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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wohnen auf dem Boot
Guten Tag zusammen und erstmal Herzlichen Dank für die Aufnahme hier ins Forum!
Ich bin seit vielen Jahren Segler, habe eine Dufour 31 in Lemmer liegen und im November diesen Jahres werde ich 70 Jahre alt. So weit so gut. Allerdings schmieden meine Gaby (66) und ich an Plänen herum, für die wir gerne ein paar Erfahrungswerte aus eurem Kreis in Anspruch nehmen würden. Es wäre also nett von euch, wenn ihr uns auf die ein- oder andere Frage etwas aus eurem Erfahrungsschatz als Denksportaufgabe beisteuern könntet. Folgendes: Wir wollen nach unserem diesjährigen Segelurlaub (3 Monate Schweden) unser Haus verkaufen und in die Einliegerwohnung im Haus unserer Kinder einziehen. Mit 2/3 des Kauferlöses möchten wir uns ein großes Motorboot (Verdränger) zulegen, einen neuen Heimathafen suchen und zukünftig die Binnengewässer in Deutschland und den angrenzenden Nachbarländer befahren. Wir wollen also im Sommer unterwegs sein und im Winter auf unserem Boot im Heimathafen liegen, dort wo auch unser Auto auf uns wartet. Schiffe, auf denen man wohnen kann, haben wir uns bereits angesehen. Ja- wir können uns vorstellen auf einer Yacht mit Zentralheizung und Doppelverglasung etc. zu leben! Wenn es uns im Winter zu eng werden sollte, haben wir noch die Wohnung bei unseren Kindern. Frage: Ist jemand unter euch, der oder die, die diese- oder ähnliche gravierend Veränderungen im Alter bereits vollzogen haben und aus eigenen Erfahrungen berichten kann? Darüber hinaus hätte ich noch Fragen zur Technik eines Motorbootes- aber die stelle ich später. Das solls erstmal gewesen sein. Ich freue mich auf euer feed back! Vielen Dank Klaus |
#2
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Herzlich willkommen im Forum. Verstehe ich das richtig , dass Ihr mehr oder weniger nahezu 12 Monate, viele Jahre, auf dem Schiff leben wollt? Wir heben einen 41 Fuß Verdränger der all das bietet was Du oben geschrieben hast. Allerdings kann ich mir wahrlich nicht vorstellen den als ständigen Wohnsitz über Jahre zu nutzen. Und quer durch Europa zu reisen, dürfte das Schiff auch nicht viel größer sein. Sonst wird es schwierig mit Liegeplätzen usw. 6-7 Monate ok, aber mehr wären nicht mein Ding. Abgesehen davon, dass Uhr monatelang mehr oder weniger alleine auf dem Wasser wärt, da alle anderen bei Schnee, Eis und Gruselwetter eher weniger ans Bootfahren denken.
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Never wait for a perfect moment; just take a moment and make it perfect |
#3
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Hallo Klaus herzlich willkommen erst mal! Klasse Idee die Ihr da habt. Ich bin im Jahr ca. 5-6 Wochen auf dem Schiff (Adria) davon maximal 3 Wochen am Stück - bzgl. ganzjährigen Wohnen gibt es also wahrscheinlich andere Forumsmitglieder, die Dir hier besser helfen können.
Wenn es aber um Auswahl und Ankauf von größeren Schiffen geht helfe ich gerne, auch per privater Nachricht. VG Felix
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#4
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Eine tolle Idee
Hallo Klaus, ich finde das eine großartige Idee.
Könnte ich mir auch sehr gut vorstellen (ich habe aber noch einige Jahre bis zum Ruhestand). Jedoch denke ich ähnlich wie der ein oder andere schon geschrieben hat. Es wird immer Situationen geben wo es nicht geht oder sinnvoll macht auf dem Boot zu bleiben . Aber ihr habt ja einen Rückzugsort, daher sehe ich erstmal für euch keinen Hindernissgrund für euer Vorhaben.
