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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #1  
Alt 07.10.2021, 09:21
Inzingersimon Inzingersimon ist offline
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Hallo liebes Forum

Schon seit ein paar Jahren beschäftigt uns der Gedanke irgendwann mal längere Zeit auf dem Meer zu verbringen. Habe immer wieder gezögert hier etwas zu schreiben, da der Zeitraum bis wir unseren Plan in die Realität umsetzen können doch noch sehr weit entfernt ist. Aber früh genug zu planen ist ja kein Nachteil. So ganz wage geistert im Hinterkopf die Idee herum in der Pension einen langen Segeltörn oder sogar einer Weltumsegelung zu starten.


Zuerst mal zu uns: Meine Frau (41) und ich (43) Eltern dreier Söhne (6/8/11 Jahre) verbringen unsere Sommerurlaube (ca. 5-6 Wochen) eigentlich immer am Meer. Früher sind wir mit dem Faltboot so manche Küsten entlanggeschippert (zB. hier ein Reisebericht von uns in Albanien) jetzt mit den Kindern verwenden wir das Faltboot für Tagesausflüge sind aber immer noch gerne etwas abenteuerlicher Unterwegs (Heuer sind wir mit E-Bikes von Tirol ans Mittelmeer gefahren).
Letztes Jahr habe ich das Küstenpatent in Kroatien erworben. War jetzt ehrlich gesagt nicht eine so tolle Ausbildung, aber ich konnte einmal in das ganze Thema reinschnuppern.

Wir leben in Tirol und damit weit weg vom nächsten Meer. Wir treiben viel Sport und das Beschränken auf einfache Dinge während einer Urlaubsreise sehen wir eher als tolles Abenteuer. denn als Entbehrung an. Unsere Berufe ermöglichen es uns auch mal 5-6 Wochen am Stück zu verreisen. Dafür gehören wir finanziell nicht gerade zu den Bestverdienern, können uns aber schon mal eine größere Investition leisten. Ich als Techniker kann eigentlich fast alles selbst reparieren und meine Frau tut sich als Lehrerin sehr leicht neue Sprachen zu lernen.

Langsam kommen auch unsere Kinder in ein Alter, das es uns erlaubt unsere Pläne etwas konkreter umzusetzen. Davor hätten wir uns mit einem Kind das nicht sehr gut schwimmen trotz Schwimmwesten auf einem Boot nie wohl gefühlt. Aber irgendwie sind wir uns sehr unschlüssig wie wir weiter vorgehen sollten.

- Zuerst dachte ich, wir kaufen uns ein günstiges kleines Boot (vielleicht sowas wie eine Leisure 17) das wir auf dem Trailer transportieren und im Winter saniere ich das Ganze (sowas mache ich recht gerne).
- Dann wieder, das ist doch viel zu klein wir brauchen mindestens ein 30 Fuß Schiff, da ist nix mehr mit transportieren. Den ganzen Urlaub will ich aber auch nicht mit der Sanierung irgendwo am Mittelmeer verplempern, also muss es schon ein Schiff in besserem Zustand sein.
- Das ist aber doch wieder ein heftiger erster Schritt, vielleicht schaffen wir uns ein zweites Faltboot an und kehren wieder zurück zu unseren Ursprüngen. Also Kinder, Zelte und Vorräte ins Boot und irgendwelche Küsten erkunden (zB. Kornaten).
- Hinzu kam die Idee meiner Frau, sie würde gerne wieder mal nach Australien (dort war sie ein paar Monate vor dem Studiumsbeginn) und nach Afrika (Elefanten sehen), aber da wir aus Klimaschutzgründen gerne auf Flugreisen verzichten würden wäre ein Schiff das für eine Langfahrt tauglich ist vielleicht ganz gut.

Ihr seht meine Gedanken drehen sich irgendwie im Kreis. Da uns als Hochgebirgsbewohner aber einfach die Erfahrung mit dem Meer fehlt wende ich mich nun an euch. Wie würdet ihr vorgehen, zu was ratet ihr mir. Wie ist eure Geschichte?

