Marinisierter Automotor Mercedes OM 603, einige Fragen

[Matchless]

Hallo Foristi,

ein Freund hat sich eine Bayliner mit vom Vorbesitzer marinisertem OM 603 912 gekauft.
Dazu ein paar Fragen:
1. Habe das Motoröl gewechselt. 6,5 l abgesaugt und dann 7,5 l nachgefüllt. Motorölstand danach nicht kontrolliert. Heute dann Motor gestartet, ne Weile laufen gehabt. Irgendwann während der Schraubarbeiten auf die Idee gekommen, den Ölstand mal zu kontrollieren. Es war unter Minimum. Ich konnte anschließend noch etwa 3-4 l einfüllen, jetzt ist der Ölstand auf max
Ich habe Fragezeichen im Kopf???
Hat die Marinevariante ggf eine größere Ölwanne?

2. Zwei Aggregate haben quietschen verursacht. Die Motorkühlwasserpumpe und das Lager von der Lenkkrafthydraulik.
Beim abmontieren ist mir aufgefallen, dass die Lenkkrafthydraulik gar keine Funktion hat, Zu- und Abfluss wurden mit zwei Schrauben blind gemacht. Jetzt möchte ich dieses Aggregat einfach weglassen (schluckt ja auch etwas Motorleistung), Problem ist natürlich, dass ich dann eine andere Riemenlänge brauche. Kennt die zufällig jemand? Angetrieben werden lediglich noch: Lichtmaschine und Kühlwasserpumpen.
Der alte Riemen ist ein Gates 68451 mit einer Länge von 2071 mm.
Soweit erstmal.

3. Batteriekapazität: es waren zahlreiche Batterien im Boot, natürlich alle tot (Boot stand 3 Jahre trocken in einer Halle).
Zusammen bestimmt 400-500 Ah. Das Ladegerät, ist ein Philippi BL 12/16-2. Ich hab jetzt folgendes angedacht: eine Starterbatterie mit 70-80 Ah und eine Versorgerbatterie mit 180 Ah.
Versorgt werden müssen zukünftig wohl: Bugstrahlruder, Dometic Kompressorkühlbox, Toaster/Minibackofen, Kaffeemaschine, Radio, Standheizung, Innenbeleuchtung, Fernseher.
Ich befürchte, das Ladegerät ist viel zu klein und die vorher installierte Batteriekapazität hat schon ihre Gründe? Was sagt ihr?

4. Eine Baustelle, wo ich mich leider wenig auskenne, ist der Drehzahlanzeiger. Dieser stimmt vorne und hinten nicht. Es gibt im inneren ein Drehpotentiometer, welcher mit „Signal“ beschriftet ist. Meine Vermutung ist, dass die Signalstärke sprich Spannung damit verstellt wird und damit die Empfindlichkeit des Zeigers. Jedenfalls hab ich’s nicht hinbekommen, dass der Zeiger richtig anzeigt. Habe die Nadel vom Magnetinduktor (heißt das so??) abgezogen und genau auf 800 U/min wieder drauf gesetzt, als der Motor gemessene 800 U/min gedreht hat. Dann nach Anzeige auf 2000 U/min gegangen, hinten laseroptisch 1300 U/min gemessen…Klasse. Bis jetzt sieht es danach aus, als ob der Eigner nach Gehör wird fahren müssen??
Habe den Motor per Laseroptischem Drehzahlmesser im Leerlauf auf 750 eingestellt (hinten am Gasgestänge). 700 +- 50 ist glaube ich die Vorgabe. Wenn jetzt gekuppelt wird, sinkt die Drehzahl durch die Schraubenlast ja noch, deshalb hab ich als Leerlauf das obere Ende gewählt. Sollte passen?


Liebe Grüße

Matchless