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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Bootsneuling - Boot läuft nicht geradeaus
Hallo,
ich bin der Neue hier, Thomas, 42 Jahre jung und seit geraumer Zeit Besitzer eines kleines Kajüt-Elektroboots (4m Länge). Derzeit saniere ich das Boot ein wenig, bin aber schon mal dazu gekommen eine Runde in stehendem Gewässer zu drehen. Motor ist ein Minn Kota Traxxis 80, an 2 12V 170AH Batterien in Serie, klar für die 24V. Aufgefallen ist mir, dass das Boot vielleicht 2m geradeaus fährt und dann in eine beliebige Richtung "lenkt" - ich habe auch den Lenkwiderstand am Traxxis erhöht, dass ein "versehentliches" auslenken nicht stattfinden kann. Hat nicht wirklich etwas gebracht. Man muss also permanent an der Pinne gegenlenken. Ich bin mir auch sehr sicher, dass ich nicht "übersteuere" - ich lasse dem Boot Zeit und lenke keinesfalls hektisch an der Pinne herum. Da die Fahrt alleine war schließe ich eine Änderung der Richtung durch Gewichtsverlagerung auch fast aus. Was jedoch schon war: ein wenig Wind. Reicht dieser vielleicht schon aus, um so wirksam zu werden? Wenn ich während der Fahrt den Motor abschalte, ist das Boot auch mehr oder weniger "ausgebrochen" - hat sich also nicht in Fahrtrichtung weiterbewegt, sondern hat sich fast komplett im Kreis gedreht, als hätte es überhaupt keine "Führung" in Fahrtrichtung. Zu Bootsrumpfform oder dergleichen kann ich nicht viel sagen, es ist ein altes Fischerboot, vielleicht erkennt Ihr auf den Bildern mehr. Und bevor die Fragen kommen, warum ich keine Probefahrt gemacht habe - weil es schnell gehen musste und der Preis gut war . Besten Dank und ich hoffe mit meinen vielleicht unqualifizierten Fragen nicht gleich gesteinigt zu werden. lg, Thomas |
#2
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Hallo Thomas,
das ist das sogenannte "Gieren" und ist bei Gleitbooten normal...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#3
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Neben den meisten Gleitenden Booten neigen auch
kurze Boote mit einem Antriebsmotor leicht zum Gieren.
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#4
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Hi Thomas
Denke auch wie die beiden vorigen Beitragsschreiber. Der Rumpf des Bootes ist für diese Art Antrieb nicht konstruiert/vorgesehen. Was Du kontrollieren solltest ist, ob der Prop mindestens unter den Rumpf reicht. |
#5
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Selbst andere Boote laufen nicht zuverlässig geradeaus.
Diese Notwendigkeit des kontinuierlichen Steuerns macht ja gerade den Bootssport aus. Sonst wäre es ja langweilig. Viel Vergnügen an der Haspel wünscht für alle Zukunft: edjm. p.s. Deshalb fahre ich gerne mit Autopilot.
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#6
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Wenn du schneller als 25 Km/h fährst dann ist alles gut.
Das ist normal das kleinere Boote in Verdrängerfahrt Giren. In Gleitfahrt ist das dann gut und das Boot läuft stabiel Geradeaus. War bei meinem 4 meter Boot so und ist auch bei meinem 4,7 meter Boot so.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht |
#7
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Bei unserem 470er Boot hat sich der Geradeauslauf bei geringer Geschwindigkeit stark verbessert als wir das Hydrofoil montiert haben.
Auch der Gleitübergang geht wesentlich schneller und der Bug hebt sich nicht mehr so stark an Keine Ahnung ob ein Hydrofoil bei einem Elektroantrieb überhaupt was bringt oder zu montieren geht
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“
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#8
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Gewicht in den Bug bringt auch Besserung.
Lg
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#9
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Tja, ein Boot ist kein Auto .
Wirst auch noch beim anlegen ( parken ) feststellen, spätestens wenn Wind geht
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Grüßle Chris ( der Schwabe ) 48.77683°N, 9.54987°E Klugheit hat den Vorteil sich dumm stellen zu können, andersrum ist es bedeutend schwieriger. ( Tucholsky )
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#10
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Hi Thomas
Wenn ich es richtig sehe hat der Motor weniger als 1PS Leistung. Nach Verbrenner- Leistungen gesehen. |
#11
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Hallo an Alle!
