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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Masse/Verteilerschiene/Sicherungshalter Eigenbau (3D Druck)
Da man für dieverse Masseblöcke/Sammelpunkte/Verteilerschinen bis zu 100€ hinlegen kann und ich nicht bereit bin, für etwas Kunstoff und Metall den 1000% fachen Materialpreis zu zahlen (Entwicklungskosten dürften sehr überschaubar sein) und ich das vorhandene Geld lieber in sinnvollere Dinge in meinem neuen Boot investiere habe ich mir überlegt, die Masseblöcke, Verteilerschienen und Hauptsicherungshalter selber herzustellen.
Viele Wege führen nach Rom und ich habe keine Werkstatt und mehr als nen Makitaakkubohrer, ner Flex und etwas Werkzeug habe ich zu Hause nicht, da das meiste im Moment auf dem Boot ist. Ich wollte es weiterhin preiswert und so einfach wie möglich herstellen. Vor allem die Materialkosten sind sehr gering (siehe weiter unten) Die Masseblöcke sind bis 350A bei 12V Dauerlast gestestet und die Verteilerschienen sind mit 120A Dauerbelastung getestet worden. Der Test bestand durch eine Dauerbelastung mit den oben angegebenen Werten und einer Temperaturmesseung nach 20min. Warscheinlich vertragen Sie auch das eine oder andere A mehr, aber das ist von mir nicht gestestet worden. Temperatur vor Last und nach Last praktisch gleich. (0,1 bzw.0.2Grad Abweichung, was aber auch auf normaler Erwärumung durch Raumtemperatur zurückzuführen ist bzw. Messtoleranzen. Die Kunststoffträger/Gehäuse habe ich im CAD entworfen und bestehen aus PETG und wurden auf einen meiner 3D Drucker ausgedruckt. Hier gab ex X Ideen und Prototypen bis ich mich auf die einfachste Möglichkeit beschränkt habe um zu einem Ergebniss zu kommen, denn die nächsten Tage werden die Teile verbaut. Benötiges Material für die Verteilerschienen/Masseschienen: 3x10x20mm Alu, Messing, Kupfer etc. Flacheisen M6 (30mm) Schrauben, Muttern, selbstsichernde Muttern (optional Federringe und Unterlegscheiben) M4 (10mm) Schrauben (optional Federringe und Unterlegscheiben) Werkzeug: 3D Drucker, Säge oder Flex für das ablängen der Metalle, 3,3mm Metallbohrer (vorbohren für M4 Gewinde) M4 Gewindeschneider nebst Schneideisenhalter, Akkuschrauber, besser Standbohrmaschine. Die Duckvorlagen gebe ich für nichtkommerzielle Nutzung hier frei. Download (STL): www.zabulon.de/3D_Druckvorlagen_E-Anlage.zip Progamm zum bearbeiten/anpassen der STL Daten: https://www.tinkercad.com Kosten (inkl, Material/Strom 3Druck Material [PETG]): Sicherungshalter 3€ 12V Verteilerblock: 4€ 12V Verteilerschiene: 6€ Je nach Art der Schrauben und verw. Flachmetalle (Alu, Edelstahl; Messing, Kupfer etc.) kann der Preis nach oben steigen, aber dann immer noch weit entfernt, was einige Anbieter dafür haben wollen. Und (für mich wichtig) 12V Verteilerschienen mit einer vernünftigen Menge an Abnahmestellen 18 Verteilerpunkte M4 + 1x M6 Anschluss 12V +/- auf nur 24cm! Vielleicht kann der eine oder andere, der auch an seiner 12/24V E-Anlage im Boot/Tinyhouse/Caravan bastelt oder diese neu erstellt von den Teilen profitieren und Geld sparen. Das an den 12V Masseblöcken keine zusätzlichen Befestigungslöcher vorhanden sind ist Absicht, da sie in meinem Fall direkt auf der Batterie sitzten (verklebt werden) und von diesen Masseschienen es an die 12v Verteilerschienen im E-Schrank weitergeht und dort nur starke Verbraucher direkt angeschlossen werden. Zusätzliche Befestigungen sind aber im CAD in Sekunden erledigt. Bilder der fertigen Bauteile: Geändert von User_63746 (30.05.2022 um 07:26 Uhr)
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#2
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Saubere Sache!
