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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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12v Bleibatterie Ladezustand vs. Spannung am Victron BMV712
ich verstehe bei meinem Victron BMV712 Batteriemonitor noch nicht so wirklich, was er mir bzgl. Ladezustand und Spannung anzeigt - vlt. kann mir das ja jmd. mal besser erläutern....
Ich habe eine Bordbatteriebank bestehend aus 2x 100Ah Bleibatterien, parallel geschaltet, also 200Ah - die sind im BMV auch so als Kapazität eingestellt. Nach dem letzten Volladen der Batterien mit einem Victron IP65 Ladegerät habe ich den Ladezustand im BMV712 manuell auf 100% gestellt. Zur Zeit zeigt der BMV einen Ladezustand von 96% an bei einer Spannung von 12,38V - das wären aber doch weit weniger als 96% Ladezustand, oder? Nachdem was ich so bzgl. dem Ladezustand von Bleibatterien im Netz gefunden habe, wären das eigentlich doch nur noch so ca. 65% Ladung. Wenn ich die lt. BMV seit dem Laden verbrauchten 16,9Ah gegen die 200Ah Kapazität rechne, müßte der Ladeezustand ca. 85% sein und nicht 96%... Rechenfehler, Denkfehler, Einstellungsfehler?
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Gruß Ralf eigene Boote bisher: Hobie Mirage 2; Barracuda Möwe, Rügenjolle, Atlanta Kolibri, Snark Wildflower, Alpuna KL 290; Aqualine 640, Selva 7.1 Cabin Plus |
#2
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Hat der BMV selbst die "Vollerkennung" durchgeführt?
Wenn ja, mit welchen Werten? Wie ist der Verbrauch der 16,9Ah zustande gekommen (mit welchem durchschnittlichen Entladestrom)? |
#3
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Du solltest nicht 200ah eintragen sondern 100ah. Du kannst die (blei)Batterien nur bis auf 50% entladen daher hast du eine Kapazität von 100ah...
da könnte dann auch schon der rechenfehler liegen.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#4
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Die Vollerkennung habe ich ihm selber (manuell) gesetzt mit dem Menüpunkt 'Ladezustand', nachdem das Ladegerät die Batterien als voll aufgeladen gezeigt hatte. Der Entladestrom ist immer nur relativ gering gewesen : 0,11A permanent an mehreren Tagen durch einen Victron Globallink 520 und täglich 20x ca. 0,028a durch einen timergesteuerten Blower. Durchschnitt kann ich da nicht wirklich sagen....
@Gordon Das ich nur 50% max. entnehmen sollte, ist mir schon klar. Ich dachte aber bisher immer, der in den Parametern eingetragene 'Entladungsboden' würde diesen Wert setzen. Aber ein Versuch wäre es mal wert....
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Gruß Ralf eigene Boote bisher: Hobie Mirage 2; Barracuda Möwe, Rügenjolle, Atlanta Kolibri, Snark Wildflower, Alpuna KL 290; Aqualine 640, Selva 7.1 Cabin Plus |
#5
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Zitat:
Egal ob Blei oder Li..... Der BM soll ja den Ladezustand feststellen und der bezieht sich grundsätzlich auf die Nennkapazität. Wenn man den Ladezustand bei 50% begrenzen möchte, gibt man 50% Ladezustand als untere Grenze ein und kann damit dann einen akustischen Alarm auslösen oder den Relais-Ausgang des BM aktivieren.
