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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen
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#1
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Hallo,
ich benötige dringend eure Meinung und Empfehlung. Aktuell wird bei unserem Stahlverdränger das Unterwasserschiff bei Wrede überarbeitet. Da ich gleichzeitig auch drei Seeventile erneuern will habe ich schon vorab die Borddurchlässe und Seeventile beschafft. Ich habe mich für Trudesign entschieden. Heute hat mich Wrede angerufen, dass die zwei Bootsbauer, die er an der Hand hat sich weigern Trudesign zu verbauen. Es sei Ihnen wg. Undichtigkeiten zu riskant. Nun meine Frage: könnt ihr das nachvollziehen? Welche Erfahrungen habt ihr mit Trudesign bei Stahlbooten gemacht. Ich muss mich nun entscheiden ob ich 300 € für die Katz ausgegeben habe und auf Bronze umsteige oder doch Trudesign selbst verbaue. Danke für eure Unterstützung.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#2
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Moin Dietmar - ich persönlich verstehe die Bedenken der Werftmitarbeiter nicht. Genau genommen bieten diese Borddurchlässe nur Vorteile.
Warum sollen die denn undicht werden / sein ? Gibts da eine Begründung zu ? Hier melden sich aber garantiert auch noch ein paar Leute, welche die Teile verbaut haben - Bei uns im Hafen gibts übrigens auch jemanden, wo ich mich genau erinnere wie begeistert er davon war - u.a. auch vom Einbau .. Bei direkten Fragen dazu, kannst du deinen Steg ziemlich zum Ende durch gehen ... großes rotes GFK Boot mit Fly. Eigner heißt Uwe, bestell ihm gerne einen lieben Gruß. Grüße Daniel
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#3
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Hallo Daniel,
danke für die Rückmeldung. Leider hat anscheinend niemand diese Seeventile verbaut.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#4
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Ich habe die auch verbaut. Ich wüsste nicht, was gegen die sprechen soll, machen einen wertigen Eindruck.
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#5
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Hi Dietmar
Da würde ich auf die Wrede Werft vertrauen. Denke die wissen was sie tun. Und wären auch in der Haftung bei Problemen mit den Bauteilen. Da käme ich nicht ansatzweise auf die Idee auf etwas anderes als der Werft- Empfehlung zu vertrauen. Geändert von sporty (21.03.2022 um 20:30 Uhr) |
#6
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Hallo Jürgen,
die Werft hat keine Empfehlung ausgesprochen, nur der Bootsbauer, der für die Werft arbeitet hat Zweifel an der Tauglichkeit von Trudesign Teilen. Bzgl. der Haftung hast du natürlich Recht.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#7
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Moin
Alternativ könnte man auch V4A(Edelstahl) Kugelhähne verbauen, die sind doch schon recht verbreitet und preislich nahe bei guten Bronzearmaturen. So ein Kugelhahn ist selbst im Wasser schnell gewechselt-- bei entsprechender Arbeitsvorbereitung, viel mehr Beachtung sollte der Zustand und die Qualität der Stehrohre(Borddurchlässe) erfahren, denn da gibt es bei älteren Stahlbooten immer mal wieder unangenehme Überraschungen. Gruß Hein
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#8
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Hi Hein
Die Stehrohre müssen wir auch mal überprüfen/lassen. Wie am besten? Geht wahrscheinlich nur bei Boot aus dem Wasser? |
#9
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Geht nur ausserhalb vom Wasser richtig. Die lasse ich jedes Jahr beim Einwintern checken von der Werft.
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect |
#10
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Moin Jürgen
Ja ich meine auch, dass man da lieber auf dem Slipp oder im Dock dran rummachen sollte. Zur einer ehrlichen Überprüfung gehört eben auch eine gründliche Reinigung der Rohre von innen und dann mal die Kugelhähne, Schieber oder Ventile runter und irgendwie, unter Umständen durch messen und fühlen die verbliebene Wandstärke beurteilt. Bei meinem Stahlblechboot habe ich V4A Stehrohre mit innenliegenden Aussenhautdoppelungen eingeschweißt meine Cockpitlenzrohre sind aus verzinktem Gewinderohr schwere Reihe, wenn ich alle zwei bis drei Jahre im dock das Unterwasserschiff überhole wird da immer gereinigt von innen und konserviert. Wenn 1,5 Zoll-Rohre sich spontan verabschieden, dann ist das nicht witzig, weil so etwas natürlich nur dann passiert wenn Schietwetter ist, ein Segel dringend geborgen werden muss und die Leckstopfen durch die starken Bootsbewegungen gerade irgendwiewo druntergekugelt sind ![]() Gruß Hein. |
#11
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Also Fakt ist, dass die Teile von Truedesign alle zugelassen sind. Hat er nun etwas gegen die Borddurchlässe oder gegen die Seeventile oder gar beides ?