Danke
Simon
PS: Ich hoffe das Ganze klingt jetzt nicht so als wäre ich zu faul die Antworten auf meine Fragen hier im Forum zu suchen, aber irgendwie fehlt mir ein wenig die Idee in welche Richtung ich suchen soll.
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  #2  
Alt 07.10.2021, 10:05
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
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Hallo Simon, du hast eine PN dazu!
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu
beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

(Antoine de Saint-Exupéry)
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  #3  
Alt 07.10.2021, 11:04
Benutzerbild von billi
billi billi ist gerade online
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ich würde erst mal ein Boot in der Größe Chartern für ein Paar Wochen und Erfahrungen sammeln...
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Gruß Volker
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  #4  
Alt 07.10.2021, 11:16
Benutzerbild von wernerw
wernerw wernerw ist offline
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Zitat:
Zitat von Inzingersimon Beitrag anzeigen

Ihr seht meine Gedanken drehen sich irgendwie im Kreis. Da uns als Hochgebirgsbewohner aber einfach die Erfahrung mit dem Meer fehlt wende ich mich nun an euch. Wie würdet ihr vorgehen, zu was ratet ihr mir. Wie ist eure Geschichte?

Danke
Simon
PS: Ich hoffe das Ganze klingt jetzt nicht so als wäre ich zu faul die Antworten auf meine Fragen hier im Forum zu suchen, aber irgendwie fehlt mir ein wenig die Idee in welche Richtung ich suchen soll.
Diesen Traum träume ich schon mein halbes Leben lang. Richtung Papua Neuguinea ist mein Traum. Raja Ampat, Wakatobi...die ganze Ecke. Aber zu mehr als Chartern hats bislang nicht gerreicht (zeitlich, nicht finanziell).
Das offenen Meer ist ein ziemlich rechtsfreier Raum, ein kleines Segelboot ist schnell gekapert und keiner bekommts mit. ICh würd mir erstmal ein paar Bücher kaufen von Seglern die das bereits gemacht haben. Die Erfahrungen die du dort finden wirst helfen dir bei deiner Entscheidungsfindung sicher weiter. Wilfried Erdmann oder das Buch von Boris Hermann würd ich empfehlen.
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Gruß
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  #5  
Alt 07.10.2021, 11:52
Benutzerbild von Perre Pescadore
Perre Pescadore Perre Pescadore ist offline
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Glaubst du in 20 Jahre gibt es noch so eine Welt wie wir sie kennen? Du wirst im Juni im Mittelmeer dicke Jacke und Frostschutz brauchen und im Dezember geht dir der Eisbär auf der Nordsee auf den Geist wenn du Grillen willst in kurzer Hose und der auf seiner abgebrochenen Eisscholle vorbeitreibt.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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  #6  
Alt 07.10.2021, 13:47
Inzingersimon Inzingersimon ist offline
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Danke für eure Antworten, das geht ja schnell hier!

Zum Chartern: Ja das wäre vermutlich die sinnvollste Vorgehensweise. Was mich bisher davon abgehalten hat, war dass ich nur eher große Boote (nichts um die 20 Fuß) gefunden habe. Werde aber meine Suche auf nächsten Sommer intensivieren.

Ob der Plan dann so umsetzbar ist steht natürlich in den Sternen. Das ist jetzt auch nicht unbedingt ein Lebensziel auf dass ich alle meine Energie richte. Wenn wir im Ruhestand die Welt mit dem Segelschiff bereisen wäre das sehr schön. Wenn vielleicht gerade Enkel kommen kann ich mir auch gut vorstellen lieber nicht zu lange weg zu sein. Ist ja nicht so, dass ich nicht genügend Hobbys die ich hier in den Bergen ausleben kann habe. Denke mir einfach der Weg zu diesem Ziel ist ja auch sehr schön, ob wir ihn dann wirklich fertig gehen ist tatsächlich eher fraglich.
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  #7  
Alt 07.10.2021, 14:14
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B4-Skipper B4-Skipper ist offline
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Zitat:
Zitat von wernerw Beitrag anzeigen
... Wilfried Erdmann oder das Buch von Boris Hermann würd ich empfehlen.
Blauwasserleben von Heike Dorsch dann eher nicht