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#6
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Zitat:
Die "echte" Vollladung ist bei Blei meist erst vorhanden, wenn noch eine ganze Zeit (häufiger 1-2 Stunden) mit Erhaltungsladen geladen wird. Wichtig für die automatische Vollerkennung des BM ist daher eine sinnvolle Eingabe des "Schweifstromes", der "Vollladungsspannung" und der "Vollladungserfassungszeit". Ansonsten stellt der BM 100% Vollladung fest, obwohl noch keine 100%Vollladung vorhanden sind und dann sind alle damit zusammenhängenden Werte fehlerhaft. Zur Entladung: Wenn du nur mit minimalem Strom entlädst, hat die Batterie eine deutlich größere Kapazität als in deinem Fall die 200Ah. Schau mal unter Peukert-Effekt nach. Häufig wird die Nennkapazität der Batterie durch den Hersteller bei 20-stündiger Entladung (C/20) angegeben. Bei deiner Batterie wären das also 10A....du hast aber ca mit 2000-stündiger Entladung entladen..... In der Anleitung des Victron BMV könnte sowohl etwas zu Peukert stehen und es wird dort auch stehen, dass du die Nennkapazität der Batterie eingeben sollst. Zusatz: Eine weitere Möglichkeit, etwas falsch zu machen: Wenn der Batteriehersteller die insgesamt 200Ah-Nennkapazität z.b. für eine 100-stündige Entladungsrate (C/100) angegeben hat (kommt bei bei einigigen Versorgungs- oder Solarbatterien gerne vor), dann ist deren Kapatiät bezogen auf eine 20-stündige Entladung bereits deutlich geringer. In den BM musst du, so wie ich es kenne, aber unbedingt die Kapazität für eine 20-stündige Entladung (C/20) eintragen. Ansonsten würde der BM in dem genannten Fall von mehr Kapazität ausgehen, als die Batterie hat. Auf welche Entladungsrate sich die Kapazität der Batterie bezieht, steht häufig auf der Batterie oder man muss im Datenblatt nachschauen. Geändert von tritonnavi (14.02.2023 um 18:14 Uhr) |
#7
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Zu den als Bordbatterie zur Zeit eingebauten Tab Ocean 100 gibt es leider da nicht wirklich Informationen :-( außer der C20 Angabe (100Ah), die ich für die Angabe der Batt-kapazität genutzt habe. Der gesetzte Peukert-Wert ist der von Victron empfohlene Wert für Blei/Säure-Batterien. Vlt. muss ich mich da wirklich dann eher an der Batteriespannung orientieren als am angezeigten Ladezustand
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Gruß Ralf eigene Boote bisher: Hobie Mirage 2; Barracuda Möwe, Rügenjolle, Atlanta Kolibri, Snark Wildflower, Alpuna KL 290; Aqualine 640, Selva 7.1 Cabin Plus Geändert von ralf-boote (14.02.2023 um 18:32 Uhr) |
#8
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Hallo,
hier sind zwei sehr gute Videos, in denen die Einstellung des BMV712 erklärt wird. Sind aber beide in Englisch. https://amsolar.com/victron/monitor-vtbmv-s https://www.victronenergy.com/media/...-settings.html
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#9
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Zitat:
beim Tab ocean start akku kann man die Angabe finden....welche du genau hast, sollte eigentlich aufgedruckt sein. |
#10
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Zitat:
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#11
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Zitat:
Oben auf meiner Batt steht nur TAB Ocean Dual Purpose OC 100 60044. Was auf der Seite steht, kann ich so ohne weiteres nicht sehen.
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Gruß Ralf eigene Boote bisher: Hobie Mirage 2; Barracuda Möwe, Rügenjolle, Atlanta Kolibri, Snark Wildflower, Alpuna KL 290; Aqualine 640, Selva 7.1 Cabin Plus |
#12
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Der Text unter dem 2. Video ist die Bedienungsanleitung die jedem BMV beiliegt.
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#13
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Zitat:
Eine Dual Purpose Batterie ist normalerweise für Start- und Versorgungszwecke gedacht. Wenn ein Kaltstartstrom aufgedruckt sein sollte (CCA o.ä.), ist die auf jeden Fall auch für Startzwecke gedacht. Die Kapazitätsangabe für Starterbatterien ist (fast...) immer der C20 Wert. Ansonsten kannst du es mit dem Victron BM und und einer Entladung mit ungefähr C20 (2x HalogenScheinwerferlampe parallel) ja mal testen......falls die Batterien schon älter sein sollten, wäre das ohnehin keine so schlechte Idee, denn dann haben die Batterien zusammen ohnehin maximal keine 200Ah mehr, so dass die Eingabe dieser offiziellen Nennkapazität in den BM zwangsläufig zu einem Fehler führt. Der Test ist allerdings etwas zeitaufwändiger..... Mit Zusatzrelais kann man das sogar automatisch ablaufen lassen (so, mit dem Victron BM 600, habe ich früher den SOH von Batterien überprüft) Geändert von tritonnavi (15.02.2023 um 08:05 Uhr) |
#14
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Bei den Batterien gehe ich mal davon aus, dass sie noch die volle Kapazität haben. Die sind beide neu von 07/2021.
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Gruß Ralf eigene Boote bisher: Hobie Mirage 2; Barracuda Möwe, Rügenjolle, Atlanta Kolibri, Snark Wildflower, Alpuna KL 290; Aqualine 640, Selva 7.1 Cabin Plus |
#15
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Zitat:
und selbst wenn sie noch 95% SOH hätten, was nach 1,5 Jahren völlig ok wäre, würden sämtliche Werte, die der BM "ermittelt", einen entsprechenden Fehler aufweisen, sofern du 200Ah als Kapazität eingegeben hattest. Von daher: Wenn man auf genauere Angaben des BM Wert legt, sollte zumindest die eingegebene C20-Kapazität, welche nun mal die Grundlage für SOC usw. ist, möglichst exakt mit der Realität übereinstimmen. |
#16
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OK, nehme ich das nächste mal mit
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