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Immer eine Hand breit Wasser unter dem Kiel. LG Thomas |
#5
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Hallo Klaus, herzlich willkommen in Boote- Forum! Gute Idee, die ihr da verfolgt...
Mein Boot ist insgesamt nur 10 m lang. Trotzdem planen meine Liebste und ich, nach meiner Pensionierung in vier bis fünf Jahren, damit monatelang kreuz und quer durch Europa zu reisen. Im Corona Jahr 2020 haben wir bereits mehrere Monate an Bord gewohnt (zum Glück war der gewerbliche Yachthafen nicht gesperrt) und auch mehrwöchige Reisen die Lahn rauf und vom Mittelrhein an den Oberrhein und retour gemacht. Uns reicht der Platz vollkommen aus, das liegt aber auch am günstigen Schnitt des Bootes. Im Winter ist wahrscheinlich eine wichtige Frage, wo man Frischwasser nachfüllen kann, denn auch wenn man im Boot heizen kann, einschließlich Wassertank und -versorgung, ist das Wasser irgendwann mal verbraucht. Es gibt aber Yachthäfen, die auch im Winter irgendwo einen nicht abgestellten Wasserhahn haben, von dem aus man nachfüllen kann - dann muss der Wasserschlauch vielleicht etwas länger sein. Mein GFK Boot habe ich jetzt bereits ganzjährig im Wasser. Und mit der Autotherm 5D Flow kann ich angenehm warme Temperaturen innen erzeugen, trotz fehlender Doppelverglasung und Extraisolierung. Die Luftfeuchtigkeit bei kalten Außentemperaturen kontrolliere ich im Inneren mit einem elektrischen Adsorbtions-Luftentfeuchter von Maeco (Typ DD8L Junior). Ob ich dann bei Minusgraden aber dort unbedingt dauerhaft drauf wohnen werde, weiß ich heute noch nicht. Wir werden unseren Land-Hausstand deshalb auf keinen Fall aufgeben. Viel Erfolg bei eurer guten Idee! LG, Saint-Ex
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (29.03.2023 um 18:04 Uhr)
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#6
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Zitat:
Es gibt hier im Forum bestimmt mindestens ein halbes Dutzend Leute die ganzjährig auf ihrem Boot wohnen. Die melden sich sicher nach und nach oder du sprichst sie an. Beim Heimathafen ist natürlich die Frage ob dieser in D, in Nordeuropa oder eher in südlicheren Gefilden sein wird ... habt ihr da schon Vorlieben? Grundsätzlich spricht nichts gegen so ein Vorhaben, zumal wenn als "Rückversicherung" noch eine kleine Wohnung vorhanden ist. Der entscheidende Punkt: beide müssen Spaß an der Sache haben und die Gesundheit muss mitspielen. Klaus, der immer noch einen Fuß an Land braucht |
#7
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Hallo Klaus,
willkommen hier im Forum. Wir leben jetzt seit 3 Jahren auf dem Boot und haben noch keine Sekunde bereut. Wir haben noch eine Wohnung als Back Up, die wird aber irgendwann aufgelöst. Wichtig ist neben guter Isolierung und Doppelglas noch eine Waschmaschine mit Trockner für den Winter, eine richtige Zentralheizung und nach Möglichkeit eine Wasserfilteranlage um aus dem Seewasser Trink-, bzw. Brauchwasser zu machen, denn im Winter kommst du nicht ,oder nur eingeschränkt an Wasser. Ansonsten ist der Herbst und Winter die schönste Zeit auf dem Wasser. Für Fragen gerne eine PN. Wie Klaus schon sagte sind wir hier einige und ich habe von keinem gehört das er es bereut hat. LG Christian
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LG Christian Lieber im Schiff schlafen als im Schlaf schiffen |
#8
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Herzlichen Dank an alle, die so spontan auf meinen Beitrag geantwortet haben!!!
