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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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400V auf dem Schuko Stecker
Hallo Leser
Ich bin derzeit mit meinem Boot auf einer NL-Werft an Land. Da hies es, nimm den Strom von da. Ok, ich ging hin und steckte mein 230V Schuko Stecker ein. Als ich im Boot war, roch es seltsam verbrannt, mein Kaffeeautomat rassente seltsam. Da wusste ich, etwas läuft schief, sofort alles Strom weg. Gesagt, getan, und erstmal durch atmen. Mit der Nase ales geprüft was elektrisch ist, aber es roch nur vom Kaffeeautomat. OK, nun aber wo ist der Fehler? Ich nahm das Voltmeter hervor und staunte nicht schlecht, als ich 416V am Schuko Stecker gemessen hatte. Gut, gleich melden, anderer Anschluss bekommen (Die auf der Werft haben wohl da was gebastelt), erst getestet, ja 230V, einstecken, und zum Glück läuft fast alles wieder. Der Kaffeeautomat und ein USB Ladegerät hatte die 400V nicht ausgehalten. Vom Kaffeeautomat ist die Schaltung durchgebrannt (Ersatz gibts für 30€) und das Ladegerät 10€, also alles noch überschaubar. Ich vermute mal, ich hatte da 2 Phasen daran. Ich frage mich aber nun: - warum ist der FI nicht angesprungen? - Wie kann ich sowas abfangen? - Was wenn die Erdung auf Masse ist (Ich habe ein Aluboot) habe ich dann eine tote Crew wenn ich zum Boot zurück komme? - Wie kann man abfangen dass die Erdung mit dem Nullleiter vertauscht wurde? Kennt jemand eine Schaltung die sowas abfangen kann? (also mit Abfangen verstehe ich nicht nur eine Anzeige sondern eine sofortige Unterbrechung) Ich denke, in Europa sollte dies nur selten vorkommen, aber sonst wo auf der Welt, weiss man nie wie das angeschlossen ist. Und jedesmal die Pole überprüfen macht einige male, danach vergisst man es. Gruss, Marcel |
#2
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- Der FI überwacht nicht die Spannung, er spricht nur bei Fehlerströmen an (wenn über die Phase mehr reinkommt, als über N wieder abließt)
- Schwierig bzw. teuer. Dieser spezielle Fehler dürft auch nur sehr selten vorkommen, Drehstromanschlüsse haben andere Stecker (es sei denn, jemand war sehr kreativ). - Nein wieso? Sind die 400 V denn über die Erdung abgeflossen? - Indem man seine Verkabelung darauf prüft? Es gibt z. B. von Victron Wechselrichter, die auch eine Ausseneinspeisung haben und recht robust gegen Fehlspannungen sind. Aber ob der Aufwand diesen höchst seltenen Schadensfall wert ist? Man kann sich natürlich recht simpel eine Spannungsanzeige in den Landstromanschluss bauen. Dazu einen (230 V tauglichen, 3 poligen) Natoknochen zwischen Landstromanschluss und Verteilung, den man dann nur bei korrekter Spannung durchschaltet. bis denn, Uwe
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A boat is a depression in the water lined with fiberglass into which money is poured |
#3
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Wenn die Werft nicht ganz grob was verbastelt hat, war es das hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sternpunktverschiebung Erkennen kannst du das nur über die Spannung.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#4
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Das genügt nicht. Der Fehler kann auch nach dem Einschalten auftreten. Man müsste permanent die Spannung überwachen und bei mehr als 240V abschalten.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#5
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Zitat:
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Gruß Ewald |
#6
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Zitat:
Was haste gemacht?
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Viele Grüße Michael |
#7
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Zitat:
Leider hat es mir das PC Netzteil auch erwischt, und der PC ging aus. weitere Frage: Wer haftet für solche Schäden? Gut, bei mir sind es bislang nur 70€ Schaden, aber auch das ist Geld das erst verdient werden muss. |
#8
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Hatte ich zu Hause auch.
Beim den ganzen Arbeiten am Sicherungskasten hatten wir die zentrale Klemme auf den Nullpunkt irgendwie übersehen. Waren nur alle Phasen richtig angeklemmt. Uns schon hat man keinen sauberen 0 mehr sondern irgendeine Spannung an den Steckdosen. Schaden am Ende ca. 350 Euro, Glück gehabt für ein ganzes Haus. Sollte der Anlagenbetreiber für haften. Schutz? Im Prinzip ja, macht man aber im allgemeinen nicht. Und da auch (hoffentlich) nicht der Erdleiter betroffen war, passiert auch am Alu Boot nichts. Denn kein Potential sollte am Rumpf anliegen. Gruß Rüdiger |
#9
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Zitat:
Es gibt doch diese Überspannungsschutz Steckdosen oder Steckerleisten. Würden solche überhaupt schützen wenn 2 Phasig angeschlossen wird? Die sind ja eigentlich gedacht bei Blitzeinschlag und wie ich jetzt gelesen habe unter www.ueberspannungsschutz.com sprechen die erst bei 600V an. Geändert von iskip (13.12.2023 um 18:17 Uhr) |
#10
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So als Laie kann ich mir vorstellen, daß da irgendwo ne Phase auf den Nullleiter der Schukodose geklemmt war, speziell wenn alte Farbnormen zusammentreffen (bei uns im Haus Schutzleiter noch rot z.B.)
