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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Versteckter Schaden im Rumpf.
Als ich letzten Sonntag wunderschön über den Dortmund-Ems-Kanal gefahren bin habe ich gemerkt dass Wasser in den Rumpf eindringt. Gott sei Dank hatte ich eine lenzpumpe und konnte meine Fahrt fortführen.
Es hat sich so ungefähr knapp zwei Liter pro Minute im Innenraum gesammelt. Gestern dann habe ich mir einen Dremel genommen und den Riss den ich am unterwasserschiff gefunden habe inspiziert und freigelegt. Aus dem vorerst gefundenen knapp 30 cm kleinen Riss wurde dann ca 50 cm großes Rechteck was vor dem Vorgänger wohl sehr fachlich und unkorrekt geflickt wurde. Hatte sowas jemand schon mal, und hat sowas jemand schon mal repariert? |
#2
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Moin Dennis,
hauahauaha, das sieht aber etwas unschön aus (hach bin ich heute wieder diplomatisch). Als bei mir der Gedanke kam mich mich nach einem "Plastikboot" umzuschauen, habe ich mich ein wenig auf YT umgeschaut. Dort gibt es zahlreiche Tutorials, wie man solche Schäden reparieren kann. Egal ob mit Glasfaser-Polyester-Gelcoat oder mit Glasfaser-Epoxid. PS: Yacht TV wäre da zum Beispiel einer der zahlreichen Kanäle.
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Viele Grüße, Ingo _________________________________________ Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, ist in der Praxis größer, als in der Theorie. Geändert von ingo_051108 (05.03.2024 um 09:47 Uhr) Grund: Postscriptum
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#3
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#4
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ist das eine Sandwichkonstruktion oder ist da Schaum als Auftriebshilfe von innen eingebracht?
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#5
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Hallo Dennis, das sieht schon nach etwas größerem aus. Aber nichts was man nicht wieder hinbekommt.
Das auf dem Trailer instand zu setzen wird schirig werden. Anleitungen gibt es hier im Forum genug und wenn du etwas nicht findest einfach fragen. Gutes gelingen.
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Gruß Frank
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#6
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Ich würde das ganze nachträglich Raufgepappte erstmal ordentlich wegschleifen und den Riss von innen und außen freilegen. Vorher kann man dazu eh wenig sagen.
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#7
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Ne das ist Schaum der zur Isolierung des Kühlschrank im boden eingebracht wurde
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#8
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D.h. wenn der Schaum weg ist hast Du da eine offene Stelle im Rumpf 50 cm x ca 20 cm ?
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#9
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Ist schon eine echt kriminelle Reparatur.
Nicht auszudenken wenn du mit dem Boot weiter draußen gewesen wärst. Und dann noch von innen mit Kleber aus der Kartusche arbeiten Denk bei einer eventuellen Reparatur daran das abgebundenes GFK keine hundertprozentige Verbindung zu neuen GFK eingeht. Wenn überhaubt dann muß es von außen und innen vernünftig gemacht werden. |
#10
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Zitat:
wenn man zusätzlich von innen frei rankommt kann man von innen auch noch laminieren.
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#11
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Mit Antifouling kann man viel verstecken. Deshalb bevorzuge ich `blanke` Boote.
Das Boot würde ich wieder zurückgeben, wenn es noch möglich ist!!!
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Schöne Grüsse ! |
#12
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Zitat:
Denke auf die Frage, kennst du den Schaden würde er es verneinen. Hatte so was noch nie. Kannst du mir das einen Tipp geben? |
#13
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Nach einem Jahr würde ich keine Energie aufbringen und über Rückgabe nachdenken.
Diese Energie würde ich in die Reparatur stecken. Der Schaum muss weg !!! Wenn man den Schaum nicht wegmacht kann man es wieder nur so gut machen wie es war.
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Gruß Frank
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#14
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Das kann ja sogar sein, dass der Vorbesitzer den Schaden nicht kennt. Hatte der das Boot vielleicht auch nur kurze Zeit?
Ich glaube, nach über einem Jahr von privat, wird das schwierig mit zurückgeben und irgendwelche langen und ungewissen Prozesse sind jetzt auch nicht vergnügungssteuerpflichtig. Bist du denn sonst mit dem Boot zufrieden? Dann würde ich das vielleicht unter Risiko beim Gebrauchtkauf verbuchen und entweder reparieren oder reparieren lassen. Hab letztes Jahr auch ein Boot gekauft und beim Entfernen der Antifouling bin ich gleich mit dem Spachtel an einer schlampig reparierten Stelle hängen geblieben. Ist zwar längst nicht so groß wie bei dir, aber es kam mir auch gleich das Wasser aus dem Rumpf entgegen. Blöderweise an einer von innen nicht zugänglichen Stelle. Hab das letzten Herbst bis auf das gesunde GFK weggeschliffen und angeschäftet und übern Winter liegen lassen. Sobald die Temperaturen es zulassen werd ich mich an meine erste GFK-Reparatur machen.
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#15
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Zitat:
Ich glaube aber, wenn Einer den Schaden kannte und darum verkauft hat, wird er auch ohne Haftung verkauft haben. Wird ein sehr langer und steiniger Weg, wahrscheinlich finanziell sinnlos. Beweisen kannst du ja nicht viel. Er sagt vielleicht, der Schaden oder die Reparaturstelle war bei Verkauf nicht da. Gruß Totti
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#16
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naja, ein arglistig verschwiegener Mangel bleibt ein arglistig verschwiegener Mangel. Haftungsausschluss hin oder her. Oder hat sich da was geändert?
