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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 14.12.2023, 14:22
fignon83 fignon83 ist offline
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Standard Verständnisfrage Anode / Kontaktkorrosion

Moinsen, mir will was nicht in Kopf:

An meinem Sailsdrive aus Alu ist jetzt eine Ringanode dran (ich meine auch aus Alu, an meinem neuen ist die aber aus Zink, die muss ohnehin weg, wenn die anderen Anoden am Boot aus Magnesium sind, bzw. aus Alu, soviel habe ich verstanden).

Diese Anoden gibt es aber auch geteilt und finden weite Verbreitung. Dann muss bei einem Anodenwechsel der Propeller nicht ab und man könnte es auch im Wasser recht leicht vornehmen.

Um diese teilbaren Anoden aber zu verwenden, bedarf es Adaperplatten, die auf die alten Befestigungslöcher der bisherigen unteilbaren Ringanoden kommen. Auf diese Adapter werden dann die teilbaren montiert. Ich habe mir beides zugelegt, eine teilbare Anode und den Adaptersatz.

Was mir nicht schlüssig ist: Dieser Adaptersatz ist aus Edelstahl und wird standardmäßig mit V4-Schrauben in den Saildrive geschraubt (auch beim originalen werden Edelstahlschrauben verwendet) und mit rinnt Silikondichtung eingesetzt. Der Kontakt zwischen Anode und Sailsdrive wird durch direkten Kontakt hergestellt. Nicht über die Schrauben?!

Warum gibt es dann keine Kontaktkorrosion zwischen der Anode, der dazwischen geschraubten Edelstahladapterplatte und dem Saildrivegehäuse aus Alu?

Hier im Video sind die Dinger schon verbaut, ab 01:20 - 02:10 ist das ersichtlich.

https://www.youtube.com/watch?v=tKuf...mpP7EaLstLoGxV

Groetjes
Carsten
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  #2  
Alt 14.12.2023, 18:06
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Hi Carsten
Das Zauberwort ist hier n.m.M. "Spannungsreihe".
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  #3  
Alt 14.12.2023, 18:20
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billi billi ist offline
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Die Kontaktkorrosion gibt es schon und diese sieht man am opfern der anode und genau dafür ist diese da...

Dies ist eine gewollte Kontaktkorrosion...
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  #4  
Alt 14.12.2023, 18:43
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Aluminium steht in der Redoxreihe (Spannungsreihe wie oben schon genannt) der Metalle noch vor Zink, Eisen und Edelstahl, der im wesentlichen eine Legierung aus Eisen mit Chrom, gegebenenfalls noch legiert mit Nickel Vanadium und/oder Molybdän.

Ich meinte, dass Opferanoden eher aus Zink oder Magnesium bestehen. Diese lösen sich/korrodieren bevorzugter als Aluminium, welches zwar ein sehr unedles Metall ist, in Verbindung mit Luftsauerstoff rasch mit einer Aluoxidschicht sich überzieht, die es vor weiteren Angriffen/Korrosion schützt.
Magnesium ist noch unedler als Alu und löst sich schnell auf, verhindert Korrosion am zu schützenden, edleren Metall, wird aber selbst schnell dabei verbraucht, d. h. ionisiert und macht das umgebene Wasser etwas Mineralhaltiger dabei.

Der ganze Vorgang geht im Salzwasser viel schneller wegen dessen hoher elektr. Leitfähigkeit.
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  #5  
Alt 14.12.2023, 19:42
fignon83 fignon83 ist offline
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das oben geschriebene ist mir ja klar. Ich versuche es anders auszudrücken:
Original:
Magnesium-Anode _ Aluminium-Gehäuse: klar, Magnesium ist unedler als das Alu des Gehäuses, die Anode opfert sich. Gleiches trifft auch auf die Aluminium-Anode zu (die ist unedler als das Alu des Gehäuses oder das Alu meines Rumpfes, da spezielle Legierung lt. Auskunft vom Anodenhersteller. Wobei mir der Sinn einer Zink-Anode nicht einleuchtet))

Umbau auf teilbare Anode:

Magnesium-Anode_Edelstahladapter_Aluminium-Gehäuse,
also unedel - edel - unedel. D.h. auch zwischen Aluminium-Gehäuse und Edelstahladapter besteht ein Spannungsgefälle. Also müsste es auch dort ein Abbau von Material geben. Tut es aber wohl nicht, sonst wird der Hersteller ja den Adapter nicht aus Edelstahl machen. Warum passiert da nichts?
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  #6  
Alt 14.12.2023, 20:14
Gerd-CH Gerd-CH ist offline
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
das oben geschriebene ist mir ja klar. Ich versuche es anders auszudrücken:
Original:
Magnesium-Anode _ Aluminium-Gehäuse: klar, Magnesium ist unedler als das Alu des Gehäuses, die Anode opfert sich. Gleiches trifft auch auf die Aluminium-Anode zu (die ist unedler als das Alu des Gehäuses oder das Alu meines Rumpfes, da spezielle Legierung lt. Auskunft vom Anodenhersteller. Wobei mir der Sinn einer Zink-Anode nicht einleuchtet))

Umbau auf teilbare Anode:

Magnesium-Anode_Edelstahladapter_Aluminium-Gehäuse,
also unedel - edel - unedel. D.h. auch zwischen Aluminium-Gehäuse und Edelstahladapter besteht ein Spannungsgefälle. Also müsste es auch dort ein Abbau von Material geben. Tut es aber wohl nicht, sonst wird der Hersteller ja den Adapter nicht aus Edelstahl machen. Warum passiert da nichts?
Schau mal hier, vielleicht hilft das.
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  #7  
Alt 14.12.2023, 20:27
fignon83 fignon83 ist offline
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Nein, das erklärt das leider nicht. Da steht ja das, was ich oben schon geschrieben habe (Alu auf Alu).
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  #8  
Alt 14.12.2023, 20:31
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billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Nein, das erklärt das leider nicht. Da steht ja das, was ich oben schon geschrieben habe (Alu auf Alu).
Alu ist nicht gleich Alu .... Da liegt der Unterschied
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  #9  
Alt 14.12.2023, 20:39
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Nein, das erklärt das leider nicht. Da steht ja das, was ich oben schon geschrieben habe (Alu auf Alu).
Das steht vor allem, dass die Al Anode eine Legierung aus Alu, Zink und Indium ist und sich daher bevorzugter auflöst als Deine Bordwandung, die wohl wieder eine andere Alulegierung darstellt, oder vielleicht eloxiertes Alu ist.
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  #10  
Alt 14.12.2023, 20:44
fignon83 fignon83 ist offline
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Ds erklärt trotzdem nicht meine Frage zur Spannungsreihe bzw. Kontaktkorrosion wenn ich zwischen Alu Edelstahl einsetze.
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  #11  
Alt 14.12.2023, 20:55
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Ds erklärt trotzdem nicht meine Frage zur Spannungsreihe bzw. Kontaktkorrosion wenn ich zwischen Alu Edelstahl einsetze.
Schau mal hier