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#11
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Gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten.
Nullleiter in der Haus/Unterverteilung nicht richtig aufgelegt oder Anstatt Null eine zweite Phase aufgelegt. Die gemessenen 416V sprechen für die zweite Variante.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#12
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Zitat:
Wenn man dann wirklich im kV Bereich arbeitet, nützt auch ein FI-Schalter u.U. nichts, wenn man da "anpackt" und nur noch 99,9 Ampere zurück kommen, ist man evtl. schon tot bevor der FI abschaltet. Da packt man in der Regel nur einmal in seinem Leben an. Beste Grüße Dieter (*)Trotzdem ist im 220 Volt Bereich z.B. mindestens in Bad und Werkstatt ein FI sehr, sehr sinnvoll!
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#13
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Wirkungsvoll verhindern kann man es z.B. mit so einem Gerät
https://www.fairlight.nl/ned/merken/...-24-channel-mo Strdular-system Wird in der Eventtechnik gemacht, bzw sollte gemacht werden bei wertvollen teuren Geräten oder unklarer Stromerzeugung von NEAs
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#15
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Stimmt, aber auch die können Fehler machen.
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#16
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Bei einer Sternpunktverschiebung ist alles richtig installiert. Abgesehen davon reden wir hier von 400 Volt.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y |
#17
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Zitat:
da die andere Steckdose ja wohl die richtige Spannung hatte ist eine Sternpunktverschiebung... die eigentlich nur am Übergabepunkt der Stadtwerke entstehen kann unwahrscheinlich... 400V sind auch meiner Meinung nach nicht durch eine Sternpunktverschiebung zu erklären... das sind einfach 2 Phasen... die auf der Steckdose lagen... Bei einer Sternpunktverschiebung müsste dies auf dem gesamten Gelände messbar sein.. hier war eine Steckdose betroffen...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#18
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genau 360V sind ein Wert der durch eine Sternpunktverschiebung realistisch ist aber niemals 400V...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#19
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der Betreiber der Steckdose ist haftbar...
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#20
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Wenn du ihm das beweisen kannst, plus Gutachter und und und
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Danyel, ja richtig gelesen mit y
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#21
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nö
wenn 400V Auf der Steckdose sind... ist er haftbar... was die Ursache dafür ist... ist egal.. wenn dies von Extern kommt... kann er seinen Schaden weitermelden... bei einem Personenschaden wären ganz andere Leute mit der Untersuchung beschäftigt.. was natürlich doof ist wenn man auf den Betreiber angewiesen ist wegen 70€ eventuell keinen Winterlagerplatz mehr zu haben...
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#22
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In meiner Erinnerung ist eine Industrie Baustelle mit einem ca. 150m Kabelverbundenen Baustellen Stromverteiler für Kraft und Licht.
An diesen Verteiler hatte ich eine Kabellampe eingesteckt, die aber nicht brannte, da ich nichts weiter zum Prüfen hatte, habe ich in die 2. Steckdose einen danebenstehendes 2,5 KW E-Heizer eingesteckt. In diesem Augenblickt blitze die noch eingesteckte Handlampe kurz recht hell auf und vom angelaufene Ventilator des E-Heizers hörte ich nur noch den Nachlauf. Der herbeigeholte Elektriker stellte am Einspeisekabel einen unterbrochenen N-Leiter ca. 40 m vorm Kraftstromstecker fest. An dieser Stelle im Kabel war auch feststellbar, das drüber gefahren wurde und die Isolierung an mehreren Leiter in Mitleidenschaft gezogen war. Mir erklärte er dann, das durch den fehlenden N-Leiter und den Umstand das die beiden Steckdosen an 2 verschiedenen Phasen angeschlossen waren, der Stromkreis durch das einstecken des E-Heizers und der Zusammenschaltung der N-Leiter im N-Sammler, die Handlampe dann die vollen 380 V abbekam, was die Glühlampe zum Aufblitzen brachte, bevor der Glühfaden verbrannte.
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M.f.G. Bo
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#23
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Zitat:
bei einer Festinstallation in der Halle kommt es selten vor das ein Fahrzeug über ein in oder an der Wand verlegtes Kabel fährt...
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#24
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Zitat:
Klar kann man permanent die Spannung überwachen und automatisch abschalten. Die Frage ist, wie viel Geld will man für das geringe Risiko in die Hand nehmen. Den TE hat es ca. 70 Euro gekostet. Dafür bekommt man einen günstigen Spannungsmesser und einen manuellen Abschalter. Was kostet die permanente Überwachung mit automatischer Abschaltung? bis denn, Uwe
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#25
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Zitat:
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