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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit! |
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#1
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Von Werder durch Berlin zum Müggelsee und zurück
Hallo liebe Leser, hier kommt unser Törnbericht, Etappe 1.
Bereits gestern sind wir aus Hessen angereist und haben eine Nacht im Hotel zur Insel in Werder/Havel verbracht. Heute morgen sind wir vom Hotel Richtung Unruh Marina gestartet. Um 14 Uhr haben wir dann unser Boot Paula geentert und Proviant und was ein Bootsfahrer sonst noch so braucht, verladen. Gegen 16 Uhr sind wir zu einer ersten Ausfahrt gestartet um uns mit allem vertraut zu machen. Der Plan war eigentlich irgendwo zu ankern und dann morgen den eigentlichen Törn zu starten. Das Ankern war neu für uns und ist uns nicht gelungen. Zumindest dachten wir das und sind deshalb sicherheitshalber wieder in den Hafen gefahren. Wir hatten den Eindruck, dass der Anker nicht richtig fest ist und hält. Das Anlegemanöver in der Marina war super und schnell erledigt. Der Pizzalieferant hat uns mit einem leckeren Abendessen versorgt und nun genießen wir den ersten Abend an Bord. Geändert von Thomas16 (05.07.2021 um 23:04 Uhr)
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#2
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Tag 2: Nach einer ruhigen Nacht in Werder ging es nach dem Frühstück an Bord in nördlicher Richtung über den großen Zernsee, am Göttinsee vorbei und dann über Steuerbord in den Sacrow-Paretzer-Kanal.
Am Potsdamer 24h-Anleger Bertinistraße haben wir unser Mittagessen genossen und anschließend ging es weiter über Weissersee, Jungfernsee, Glienecker Lake, Griebnitzsee und dann über Stölpchensee, Pohlesee, kleiner Wannsee auf den großen Wannsee. Das war wirklich eine ganz tolle Route, vor allem der letzte Abschnitt. Sehr schöne Gegend und viele Villen am Ufer, einige sogar mit eigenen Bootshäusern. Auf dem gr. Wannsee haben wir dann nochmal das Ankermanöver geübt und es hat auch ganz gut geklappt. Wir haben auch gestern schon vergeblich auf das „einrucken“ des Ankers beim treiben über achtern gewartet, aber das kam auch heute nicht. Trotzdem haben wir unsere Position über knapp 2 Stunden gehalten und das sagt mir, dass der Anker wohl gegriffen hat. Nach einen abkühlenden Bad im Wannsee und einer ausgedehnten Rast hat uns die Wettervorhersage etwas unruhig gemacht. Es wurde Regen / Starkregen und stärkere Winde teilweise bis zu 6-8 bft vorausgesagt. Aus diesem Grund haben wir den Plan, über Nacht vor Anker vor der Pfaueninsel zu verbringen, verworfen. Stattdessen bekamen wir den Tipp, beim Restaurant Havelwelle (zwischen Insel Lindwerder und Grunewaldturm auf der anderen Uferseite gelegen) am Steg zu übernachten. Kurz angerufen, Tisch zum Abendessen klar gemacht und Liegeplatz gebucht, sogar mit Strom und Toilette/Waschgelegenheit. Das Essen war sehr lecker, Hausmannskost sehr lecker und liebevoll gekocht, Bedienung sehr freundlich, moderate Preise. Das war echt ein guter Tipp. Am Nachbargrundstück ist die DLRG-Station beheimatet. Dort macht deren Jugendgruppe scheinbar ihr Sommerzeltlager. Toll, das sowas endlich wieder möglich ist. Aus über 30jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit als Leiter einer Jugendgruppe weiß ich, wie wichtig sowas für die Jungs und Mädels ist. Gegenüber am Ufer steigt eine Fete, klingt sogar nach Live-Musik. Sowas kennt man seit weit mehr als einem Jahr gar nicht mehr und kommt daher sehr willkommen. Die Unwetterprognose ist bisher glücklicherweise nicht eingetroffen. Hin und wieder regnet es etwas und ein laues Lüftchen ist auch zu spüren, aber alles im grünen Bereich. Morgen ist dann die Berlin-Durchfahrt geplant. Wir sind sehr gespannt. Leider soll es morgen regnerisch sein. Egal, wir nehmen es wie es kommt. Geändert von Thomas16 (06.07.2021 um 23:09 Uhr)
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#3
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Tag 3 hat nach einer wackeligen Nacht am Kopfsteg vom Restaurant Havelwelle mit mehr oder minder starken Regen begonnen. Gegen Mittag hat der Himmel dann aufgeklart und wir haben unseren Törn für den Tag gestartet. Richtung Norden zur Schleuse Spandau (Schleuse Charlottenburg wegen Bauarbeiten gesperrt), keine Wartezeit und die Ampel hat direkt auf grün umgeschaltet. Da wir noch sehr gut in der Zeit liegen haben wir uns auf dem Tegeler See umgesehen und dort vor Anker unser Mittagessen eingenommen.
