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  #1  
Alt 15.11.2024, 12:51
Brummer Brummer ist offline
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Standard Richtige Gewichtsverteilung =10% schneller

Moin,

das bei Gleitfahrt das richtig Bootstrimm sehr wichtig ist ist ja allgemein bekannt.
Bei Verdrängerfahrt fällt das oft nicht so auf.
Auch ist die ganz genaue Hebelstellung für die 10 km/h Marschfahrt nicht immer gleich.
Bei einem Elektroboot kann man die Aufnahmeleistung deutlich einfacher und genauer sehen als bei einem Verbrenner.
Folgendes konnte ich feststellen:

Wir fuhren mit meinem elektro Boot
( Länge 6,7m, Breite 1,2m ) mit 4 Personen gemütlich mit 800 Watt 7,7 km/h. 2 Personen vorne, 2 hinten.
Als ich zum testen die hinteren Personen nach vorne bat erhöhte sich die Geschwindigkeit auf 8,4 km/h bei gleicher Leistung.
Immerhin 10% schneller, die Bugwelle scheint deutlich weniger zu bremsen als die Heckwirbel.

Nur mal so bemerkt

Torsten
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  #2  
Alt 15.11.2024, 12:52
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Länge läuft. Wenns vorn tiefer geht, hast du mehr Bootslänge im Wasser.
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Grüße

Gordon

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  #3  
Alt 15.11.2024, 12:53
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Mit einem guten Durchflussmesser fällt das auch bei Verbrenner Motoren direkt auf..
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  #4  
Alt 15.11.2024, 15:03
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Mit einem guten Durchflussmesser fällt das auch bei Verbrenner Motoren direkt auf..
Aber nur bei kleinen Sportbooten...
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  #5  
Alt 15.11.2024, 15:20
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Zitat:
Zitat von Føx Beitrag anzeigen
Länge läuft. Wenns vorn tiefer geht, hast du mehr Bootslänge im Wasser.
Und mehr benetzte Fläche. Das kann (weit weg von der Rumpfgeschw.) nicht die Erklärung sein.

Trotzdem interessant
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Viele Grüße Fränkie

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  #6  
Alt 15.11.2024, 15:38
Andrei Andrei ist offline
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Müsste nicht die benetzte Fläche hinten wieder kleiner werden?
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  #7  
Alt 15.11.2024, 15:48
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Und mehr benetzte Fläche. Das kann (weit weg von der Rumpfgeschw.) nicht die Erklärung sein.

Trotzdem interessant
Moin
Meine Vermutung wäre auch, dass sich der Abriss der Umströmung am Heck widerstandsärmer gestaltet.
Gruß Hein
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  #8  
Alt 15.11.2024, 15:53
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Wie man auf dem Bild sieht ist das Boot recht gerade ausgetrimmt. Der Spiegel taucht so ca 10cm ein.
Wenn man nun den Schwerpunkt weiter nach vorne bringt, läuft das Wasser hinten besser ab, also weniger Wirbel.
So ist zumindest meine Theorie dazu.

Torsten
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  #9  
Alt 15.11.2024, 22:46
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Moin,
das war auch in der Schleppschifffahrt bekannt, der Bug sollte tiefer gehen als das Heck.
Strömungstechnisch ergibt sich damit ein besseres Auslaufen des Heckwassers, dass das aber bei Deinem Boot so einen großen Effekt hat, ist beeindruckend!
Grüße
Detlef
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  #10  
Alt 15.11.2024, 23:14
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Hatte der Oldskipper nicht Ähnliches berichtet mit seinen Trimmversuchen?
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  #11  
Alt 16.11.2024, 02:30
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Jawohl. Der Effekt ist verblüffend. Tendiere auch dazu, dass es etwas mit dem Wasserablauf am Heck zu tun hat.
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  #12  
Alt 16.11.2024, 08:07
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Zitat:
Zitat von Aggsl Beitrag anzeigen
Aber nur bei kleinen Sportbooten...
Ich würde nicht sagen, dass eine 33er Fly ein kleines Sportboot ist, immerhin wiegt sie leer schon 8 Tonnen, voll beladen dann 10. trotzdem gibt es diesen Effekt dort auch, das geht von 20 l/h (bei 13 km/h, also knapp Rumpfgeschwindigkeit) auf 12 l/h runter - nur durch eine gute Trimmung. Diesen Sommer noch sehr oft ausprobiert.
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(Wasser)sportliche Grüße,
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  #13  
Alt 16.11.2024, 08:59
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Zitat:
Zitat von Pete_McFly Beitrag anzeigen
Ich würde nicht sagen, dass eine 33er Fly ein kleines Sportboot ist, immerhin wiegt sie leer schon 8 Tonnen, voll beladen dann 10. trotzdem gibt es diesen Effekt dort auch, das geht von 20 l/h (bei 13 km/h, also knapp Rumpfgeschwindigkeit) auf 12 l/h runter - nur durch eine gute Trimmung. Diesen Sommer noch sehr oft ausprobiert.
Mein Hinweis bezog sich auf diesen Passage im Eingangspost:

Als ich zum testen die hinteren Personen nach vorne bat erhöhte sich die Geschwindigkeit auf 8,4 km/h bei gleicher Leistung.

