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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Möglichkeiten, den Rhein langfristig als Wasserstraße zu erhalten
Schöne oder schlimme Bilder vom Hoch- und Niedrigwasser haben wir jedes Jahr.
Mir fehlen Vorschläge, Ideen oder auch Utopien wie man den Rhein langfristig als Großschifffahrtstrasse und Wassersportgewässer erhalten kann. Wer hat Zahlen, wieviel Wasser durch Staustufen zurückgehalten werden könnte, mit welchen Folgen für die Anrainer? Wieviel Wasser könnte in Rückhalteflächen das Hochwasser bändigen? Ich bitte um eine ernstgemeinte Diskussion ohne politisches Gelaber!!!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#2
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Am Oberrhein gibt es schon einige Rückhaltegebiete,auch soll jetzt bei Karlsruhe ein weiteres hinzukommen.Wenn dadurch die Hochwasser abgeflacht und das Wasser gespeichert werden kann, so könnte bei Niedrigwasser von da aus Wasser hinzugegben werden,mal vereinfacht gesagt.
Auch die Staustufen werden ja jetzt schon zur Regulierung herangezogen.Im oberen Rheinverlauf ist Knappheit soweit kein Thema. Evtl. könnte man die Altrhreinarme als Wasserspeicher wieder aktivieren und auch ausbaggern,heute sind diese fast alle schon verschlammt und teilweise gerade noch so vorhanden. Gruß Rudi
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#3
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Wer soll das bezahlen wird die erste Frage sein.
Dann werden die Binnenschiffer maulen, da an den Staustufen in den Schleusen Zeit verloren geht, Niedrigwasser und die damit verbundenen Probleme wie Tauchtiefen werden dann garantiert vergessen . Da geht es dann nur wieder um die Zeit ...... Dann kommen unsere Behörden ins Spiel, bis das alles geplant genehmigt und gebaut ist, benötigen wir diese wahrscheinlich gar nicht mehr. Zu guter letzt kommen die Häschenstreichler ins Spiel und werden argumentieren das es ja die Bahn gibt umden Frachtverkehr abzuwickeln und an den Rheinauen leben Rückwärts Hüpfenden Gelbflossen Schwanzwedler und die muss man schützen.....
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#4
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Betrachtet man sich alleine die vorhandenen Altrheinarme so ist das gesamt gesehen einen riesen Wasserfläche.In den letzten Jahrzehnten sind diese aber immer mehr mit Schlick vollgelaufen,dieser kann aber wegen des fehlenden Ausgleichs nicht mehr richtig abgetragen werden.Daher auch die Überlegung mit dem Ausbaggern.
Man hätte einen natürlichen Polder. Die Altrheinarme werden ja zum Wasserwandern benutzt und es ist ein riesen Erholungsgebiet,nur leider wird das Wasser immer weniger und immer mehr Schlick und umgefallene Bäumer behindern genau diese Betätigungsmöglichkeit. Kommt dann noch Niedrigwasser dann ist es nur noch eine stehende Morastbrühe und ideales Brutgebiet für Stechmücken. |
#5
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Ich würde Staustufen und Schleusen in abständen bauen, so das am Rhein eine wassertiefe von mittleren Werten ensteht.
In Mannheim Zb haben wir Hochwasser ab 650 m Pegel und bei 750 m Pegel wird die Schifffahrt eingestellt.. Wenn man hier also auf ca. 4,5 m Pegel stauen würde wäre das für alle gut. Kein hochwassser und kein niedrigwasser. Wenn man die Staustufen so bauen würde das man die Pegel + - 1 m variiren könnte wäre das doch super. So könnte man Auen mal fluten oder auch trocken legen und für die Freizeit und Berufler wäre immer genug wassertiefe vorhanden. Wo dann die Staustufen gebaut werden müsste um dies zu realisieren müsste eben topografisch gemessen werden. Ich glaube auch das für den Rhein gar nicht so vile Staustufen benötigt werden, wie es an Neckar Main oder anderen Flüssen ist.
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Gruß Frank |
#6
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Hallo, mein Kerl wurde Ende der 60er in einem der schlimmsten Hochwasser der
Jahrzehnte genau am Rheinufer geboren bevor die Rheinregulierung abgeschloßen wurde! Er wuchs dann in der Bauzeit der letzten beiden Staustufen auch genau dort am Rhein dann auf und er Erlebte alles mit! Hochwasserzeiten, Niederwasserzeiten die Umbauzeiten am Rhein - alles dazu. Den Aufbau der Schleusen und Stauwehre und auch die Zeiten dann danach wie die Überflutungsgebiete eingerichtet waren und die schon angelegten Polder verändert werden mussten und an den "Neuen Rhein" angepaßt wurden. Er sagt heute noch - die Natur eines Flußes kann der Mensch nur zum Teil an sich anpassen um den Fluß zu nutzen, Beherrschen wird er ihn nie und auch Bezwingen eben so wenig! WASSER FINDET IMMER SEINEN WEG DEN ES VON NATUR AUS FLIESSEN WILL! Die großen Rheinbegradigungsarbeiten nach Tulla am Oberrhein sind lange Abgeschloßen aber die Rheinarbeiten werden ewig weiter gehen und die werden weiterhin Millionen Gelder verschlingen wie bisher schon!