Danach ging es Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal zu Schleuse Plötzensee. Auch hier nur unerhebliche Wartezeit und die Schleusung nur für uns ganz alleine. Am Westhafen ging es über Steuerbord durch den Westhafenkanal in Richtung Schleuse Charlottenburg. Kurz davor dann über Backbord in die Spree. Am 24h-Anleger Schloss Charlottenburg haben uns Gelüste auf Kuchen eingeholt und siehe da, eine Bäckerei war in 3 Minuten zu Fuß erreichbar. Der Plan war nun, bis kurz vor 19 Uhr zu warten und dann ohne Funk und daher legal durch die Innenstadt zu fahren. Gesagt, getan, ging es an allen relevanten Sehenswürdigkeiten vorbei. Eine echt tolle Tour, mittlerweile sogar bei Sonnenschein und fast keinem Verkehr. Echt empfehlenswert. Am 24h-Anleger Schiffbauerdamm haben wir den letzten freien Platz ergattert um nochmal kurz anzulegen zum Fotoshooting. Danach sind wir direkt zur Mühlendammschleuse durchgestartet. Nach kurzer Wartezeit mit drei weiteren Sportbooten sind wir geschleust worden und waren dann gegen 21:30 an der City Marina Rummelsburg. Hier hatten wir vorab einen Liegeplatz reserviert (es gibt nur vier Gastliegeplätze) und nach einer kleinen, wirklich nur kurzen Hafenkino-Vorstellung unsererseits, haben wir es rückwärts in die Box geschafft 😉. Schnell eingecheckt, Liegeplatz, Strom und Wasser-Karte am Automaten bezahlt und dann ab in die Dusche. Es gibt zwar nur eine Dusche, aber für die vier Gastlieger reicht sie in der Regel aus. Man zahlt per 1-Euro-Münzen für 4 Minuten saubere, warme und große Dusche. Da gibt es nichts zu meckern. Leider war das Restaurant Hafenküche schon in den letzten Zügen und am Schließen, aber der Bordkühlschrank hat neben dem Anlegeschluck auch noch ausreichend leckere Sachen bereitgehalten. Verhungert sind wir nicht 😊 Geändert von Thomas16 (08.07.2021 um 21:52 Uhr)
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#4
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Tag 4 hat nach einer sehr ruhigen Nacht sehr regnerisch begonnen. Gestartet sind wir gegen Mittag mit einer Rundfahrt über die Rummelsburger See. Wie sagte Käpt´n Rook kürzlich: der Gerümpelsburger See und das trifft es irgendwie auf dem Punkt. Trotzdem muss man das mal gesehen haben und an den „Inseln“ aus alten Booten, Flößen und sonstigem Gerümpel vorbei gecruist sein.