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen! Ich muss dazu sagen, dass wir nur elektrisch und nur langsam fahren dürfen, Gleitfahrt ist nicht möglich. Einerseits vom Antrieb her, andererseits von den Bestimmungen her. Dafür mitten in der Stadt und 10 Minuten von meinem Wohnort entfernt. "Der Rumpf des Bootes ist für diese Art Antrieb nicht konstruiert/vorgesehen." Darf ich fragen wofür der Rumpf des Bootes konstruiert ist? "Wenn ich es richtig sehe hat der Motor weniger als 1PS Leistung." Wie gesagt, wir dürfen nur langsam fahren -> das hier ist der Motor: https://www.echolotprofis.de/minn-ko...ro-bootsmotor/ Technisch Daten: Volt: 24V Schaltstufen: stufenlos Watt: 1344 Schubkraft : 36,29kp Schaftlänge: 106 cm Gewicht: 13,60 Kg für Boote bis: 2300 Kg Amp. Aufnahme max.: 56 Batterieanzeige: Ja Nach oben schwenkbarer Motorkopf Teleskopierbarer Motorkopf Einhand-Motorschwenkmechanismus Nur um das nochmals klar zu machen - es ist mir durchaus bewusst, dass ein Boot natürlich nicht wie auf Schienen fährt, aber es ist ein ununterbrochenes Gegenlenken. Absolut unentspannt, weil man das Boot permanent einfangen muss. Danke! lG, Thomas |
#12
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Hallo Thomas,
soweit ich das sehen kann, ist der Rumpf ein Dreikieler. Der sollte selbst bei einem kurzen Boot einigermaßen geradeaus laufen selbst bei kurzer Bootslänge. Ich weiß allerdings nicht, wie der Rumpf unter der Wasserlinie aussieht. Kann sein, dass es von vorn nur so aussieht und der Rumpf tellerflach ist. Dann wird es schwierig. Aber selbst wenn es ein Dreikieler ist: Ohne Vortrieb ist halt alles nix, vor allem, wenn das Boot eine gewisse Höhe hat. Übrigens: Wenn dir die Antworten der Kollegen hier hilfreich erscheinen, drück einfach mal den Danke-Button. Das ist die Währung hier und hilft dir vielleicht bei weiteren Anfragen. Viel Spaß im und halte uns auf dem Laufenden. Gruß Torsten
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Wer sagt eigentlich, dass der Frosch keine Federn hat. Er zeigt sie bloß nicht jedem.
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#13
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Zitat:
wirklich selbst Fährt STEUERT und das nicht auf vorgegebene Wegstrecken! Mir gefällt es daß man das Boot immer im Zaum und damit auf Kurs halten muß, sonst würde ich auf der Straße auf den Wegen fahren LANGWEILIGER!
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#14
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Aber nicht jeder mag Geduldspiele und Rodeo. Um ein gewisses Immer-Gegensteuern kommt man nicht herum, ABER es gibt Möglichkeiten, die geprüft werden können und sollten.
- Position Motor und Höhe der Schraube (Motor sollte mittig angebracht sein und die Schraube unter dem Bootsrumpf im Wasser sein). - Schrauben-/Motorneigung ist bei Elektromotoren kein Thema denke ich. - Hydrofoil oder Course-Keeper sind wohl auch eher für Verbrenner-Außenborder, auch wenn sie hier hilfreich wären. - ein zweiter Elektromotor könnte helfen (wenn beide gleichemaßen als Antrieb dienen würden und rechts und links der Schiffsmitte montiert wären) hier dürfte aber die Synchronisierung und gleichzeitige Anlenkung viel Konstuktionsgeschick erfordern. Wobei die genau mittige Montage gerade bei stärkeren AB kontrovers diskutiert wird (https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=112186). Vielleicht spielst du damit auch noch mal etwas herum so im Bereich 5cm und schaust, ob sich Änderungen im Verhalten ergeben. |
#15
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Zitat:
evtl. kannst Du mit Hilfsmitteln wie COURSE-KEEPER dem Gieren entgegen wirken. wenn möglich den Motor so weit wie möglich an den Spiegel trimmen. https://www.compass24.de/motor/steue...RoCsvYQAvD_BwE
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#16
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interessant wären Bootstyp und ein bild vom Unterwasserschiff, um irgendwelche Aussagen treffen zu können.
