Lädt mein Motor?

[Fabio2405]

Hallo zusammen,

Ich habe einen 60PS Johnson. Die Nummer ist BJ70TLEDA. Ich habe leider keine Anleitung mehr. Wir kann ich rausfinden, ob der Motor meine Batterie lädt? Kann man das irgendwo messen?

Viele Grüße

[ruessel10_1]

Miss einfach an der Batterie.
Ohne Motor ein bisschen über 12 Volt und bei Motorlauf wahrscheinlich 13.4 Volt oder so.

[jogie]

Ja klar kann man das.
Diese Messgeräte heißen VOLTMETER.
Das kannst du dann an der Batterie Messen.
Bei laufendem Motor sollten es mindestens 13,8V und max. 14,4V sein.
Wenn der Motor aus ist sollte die Batterie 12,4 bis 12,8V haben.

[coffeemuc]

Zitat von Fabio2405

Wir kann ich rausfinden, ob der Motor meine Batterie lädt? Kann man das irgendwo messen?

100% zuverlässig geht das nur mit einem Amperemeter. Wenn das nicht fest verbaut ist, sondern mit einem Multimeter gemessen werden soll, ist das eher nichts für Leute die solche Fragen stellen. Ist nicht böse gemeint, sondern bitterer Erfahrungswert.

Für den Test mit der erhöhten Spannung (wie von den Kollegen vorgeschlagen), muss die Batterie geladen sein. Am besten "ganz voll", wenn man eine leistungsstarke Drehstromlima hat, reicht auch "gut voll".

Für das ganz alte System "Ladespule ohne Regler, dafür mit Riesenbatterie" kann aber auch das in die Irre führen.

[Føx]

Guck erstmal, ob die rote Sicherung im Bild noch io ist.

Die Dinger haben eine Ladeleistung von 6 Ampere. Im Leerlauf also quasi nix. d.h. Multimeter wird hier Pflicht und Spannungsmessung reicht auch aus(nen Laie sollte nicht Ströme messen...)

Sollte ein ungeregelter Gleichrichter sein, also im Leerlauf irgendwas mit 13V und beim Gasgeben irgendwas mit 14-15V. Batterie möglichst groß wählen, glaube 60? oder 70ah stehen im Handbuch.

[jogie]

100% zuverlässig geht das nur mit einem Amperemeter.

Wenn du das vor hast dann nimm ein Zangenamperemeter für Gleichstrom (DC)
Damit solltest du klar kommen und ist einfach und ungefährlich zu handhaben.

[coffeemuc]

Zitat von jogie

Wenn du das vor hast dann nimm ein Zangenamperemeter für Gleichstrom (DC)

Wie genau sind die mittlerweile bei kleinen Strömen in einer "verseuchten" Umgebung?

[jogie]

Zitat von coffeemuc

Wie genau sind die mittlerweile bei kleinen Strömen in einer "verseuchten" Umgebung?

Da sollte ja schon etwas mehr als ein paar mA kommen.

Und bei ein paar Ampere ist es doch egal ob es auf + - 0,5 ungenau sein sollte.
Hauptsache man kann messen ob was kommt und Laden tut.

[coffeemuc]

Zitat von jogie

Da sollte ja schon etwas mehr als ein paar mA kommen.

Das ist zu hoffen. Meine Frage war mehr aus technischem Interesse.

[jogie]

Ich würde mal sagen die ungenauigkeit ist unter 0,5A
Habe das mal mit einem Netzteil mit eingebautem Amperemeter getestet.
Das in einem bereich von ca. 2A bis ca. 30A
Ich brauche das bei den Modellflugzeugen um rauszufinden was der Drehzahlregler an Amp. vertragen muss.
Und da der Regler noch ein Sicherheitszuschlag bekommt, ist es mir egal ob das Messergebniss + - 0,5A ist.

Wenn unter 5A zu messen ist geht es natürlich mit einem in dem Kabel eingeschleiften Ampermeter viel genauer.

Aber da ich keine Teueren Geeichte Messgeräte habe werden die Messgeräte auch nicht zu 100% genau sein.

[coffeemuc]

Zitat von jogie

Aber da ich keine Teueren Geeichte Messgeräte habe werden die Messgeräte auch nicht zu 100% genau sein.

Natürlich nicht. Aber das braucht man ja auch nicht.

Aber z.B. beim Messen der Ladeschlussspannung ist es natürlich schön, wenn man weiß dass die angezeigten 14V einigermaßen stimmen und nicht 15V sind.

[jogie]

So ungenau werden die Multimeter hoffentlich nicht sein.
Aber mal interessant.
Ich habe insgesammt 6 Digitale Messgeräte womit ich Volt messen kann.
Die wede ich mal alle gleichzeitig an die selbe Batterie 12V 200A klemmen und Fotos machen und mal später hier einstellen.
Interessiert mich ja jetzt auch mal ob die alle einigermaßen gleich anzeigen.