Gruß Lutz
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Geändert von B4-Skipper (07.10.2021 um 14:19 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler korrigiert
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  #8  
Alt 07.10.2021, 14:16
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billi billi ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Inzingersimon Beitrag anzeigen
Danke für eure Antworten, das geht ja schnell hier!

Zum Chartern: Ja das wäre vermutlich die sinnvollste Vorgehensweise. Was mich bisher davon abgehalten hat, war dass ich nur eher große Boote (nichts um die 20 Fuß) gefunden habe. Werde aber meine Suche auf nächsten Sommer intensivieren.

Ob der Plan dann so umsetzbar ist steht natürlich in den Sternen. Das ist jetzt auch nicht unbedingt ein Lebensziel auf dass ich alle meine Energie richte. Wenn wir im Ruhestand die Welt mit dem Segelschiff bereisen wäre das sehr schön. Wenn vielleicht gerade Enkel kommen kann ich mir auch gut vorstellen lieber nicht zu lange weg zu sein. Ist ja nicht so, dass ich nicht genügend Hobbys die ich hier in den Bergen ausleben kann habe. Denke mir einfach der Weg zu diesem Ziel ist ja auch sehr schön, ob wir ihn dann wirklich fertig gehen ist tatsächlich eher fraglich.
für Weltumsegelung und zum Chartern würd ich über die 20 und auch über die im eingangsthröth geschriebenen 30 Fuss gehen....
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  #9  
Alt 07.10.2021, 14:57
haru haru ist offline
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Hallo,

ich habe gerade "Mal sehen wie weit wir kommen" von Hans Habeck gelesen, die dreiköfpige Familie ist mit einer Etap 22 um die Welt gesegelt. Das ging gut, aber mir wäre das mit zu vielen Einschränkungen verbunden (so gut wie keine warmen Mahlzeiten...) und zu risikoreich. Ab ca 30 Fuss kann man genug Proviant und Ausrüstung mitnehmen, damit man einen Minimalkomfort hat.

Und ich bin dieses Jahr zweimal mitgesegelt (Mallorca auf dem Charterboot und Ijsselmeer auf Eignerboot). Ich habe jeden Tag etwas dazugelernt (z.B. "Der richtige Zeitpunkt zu reffen, ist, wenn man das erste Mal daran denkt" hat sich bis auf einmal als der richtige Zeitpunkt herausgestellt). Deshalb würde ich erst Mal nach einer Charter mit einem erfahren Skipper oder Kojencharter schauen und mich an die Reiseart herantasten.