„Nächster Halt: Netto-Anlieger, Ausstieg in Fahrtrichtung rechts“. So würde es sich vermutlich in der U-Bahn anhören. Hier haben wir die Getränkevorräte aufgefüllt und sind dann zum Tanken in die Alte Spree Köpenick eingefahren. Bei Streves gab es Diesel zu 1,529 Euro/Liter. Dann weiter über die Müggelspree, den großen Müggelsee, den kleinen Müggelsee, den Dämeritzsee zum Flakensee. Das Wetter hat aufgeheitert, die Sonne ist rausgekommen bevor sie knapp zwei Stunden später eindrucksvoll hinter den Baumwipfeln verschwindet und sich wie eine Diva fotografieren lassen will und die Kinder des nahegelegenen Campingplatzes tümmeln sich noch im Wasser. Sehr idyllisch hier. Hier wagen wir nun die erste Nacht so richtig vor Anker (hat jemand Erfahrung mit dem Ankeralarm von Navship? dann bitte hier berichten: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=310106) und lassen uns die Tagliatelle mit frischer Tomatengemüsesoße und geriebenem Parmesan aus unserer Bordkombüse schmecken. Interessant übrigens, mit wem wir uns die Wasserstraße so alles geteilt haben. Zuerst die Schwan-Familie mit 7 Jungen, dann das Partyfloß, anschließend halbnackte SUP-ler, Ruderer, Kanuten, Hausboote, Bungalowboote (fahrende Schuhkartons) und am spannendsten fand ich den Typen auf dem Efoil. Das sind die Teile, die aussehen wie ein SUP-Board mit Kiel drunter und mit Motor. Er hatte sichtlichen Spaß daran, auf unserer Heckwelle zu reiten. Geändert von Thomas16 (08.07.2021 um 22:00 Uhr)
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#5
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Tag 5: Bei bedecktem Himmel sind wir nach einer tollen Ankernacht auf dem Flakensee aufgewacht. Ich kann diesen See zum Ankern echt nur empfehlen. Sehr ruhig und kein Durchgansverkehr da die Schleuse abends / nachts geschlossen hat. Lediglich bis 23 Uhr und ab 6 Uhr hört man hier und da ein Flugzeug im Steigflug vom BER kommend. Das ist für mich der Beweis, dass der BER scheinbar tatsächlich eröffnet wurde.
Gegen Mittag sind wir gestartet zurück zum Dämeritzsee, durch den Gossener Kanal (eher unspektakulär) über den Seddinsee, dann Langer See, an Köpenick vorbei und dann in den Britzer Verbindungskanal. Der Britzer Verbindungskanal fuhr sich sehr komisch. Das Boot war gar nicht richtig auf geradem Kurs zu halten. Hat sich irgendwie angefühlt wie Querströmungen oder so ähnlich, trotz wenigem Verkehr. Lediglich zwei Schubverbände kamen uns entgegen. An der ersten Kreuzung ging es dann über Steuerbord zur Schleuse Neukölln. Wir waren alleine und so ging es ratz fatz an den Anfordungsschalter, Ampel grün, eingefahren, nächsten Schalter zum Schleusen betätigt und schon ging es wahnsinnige 50cm nach oben. Weiter gings Richtung Landwehrkanal. Auch hier nichts los, wir waren alleine unterwegs. Am Urbanhafen wollten wir eigentlich ein Kaffeepäuschen einlegen, aber kein Platz frei. Ein abgebranntes Bootswrack, ein „Dauerlieger“ und noch zwei oder drei Sportboote – alles belegt. Also weiter bis zur Unterschleuse. Hier war bei der Anfahrt schwer auszumachen, wo der Sportboot-Wartebereich ist. Auch mit dem Fernglas kein Schild zu sehen und so habe ich mich in Richtung der Berufsschiffsanlegeseite orientiert und direkt kam vom Schleusen-Oberboss über Lautsprecher, für halb Berlin zu hören, die deutliche Ansage, dass Sportboote gefälligst am Sportbootanleger anzulegen haben. Gesagt, getan, hab ich dem „freundlichen“ Herrn über die Sprechanlage mitgeteilt, dass sein Schild mal wieder vom Wildwuchs freigeschnitten werden müsse und man es kaum sehen kann. Seine patzige Antwort dazu war nur, dass in janz Baalin die Sportbootwartebereiche grün gestrichen seien und das ja nicht zu übersehen sei. Wir hatten uns schon auf eine längere Wartezeit eingerichtet und unsere Kaffeepause nachholen wollen, aber auch da hat der nette Herr uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir konnten fast direkt einfahren. Na gut, dann haben wir unseren Kaffee am 24h-Anleger Moabit gemacht. Weiter ging es über den Charlottenburger-Verbindungskanal, den Westhafenkanal zur Schleuse Plötzensee. Auch hier wieder null Wartezeit, es lief wie am Schnürchen. Nach der Schleuse wieder über den Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal zum Tegeler See. Hier wollten wir die zweite Nacht vor Anker verbringen, aber beim einfahren in den Tegeler See kam wie auf Knopfdruck ganz ordentlich Wind auf, so dass wir uns entschlossen haben, einen Anleger zu suchen. Zwei / drei Telefonate und wir wurden sehr freundlich vom Hafenmeister Klaus beim Blumeshof (direkt neben Marina Schulz) aufgenommen. Aufgrund des zunehmenden