[Lippi]

Für die Ausgangsfrage würde ja reichen, wenn das ungeeichte Messgerät, gern auch noch aus Zeigerzeiten, nach Motorstart etwas mehr anzeigt, als vorher

[Thomas69]

Mein Benning CM11 hat eine Auflösung von 0,1mA AC wie DC bei einer Grundgenauigkeit von 1%. Es mag nur keine starken Magnetfelder in der Nähe, da reicht schon eine Schützspule.

[Føx]

Mein 10€ teil von Amazon aus dem Jahre 2009 zeigt mir auch ob 14,4 oder 15V anliegen...

wie alt muss das Messgerät bitte sein und mehr als 10% Abweichung anzuzeigen?


Das Problem ist eher, das der TE einfach keines hat.

[Lippi]

Die hochohmigen (was für Messungen in Elektronik gut ist) Multimeter können aber einen leicht verarsxxxen, bei schlechter Kontaktgabe oder Impulsen bzw. Spannungsspitzen auf der Gleichspannung.

[coffeemuc]

Zitat von Lippi

Für die Ausgangsfrage würde ja reichen, wenn das ungeeichte Messgerät, gern auch noch aus Zeigerzeiten, nach Motorstart etwas mehr anzeigt, als vorher

Wenn es mehr anzeigt, ist alles gut. Wenn es aber nicht mehr anzeigt kann es trotzdem sein, dass geladen wird. Habe mir da mal an einem Motorrad einen Wolf gesucht. Und das hatte genau wie hier das "Riesenbatterie statt Regler" Konzept.

[Lippi]

Hm.... war das Motorrad bereits aus der zweiten Hälfte des 20. Jh ?



Selbst ein DDR Motorrad aus den 50ern hatte einen Regler

[jogie]

Zitat von jogie

So ungenau werden die Multimeter hoffentlich nicht sein.
Aber mal interessant.
Ich habe insgesammt 6 Digitale Messgeräte womit ich Volt messen kann.
Die wede ich mal alle gleichzeitig an die selbe Batterie 12V 200A klemmen und Fotos machen und mal später hier einstellen.
Interessiert mich ja jetzt auch mal ob die alle einigermaßen gleich anzeigen.

Ich habe den Test mal gemacht.
Böse Überraschung.
Da das nicht zu dem Tema hier gehört habe ich dafür einen neuen Thread erstellt.

https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=332956

[coffeemuc]

Zitat von Føx

wie alt muss das Messgerät bitte sein und mehr als 10% Abweichung anzuzeigen?

Ich habe hier noch eines aus den 70ern, das geht komplett nach dem Mond. Habe das nur aufbewahrt, weil man prima Elkos damit (wie mit jedem analogen Ohmmeter) messen konnte.

[coffeemuc]

Zitat von Lippi

Hm.... war das Motorrad bereits aus der zweiten Hälfte des 20. Jh ?

Honda CB 250 von 1970. Selengleichrichter und "Ladespulen" Umschaltung gleichzeitig mit dem Lichtschalter für ohne/mit Licht. 12Ah Batterie, Anlasser und Batteriezündung.

[coffeemuc]

Zitat von Lippi

Die hochohmigen (was für Messungen in Elektronik gut ist) Multimeter können aber einen leicht verarsxxxen, bei schlechter Kontaktgabe oder Impulsen bzw. Spannungsspitzen auf der Gleichspannung.

Übrigens gibt mittlerweile für 100 EUR geniale tragbare Oszis, wo man genau das sichtbar machen kann. Den Mittelwert der Spannung zeigt es dann auch gleich noch mit an.
Das Oszi kann ohne 230V betrieben werden, war mir wichtig, weil man nicht immer 230V hat (Garage oder Boot).

[jogie]

Der Thread ersteller will ja nur wissen ob die Batterie geladen wird.
Dafür reicht doch ein billiges Voltmeter vollkommen. ( auch wenn es ungenau ist )

Motor aus.
Voltmeter an Batterie z.b. 12,2V
Motor Starten und wenn das Voltmeter dann mehr als 12,2V anzeigt wird die Batterie geladen.

[coffeemuc]

Zitat von jogie

Der Thread ersteller will ja nur wissen ob die Batterie geladen wird.
Dafür reicht doch ein billiges Voltmeter vollkommen. ( auch wenn es ungenau ist )

Motor aus.
Voltmeter an Batterie z.b. 12,2V
Motor Starten und wenn das Voltmeter dann mehr als 12,2V anzeigt wird die Batterie geladen.

Bitte lies doch mal #17

[Fabio2405]

Oh oh, erstmal vielen lieben Dank für eure Beiträge. Leider habe ich nur die Hälfte verstanden. Ich erkläre mal was ich heute gemacht habe.
Als ich am Wasser das Boot geslippt habe, hatte die Batterie 12,6 V. Ich habe im Armaturembett eine kleine Digitalanzeige sei heute morgen. Ich bin ca 45 min gefahren, auch teils mit Vollgas. Am Ende waren es dann nur noch 12,2 V. Ich weiss jetzt nicht wie genau diese Anzeigen sind, aber während der Fahrt hat sich nichts verändert.
Ich vermute also, er lädt nicht. Hat er denn überhaupt eine "Lichtmaschine" o.ä? Sieht man die auf dem Bild irgendwo? Dann würde ich evtl dort mal messen.
.