Hans
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  #10  
Alt 07.10.2021, 15:23
Inzingersimon Inzingersimon ist offline
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Danke auch für die Buchtipps. Habeck und Erdmann sind mit Kindle unlimited kostenlos und dieses ist derzeit wiederum für 2 Monate kostenlos. Also gleich mal die Bücher an meinen Kindle geschickt und die unlimited Bestellung wieder storniert (nicht dass ich es vergesse)
Gruaß
Simon
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  #11  
Alt 07.10.2021, 15:31
Benutzerbild von schimi
schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
für Weltumsegelung und zum Chartern würd ich über die 20 und auch über die im eingangsthröth geschriebenen 30 Fuss gehen....
Die meisten Leute, die mit einem Segler auf Langzeitfahrt unterwegs sind fahren ein Schiff der 18m Klasse.
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  #12  
Alt 07.10.2021, 15:33
Benutzerbild von billi
billi billi ist gerade online
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Zitat:
Zitat von schimi Beitrag anzeigen
Die meisten Leute, die mit einem Segler auf Langzeitfahrt unterwegs sind fahren ein Schiff der 18m Klasse.
Genau ...
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  #13  
Alt 07.10.2021, 15:46
Inzingersimon Inzingersimon ist offline
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Das mit der Länge muss ich mir nochmal durchdenken, aber klar für eine Weltumsegelung hätte ich auch gerne was größeres als für einen kurzen Urlaubstörn.
Dachte mir im Sommer 2020 in Kroatien, dass mir die ganzen Charterboote die dort vor Anker liegen viel zu riesig sind (okay mein Faltboot hat auch schon 7m aber das Volumen ist dann doch ein wenig kleiner). Bin beim Aufbau meines Bootes auch mit einem Jeanneau Segler dort ins Gespräch gekommen, er meine er würde das Boot (glaube das hatte 40Fuß) nehmen "müssen" da er für die Marke Generalverkäufer in Slownien wäre, aber in meinem Fall (Küste mit den Kindern entlang schippern und ein Abenteuer erleben) würde er lieber ein kleines Boot und 1-2 Zelte nehmen.
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  #14  
Alt 08.10.2021, 09:11
Inzingersimon Inzingersimon ist offline
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Danke für eure Tipps, habe heute am Fahrrad nochmal ein wenig nachgedacht und der Kreis beginnt sich wieder zu drehen

Die Vorstellung mit einem 18 Meter Schiff und dann vielleicht noch in einem schicken Hafen mit so einem Restaurant mit weißen Bezügen. Schrecklich für uns. Okay die Kinder würden die Jacht im ersten Moment sicher cool finden (so wie einen Porsche), aber gefallen würde es ihnen für ein paar Stunden. Wir sind da eher Team Gaskocher.

Also bin ich wieder beim Punkt 3 in meiner Liste. Ein zweites Faltboot kaufen und mit dem Zug nach Split.

Aber vielleicht bringen mich die Bücher ein wenig aus meinem Kreis.
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  #15  
Alt 08.10.2021, 09:25
Benutzerbild von CapeHorn
CapeHorn CapeHorn ist offline
Captain
 
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viele Wege führen um die Welt, das muss nicht Luxusklasse sein. natürlich spielen Sicherheits- / Risikoaspekte und die angedachte Route bei der Wahl des Schiffbaren eine Rolle.

Ich erinnere mich noch gut an die Nachwendezeit, als damals viele Ostdeutsche mit kleinem Budget und durchaus gewagten Konstruktionen in die grosse Freiheit aufgebrochen sind, Gaskocherfraktion ...
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  #16  
Alt 08.10.2021, 10:25
ferenc ferenc ist offline
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12.795 Danke in 5.868 Beiträgen
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Wichtiger als die richtige Schiffsgröße scheint mir der richtige Zeitpunkt zu sein.

Es sind schon Enthusiasten mit kleiner Bordkasse, auf kleinem Boot diesen Weg gegangen, das mögen viele nicht hören, die meinen ohne Klimaanlage, Gefrierschrank, oder 18m Schiff sei das Ansinnen sinnlos.

Wie viele wohl an der Umsetzung scheitern, sei es an der Finanzierung des Bootes, der um ein vielfaches mächtigere erforderliche Bordkasse, oder einfach, weil sich über die lange Zeit gesundheitliche Beeinträchtigungen eingestellt haben.

Ich habe mehrere Menschen kennenlernen dürfen, die solche Reisen mit deutlich kleineren Schiffen überwiegend in jüngeren Jahren realisiert haben.
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  #17  
Alt 08.10.2021, 10:33
Benutzerbild von MarDan
MarDan MarDan ist offline
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Geht doch überhaupt erst einmal ein paar Schläge segeln...dann zwei Wochen Chartern, dann vielleicht einen eigenen kleinen Segler und wenn das alles toll war, treffen wir uns hier wieder.
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Gruß
Martin
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  #18  
Alt 08.10.2021, 12:46
Benutzerbild von Semonia
Semonia Semonia ist offline
Lieutenant
 
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154 Danke in 84 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von ferenc Beitrag anzeigen
weil sich über die lange Zeit gesundheitliche Beeinträchtigungen eingestellt haben.
Hallo!

