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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Altes Motoröl noch verwendbar?
Moin
Ein Bekannter von mit hat einen Keller übernommen, darin eingelagrt befabd sich ein Originalverschlossenes Fass Esso Coray 65 Motoröl. Datiert ist der Kanister mit Januar 1950. Von aussen etwas angeranzt das Fass, innen noch gut, keine Rostpartikel. Laut meinen Recherchen handelt es sich dabei um ein mineralisches unelegiertes Motoröl mit einer Viskosität von etwa SAE 40. Heute nur noch als teures Oldtimerspezialöl erhältlich... Ist das zeug noch verwendbar? Wenn nichts drin ist kann auch nichts schlecht werden oder? (Additive) Jemand Erfahrungen mit sowas? Oder Ahnung von der Materie? gruß Flo Geändert von FBO (17.09.2022 um 10:05 Uhr) |
#2
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Dem Öl fehlt nix.
Schlaumeier hier werden sich dennoch melden und das Gegenteil behaupten. ich würde das Öl mal bei Museumseisenbahnen anbieten....
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Gruß Klaus Schöne Grüße an den August
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#3
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Zitat:
Ich behaupte mal alles hat sein Ablaufdatum und ich würden mich nur beim Hersteller dazu Informieren!
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Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry) |
#4
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SAE 40 war hier schon ein recht seltenes Öl. Die meisten Motore liefen mit SAE 30, zumindest im Sommer.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#5
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Porsche fuhr in den 80èr Jahren Shell Rotella W30 im Winter und 40èr im Sommer.
Auch gelagertes Motoröl hat ein Ablaufdatum! Wenn man kann sollte man zur Sicherheit doch mal am besten beim Hersteller fragen... Ich denke selbst im Oldtimer Bereich wird die Nachfrage aber eher lau sein, da die Fahrzeuge doch wahrscheinlich im Laufe der Jahre zumindest auf Mehrbereichsöl (mineralisch) umgestiegen sind.
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#6
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Zitat:
hier noch ein Schlaumeier: Selbst auf Himalaya-Salz steht ein Ablaufdatum...ist schon -zig tausend Jahre alt...haben wir echt Glück, das noch nutzen zu können...in 2-3 Jahren wäre es dahin. Wie alt ist das Rohöl bevor es Tageslicht erblickt... lt. Google 65-200 Millionen Jahre - da sind 70 Jahre schon kritisch zu betrachten Ein Hersteller wird in jedem Falle abraten: 1. Produkthaftung 2. ist das Öl schon verkauft und er kann nur sein Telefon bezahlen, wenn er weitere Geschäfte macht - außer... er hat einen Kurs bei einem amtierenden Wirtschaftsminister belegt In einen Hochleistungsmotor würde ich es nicht gießen (isses auch nicht vorgesehen) aber in einen gemütlich bewegten Bootsmotor schon...vielleicht auch nicht so lange wie ein neuwertiges Öl Ich frage mal parallel bei einem Kollega nach, Ingenieur bei einem großen Ölproduzenten. Ciao Lutz
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu Geändert von holzlenker (17.09.2022 um 13:45 Uhr)
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#7
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Im Oldtimerbereich gibt es durchaus Nachfrage. Ich kenne einige, die lieber klassische Einbereichsöle fahren.
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#8
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Wer hat denn noch einen so alten Bootsmotor, dass der mit unlegiertem Öl zufrieden wäre? Die minimale Herstellerspezifikation sollte man schon noch einhalten.
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Gruß Ewald |
#9
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Zitat:
Dies ist nicht zynisch gemeint! Ich habe mich früher mal über einen längeren Zeitraum mit Ölen in KFZ. beschäftigt und mir etwas angelesen und mit Kollegen, die als Ing`s in der Ölbranche gearbeitet haben ausgetauscht und mich aufklären lassen. Eigene Erfahrungen habe ich etwas etwas selbst gemacht im Bereich der Restauration von Oldtimern....
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#10
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Was willst du erklärt haben? Dass ich Menschen kenne? Die Frage passt zu dir
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#11
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Zitat:
Ich habe doch gar nicht angezweifelt, daß du auch Menschen kennst... Ich habe lediglich angefragt (und dies extra mit dem Hinweis ohne Zynismus) Warum Deine Kenntnisse immer noch dieses Öl präferieren in Ihren Oldtimern.
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#12
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Meine Antwort ist nicht agressiv. Der Hinweis auf fehlenden Zynismus ist unnötig. Auch ein Hinweis auf fehlenden Sinn ist unnötig, dazu reicht es ja, die Quatschfrage zu lesen.
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#13
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Zitat:
Aber alles gut und auch für mich sehr stimmig. Sollte noch jemand hier mitlesen und die gleiche Info von Oltimerbesitzern haben, wäre ich an einer vernünftigen Antwort interessiert, warum sie heute noch dieses Öl anwenden.