Ja, uns ist klar, dass viele Leute sicherlich die Augen drehen werden, wenn sie von unserem Projekt erfahren. Wir glauben aber, unser Vorhaben gut einschätzen zu können, da wir Eigner eines Segelbootes sind, schon Reisen gemacht haben und daher vorbelastet sind- will heißen: Also nicht bei NULL anfangen. Wir beabsichtigen einen 15 Meter Verdränger mit allem was man so braucht zu kaufen. Und NEIN- wir wollen kein Camping auf dem Wasser machen. Aber zunächst muss das Haus verkauft werden. Das soll ab Herbst passieren, wenn wir aus Schweden zurück sind. Was uns allerdings beschäftigt ist die Vorstellung kein Haus mehr zu haben. Wie fühlt sich das an, nicht mehr an den vertrauten Ort zurückkehren zu können, an dem man 40 Jahre gewohnt hat? Und natürlich schwingt bei allen Überlegungen die Unsicherheit, nicht an alles Gedacht zu haben oder doch etwas zu blauäugig vorgegangen zu sein. Insofern werde ich gerne auf das PN-Angebot von Christian zurück kommen. Gaby und ich leben nach dem Motto: Reden hilft! LG Klaus |
#9
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Zitat:
Nette Idee, Wenn Du auf dem Weg von nach Schweden bist, kannst Du ja mal bei mir in Kiel vorbeikommen. Oder mir irgendwo in der dänischen Südsee hinterherfahren Ich / wir sind mit einem alten Bunkerschiff unterwegs. Im Winter machen wir zwar auch Touren, aber sind in Kiel, ich bin dann so 2-4 Tage pro Woche an Bord. Unsere Voreigner aus Holland haben 15 Jahre auf dem Schiff gelebt. Du kannst dich bei Interesse ja mal per PN melden. Dann können wir reden. |
#10
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Moin Klaus,
Zitat:
Solange beide Partner mit dem zwangsläufig etwas eingeschränkteren Leben an Bord ok sind, ist alles chic. Wenn Ihr die Möglichkeit habt, die Einliegerwohnung im Haus des Sohnes als "Basecamp" zu nutzen, wenn irgendwann mal Lagerkoller droht, um so besser. Und sei es nur, um einen Platz mit Badewanne und großer Waschmaschine als Ausweichquartier zu haben oder als Lager für Sachen, die man an Bord nicht permanent nutzt ... mfg Martin
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#11
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Vielen Dank Martin,
ich denke auch: Südafrika ist nicht Deutschland oder NL!!! Insofern hat der Wechsel in einen anderen Kulturkreis nochmal eine andere Qualität. Sehr mutig Martin! Alles Gute Klaus |
#12
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Hallo, der Wechsel vom Land aufs Wasser will gut überlegt sein!
Wir haben uns für beides entschieden, haben noch um 10 Arbeits Jahre, beleben Haus am Land, Boot im Wasser im wechsel immer wieder so wie es uns gefällt zwischen Deutschland und Frankreich. Weiter weg wollen wir nicht (vorerst) sind wir hier noch gebunden. Unser Boot von 14 Meter ist komplett Bewohnbar ausgestattet und anstatt eines Wohnhauses bewohnen wir eine urige Scheunenwohnung wo wir gleichzeitig auch noch unsere Arbeiten machen können darin dann. Auch wir waren schon über längere Zeit Bootsbewohner auf Fahrt am Stück. Früher war vieles angenehmer war man so Dauerhaft am Bootsbewohnen! Heutzutags werden einem überall Vorschhriften gemacht, oft ist es kaum noch möglich sein gewünschtes Leben so frei auszuleben wie man es will... Grüssle DLK&OCK |
#13
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auch zu diesem THema gibt es hier im Forum Lesestoff bis zum Abwinken.... einfach mal die alten Thröts dazu durchlesen...