Ich denke das ist eher das größere Problem ... auch wenn viele es nicht wahrhaben möchten ... der Körper lässt nun mal nach und das geht auch den fitesten und gesündesten so.

Weltumseglung ist mehr was für die jüngeren Jahrgänge ...

Beste Grüße
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  #19  
Alt 08.10.2021, 13:10
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Bootspeti Bootspeti ist offline
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Moin Simon
Kauf dir das Buch "1200 Tage Samstag" von Judith und Sönke Roever,die haben drei Jahre die Welt umsegelt mit allen Höhen und Tiefen, Sönke ist sogar Mitglied hier im Forum,zumindest war er es mal.Das Buch gibt es auch als Kindl Ausgabe
Viel Erfolg bei der langfristigen Planung
mfg der Bootspeti
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  #20  
Alt 08.10.2021, 13:33
Inzingersimon Inzingersimon ist offline
Cadet
 
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Noch ein Buch für meine Liste ,danke schon am Kindle.

Bezüglich Zeitpunkt: Klar wäre die Chance höher, wenn wir das Projekt Weltumsegelung früher angehen würden. Wie ich oben aber schon schrieb ist es uns dafür ehrlich gesagt einfach nicht wichtig genug. Wenn es klappt super, wenn nicht auch okay. Ein früherer Zeitpunkt wäre für mich (und vermutlich sogar noch mehr für meine Frau) unvorstellbar. Ich genieße das Leben derzeit so wie es ist, mit den Kindern, dem Job, den Bergen,...

Wie schon geschrieben, dass soll jetzt ein ganz langfristiger Plan sein. Vielleicht starten wir nächstes Jahr schon mit dem ersten Segeltörn, vielleicht wird es wieder mal eine Faltboottour, oder wir machen einmal eine lange Trekkingwanderung. Überlege mir zwar vieles schon sehr früh, was dann aber das Ergebnis wird, da bin ich sehr flexibel.
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  #21  
Alt 08.10.2021, 13:49
klausim klausim ist offline
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Wenn ich hier die Geschichte erzählen wollte, ich habe in in Ostfriesland mich für Bergsteigen interessiert und will dann in NRW eine wenig weiter "Berge" besteigen, damit ich dann in absehbarer Zeit nen 8000Meter Gipfel besteige, würde man mich hier nicht nur auslachen....

lieber Inzigersimon, hier mein Rat:
charter dir Boote und dann immer größere...schau erfahrenen Leuten zu und mach eventuell auch Seescheine.. nicht in Kroatien auf die Schnelle, sondern Scheine mit fundierter Ausbildung....und dann kannst Du das große Abenteuer wagen, ohne Andere in Gefahr zu bringen
__________________
Gruß
Klaus
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  #22  
Alt 08.10.2021, 14:11
Inzingersimon Inzingersimon ist offline
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Zitat:
Zitat von klausim Beitrag anzeigen
Wenn ich hier die Geschichte erzählen wollte, ich habe in in Ostfriesland mich für Bergsteigen interessiert und will dann in NRW eine wenig weiter "Berge" besteigen, damit ich dann in absehbarer Zeit nen 8000Meter Gipfel besteige, würde man mich hier nicht nur auslachen....
Wieso auslachen, als Bergsteiger der auch durchaus schon ein paar mal auf höheren Gipfeln war, kann ich dir versichern, dass diese Vorgehensweise auf 80% der Everestbesteiger zutrifft. Warum auch nicht, so wie es vermutlich auch bei der Weltumsegelung eher wenig um Segelerfahrung mit einer Jolle geht, geht es bei einer 8000er Besteigung kaum um klassische Bergsteigerfähigkeiten. Finanz, Zeit und Fitness muss ausreichend vorhanden sein. Wie dein Körper auf die Höhe reagiert musst du erst heraus finden. Kletterkenntnisse brauchst du am Normalweg nicht wirklich. Gibt genügend Berichte über Everestbesteiger die zum ersten Mal im Basislager Steigeisen an den Füßen hatten.