Windes hat es zwei Anläufe gebraucht um in die Box einzufahren, aber ein sehr freundlicher Skipper von ein paar Boxen neben uns und HM Klaus haben die Leinen direkt entgegengenommen und schnell lagen wir sicher vertäut im Hafen nach 56km auf dem Wasser. Der laufende Meter Boot für 1,50€ inkl. Strom und Wasser, Duschen für 1€. Was will man mehr. Ok, die sanitären Einrichtungen waren echt rustikal, aber sie haben ihren Zweck erfüllt. Frisch geduscht war nun der Plan ins nahegelegene Fährhaus einzukehren. Regionale Küche versprach die Webseite und Öffnungszeiten bis 22 Uhr auch. Aber wie es der Teufel manchmal so will, waren selbst hier in Berlin die Bürgersteige schon vor 20 Uhr hochgeklappt und die Küche kalt. Immerhin haben uns die sehr netten Wirtsleute noch drei Stück Kuchen und zwei Laugenbrezel geschenkt damit wir nicht verhungern müssen. Sehr aufmerksam! Aus Anstand und Dankbarkeit haben wir uns unseren Ankerschluck noch erbettelt und wollten ihn großzügig bezahlen, aber selbst den wollten sie uns schenken. Das kam natürlich nicht in Frage! Ok, nun musste ein Plan B her und der war ein Imbiss, an dem wir auf dem Weg zum Fährhaus vorbeigelaufen waren. Nett beleuchtet, mit Sitzgelegenheiten unterm Dach und sympathische Musik war zu hören und es waren auch noch einige Leute dort zugegen in geselliger Runde bei Getränken. Naja, wenn es einmal blöd läuft, dann auch ein zweites Mal. Hier gab es auch nichts mehr zu essen, hat uns der Imbissbetreiber in „freundlichster“ Tonart mitgeteilt (ich könnte schwören es ist der Bruder vom Schleusenwärter). Jetzt blieb uns nur noch die Selbstverpflegung an Bord unserer Paula. Es gab Brötchen, Käse, Oliven, Aioli und die Laugenbrezel zusammen mit einem leckeren kühlen Dosenbier. Das war auch ok und jetzt genießen wir den „Großen 80er-Freitag“ auf Berliner Rundfunk im Radio und lassen den Abend ausklingen. Morgen soll das Wetter wieder besser werden, mal sehen wo es uns dann hin verschlägt. Geändert von Thomas16 (09.07.2021 um 22:59 Uhr)
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#6
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Tag 6: Es war sehr windig letzte Nacht, die Entscheidung gut vertäut an der Marina zu liegen war genau richtig. Nach einem gemütlichen, späten Frühstück haben wir noch etwas Wasser gebunkert und uns anschließend von HM Klaus verabschiedet. Ein wirklich sehr liebenswerter und hilfsbereiter Mensch.
Zum Start haben wir eine große Runde über den Tegeler See gedreht und mal im Borsighafen vorbeigeschaut. Danach haben wir Kurs auf die Schleuse Spandau genommen, dummerweise kamen wir genau zur Mittagspause dort an. Von 13:45 bis 14:15 Uhr läuft dort nichts. An der Sportboot-Wartestelle war auch schon alles belegt und so blieb uns nur, knapp 45 Minuten im Standgas auf und ab und hin und her zu fahren. Punkt 14:15 Uhr schaltete die Ampel auf grün und los ging es, 1,5m nach unten. Nächstes Ziel war der Wannsee, denn das Wetter war heute super. Sehr sonnig mit ein paar Wolken, so dass es nicht unangenehm heiß war. Am Wannsee haben wir den Anker geworfen, uns einen Kaffee gekocht und den Tag genossen. Unglaublich wie viel von Spandau bis hierhin an Booten unterwegs war. Hunderte Segler, viele Motorboote und Yachten, etliche Kanuten und ein paar Berufsschiffer. Hier haben wir den Nachmittag verbracht bis ca. 19 Uhr und haben uns zwischendurch telefonisch einen Tisch zum Abendessen im Restaurant Lindwerder auf der gleichnamigen Insel klar gemacht. Dort angekommen konnten wir am Steg festmachen für die Dauer des Restaurantbesuches. Im Biergarten mit Blick aufs Wasser konnten wir sehr lecker speisen in einer idyllischen Atmosphäre. Zum Abschluss dort noch die sanitären Anlagen genutzt und die Nacht vor Anker direkt vor der Insel kann kommen. Hier liegen noch weitere Boote, wenn ich mich so umschaue, zähle ich acht weitere Ankerlichter in der nahen Umgebung. Auf der Insel findet für zwei Monate täglich eine Abifeier einer anderen Schule im Festzelt statt. Somit ist für die musikalische Beschallung gesorgt und stört eigentlich überhaupt nicht, im Gegenteil. Das Quaken der Frösche um uns herum ist sogar lauter. Natur pur! Geändert von Thomas16 (10.07.2021 um 23:18 Uhr)
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#7
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Tag 7: Die Nacht war ruhig, aber der Fährbetrieb der gefühlt tausenden Abiturienten hat sich bis ca. 2 Uhr hingezogen inkl. Gegröhle und Partystimmung. So lange haben wir es dann auch auf der Plicht ausgehalten und das eine oder andere Kaltgetränk zu uns genommen. Die Frösche haben übrigens schon früher gepennt.