Dass durch Trimmen (mit den dafür vorgesehenen elektrischen oder mechanischen Hilfsmittel) Einfluss auf Geschwindigkeit und Verbrauch geübt werden kann, ist mir schon klar. Bei größeren Boot ist der Effekt durch Verlagerung von Personen nicht mehr oder fast nicht mehr messbar.
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  #14  
Alt 16.11.2024, 09:12
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Zitat:
Zitat von Aggsl Beitrag anzeigen
Mein Hinweis bezog sich auf diesen Passage im Eingangspost:

Als ich zum testen die hinteren Personen nach vorne bat erhöhte sich die Geschwindigkeit auf 8,4 km/h bei gleicher Leistung.

Dass durch Trimmen (mit den dafür vorgesehenen elektrischen oder mechanischen Hilfsmittel) Einfluss auf Geschwindigkeit und Verbrauch geübt werden kann, ist mir schon klar. Bei größeren Boot ist der Effekt durch Verlagerung von Personen nicht mehr oder fast nicht mehr messbar.
Das ist richtig, da zählt es eher, ob man nen vollen oder leeren (ggf. auch Wasser-) Tank hat
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  #15  
Alt 16.11.2024, 11:49
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Man muss bei großen Booten (Verdränger) anders messen. Bei konstanter Drehzahl durch Trimmen die Geschwindigkeit maximieren. Sinnvoller Weise im Bereich der üblichen Marschgeschwindigkeit.
Ich habe die Marschgeschwindigkeit von 12 auf 13km/h steigern können. Für Verdrängerfahrer sind das Welten.
Allerdings kann das zur Vertrimmung bei anderen Geschwindigkeiten führen. Z.B bei Speed 0. Der Bug hängt dann und das Wasser an Deck läuft nicht mehr richtig ab.
Volle/Leere Tanks, fünf Kästen Bier, Gäste.....
Alles hat Einfluss.
Ich hab schon überlegt, ob Trimmklappen Sinn machen.
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  #16  
Alt 16.11.2024, 12:12
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Verdränger ist nicht gleich Verdränger

Isch habe nen 34 Fuss Verdränger. 5.5 tonnen. Etwa 2,5 tonnen davon Blei. Da kann man einladen was man will und wo. Und sich jeder hinsetzen wo er will.
Trimmmöglichkeiten? Fehlanzeige

Die Länge Wasserlinie bleibt gleich. Die Speed gleich. Und der unzerquirlte Wasserablauf hinten ist gegeben, das Wasser bleibt unzerteilt.

Auch bei Rumpfgeschw. und in jeder LAGE

Sorry für den blöden Beitrag. Musste sein

Aber um mal ehrlich zu sein. Die Rumpfform von Gleiter-Motorbooten (hinten glatter Abriss am Spiegel) verstehe ich. Aber für nen Verdränger muss das doch anders aussehen, macht doch keinen Sinn 2 Strudel hinter sich zu erzeugen. Wie so ne Rumpfform aussehen könnte für sowas ist doch bekannt für die "Designer".

Egal.
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Geändert von Fraenkie (16.11.2024 um 12:29 Uhr)
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  #17  
Alt 16.11.2024, 12:13
fignon83 fignon83 ist gerade online
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Ich hätte gerne hinten längs-seitlich montierte Klappen, die die Auflagefläche vergrößern, dann schaffe ich auch 20 km/h. Harry aus Emmerich meinte, dass wäre locker drin.

Habe bei mir auch ähnliches beobachten können. Meines läuft bei Vmax 16 und bei Drehmomentoptimum 12 km/h.

Im Urlaubstrimm mit Ersatzdiesel, Trinkwasser, Scooter/Fahrräder hinten nur noch gute 14 und 11.

Wenn ich meinen verbesserten Propeller im Frühjahr montiere, probiere ich weiter.
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  #18  
Alt 18.11.2024, 11:27
Xairos Xairos ist offline
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Was sich strömungstechnisch durch eine Änderung der Gewichtsverteilung/Trimmung abspielt ist viel zu komplex (und meines Wissens nach auch noch nicht vollkommen erforscht), um es in einem Satz zu beschreiben.