Wie ich schon schrieb, wird Dein Al Gehäuse oder was auch immer aus einer hochkorrosionsbeständigen Al-Legierung bestehen. Das Potentialgefälle, das sich mit dem Edelstahl aufbauen wird, wird so gering sein, dass eine Ionisierung der Edelstahlplatte oder des Al-Gehäuses vernachlässigbar werden wird.
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  #12  
Alt 14.12.2023, 21:04
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Hi Gerd
Du kannst Carsten erklären was auch immer.
Er wird es nicht glauben/akzeptieren.
Er weiß es einfach besser.
Müssen wir wohl mit leben.
Und uns darüber weiterhin erheitern.
Grüße aus OWL
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  #13  
Alt 14.12.2023, 21:16
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Zitat:
Zitat von Gerd-CH Beitrag anzeigen
Wie ich schon schrieb, wird Dein Al Gehäuse oder was auch immer aus einer hochkorrosionsbeständigen Al-Legierung bestehen. Das Potentialgefälle, das sich mit dem Edelstahl aufbauen wird, wird so gering sein, dass eine Ionisierung der Edelstahlplatte oder des Al-Gehäuses vernachlässigbar werden wird.
Das genau wäre die Antwort. Mein Boot besteht aus einer der verlinkten Legierungen. Und dennoch gab es Kontaktkorrosion mit Edelstahl (Auspuff-Auslass).
Und wenn man sich die vielen Bilder korrodierten Z-Antriebe oder Außenborder ansieht, dann hat ausgerechnet Yanmar eine Legierung im Einsatz, die mit Edelstahl in direkten Kontakt treten kann ohne zu korrodieren? Das verwundert schon.
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  #14  
Alt 14.12.2023, 21:18
fignon83 fignon83 ist offline
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Zitat:
Zitat von sporty Beitrag anzeigen
Hi Gerd
Du kannst Carsten erklären was auch immer.
Er wird es nicht glauben/akzeptieren.
Er weiß es einfach besser.
Müssen wir wohl mit leben.
Und uns darüber weiterhin erheitern.
Grüße aus OWL
Ach Jürgen, wann wirst du verstehen, dass deine doch eher simplen Ansätze mir nicht ausreichen? Etwas mehr Tiefe ist schon wünschenswert.
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  #15  
Alt 14.12.2023, 21:23
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Hi
Na ja.
Hat doch schon einen Anschub gebraucht Dich auf die Schiene zu setzen.
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  #16  
Alt 14.12.2023, 22:44
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Leider nicht von dir. Was ich mir sehr wünschen würde. Aber, um das Thema jetzt abzurunden: das eine Alu-Legierung wie auch immer geartet, so nahe in der Spannungsreihe zu Edelstahl rückt, dass keine nennenswerte Korrosion entsteht, so ja die Begründung hier, kann ich mir dennoch schwer vorstellen. Wer wäre da der richtige Ansprechpartner, ist ein Chemiker hier unterwegs? Das interessiert mich wirklich.
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  #17  
Alt 14.12.2023, 22:54
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Hi Carsten
Ist nun mal so das Deine Wünsche und das, was Du dir vorstellst mit der Realität nicht harmonieren.
Habe mich lange zurück gehalten, den ersten gedanklichen "Anschub" zu liefern.
Hat dann doch noch funktioniert.

Geändert von sporty (14.12.2023 um 23:01 Uhr)
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  #18  
Alt 15.12.2023, 00:46
fignon83 fignon83 ist offline
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Ach je, Jürgen, wenn es dir gut tut. Sei es dir gegönnt. Wir haben ja bald Weihnachten.
Ich habe ( natürlich) die letzten 2h genutzt um selber etwas tiefer on das Thema einzusteigen und werde dann meine Frage leider ohne deine Hilfe klären.
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  #19  
Alt 15.12.2023, 07:16
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Wer wäre da der richtige Ansprechpartner, ist ein Chemiker hier unterwegs? Das interessiert mich wirklich.
Nun ja, ich habe mal Chemie studiert. Bin seitdem aber einige Dekaden älter geworden und habe mich mit Elektrochemie seit dem Studium nicht wieder beschäftigen zu müssen.
Erläutere doch bitte genau Deine Fragestellung so, dass man sich das besser vorstellen kannst was Du eigentlich wissen willst.

Irgendwas korrodiert irgendwann immer an Booten. Edelstahl so ziemlich als letztes.

Das das bei Yanmar weniger passiert liegt m. E. daran, dass das Potentialgefälle zwischen den genutzten Werkstoffen zu gering sein wird um Korrosion in der Nutzungszeit merklich beobachten zu können, bzw. solange die Opferanoden sich auch opfern können.
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  #20  
Alt 15.12.2023, 07:28
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Zitat:
Zitat von fignon83 Beitrag anzeigen
Das genau wäre die Antwort. Mein Boot besteht aus einer der verlinkten Legierungen. Und dennoch gab es Kontaktkorrosion mit Edelstahl (Auspuff-Auslass).
Und wenn man sich die vielen Bilder korrodierten Z-Antriebe oder Außenborder ansieht, dann hat ausgerechnet Yanmar eine Legierung im Einsatz, die mit Edelstahl in direkten Kontakt treten kann ohne zu korrodieren? Das verwundert schon.
es ist doch ganz einfach... wenn du an deinem Auspuff in der Nähe eine Opferanode montiert hättest dann wäre auch dort keine Korrosion aufgetreten...

wo zwei Metalle verbunden werden gibt es immer Kontaktkorrosion... das kann man verhindern/Verlangsamen indem man ein drittes Metall anbringt dessen Opferbereitschaft höher ist und das die Kontaktkorrosion für die beiden anderen Übernimmt...
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Alt 15.12.2023, 09:05
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Ich sag mal Danke an der Stelle, ich hatte mich mangels eigenem Boot mit dem Opferanoden-Thema noch nicht so auseinandergesetzt...