MarDan hier aus dem Forum hat die Teile übrigens auch verbaut ![]() Wenn ich es recht verstanden habe, hast du ja auch keine fix verschweißten Standrohre sondern halt mit Pantera oder ähnlichem eingedichtete Borddurchlässe auf die dann das Ventil geschraubt wird.. Somit ist die Vorgehensweise doch nicht anders - vollig egal ob das Teil nun aus Kunststoff oder Metal ist ![]() In kochender Flüssigkeit wird sich das Boot wohl auch nie befinden - wenn es an Land brennt und der Temperaturbereich überschritten wurde hat man eh noch ganz andere Probleme. Grüße Daniel
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#12
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Hallo Daniel,
die Bootsbauer sprachen wohl von möglichen Undichtigkeiten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie die Trudesign Komponenten jemals verbaut haben. Ich denke aber auch, dass es hier eher um eine Glaubensfrage geht. Man kann doch kein "Plastikteil" in einem Stahlboot verwenden. Feuer ist auch immer wieder ein Argument. Bei mir liegt direkt neben dem Seeventil ein 250l Kunststoff Wassertank. Wenn diese ebenfalls schmilzt wäre das Feuer ja Ruckzuck gelöscht. ![]() Ja, es gibt keine eingeschweißten Standrohre, so dass die Borddurchführung direkt in den Rumpf montiert wird. Ich denke, ich werde mich nicht beirren lassen und die Trudesign Teile selbst installieren: Borddurchführungen mit Sika 291i und Gewinde mit Loctite 55 montieren.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#13
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Moin Hein
Dann werde ich das mal prüfen bzw. prüfen lassen. Unser Boot soll im Frühsommer mal raus um den Rumpf zu polieren. Wäre eine gute Gelegenheit zur Prüfung. |
#14
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Gewinde bei Kunststoffpaarung Durchführung / Ventil habe ich Loctite 5331 genommen.
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#15
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![]() Zitat:
Hast du Trudesign bei einem Stahl oder GFK Rumpf verwendet?
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#16
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Ich habe allerbeste Erfahrungen mit Trudesign auf meinem Stahlboot. Als ich die Ventile neu gemacht habe, war ich auch am zweifeln. Aber meiner Meinung nach gibt es nichts sichereres als Plastikventile auf einem Stahlboot, nur so kann galvanische Korrosion zu 100% ausgeschlossen werden.
Bei einem Metallventil bin ich mir nicht sicher ob jedes Teil wirklich aus Bronze (bzw. einer passenden Legierung) hergestellt wurde, oder nicht doch aus Materielmangel / Kostenoptimierung eine falsche Legierung verwendet wurde ![]() wahrscheinlich sind meine Zweifel völlig übertrieben, aber ich persönlich fühle mich mit Kunstoff sicherer. Schönen Gruß, Tobias
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Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die Anderen Mein Restaurierungsprojekt: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=293185 Mein Selbstbauprojekt: https://www.boote-forum.de/showthrea...light=boatkits
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#17
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weder noch, Alu.