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry) |
#7
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass viele der hier vorgeschlagenen Ansätze zeitnah umgesetzt werden, da viele Interessen dagegen sprechen und gerade in den vergangenen Jahrzehnten viel zum Schutz beschlossen wurde. Die gesamte Wasserrahmenrichtlinie zum erhalt der Ökosysteme spricht gegen Verbau der Gewässer und Altwässer.
Ob diese am Ende Bestand haben, keine Ahnung. Wenn man den Versorgungsgedanken der Industrie an den bestehenden Standorten im Rheintal betrachtet, wäre meiner Meinung nach der Ausbau der Bahninfrastruktur zielführender. |
#8
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Links und rechts des Rheines sollten in den Tälern größere Stauseen gebaut werden. Die Täler sind da, meist mehr oder weniger unbewohnt. Eine Betonmauer ist schnell gebaut. Täler mit natürlichen Bachläufen bieten sich da natürlich an. Gleichzeitig muss natürlich solch ein Staubecken als Pumpspeicherkraftwerk gebaut werden.
Dann baut man das ganze so, dass man 1/3 bis 1/2 ablassen kann um den Rheinpegel hoch zu halten. Im Winter, bei hohen Niederschlagsmengen werden die Becken dann randvoll gemacht bzw. zur Hochwasservermeidung genutzt. Die Kraftwerke können dann ganz normal mittels des zulaufenden Wassers gespeist werden und Öko Strom erzeugen. Und im Sommer wenn mehr als genug Solarenergie bereit steht, pumpt man tagsüber Wasser aus dem Rhein hoch und speist damit abends/nachts die Kraftwerke. Bissel touristisch vermarkten kann man die Becken natürlich auch noch. Gruß Chris |
#9
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Das sollte überhaupt keine Frage sein . . . Ich habe eine solche Frage von einem Amerikaner erwartet, nicht von einem Deutschen. Das Wasserproblem betrifft uns alle, nicht nur die Binnenschifffahrt, egal ob Berufs- oder Freizeitschifffahrt. Es macht also Sinn, dass wir alle auch dazu beitragen. Wir nennen das Steuergeld . . . . In den Niederlanden haben wir sogar eine separate „Wassersteuer“, die einen großen Teil unseres Wassermanagements finanziert.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#10
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Wenn Sie ein Problem mit Wasser haben, sollten Sie die Holländer anrufen
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#11
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Zum Punkt Binnenschiffe:
Anstatt viele Mrd. € für naturzerstörende Wasserhaltungen zu verbauen, könnte man doch auch die selbe Menge an Ladung transportieren, indem man mehr Schiffe als bisher verwendet (die dann eben einen geringeren Tiefgang aufweisen). Gruß, Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#12
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Die dann aber wieder ein vielfaches an Abgasen in die Umwelt blasen.....
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Danyel, ja richtig gelesen mit y |
#13
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Zitat:
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Danyel, ja richtig gelesen mit y |
#14
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Im Frühjahr, Herbst und Winter wird man dann aber 2/3 der Schiffe zu viel haben da die Transportkapazitäten gar nicht nachgefragt werden. Wie genau soll das funktionieren? Willst du 2/3 vom Personal für 3 Monate Sommer rekrutieren? Wo lässt du die überzähligen Schiffe im Winter - und das auch noch Hochwasser geschützt? Und da kann man dann die Frage stellen - wer bezahlt das alles? Gruß Chris |
#15
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Zitat:
Wir jagen Abgase in unserer Freizeit aus reinem Spaß in die Umwelt!
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry) |
#16
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Aber ein mehrfaches an Schiffen bläst nun mal ein mehrfaches an Abgasen in die Luft. Ob aus Spass oder warum auch immer.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y |
#17
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Zitat:
Dann hätte man eben, analog zu PanaMax-Frachtern, RhinoMax-Frachter. Ist halt 'ne komplizierte Gemengelage aus Transportkosten, Transportvolumen, Logistik, Verfügbarkeit von Personal, Naturschutz, Energieverbrauch, was kann auf die Schiene, was auf die Straße... Jetzt habe ich nur mal einen Vorschlag zur Diskussion gestellt. Irgendwas ist ja immer. Gruß, Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#18
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Bin nun nicht gerade die hellste Kerze im Leuchter. Aber wenn ich den Berufler hier anschaue und gegenrechne wieviel LKW der von der Straße bekommt....