Wie gesagt, ab 2 Uhr war es dann sehr ruhig und wir haben wirklich gut geschlafen, bis uns die Sonnenstrahlen irgendwann nicht mehr haben weiter schlafen lassen. Nach einem sehr leckeren Frühstück mit Rührei und Co. aus der Bordküche haben wir uns entschlossen, aufgrund der genialen Wetterlage den Tag in der Sonne und hier vor Ort in der Lieper Bucht vor Lindwerder zu verbringen. Gegen Nachmittag sind wir dann aufgebrochen zu unserer, leider vorerst letzten Etappe in diesem Urlaub, und sind nochmal über den Großen Wannsee, Kleinen Wannsee, Pohlesee, Stölpchensee, Griebnitzsee gefahren, weil wir diese Strecke auf der Hinfahrt so toll fanden. Dann weiter über Tiefer See Richtung Potsdam. Hier kam uns sogar ein THW-Mehrzweckboot entgegen, was uns als THW´ler seit über 30 Jahren natürlich besonders gefreut hat. Auf dem Templiner See haben wir vor Anker unseren obligatorischen Nachmittagskaffee gekocht und das Treiben an den Strandbädern aus der Ferne beobachtet (wichtigstes Utensil war natürlich das Fernglas). Der letzte Abschnitt war die Fahrt vom Templiner See zum Schwielowsee, dort die große Runde gedreht und über die Havel nach Werder zu Unruh Marine zurück – Tagesetappe ca. 40km. Hier hat man uns schon erwartet und direkt betankt, Schmutzwasser abgesaugt und den finalen Liegeplatz zugewiesen. Wir konnten nun schon mal die Sachen, die wir nicht mehr brauchen ins Auto verladen, gepflegt duschen und haben uns dann den besten Italiener der Stadt empfehlen lassen, wo wir bei Pasta und Vino wehmütig aber glücklich das Abendessen eingenommen haben. Zurück an der Marina auf unserer Paula schreiben wir jetzt diesen Tagesbericht und genießen anschließend noch was Leckeres aus dem Kühlschrank. Schade, dass ihr hier nicht kommentieren könnt, denn uns würden natürlich eure Kommentare und Feedback interessieren. Fazit: Nach rund 270km, 8 Schleusen, 29 Seen, 3 Flüssen, diversen Kanälen, 90l Diesel, knapp 100L Frischwasser, 22l Mineralwasser, 1 Flasche Aperol, einige Dosen Prosecco, 4 Dosen Bier und 10 Dosen Radler, 6 kleinen Citronella-Kerzen, ½ Tube Sonnencreme und dem Verlust eines Badehandtuches (wahrscheinlich vom Winde verweht) können wir vermelden, dass wir jetzt so richtig angefixt sind. Dies war gewiss nicht unser letzter Törn und erst recht nicht in diesem Revier. Hilfreich war übrigens, dass wir eine Kühlbox und Kühlakkus dabei hatten. Der Bordkühlschrank war nämlich sehr klein (etwa wie eine Minibar im Hotel), hatte aber zum Glück ein Eisfach (für die Kühlakkus). Vielen Dank an dieser Stelle an Käpt´n Rook und seine Mone, die uns super nett zuhause an der Lahn im Vorfeld eingeladen hatten und uns einige Fragen beantwortet und Unklarheiten im Vorfeld beseitigt haben. Geändert von Thomas16 (12.07.2021 um 21:23 Uhr)
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