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#14
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1. Ich schreibe, dass ich Menschen kenne, die etwas bestimmtes mögen. 2. Du fragst mich nach einem "Erklärungsansatz" und laberst was von angelesenen Ingenieuren. Wofür du einen Erklärungsansatz haben willst, erklärst du nicht. 3. Ich antworte adäquat. 4. Du verstehst das nicht. 5. Du pöbelst. Bin ich gewöhnt von dir. Wie auch alles andere. |
#15
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Doppelpost, sorry
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu Geändert von holzlenker (17.09.2022 um 13:58 Uhr) |
#16
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Zitat:
naja...die Mehrbereichsöle haben ja nur den Vorteil, das sie im kalten Zustand die Viskosität von "warmen" Einbereichsölen haben. Normale KFZ's werden ja ganzjährig genutzt und keiner will da mit den Reifen auch das Öl wechseln, daher die Mehrbereichsöle. Ein Boot bewegt man eher an schönen Tagen...sagen wir mal ab 20°C...so optimale Öltemperatur sind, glaube ich, 80°C. Alte Motoren, wie mein AQ145, sollte man im Stand warmlaufen lassen da kein Choke vorhanden. Was soll da bei ca. 1100 U/min passieren? Hatte im Moped früher auch SAE50...das konnte man bei -20°C fast am Schraubenz...dreher aufwickeln - habe ich auch umgestellt. Andere Frage: Die meisten Boots-Thermostate öffen bei 55-60°C...weiss einer warum? Ciao Lutz
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu |
#17
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Das mit dem Radius ist natürlich nicht beleidigend....
Das du ein gütigerer Mensch bist ehrt Dich, auch wenn es für mich nicht so deutlich ist... Das ich mich mal mit dem Thema beschäftigt habe und ich mir etwas angelesen habe (wie soll man sich denn Deiner Meinung nach Wissen aneignen?) und mich weiterhin mit Fachingenieuren ausgetauscht habe. Nicht mehr und nicht weniger habe ich geschrieben! Ich Dich ganz deutlich gefragt, warum sie es bevorzugen. Wenn Du willst aus reiner Neugier, oder vielleicht etwas was man dazu lernen kann. Meine Frage als Pöbeln zu bezeichnen...wie von mir gewohnt.... Hier streikt des Sängers Höflichkeit.
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#18
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Zitat:
während Motorboote meist enge geschloßene Motorräume haben sind hierzu andere Vorraussetzungen von Nöten und daher werden die auch zu anderen niedrigeren Themperaturen eingeregelt.
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#19
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#20
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@Lutz
Es ist aber nicht nur der Unterschied in der Viskosität (Mehrbereich) Als die Mehrbereichsöle auf den Markt kamen hat sich entsprechend auch viel mit den Addiven getan und dies nicht nur zum Zwecke der Viskosität. Wenn es heute noch Oldtimerfreaks gibt die dies alten Öle bevorzugen, würde mich einfach interessieren warum sie diese öle noch in den alten Motoren bevorzugen. Was ist der Hintergrund?
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#21
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Man sollte vielleicht den Unterschied zwischen Mehrbereichsöl und legiertem Öl beachten. Es gibt durchaus schwach legierte Mehrbereichsöle und hoch legierte Einbereichsöle. Die Websites der etablierten Ölhersteller geben da einen guten Überblick. Und ohne Kenntnis der Zusammenhänge sollte man zum Wohle seines Motors nicht unbedingt experimentieren.
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Gruß Ewald
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#22
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Wenn ein alter Motor nie geöffnet und innen gereinigt wurde (auch die Ölborungen in der Kurbelwelle u.ä.) einschließlich der Schleuderfilter wird dort noch viel Ölkohle und Schmutz abgesetzt sein, der sich durch die Reinigungswirkung moderner Öl lösen und Ölkanäle zusetzen könnte, was Mangelschmierung bis zum Ausfall zur Folge haben könnte. Und das unabhängig davon, ob Ein- oder Mehrbereichsöl verwendet wird. Ebenfalls können alte Dichtungsmaterialien durchaus bei Verwendung moderner Öle aufgeben, was ebenfalls zu gravierenden Schäden führen kann.
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Gruß Ewald
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#23
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Bei den ganz alten Treckermotoren die noch Spaltfilter haben Lanz/Hanomag usw.
zb. sind die alten Öle von nöten, diese Motoren vertragen Modernere Öle weniger!
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#24
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Zitat:
Alles bezogen auf Oldtimer: In neueren Ölen werden die "Schadstoffe" in Schwebe gehalten bis zum Ölfilter, so habe ich es mal irgendwo gelesen. Ältere Motoren hatten teilweise, wie schon geschrieben, keinen Filter. Da gab es damals auch noch das "Spülöl" beim Ölwechsel... Der Eine schwört halt drauf...der Andere geht mit der Zeit. Wenn ich einen alten, ungeöffneten Lanz oder Eicher kaufen täte, würde ich kein neueres Öl einfüllen. Ciao Lutz
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das muß das Boot abkönnen...sacht daKaleu
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#25
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Bin da vollkommen bei Dir.
Warum bevorzugen dann Oldtimer Menschen noch die alten Einbereichsöle, welche häufig niedrig legiert waren. Selbst die neueren (höher legierten Einbereichsöle) waren doch auch bei alten Motoren empfehlenswert. Sie haben doch eigentlich davon profitieren können, oder ist es nur die Angst vor dem Unbekannten?
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