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Gruß Gerd
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#19
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Meiner Meinung ist es schwer bis unmöglich noch mehr Schwerlastverkehr auf Schienen oder Auto zu legen. Wo bitte sollen neue Trassen gebaut werden, Deutschland ist viel zu eng und klein ! In den Ballungsgebieten ist kein Platz mehr vorhanden und die maroden Brücken zeugen schon jetzt von einem Verkehrscollaps .
Gruß Rainer
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#20
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Im Augenblick haben wir ein Problem mit zu wenig Wasser....könnt Ihr das auch??
Rob hat meine Lösung nicht nur für die Wasserstraßen-Probleme genannt: Wir haben in unserer hochgelobten Europäischen Union z.Zt. 27 Staaten, die alle auf einem oder mehreren Gebieten Spezialisten sind. Warum werden für die Belange der wichtigsten europäischen Wasserstraße nicht die besten Fachleute, in diesem Fall die Niederländer, beauftragt?? Ich möchte hiermit generell jedem danken, der sich an diesem Trööt beteiligt, soviel Danke-Button drücken hält mein Daumen nicht aus!
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#21
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Mit mehr Güter auf die Schiene sehe ich schwarz!
Da gibt es schon eine peinliche Unendliche Geschichte: https://www.emmerich.de/de/inhalt/ge...-betuwe-linie/
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Grüße vom Pottkind Ricky |
#22
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Zitat:
Da musst du sie schon hoch subventionieren oder zwingen. Beides wird kaum klappen bei einem Fluss der durch mehrere Staaten fließt. Noch ein Möglichkeit wären Staustufen die nur bei Bedarf arbeiten. Keine Ahnung ob man sowas technisch hinbekommt. Links und rechts jeweils eine Schleuse für Tal- und Bergfahrt. In der Mitte ein Wasserkraftwerk oder was auch immer bei dem man im Winter das Wasser nicht staut sondern nur bei Bedarf im Hochsommer. Gruß Chris
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#23
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Im allgemeinen kommt man davon weg, Fehler der Vergangenheit zu wierholen in dem man versucht, das Waser übermässig einzudämmen. Im Gegenteil, Staustufen werden eher rückgebaut. Abgesehen davon werden, vorausgesetzt die Tockenheit nimmt weiter zu, auch Staustufen nicht helfen, da bräuchte man riesge Fächn/Volumina. Die Idee mit dem Sperren der Täler ist auch nicht zuende gedacht, sind i.d.R. sehr fruchtbare Landbauflächen.
Abgesehen davon wid es auch gesellschaftlich/politisch nicht durchsetzbar sein, einer der deutschen Kulturlandschaften zu fluten. Wofür denn? Für die Binnenschifffracht? Zu unbedeutend, knapp 7 Prozent am Gütertransportaufkommen. Und dann vor allem Grundstoffe, für die schon lange nach Alternativen gesucht wird. Für unser Hobby? Das kann nicht ernst gemeint sein. Nein, wenn es zunehmend trockener werden sollte ( nur in den Sommern, nicht übers Jahr, da wird es eher mehr), werden die Schiffe in der Zeit nicht fahren und die Unternehmenn werden anders planen müssen (grössere Lagerkapazitäten, Betriebszeiten, usw) und die Schiffe werden sich anpassen müssen. Erstens muss das nicht in viel grössere Gesamtverbräuche münden und zweitens wird auch die Schifffahrt nicht von der Transformation des Verkehrssektor verschont bleiben, warum auch? Ich gehe mutig davon aus, das ab 2035 neue Frachtschiffe nicht mehr mit Aggregaten ausgestattet werden, die mit herkömmlichen Diesel oder Gas betrieben werden
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#24
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Zitat:
Meer/Seefahrt und zt. auch um Küstennähe geht, aber im reinen Binnenland haben sie zb. den Rhein hoch bis Basel versagt, den sie brachten die XXL Binnenschiffe dazu mit von bis zu 135 Mtr Länge und viel Tiefgang uns an und sie haben nun die meisten Probleme damit nicht fahren zu können - nicht in ihrem eigenen Land sondern bei uns! Wir sehen die NLer nicht als die Besten Fachleute für unser Land und die Probleme die sie selbst Verursacht haben, aber Mithilfe beim lösen können sie geben und auch zt. Verantwortung übernehmen diese Probleme gemeinsam so mit allen Beteiligten Anreiner Staaten zb. am Rhein zu lösen den es geht zum Schluß auch um ihr Land!
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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#25
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Zitat:
Also bitte komplett lesen und nicht einzelne Passagen aus dem Kontext reißen.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y |
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