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#18
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Hallo,
nach euren Rückmeldungen habe ich mich nun entschieden die Trudesign Komponenten zu verwenden. Da ich den Austausch der Seeventile bisher nur theoretisch kenne, hier meine geplante Vorgehensweise: Die alten Seeventile sind bereits entfernt und wenn ich die Borddurchführungen montiere ist das Unterwasserschiff komplett fertig inkl. Antifouling. - zuerst wird das Antifouling im Bereich der Borddurchführung mit Aceton wieder entfernt und der innere Bereich ebenfalls gereinigt und leicht angeschliffen - danach folgt eine Probemontage und falls notwendig ein Anpassen der Länge der Borddurchführung entsprechen der Trudesign Vorgabe. Da der Stahlrumpf nicht die erforderliche Dicke aufweist, habe ich eine 20mm Hartholzscheibe als Auflage vorbereitet. - bei der Probemontage markiere ich die Stellung der Borddurchführung zum Rumpf, damit der Hebel des Seeventils auch nach der Montage die richtige Ausrichtung hat. - anschließend versehe ich die Borddurchführung mit einer nicht zu dicken Wurst Sika 291i bis einschließlich ca. 10mm des Gewindes. Nun stecke ich leicht drehend die Borddurchführung entsprechend der Markierung ins Loch. Ein Helfer hält die Borddurchführung in Position. - nun lege ich noch von innen eine dünne Wurst Sika um die Borddurchführung und einige dünnere Würste auf die Unterseite der Hartholzscheibe und platziere diese ebenfalls leicht drehend. - dann erfolgt die Montage der Unterlegscheibe und der Mutter mit gefühlt 16 Nm, also Anziehen in einem Schritt. Der Helfer hält die Borddurchführung mittels Werkzeug im Schlitz in Position. - zuletzt wird von außen das überschüssige Sika entfernt. - die Montage der Seeventile erfolgt dann zwei Tage später, damit das Sika ordentlich durchhärten kann. - Zur Montage der Seeventile verwende ich Loctite 55. Der Faden wird entsprechend der Loctite Anleitung mit ca. 20-30 Wicklungen auf das Gewinde aufgebracht und anschließend das Seeventil aufgeschraubt. Gleichzeitung mit dem Seeventil wird noch die Trudesign Lastaufnahme montiert. Die Schlauchtülle wird entsprechend montiert. Das wars. Hab ich etwas vergessen oder mache ich etwas falsch? Habt ihr zur Montage und zum Gegenhalten das Montagewerkzeug von Trudesign verwendet? Vielen Dank für eure Rückmeldungen und evtl. weiteren Anregungen
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar
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#19
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Hallo,
nun hab ich zur Sicherheit noch in das Trudesign Montagewerkzeug investiert. Bei der Gelegenheit mal ein Lob an SVB: Montags bestellt, Donnerstag zu Hause. Zwischenzeitlich hab ich mir noch einmal das Thema Borddurchführung zuerst handwarm anziehen und am nächsten Tag fest oder gleich fest anziehen im Netz angesehen. Dies wird sehr kontrovers diskutiert. Wie sind dazu eure Meinungen?
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#20
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Im Zweifel kommt es auf das Dichtungsmaterial an, was Du einsetzt. Ich habe Sabatack 780 verwendet, ein MS-Polymer. Und direkt angezogen. Auf Empfehlung der Vertretung. Ich habe es auch nur satt einseitig außen rund ums Loch aufgetragen, Borddurchlass reingeschoben und dann angezogen. Und dann den Rest außen (und das bisschen innen) geglättet. Bisher 100% dicht, bin den Winter über im Wasser geblieben.
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#21
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![]() Zitat:
ich ziehe immer gleich fest an. Bisher keine Probleme gehabt. Jörg Gesendet von meinem Redmi Note 8 mit Tapatalk
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord.
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#22
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Ich habe auch Trudesign.
Eingebaut und verschraubt mit TEC 7 und sofort festgezogen. Das Montagewerkzeug ist aus meiner Sicht überflüssig (habe ich - fand ich aber eher störend als hilfreich). Bisher keine Probleme.
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Gruß, Philip
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#23
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Hallo,
ich habe heute zu Probe eine gerade Schlauchtülle in das Trudesign Seeventil mit Loctite 55 montiert. Ich habe nur ca. 15 Wicklungen statt den angegebenen 20-30 Wicklungen gedreht. Ich habe die Schlauchtülle anschließend nur zu ca. 2/3 Gewinde eindrehen können. Danach ging nichts mehr. Weder rein noch raus. Ich glaube nicht, das ich damit das Seeventil auf den Borddurchlass bis zum Ende des Gewindes gedreht bekomme. Ist Loctite 5331 oder ein anderes Dichtmittel dahingehend einfacher zu handhaben?
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#24
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da ein sät su der andre sät su.
Ich meine, ich habe doch was zu 5331 geschrieben. Ja, ist sehr einfach zu verarbeiten.
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#25
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![]() Zitat:
Viele Grüße, Lucky |
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