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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Hallo ihr am Monitor,
ich lese hier schon seit einiger Zeit mit, da ich seit September 2023 Besitzer eines alten holländischen Stahlbootes bin, und hatte zu der damals und aktuell größten Baustelle schon einmal Tipps aus dem Forum erbeten. (https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=329783) Außen ist das Boot nun relativ in Ordnung. Aktuell stehen wir vor dem "Projektteil" Wand- und Deckenverkleidung erneuern. Die waren seit mindestens 1986 drauf, wenn nicht noch länger. Die alten Wand- und Deckenbeläge in der Kajüte sind schon komplett und in der Plicht zu ~ 90 % runter. Das sieht darunter teilweise übel aus: Bild ist von der Plicht. Richtig verwundert hat mich das Dach auf der Plicht. Da wurde nachträglich ein Lüfter eingebaut. Ist das normal, dass die Hohlräume mit Bauschaum ausgefüllt werden? Wir wollten zuerst nur die alte Verkleidung und Dämmung runterholen, und dann einfach neue Dämmung und Verkleidung drauf machen. Nachdem ich den Unterbau gesehen habe, konnte ich da nicht ruhigen Gewissens einfach was draufkleben und gut ist... Meine Familie war da nicht so begeistert von, aber sie zieht mit: die ganze Konstruktion kommt runter, das Metall wird mit CSD-Scheibe und Drahtbürste gereinigt, und danach mit Owatrol Öl und Brantho Korrux versiegelt. Das gilt auch für die Wände in der Kajüte. Die Decke unter den Holzplatten in der Kajüte wird noch ein Thema. Ich befürchte, dass das auch alles runter muss. Wurde schon veto gegen eingelegt, aber ich bin zuversichtlich. ![]() Eine Frage habe ich wegen der Deckenverkleidung auf der Plicht: die Holzplatten sind vermutlich keine einfachen Sperrholzplatten, sondern Bootsbauholz. Da es Wasser gezogen hat, möchte ich sie gern ersetzen. Welches Boostbauholz sollte ich verwenden? Wo kann man so etwas im Raum Berlin pder gern auch im WWW vernünfitg kaufen? Ich habe schon das WWW besucht, aber die verfügbare Auswahl hat mich etwas überfordert. Zumal die Preise und das Ausshen oftmals eher auf Holz für die Innenverkleidung, und nicht als Unterbaumaterial hinweisen. Freundliche Grüße Nubirus
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Alles ist relativ - auch der eigene Standpunkt Geändert von Nubirus (05.04.2025 um 21:35 Uhr) |
#2
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Moin
Also, "richtiges Bootsbausperrholz" gibt es, in verschiedenen Ausführungen, bei Sommerfeld&Thiele in Mölln. Bootsbausperrholz ist grundsätzlich wasser-und kochfest verleimt, kann aber bei mangelhaftem Kantenschutz auch Schaden nehmen. Bootsbausperrholz unterscheidet sich zu dem in der erhöhten Zahl an Furnierlagen im Verhältnis zur jeweiligen Dicke und ist für den echten Bootsbau dann auch aus nur einer Holzsorte der besten Resistenz gegenüber Fäule und Pilze in allen Lagen. Für ein richtig gedämmtes Stahlboot ist das aber für Wegerungen und Verkleidungen viel zu teuer. Da genügt normales AW100 verleimtes Sperrholz, der Leim und dessen koch-und wasserfestigkeit ist gleich, nur man hat weniger Furnierlagen/Dicke, dünnere Deckfurniere und oft innen abweichende Holzsorten. Für mein Boot habe ich für die Verkleidungen und Kojenbretter damals Merantisperrholz genommen die Kojenbretter sind komplett unbehandelt die Wegerungen und Verkleidungen mindestens 3-4mal lackiert---vor allem die Kanten. Wichtig ist auch, dass nicht direkt auf den Stahl geschraubt wird sondern auf an Spanten und Rahmen angebrachten Blindhölzern. Als Dämmung würde ich heute immer Armaflex, Kaiflex oder ähnlich geschlossen zelligen Schaum aus der Kälte/Klimatechnik empfehlen----benutzen die Camperausbauer auch teilweise in selbstklebender Ausführung, weil bei dem Zeugs die absolut notwendige Dampfsperre gleich mit drin ist. Gruß Hein |
#3
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Hallo Hein,
danke für deine Antworten. Auf Blindhölzer wurde da nichts verschraubt, sondern anscheinend mit einem Kleber auf die Spanten und das als Dämmmaterial eingelegte Styropor geklebt. Daher fällt auch die Platte auf der linken Seite des Plichtdaches vorne ab, wie man hier etwas sieht: Da war ein Lautsprecher dran geschraubt, der auf der Seite anscheinend zu viel Gewicht hatte ![]() Inzwischen habe ich für meine Baustelle (Schiff) eine große Plane besorgt, damit wir mit den kleinen Planen nicht so rumeiern müssen, um den Innenraum vor Regen zu schützen. Am Wochenende war angedacht, in der Kajüte mit dem Owatrol Öl die Roststellen zu bekämpfen. Das konnte leider nicht umgesetzt werden, da die Flächen noch nicht richtig vom alten Kleber der Innenverkleidung befreit waren. Also erstmal mit dem Spachtel und Drahtbürste da rübergeturnt.. Dafür sind nun alle Leisten aus dem Innenraum, die abgebaut werden konnten, ohne den Innenraum komplett zu zerlegen, abgeschlffen und können lackiert werden. Wir kämpfen uns auf 2 Wegen nach vorn.. Positiv vom Wochenende: meine Welle, die "etwas komisch aussieht" muss erstmal nicht ausgebaut werden (eine Dichtung, die nach Innen gehört, sitzt außen vorrm Propeller), und die Verkabelung um die Batterie und das Ladegerät herum sind ganz brauchbar. Das Kabelchaos im Steuerstand.. anderes Thema. Frage an die Skipper mit Erfahrtung: ich habe noch eine mechanische Lenkung, also richtig mit Kette. Muss ich die irgendwann fetten, oder ölen, oder einfach in Ruhe lassen? Grüße Cliff
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