Man braucht nur zum Americas Cup zu schauen - abgesehen davon, dass es da natürlich mittlerweile hauptsächlich ums Foilen geht, ist da noch immer viel Ausprobieren, Testen, direkter Vergleich mit einem bis auf ein Detail identem Boot, etc. angesagt ... mit einer vollständigen Theorie würden die Computer mehr oder weniger idente (weil für die jeweiligen Bedingungen optimale) Rümpfe (und auch Segeln) auswerfen.

Viele weitverbreitete Erklärungsversuche sind oft gut gemeint, aber physikalisch betrachtet oft nicht haltbar - am bekanntesten ist wohl die Erklärung, dass das Segelprofil (durch die Wölbung hat die Luft in Lee einen längeren Weg als in Luv und muss daher schneller strömen, weil am Achterliek beide "Luftteilchen gemeinsam ankommen - dadurch ergibt sich nach Bernoulli ein normal zum Segel gerichteter "Unterdruckvektor" in Lee ...) für den Vortrieb beim Segeln verantwortlich ist - man muss sich nur die Frage stellen, warum dann Flugzeuge auf dem Rücken fliegen können, da ja die Tragflächen auch so ein Profil haben ....

Im Alltag reichen da schon ein paar Weisheiten aus der Regattaszene: dort weiß man, dass sich das Heck nicht "festsaugen" soll, bei Vorwind das Gewicht auf dem Vorschiff Geschwindigkeit bringt, etc.
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  #19  
Alt 18.11.2024, 11:31
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Zitat:
Zitat von Xairos Beitrag anzeigen
man muss sich nur die Frage stellen, warum dann Flugzeuge auf dem Rücken fliegen können, da ja die Tragflächen auch so ein Profil haben ....

.
warum steigt oder sinkt ein Flugzeug... das hat was mit dem Höhenruder zu tun.... und so kann man auch auf dem Rücken fliegen... das Höhenruder unterstützt den Bernoulli Effekt in dem man das Höhenruder anzieht... und somit steigt das Flugzeug... im Rückenflug muss man das Flugzeug sozusagen zum "Sinkflug" zwingen um Höhe zu halten...bzw. zu steigen...
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  #20  
Alt 18.11.2024, 12:33
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
.
.
.. das Höhenruder unterstützt den Bernoulli Effekt in dem man das Höhenruder anzieht... und somit steigt das Flugzeug... im Rückenflug muss man das Flugzeug sozusagen zum "Sinkflug" zwingen um Höhe zu halten...
...
Vogelwild. Der könnte von Trump sein

Ach deswegen können Vögel net kopfüber fliegen Weil die kein ordentliches Höhenruder haben

Wir sollten bei Booten bleiben

Ansonsten sich einmal mit "Anstellwinkel" beschäftigen. Oder Papierflieger (mit üblicherweise ja glatten Oberflächen / Flügeln) basteln.

Auftrieb im Rückenflug
Es ist tatsächlich so, dein Profil liefert auch im Rücken Auftrieb, du weißt, es liefert auch die ebene, kantige Platte Auftrieb, es ist eben nur eine Frage des Anstellwinkels. Allerdings ist der Rücken-ca und der Rücken-cw nicht so günstig wie im Normalflug, sonst hätte die Natur bereits eingegriffen und alle Vögel flögen verkehrt herum.

https://www.segelfliegengrundausbild...beim-kunstflug
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Geändert von Fraenkie (18.11.2024 um 12:53 Uhr)
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  #21  
Alt 18.11.2024, 13:46
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen

Ansonsten sich einmal mit "Anstellwinkel" beschäftigen. Oder Papierflieger (mit üblicherweise ja glatten Oberflächen / Flügeln) basteln.

Auftrieb im Rückenflug
Es ist tatsächlich so, dein Profil liefert auch im Rücken Auftrieb, du weißt, es liefert auch die ebene, kantige Platte Auftrieb, es ist eben nur eine Frage des Anstellwinkels. Allerdings ist der Rücken-ca und der Rücken-cw nicht so günstig wie im Normalflug, sonst hätte die Natur bereits eingegriffen und alle Vögel flögen verkehrt herum.
Genau so ist es!

ich behaupte einmal, 9 von 10 Segelschulen erklären das ihren Schülern falsch!

Falls jemand eine solide mathematische Grundausbildung hat und tiefer in die Materie einsteigen möchte, kann ich ihm "Aerodynamik und Hydrodynamik des Segelns" von Marchaj ans Herz legen - obwohl über 30 Jahre alt und in manchen Bereichen mittlerweile überholt, führt es doch sehr gut in die Materie ein.
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