Aber den Rat mit den Booten chartern nehme ich natürlich ernst! Hier haben mir eure Erfahrungen ja schon sehr geholfen, dass ich zumindest weiß in welcher Kategorie ich mich umschauen soll.
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  #23  
Alt 08.10.2021, 14:18
Hesti Hesti ist offline
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Was in 20 Jahren ist ... das weiß niemand. Von daher würde ich jetzt nicht entscheiden, was in 20 Jahren passieren soll oder jetzt schon auf Vorrat etwas kaufen, was erst in 20 Jahren zum Einsatz kommen soll.

Also erstmal hier und jetzt ins Segeln einsteigen. In den Ferien Segelschule, Scheine machen, Chartern.

Eigenes Boot, jetzt? Mit 3 Kindern ist auch 30 Fuß noch nicht groß. Urlaubsgepäck und 5 Personen gleichzeitig unterzubringen ist in der Größe noch mit häufigem Umräumen und Gepäck auf dem Fussboden verbunden. Die Wartung von einem (älteren) Boot um die 30 Fuß ist aber auch schon wieder so zeitaufwändig, dass man da nicht beliebig weit entfernt wohnen möchte - sonst wird das nichts mit der Wartung.

17 Meter für 2 Personen mit gelegentlich mal Gästen? Wenn man das Geld hat, warum nicht. Das ist aber ne Menge Geld, wenn das in gutem Zustand sein soll. Viele der Blauwasser - Paarsegelpioniere waren mit rund 9 - 12 Meter unterwegs. Wenn es einfach sein darf, gehen 12 Meter, wenn es einfach, etwas eng und unbequem sein darf, gehen auch 11, 10 und zur Not auch etwas unter 9 Meter. Seetüchtig muß das Boot natürlich sein.

Geändert von Hesti (08.10.2021 um 14:28 Uhr)
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  #24  
Alt 08.10.2021, 18:25
Tamino Tamino ist offline
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1.750 Danke in 737 Beiträgen
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Ich würde 17 Jahre von der Weltumsegelung träumen, dann, wenn es dann noch geht in Planung gehen. Realistisch ist es schon Glück, wenn beide Partner mit Mitte 60 noch so gesund sind, dass sie ohne ärztliche Unterstützung solch ein Unternehmen wagen können.
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Handbreit Jens
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  #25  
Alt 09.10.2021, 06:46
Benutzerbild von Narwal
Narwal Narwal ist offline
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Boot: Westbas 29 verkauft, jetzt erstmal Pause
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Ich habe immer mehr den Eindruck, die Seefahrt wird hier kolossal unterschätzt.Der eine will ein Boot fürs große Meer selber 3D Drucken und andere im Alter die Welt umrunden……., alle ohne fundamentale Kenntnisse.
Wenn ihr die Welt umsegeln wollt, dann fangt jetzt an, Scheine machen, ausbilden lassen, Wetterkunde, Geographie , Winde, Strömungen, ……
Dann praktisch, auf einen Frachtschiff oder auch Kreuzfahrer mal den Atlantik im Winter überqueren, damit ihr live seht wie groß der Teich ist! Wenn man 6 Tage überhaupt keinen sieht , nicht mal ein anderes Schiff und sich dann die Situation im kleinen Segler vorstellt, dann wächst auch der Respekt vor der See.
Außerdem sollte man aufmerksam die Berichte der Seenotretter verfolgen, um zu sehen, was allein vor der Haustür schon alles passieren kann, da wo Rettung überhaupt noch möglich ist.

Wenn man das alles durch hat und immer noch zu zweit um die Welt gondeln möchte, dann kann man in die ernsthafte Planung einsteigen. Alles andere ist und bleibt Träumerei.
__________________


Gruß Ralf

Richtige Entscheidungen trifft man mit kühlem Kopf
und nicht mit kalten Füßen!
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