Die Frage ist allerdings auch, wie teuer war der Spass, am Ende kaufst du dir doch nur noch mehr Ärger ein. |
#17
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Zitat:
An der erforderlichen Bweisführung aber auch nicht: 1. Liegt ein überhaupt ein Sachmangel vor? Eine persönliche Gefühlslage reicht da nicht. Vielleicht kommt ein Sachverständiger ja zu dem Urteil, dass das ein altersgemäßer Zustand sei... 2. Wenn ja: lag der Sachmangel zum Zeitpunkt der Übergabe vor? Tja, nach einem Jahr - da kann ja soviel passiert sein in der Zwischenzeit. 3. Wenn auch das ja: wusste der Verkäufer vom Mangel? Nur dann kann er ihn ja verschwiegen haben. Spätestens hier ist Schluss, denn das lässt sich kaum beweisen. Da müsste man Zeugen auftreiben, die vielleicht früher mal das Boot besichtigt und den Verkäufer auf den Schaden aufmerksam gemacht haben. Oder der Verkäufer hat früher im Forum um Rat beim Schaden gefragt. Oder irgendwie sowas in der Art. Vergesst es, das wird nie was. Wir wissen ja noch nicht einmal, ob nicht im Kaufvertrag Schäden genannt sind. Für diese gilt eine Gewährleistung bzw. ein Ausschluss dieser ja sowieso nicht. Typischer Fall von "gekauft wie gesehen", vermeintliches Schnäppchen gemacht und auf die Schnauze gefallen. Passiert halt im Leben.
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#18
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die Reparatur ist ja jetzt kein Riesenaufwand. Den Schaum sollte man rausnehmen weil feucht. Von der Stabilität würde auch ein Schäften und Laminieren nur von einer Seite reichen. Von beiden Seiten ist aber noch besser.
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#19
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Ich würde das Reparieren oder Reparieren lassen.
1 Nassen Schaum raus und trocknen. 2 Brunnenschaum rein, der zieht kein Wasser. 3 Überschüssigen Schaum in Form schleifen und GFK Schäften. 3 Mit Epoxy ( Keinenfals Polyester ) und Glasfaser Gewebe ( Keinenfals Matten ) Laminieren. Mehrere lagen dünnes Glasfaser Gewebe ist stabieler als wenige lagen dickes Glasfaser Gewebe. Nass in Nass Laminieren, oder nach dem aushärten anschleifen bevor die nächste Lage drauf kommt. Sonst geht es wie auf deinen Bildern, alles fällt irgenwann wieder ab. Dann nach dem schleifen Eingefärbtes Epoxy ( Gelcoad )drauf. Polyester greift Schaum und Styropor an, und hält nicht auf Epoxy. Epoxy hält auch auf Polyester und greift nix an. Wenn du einen Sportflugplatz in der nähe hast, sprech mal mit denen. Die haben meistens Leute mit der Befugniss GFK Reparatueren an den Flugzeugen zu machen. Und haben das Material auf vorrat da.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht
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#20
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Zitat:
meinst du 450g/m² Biaxialgewebe ist ok? Oder lieber dünner. Dann würden das aber richtig viele Lagen werden, 450er macht auch nur 0,5mm/Lage. Nur interessehalber: Was passiert, wenn man Glasmatte (pulvergebunden) mit Epoxy verwenden würde? Ich hab mal gelesen, das Gewebe und Matte im Wechsel besonders gut sein sollen. |
#21
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Du kannst auch mit einer oder mehreren Dicken Gewebe lagen anfangen und dann auf dünnere übergehen.
Da kommt ja auch immer drauf an ob 5mm oder 2cm aufgebaut werden müssen. Biaxialgewebe kenne ich nicht, ich habe imer Köppergewebe verarbeitet wegen Ecken und Rundungen. "Was passiert, wenn man Glasmatte (pulvergebunden) mit Epoxy verwenden würde?" Das wird nix. Weil die Fasern der Glasmatten zusammen geklebt sind und nur Polyester diesen Kleber löst damit die Matten weich und Formbar werden. Epoxy kann das nicht weil da keine Lösemittel drin sindund Epoxy wird sich desshalb nicht richtig mit Glasmatten verbinden.
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Gruß Jogie,
der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht
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#22
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Ich habe jetzt mit einem Lackierer dir auch GFK verarbeiten gesprochen, Der hat mir dazu geraten von Würth den Pur Logic easy Schaum zu nehmen ,weil dieser nicht Wasser aufnimmt und sie Grund zum laminieren ist. Und danach wie ihr alle gesagt habt langsam die Schichten nach und nach aufzubringen und mit einer abreißfolie am Bug zu befestigen, zwischen jedem arbeitsschritt. Schleifen und danach wird dann eine spachtelmasse aufgetragen diese wird geschliffen dass alles wieder nett aussieht und dann wird mit einem zwei Komponenten Lack die ganze Geschichte über lackiert wie z.b bei mir in schwarz matt.
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#23
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Zitat:
Für schnelles gutes Arbeiten lohnt sich gleich noch Abreißgewebe mit zu kaufen, das vereinfacht die Arbeitsschritte enorm.
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#24
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Zitat:
Epoxi hält auf GFK viel besser. Das Glassfaservlies hat ein Bindemittel eingearbeitet das das Styrol im Polyester anlöst. Die freiverkäuflichen Polyesterharze sind heutzutage Styrolreduziert. Eine gute Adresse für Epoxidharze und Zubehör ist die Fa. Behnke. https://www.bootsservice-behnke.de/contents/de/d1.html Ich habe auf dem Bild nach selbstgebauten Formen mit einer 300gr. Glassfaserfließmatte mir 2 Teile einer Stehsitzbank für unser Zar nachgebaut. Bei einer 300gr. Matte erreicht man bei 0,8-1kg Harz eine Schichtstärke von ca.0,7mm. Ich habe allerdings mit Polyesterharz gearbeitet. Gruß Reiner
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#25
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