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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Motorboot rückwärts anlegen mit Dalben?
Wir sind gerade am Ijsselmeer angekommen. Hier gibt es leider so gut wie keine Schwimmstege und auch Römisch-Katholisch ist hier unüblich. Hier gibt es Dalben. Das was bei Seglern und Stahlkähnen. Gut funktionieren mag, stellt uns vor eine echte Herausforderung. Wie leget man hier an? Vorwärts ist keine Option, wir müssen mit der Badeplattform an den Steg. Aber wie kommt man da heile rein, ohne sich die Scheuerleisten zu zerkratzen? Wind und nicht zu wenig kommt erschwerend hinzu.
Gibts einen Trick wie man zu zweit einen Joghurtbecher in so einen Platz geschoben bekommt und anzuecken? Alternativ, kenn jemand hier rund ums östliche Ijsselmeer/Friesland Häfen bzw Liegestellen mit Schwimmstegen 😊 Viele Grüsse Don |
#2
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Da läuft doch gerade ein schöner Parallelthread, anlegen bei Wind, da wurde die Lösung auch schon vorgestellt
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon
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#3
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Scheuerleisten sind zum scheuern da.
In unserem Revier sind Dalben und RK für Mobos eigentlich Standard: Rückwärts rein, gerne zu 1/3 bis 1/2 Bootslänge, bei Wind auch gerne mehrere Versuche. Dabei treibt man gegen den Leedalben und man kann durch kurzes Einkuppeln das Boot in Position halten. Vordere Festmacher über die Dalben, Luvfestmacher führen, dann zurück und möglichst galant den Luvfestmacher zu fassen bekommen. Klappt immer, zumindest theoretisch.
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#4
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In der Hauptsaison empfiehlt es sich am Ijsselmeer und Friesland zeitig unterwegs zu sein...
Quasi so zeitig, dass man sein Tagesziel erreicht, wenn die letzten Charterkähne zu ihren Tagesetappen starten. Dann hat man meist bis ca 13-14 Uhr eine Chance zwischen Liegeplätzen zu wählen. Wir meiden außerdem klassische Jachthäfen, denn dort ist fast immer abseits vom Ortskern Ghettoliegen in Boxen angesagt. Dörfer und Städte haben nahezu immer Liegeplätze im Ortskern, wo man entlang der Kade liegen kann. Wenns voll wird liegt man mal im Päckchen, aber Boxen sind da eher die Ausnahme. Und man liegt meist Mitten im Geschehen. Außerhalb von Ortschaften habt ihr in Friesland hunderte Liegeplätze, die von der gemeinnützigen Marrekrite betreut werden. Dies sind zu 99% lange Stege ohne Boxenliegeplätze. Ansonsten ist das Boxenfahren immer mit mehr Aufwand für die Deckshand verbunden, wenn es keine Fingerstege gibt. Und der Wind kommt immer von der falschen Seite Habt ihr nen Bugstrahler? Mit Maschine und Bugstrahler kann man das Boot doch relativ gut halten, bis die Deckshand die ersten Leinen ausgebracht hat und man das Boot dann zu zweit mit den Festmachern halten kann...