Nach den Bildern und was man als Rumpf daraufhin vermuten könnte halte ich das Bootle auch eher für grundsätzlich ungeeignet, um mit einem E-Motor in der Stärke ruhig zu fahren. Hinten gibts keine Führung und durch die beiden scharfen Buge vorne wird das Boot von jeder kleinen Welle in beliebige Richtungen gelenkt. Wenn das Motorgewicht hinten fehlt ja nochmal mehr als sonst.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/ |
#17
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Zitat:
Für mich steht "gieren" meistens in Zusammenhang mit "hecklastig". Du hast 2 x 170Ah-Batterien und den Minn-Kota-Antrieb, mit Zubehör sind dies etwa 120kg. Wo hast Du die zwei Batterien verbaut? Wenn alles achtern ist dann nimm eine Batterie weg und schiebe diejenige möglichst zur Kabine oder noch besser in die Kabine und teste danach das Fahrverhalten. Gruss Heinz
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Gruss Heinz "Denn sie wissen, was sie tun." Geändert von heiger (05.05.2022 um 16:05 Uhr) |
#18
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Das hab ich auch schon festgestellt, warum ist da eigentlich so?
2 Personen auf dem Bug bei Langsamfahrt und die Kiste läuft wie auf Schienen. VG Thorsten |
#19
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Hallo, Berufsschiffe die auf den Kopf beladen wurden dort tiefer Einsinken
als gegen das Heck schieben das Wasser zur Seite erst mal weg und dann drückt das Wasser wieder seitlich nach Achtern gegen den Rumpf dran und stabilistiert ihn somit, ich Denke das selbe Prinzip lässt sich auch auf Boote übertragen wenn man den Bug etwas beschwert. Unsere Penichette geht am Bug etwas tiefer als am Heck, dadurch läuft sie Kerzengerade sagt mein Fachmann, allerdings hat sie auch einen langen Flachkiel vom Bug bis zum Ruder am Heck zu ihrem flachen Rumpf ohne große Aufkimmung bis auf den Übergang zur Seitenwand.
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#20
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Neben den o.a. Vorschlägen würde ich prüfen, ob der AB genau mittig montiert ist.
Wenn ja, würde ich ihn ein wenig versetzen, um dem Radeffekt entgegen zu wirken. paar cm reichen aus. Richtung (nach links oder rechts) hängt natürlich von der Drehrichtung des Prop ab. Die Strömung des Antriebs ist schonmal die halbe Miete für ein stabil laufendes Boot.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#21
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Probier mal einen kleinen Aussenborder so mit 10-15PS, wenn’s dann besser läuft liegt’s am Elektroantrieb.
Nebenbei wirst auch mehr Spaß haben am Bootfahren
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Servus aus Wien Christoph und Kevin 🇦🇹 „nimm dir Zeit und nicht das Leben“ |
#22
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Zitat:
solltest Du die Batterien von Achtern in den Bug versetzen denk an die entsprechenden Kabelquerschnitte. Es fließen immerhin fast 60A Strom. Davon mal ab halte ich auch die Motorleistung für Dein Boot für viel zu gering. Das Boot wird doch sicherlich auch bei voller Fahrt bei jeder größeren Windböe zum Spielball, oder? Nur mal aus Interesse meinerseits: Auf wieviel Km/h kommst Du maximal mit der Motorisieren?
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Gruß Jörg Das Leben wird deutlich leichter, wenn man nicht alles erzählt was man weiß, nicht alles glaubt was einem erzählt wird und über den Rest einfach still lächelt! |
#23
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Hallo,
der "Minn Kota Traxxis" hat ja auch so gut wie keine Ruderfläche zu bieten...
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt... |
#24
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Das war auch mein erster Gedanke. Eventuell ein extra Ruder verbauen, dann läuft das Böötchen auch geradeaus.
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Grüße aus dem Harz, Bodo. |
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