da braucht man nicht alles 10 mal wiederholen...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#14
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Hallo Klaus,
ein Traum, den viele gedanklich haben, auch meine Frau und ich. Vielen und da nehme ich mich gegenwärtig (Betonung liegt auf gegenwärtig) nicht raus, fehlt am Ende auch der Mut. Denn komplett auf ein Boot zu leben bedeutet für mich eine gehörige Portion Mut und allen die diesen Mut haben gehört mein größter Respekt. Aber ich denke, dass Ihr in Euren Überlegungen schon deutlich weiter seit als meine Frau und ich (wie haben auch noch 3 Jahre der Überlegung) und ich finde Eure Idee der "Rückzugs-Alternative" mit der kleinen Wohnung richtig gut. Auch wenn Ihr hier nach Erfahrungen gefragt habt, habt Ihr uns mit Eurem Beitrag und dieser "Rückzugs-Alternative" einen Gedanken gegeben, den wir bisher (tatsächlich) so noch gar nicht im Kopf hatten, der uns in unserer Vorstellung auf einem Boot (überwiegend) zu leben ein großes Stück näher gebracht hat. Dafür mein (unser) DANK an Euch, auch wenn es Euch selbst, bezüglich Eurer Bitte und Fragestellung jetzt nicht weiterbringt, so habt Ihr aber zumindest mir (uns) einen weiteren Denkanstoß gegeben. Euch wünsche ich, dass Ihr noch die richtigen Denkanstöße und Informationen von den Erfahrenen hier bekommt, dann Euren Traum zu leben ... ich drücke Euch ganz fest die Daumen ... Lieben Gruß Dirk |
#15
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Hallo geschätzte BF- und Bootsfreunde zusammen,
hallo Klaus, auch von mir nachträglich, ein herzliches Willkommen hier im Forum . Ich finde euer Vorhaben ebenfalls klasse . Ebenso scheint ihr es gut zu überlegen, planen, " Einliegerwohnung " ............ . Habt ja auch schon Erfahrung auf dem Wasser . Und ihr kennt euch selbst am besten . " Jeweilige persönliche Bedürfnisse " Mit einer " bewachten, belebten, Landbasis " , Wohnung im familiären Haus, hat man schon ein Stück Sicherheit, aber auch Komfort, noch dazu, wenn z.B. die Kinder Post, Behörden, Verpflichtungen regeln oder unterstützen . Darüber hinaus wenn es vielleicht mal gesundheitlich nicht mehr an Bord geht . Soweit perfekt ! Bootswunsch, Größe : Mir persönlich sind auch 15m zu klein oder besser zu kurz . Geschuldet dem dass ich grundsätzlich schlanke Schiffe mag ( min. L/B 5:1 oder besser ) , Aber auch Raum für die Technik an Bord , ordentlicher Maschinenraum, Platz für Werkzeuge und Maschinen zum Tüffteln, denn das wird wohl immer meine Leidenschaft bleiben . Aber auch Raum für Waschmaschine und Trockner, Lagerraum . Möglichst großen Salon, wo ich auch meine geliebte Musik u. Filme mit großer Dynamik genießen kann und trotzdem es sich in der Kabine, Koje gut lesen oder schlafen lässt . Halt auch jeweilige Rückzugsorte an Bord . Andere kamen, kommen auch langfristig mit 10m oder auch weniger zurecht, was ich ebenfalls bewundernswert finde . Boote und Eigenschaften ist ja wieder ein weiterer, wichtiger Faktor . Technik, Ausrüstung, Qualität, ....... , Isolierung, ....... Komfort im Schiff . Klaus, ich lese bei dir Meckenheim . Auch wir haben monatlich einen BF-Stammtisch , Bonn-Köln . Diesen führen wir abwechselnd in meist bewährten Restaurants zwischen dem südlichen Köln und südlichen Bonn durch, möglichst nah am Rhein oder besser darauf . - Besonders im Sommer . Etabliert hat sich der letzte oder vorletzte Freitag im Monat . Wir haben als nächstes Restaurant " Bacchus " in Köln-Zündorf angedacht . Ihr seit auch hier gerne willkommen, siehe hier : https://www.boote-forum.de/showthrea...48556&page=313 . . . . . . . . Zitat:
Hallo Volker, nu sei doch nicht immer so streng . . . . .. . Ich finde Klaus hat hier einen Bilderbuchstart hingelegt, wie man es sich nur hier wünschen kann . Und da es wohl um eine ehrliche, ernstgemeinte und vor allem wichtige Lebensentscheidung handelt, darf es hier gerne der eigenen Thread sein, finde ich . Nochmal an Klaus, das Thema " ein oder zwei Motoren " gibt es in der Tat gefühlt 100 mal, da hat Volker schon Recht . Aber auch das können wir sehr gerne im Stammtisch vertiefen, ebenso lange Reisen, Leben an Bord . Da haben wir wirklich erfahrene Kompetenz am Tisch . Viele Grüße und auch Freude hier im BF : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#16
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Zitat:
ich werde das auf dem Schirm behalten. Leider kann ich dir momentan keine PN schicken, da ich noch 1440 Minuten darauf warten muss. Ich werde mich jedoch nächste Woche melden. Nur soviel, wir werden wohl in der ersten Juni-Woche in Kiel sein- Beste Grüße Klaus |
#17
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Herzlichen Dank Tommi,
Zündorf ist ja ein echter Katzensprung. Wenn der Apriltermin steht sind wir natürlich gerne dabei. Freue mich euch kennenzulernen. Was unser Projekt angeht, so haben wir natürlich noch jede Menge Fragen auf dem Zettel und da helfen eben nur drei Dinge: reden, reden, reden! Und am besten mit Leuten, die ebenfalls in dem Geschäft unterwegs sind. Insofern vielen Dank für die Einladung. Der Blick auf den Kalender sagt mir: der nächste Stammtisch ist am 21.- oder am 28.4.23, richtig? Vielen Dank nochmal und bis dahin! Klaus |
#18
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Ich beschäftige mich auch seit geraumer Zeit mit dem Thema. Mein aktuelles Boot ist durchaus geeignet. Mit ein paar Modifikationen und überschaubarem Aufwand wäre das auch wintertauglich, wobei es auch im derzeitigen Zustand durchaus bei Frost bewohnbar ist.
Meine Bedingungen wären trotzdem eine Wohnung, ein Auto und und ein vollwertiger Landsitz. Wir haben Kinder und Enkel leider keinen wintertauglichen Hafen am Familienstammsitz. Deshalb kommt es im Winter immer raus, was sehr bedauerlich finde. Da sich das Hafenproblem nicht lösen lässt, würde ich eventuell noch einmal das Boot wechseln. Ich finde GFK eigentlich super, aber wenn der Eisbrecher durch den Heimathafen fährt, hätte ich doch Sorgen. Wenn ich das Thema Boot zum dauerhaften bewohnen noch einmal ganz neu denken würde, käme wohl folgendes dabei raus: Stahl, Minimum 15m besser 20m. Mindestens 4,5m breit. Tiefgang weniger als 1m. Marschfahrt min. 15km/h. Vmax bei 20km/h Salon mit großen Fenstern und guter Aussicht von Innen. Mindestens 3 Kabinen und 2 Toiletten. Gute Heizung, wenig Stufen. Breite Gangborde. Robustes Design, was den erhöhten Belastungen bei Binnenfahrt Rechnung trägt. Es ist keinesfalls der klassische Stahlverdränger. Eher schon ein richtiges Hausboot, oder was aus der Kategorie Luxe Boot. Ein gut umgebautes ehemaliges Fahrgastschiff oder auch eine Penichette oder so etwas in der Art. Ich habe auch schon einen super umgebauten Kreuzfahrttender gesehen. Da würde ich mit GFK auch nicht vor Frost fürchten. Ein klassisches Boot in der üblichen Yachtform wäre mir viel zu unpraktisch. https://pedro-boat.nl/de/component/z...rty?Itemid=475 Pedro Liberty ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Das wäre noch nicht mein Optimum, aber schon recht nah dran. Vielleicht können euch meine Gedanken etwas inspirieren.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#19
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Hallo Klaus,