...ich fand das recht erhellend hier

Werd mal sehen ob ich für meinen Duoprop auch solche geteilten Opferanoden
bekommen kann, weil Auswechseln ohne die Schraube zu entfernen klingt recht
einladend.

LG, Roland
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  #22  
Alt 15.12.2023, 09:13
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Zitat:
Zitat von Desertbyte Beitrag anzeigen
Ich sag mal Danke an der Stelle, ich hatte mich mangels eigenem Boot mit dem Opferanoden-Thema noch nicht so auseinandergesetzt...

...ich fand das recht erhellend hier

Werd mal sehen ob ich für meinen Duoprop auch solche geteilten Opferanoden
bekommen kann, weil Auswechseln ohne die Schraube zu entfernen klingt recht
einladend.

LG, Roland
du hast kein Boot aber einen Duoporop ?

interessant

bei mir ist am Propeller nicht mal eine Opferanode vorgesehen... die sitzt bei mir am Antrieb und diese reicht...
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  #23  
Alt 15.12.2023, 09:34
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Warum der wilde Materialmix
funktioniert

Gehäuse aus Alu,
Schon die Propwelle ist aus Edelstahl.
Propeller können Edelstahl sein, oder seltsame Bronzemischungen,
Trimmzylinderstangen Hartverchromt.
Irgendwelche Wasserröhrchen innen drin: Kupfer.
.
.
.

und am Ende opfern sich halt irgendwelche Anoden irgendwo ganz woanders für das ganze.

Klappt. Fertig.

Also ich nehm das unter "Mut zur Lücke". Muss ja net alles bis in´s Detail verstanden haben
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  #24  
Alt 15.12.2023, 09:52
fignon83 fignon83 ist offline
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Das das bei Yanmar weniger passiert liegt m. E. daran, dass das Potentialgefälle zwischen den genutzten Werkstoffen zu gering sein wird um Korrosion in der Nutzungszeit merklich beobachten zu können, bzw. solange die Opferanoden sich auch opfern können.
Ja Gerd, das möchte ich eben ganz genau wissen. Ich bin jetzt etwas schlauer (Redox-Paar/-Potential, Le Chatelier-Prinzip, Daniell-Element, Nernst-Gleichung, Primär- und Sekundärelement, seht interessant). Sonderform hier, dass es jetzt drei Materialpaarungen gibt (Anode-Edelstahl-Alugehäuse). Jetzt bin ich auf der Suche nach einem empfindlichen Messgerät (soll es geben), das zu messen. Ein chemischer Versuchsaufbau kommt natürlich nicht in Frage. Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass eine Alulegierung so nahe in der Spannungsreihe durch welche Legierungsbestandteile auch immer in die Nähe von V2A oder erst recht V4A gebracht werden soll, dass eben kein nennenswerter Potentialabfall existiert.

Ich habe heute morgen das mal alles montiert und dabei mir das genauer angesehen. Das Alugehäuse ist lackiert. Kontakt besteht ausschließlich über die Befestigungschrauben. Dieses werden ab Werk nicht mit diesem Tikal oder einer Schraubensicherung eingesetzt (im Alus sind Gewindehülsen aus Stahl eingelassen) sondern mit einem Silikon-Dichtmittel (anderer thread). Und nur darüber findet der Kontakt statt, die Edelstahlplatte ist somit vom Alu des Gehäuses isoliert, von der blanken Aluanode eben nicht. Aber so richtig dauerfest ist so ein Lacküberzug oder sein bisschen Silikonpaste m.M. nicht. Bleibe skeptisch.
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  #25  
Alt 15.12.2023, 09:56
fignon83 fignon83 ist offline
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Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Also ich nehm das unter "Mut zur Lücke". Muss ja net alles bis in´s Detail verstanden haben
Jepp, das würde ich mir manchmal wünschen. Tue ich mich aber sehr sehr schwer mit. Andererseits hat so ein Zwang auch was gutes und allzu profane Erklärungen sind mir zu dumpf. Ich mag es gar nicht, wenn alles versimplifiziert werden muss, das nimmt immer mehr zu.
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