Ich nehme auch immer ne Kupferschiene als Massepunkt. Theoretisch könntest dir noch n Sicherungsverteiler ausdrucken. Also ne Sammelschiene und die notwendigen Abgänge über die Sicherungen. Der Kunststoff (ich kann mit den Bezeichnungen immer nichts anfangen) - ist dieser entflammbar?
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"Ich kann es dir erklären, aber ich kann es nicht für dich verstehen" Viele Grüße, Markus |
#3
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......eine Super Sache....ein Anfang der Ideen..
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#4
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Gute Idee.
Druck massiv oder mit xx% Infill? Ich persönlich finde 3D Druck für solch massive Teile oder auch Platten eigentlich das falsche Werkzeug. Dauert wirklich ewig. So einen recht einfachen Körper würde ich versuchen aus einem Kunststoff Stangenmaterial/Block zu arbeiten.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#5
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Hui.
Ein Gedankengang (ohne eigene und praktische Erfahrung!!!): PETG wird bei 80-90° weich. Wenn da mal dauerhaft richtig Strom (auch falscher) über die Sicherungen geht, müsste man Angst haben, dass die "Schraubenhalter" weich werden, sich zerlegen und Stromführende Teile z.B. in die Bilge oder in den Batteriekasten fallen können? Was meinen die Fachleute? Chrischan |
#6
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Zitat:
Die Idee über Eigenbau und 3D Druck an Stromverteile zu gelangen finde ich aber gut, ich denke die meisten die damit nicht so vertraut sind, bekommen hier zumindest eine Idee, was man heute so machen kann. Persönlich hätte ich wohl noch Abdeckkappen konstruiert und gedruckt. Grüße, Don |
#7
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Habe für Masseschienen mit 2x M6 und 12x M4 bis 150A 23€ pro Stück bei SVB im Laden bezahlt. Dafür würde ich nicht im Traum anfangen sowas zu basteln und auch die anderen Teile gibt es je nach Laden auch für einen guten Kurs.
Natürlich kann man so was auch selber basteln ( finde gut das es hier geteilt wird) aber ob sich das unter dem Strich wirklich rentiert, halte ich für zumindest fragwürdig.
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Suche defekte Yamaha HPDI
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#8
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Zitat:
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#9
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Zitat:
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#10
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Zitat:
Bezüglich Temperatur und Formstabilität. Ich habe oben geschrieben mit welchen STromstärken ich die Schienen belastet habe und es gab keinerlei Erwärmung. Also was soll da bitzte der Kunstoff weich werden. Auf den 12V Sammelschienen werden max. 40A liegen und auf den 12V Verteilerblöcken kurzfristig 120A (wenn ich die Kapselkaffemaschine am 220V Konverter benutze. Ansonsten langweilt diese sich auch. Die Scheinen/verteilerblöcke habe ich für meinen Anwendungsfall gebaut und es steht ja jedem Frei einen anderen Kunstoff zu nehmen und andere Materialstärken, wenn mehr Leistung benötigt wird. Das ganze dient der Stromversorgung eines 9m Verdrängers und keinem Passagierdampfer und 350A bzw. 120A Belastungstest (30min) ohne Erwärmung sagt mir das es passt und noch Luft nach oben ist. Wie gesagt, es steht jedem frei was daraus zu machen, es zu verändern bzw. anzupassen oder für viel Geld zu kaufen. Geändert von User_63746 (02.06.2022 um 12:41 Uhr)
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#11
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Zitat:
https://www.amazon.de/gp/product/B08JC7FLB1/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1 (PaidLink) und bei dem Preis lohnt kein selber bauen
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