wir machen es ähnlich. D.h. von Frühjahr bis Herbst sind wir auf dem Boot und in Europa unterwegs. Unser Boot liegt in den Niederlanden im Winter. Aber im Winter bleiben wir nicht darauf, denn = es kommt nicht nur auf die Doppelverglasung an. Das Boot muss von Grund auf sehr, sehr gut isoliert sein. Sonst kraucht Euch die Kälte von unten an und das ist bei Aussentemperaturen um den Gefrierpunkt nicht sehr angenehm. Ein bis zwei Nächte mal mag das gehen, aber den Winter durch wird das schnell unangenehm. Wir fahren meist von Anfang Mai bis in den Oktober hinein. So waren wir letztes Jahr in Berlin/Brandenburg. 2019 haben wir eine große Niederlandetour gemacht. Und dieses Jahr wohl auch wieder. 2020 und 21 durch Corona war das dann etwas gehämt. Dazu kommt im Winter wie oben schön öfter erwähnt, Wasser und Stromanschluß in der Marina muss vorhanden sein. Für Fahrten, nicht alle Brücken haben ausserhalb der Saison geöfnet. Und es ist sehr wenig los. Dazu teils sehr trübes Wetter. Das solltet Ihr berücksichtigen. Aber ein dreiviertel Jahr auf dem Boot ist doch auch was. Wir freuen uns auch auf unser Heim. Und ab Februar beginnt die Spannung zu steigen, wann es wirder los geht. Gruß Burkhard
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande
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#20
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Hallo Burkhard, vielen Dank für deine Winterwetter-Warnung. Natürlich ist der Winter die Problematik schlecht hin. Und wir wollen herausfinden, ob wir da nicht zu optimistisch unterwegs sind. Unser jetziger Wissensstand sagt, dass es mit dem richtigen Schiff kein Problem sei. Aber ist das wirklich so? Oder haben doch einige NL-Anbieter recht, die sagen: Winter geht gut mit Stahl, Isolierung, Kabola-Zentralheizung, Doppelverglasung etc. Und genau das wollen wir herausfinden. Wir sind für jeden Beitrag dankbar.
LG Klaus
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#21
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Viele Grüße Joachim |
#22
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hallo Klaus,
es gibt genug Beispiele von Leuten, die auch im Winter auf dem Boot leben. Kanalhummel gehört dazu und was er zum Thema Wasser geschrieben hat ist sehr wichtig. Wir nutzen unser Boot auch im Winter, aber nur an Wochenenden und im Urlaub. Unser Boot ist normal isoliert, hat doppelverglaste Fenster, aber kalt ist uns auch bei -10°C dort nicht. Und wir haben "nur" einen Ofen und e-Heizkörper. Grüße Detlef
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#23
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Zitat:
https://www.botentekoop.com/boat/201...-rijn-8763773/ Klaus, der die Luxe-Boote schon immer gut fand |
#24
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Es ist wirklich so dass Tausende von Schiffern schon
immer auch in den kältestem Wintern an Bord waren! Ich selbst wurde in einem kalten Winter von meinem Kerl an Bord seines Bootes "Entführt" - unverhofft - mitten in der Nacht und ich war damals das erste Mal auf einem Boot - erlebte dazu alles zum ersten Mal, am anderen Tag lud er mich auf eine Ausfahrt ein und Schneefall setzte ein, Tage fuhren wir dann im Schneetreiben umher! Ich hatte nie soviel Spaß und Freude am Winter und der Kälte! Seidher liebe ich Bootsfahrten und Bootsbewohnen im Winter! Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und wenn man will gewöhnt man sich an vieles und ich wollte, es macht mir unheimlich Spaß! Wenn man die Gedanken schon mal soweit hat sollte man es doch wenigstens mal versuchen... Grüssle DLK&OCK
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#25
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Zitat:
Und wenn ihr in der ersten Juni-Woche in Kiel sein wollt, könnt ihr auf dem Weg nach Schweden ja auch über einen Abstecher beim Forumstreffen in der Flensburger Förde / Marina Minde nachdenken: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=323041 Da wirst Du einige dieser Leute treffen können, mich einschließend. Ich bin ab Anfang Mai auch wieder unterwegs. Und plaudere eifrig mit Tommi T-Technik, der hat schon ganz gute Vorstellungen, wie so ein Schiff aussehen soll.
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