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Beste Grüße! der ZAUSEL alias Guido European Region Coordinator |
#5
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Moin,
bei zwei Personen: Einer am Ruder, der/die Andere auf der Luvseite mit der Vorleine an der breitesten Stelle des Bootes. Rückwärts rein, wenn die breiteste Stelle den Luvsalben passiert, dann Vorleine rüber. Und nur die Luvvorleine. Die zweite Person führt die Luvvorleine, der am Ruder muss die Luvachterleine bedienen. Wenn beide Leinen fest, dann erst Richtung Leedalben verholen. Leevorleine rüber und wieder zurück an den Steg. Leeachterleine fest und fertig. Wichtig ist bei zwei Personen, dass erst nur die Luvseite bearbeitet wird. Leseseite kann warten. Das Verholen zum Leedalben ohne Motor, sondern nur mit den Leinen. Das Boot wird automatisch zum Leedalben vertrieben. Jörg Gesendet von meinem Redmi Note 8 mit Tapatalk
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Langsam werde ich alt: Nach dem letzten Landgang kam ich mit geschnitteten Haaren, Postkarten und Briefmarken pünktlich zum Abendessen wieder an Bord. |
#6
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Jörg L. Manöver wäre auch mein Manöver, Beschreibung sehr gut,
Einzige Ergänzung: Der Vorteil beim Luv Dalben ist auch, dass man mit der Maschine das Boot ausrichten kann, wenn man etwas quer durch den Wind in die Box kommt. Einfach Vorleine fest nehmen, Standgas einkuppeln und Maschine in Richtung Luv/Lee drehen um das Heck wieder auszurichten. ACHTUNG: Damit beim Vorleine fest keine Probleme auftreten, Vorleine ggf. unter einer Klampe führen Bei größeren bzw. breiteren Schiffen hat man ggf. auch die Fender oben, um durch die Dalben zu kommen. Dann hat man aber auch eine Gangway In diesem Fall kann der 2. Mann/Frau auch beim Vorgehen von der breitesten Stelle zur Vorklampe die (vorbereiteten) Fender kurz "runtertreten". Viel Spaß Joe(rg)
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-------------- Wenn Du willst, dass Gott lacht, mache einen Plan
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#7
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Die Vorschläge oben mit Luv-Vorleine sind gut.
Wenn Du mit Deinem Boot gut und kontrolliert rückwärts fahren kannst, dan gibt es noch eine Alternative: Langsam oder schnell Rückwärts bis kurz vor den Steg, dann die LUV-Heckleine über einen Poller am Steg (luvwärts) geworfen. Dann langsam in diese luvseitige Heckleine eindampfen. So wird das Schiff mit etwas mehr oder weniger Gas (abhängig von der Windstärke) in der Box mittig gehalten. Man kann dann in aller Ruhe die Vorleine zum Luv-Pfahl ausbringen. Wenn dieser zu weit weg ist, dann kann man die Heckleine fieren, sodaß das Boot näher an den Luvpfahl herankommt. Wenn die Luvvorleine und die Luvheckleine formgerecht ausgebracht sind, dann kann man die Maschine auf neutral stellen und die restlichen Leinen ohne Stress ausbringen. Der Witz an der Sache ist: Entweder die LUV-Heckleine ausbringen und dann vorwärts eindampfen --- oder die LUV-Bugleine am Pfahl ausbringen und dann rückwärts eindampfen. Ich empfehle, sich Gedanken zu machen über die sehr hilfreichen "Ein-Leinen-Manöver". Solche Manöver kann man auch sehr gut Einhand fahren, weiß: edjm.
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#8
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So mache ich es i.d.R., wenn ich mit Mooringleinen anlege
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#9
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Moin,
in Heeg Passantenhafen, Stavoren binnen, Lemmer mitten im Ort, Urk, Joure und Giethorn Passantenhafen fallen mir grad ein wo man mit etwas Glück längs anlegen kann. Dalbenparken ohne Berührung ist schwer, vor allem wenn es windet. Schwimmstege gibt es da nicht oder kaum weil sich der Wasserstand nicht ändert, darum sind die überflüssig.
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#10
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Beim rückwärts Einparken (bei mir sehr selten) lass ich recht viel Abstand zur Parklücke, damit der Radeffekt nicht mehr wirkt. Dann kann ich auch rückwärts cm genau einparken - letztes Mal beim Stern von Berlin : rückwärts an den schon festliegenden ran mit Fenderdicke dazwischen.
Wenn ich diesen Platz nicht habe, geht es nicht. Ergo: schon 20m rückwärts fahren, damit das Boot dem Ruder folgt Grüße, Reinhard |
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