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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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AIS-Transceiver und passendes Funkgerät - Kaufberatung...
Hallo zusammen,
nach eifrigem Lesen hier im Forum habe ich für mein RIB ein Lowrance Link8-Funkgerät in Verbindung mit einem Simrad Go7-Kartenplotter gekauft und bin damit sehr zufrieden. Nun möchte auch mein Kajütboot technisch aufgerüstet werden, vorhanden ist bisher nur der Plotter (Simrad NSS8). Zusätzlich zu einem Funkgerät möchte ich gerne einen AIS-Transponder verbauen. Insgesamt habe ich folgende Wünsche:
Nach längerer Webrecherche scheint mir die Kombination aus Simrad RS35, Simrad HS35 und AMEC Camino 108 AIS-Transponder die preiswerteste Lösung zu sein. Ein bißchen blöd an der Kombination finde ich nur, dass der zusätzliche AIS-Receiver im Funkgerät eigentlich höchst überflüssig ist - bloß scheint es kein günstigeres Gerät zu geben, das oben genannte Anforderungen erfüllt, oder? Außerdem irritiert mich in der Beschreibung vom Camino die Notwendigkeit einer eigenen GPS-Antenne - würde das Ding eigentlich - ebenso wie das Funkgerät - gerne via NMEA2000 vom Kartenplotter aus versorgen lassen. Hat vielleicht jemand von euch den Camino verbaut und kann dazu etwas sagen? Mit Forensuche bin ich in der Sache leider nicht weitergekommen... Beste Grüße, Marius |
#2
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Marius,
schau dir auch mal den Transceiver an http://ww3.marinetechnik-nord.de/Ele...ansceiver.html wurde mir in meinem Threat empfohlen https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=245617
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#3
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Zitat:
bei scheinbar gleicher Leistung wie der AMEC nochmal gut 100€ günstiger - vielen Dank! Bezüglich Antenne frage ich mich, ob eine spezielle AIS-Antenne irgendwelche Vorteile gegenüber einer normalen UKW-Seefunkantenne bringt - würde ansonsten wahrscheinlich einfach zwei baugleiche Antennen für Funkgerät und AIS montieren, im unwahrscheinlichen Fall eines Schadens könnte man dann die AIS-Antenne auch als Backup für das Funkgerät benutzen... ich denke, die 1,5m-Variante ist für ein Boot meiner Größe (24 Fuß) besser geeignet als die 2,4m-Variante, oder? Der Preisunterschied wäre mir egal, ich weiß nur nicht, ob die Vorteile bezüglich der Reichweite nicht durch die stärkeren Einbußen bei Neigung durch Seegang kompensiert würden - oder sind das eher theoretische Probleme? Weiterer Vorteil der "kurzen" Antenne wäre noch der einfachere Transport am Boot... Beste Grüße, Marius |
#4
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Ais
Zitat:
Hab das Teil seit ca. 1 Jahr verbaut. Arbeitet einwandfrei. Nicht zu vergessen ,der Support beim Einbau/Konfigurieren ist von Marine Technik Nord super. gruß sn
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„Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen weiten Meer!“ Antoine de Saint-Exupery
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#5
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Wir haben einen Camino 108 installiert, er funktioniert problemlos. Die Camino-GPS-Antenne speist über NMEA das icom-Funkgerät für die Distress-Funktion, da das keinen eigenen GPS-Empfänger hat.
Ich hatte den Camino zunächst mit einer eigenen Antenne angeschlossen, die auf dem Geräteträger ca. 1,0m Abstand von der VHF-Antenne des Funkgerätes hatte. Ich wusste zwar, dass die Antennen mindestens 1,80m auseinander liegen müssen, um sich nicht zu stark gegenseitig zu beeinflussen, habe es aber trotzdem probiert. Das war ein Fehler. Die AIS-Reichweite war überraschend gering. Nachdem ich die zweite Antenne entfernt und den Camino über einen hochwertigen Splitter mit an die VHS-Antenne angeschlossen hatte, vergrößerte sich die AIS-Reichweite erheblich. Man muss das wirklich ernst nehmen, zu dicht beieinander montierte Antennen ähnlicher Länge stören sich gegenseitig erheblich. Zum externen GPS-Signal: laut Camino-Manual ist ein Multiplexbetrieb mit einer externen NMEA-GPS-Quelle möglich (Grafik Seite 25): https://www.milltechmarine.com/custo...nual_V1.17.pdf
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Gruß, Jürgen Besuche doch auch unsere Facebook-Gruppe für Eigner von etwas betagteren Princess-Booten: https://www.facebook.com/groups/1417125268579826
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#6
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Ja,
die Anleitung von Camino und Co. habe ich auch schon studiert - da steht aber immer nur sinngemäß, dass ein über NMEA0183 empfangenes GPS-Signal gemeinsam mit den AIS-Daten über NMEA2000 weitergeleitet werden kann. Ich würde aber am liebsten ausschließlich auf NMEA2000 setzen... mal gucken, notfalls wird halt die zusätzliche GPS-Antenne montiert. Die Antennen würde ich auf dem Geräteträger jeweils links und rechts ganz an den Rand packen, dann sollten sie etwa 2m voneinander entfernt sein. Sehe hier bei uns im Hafen einige mit einer solchen Konfiguration, werde mal fragen, inwiefern da mit Empfangseinbußen zu rechnen ist. Was ich auch noch herausfinden muss: Lässt sich die Weiterleitung der AIS-Signale vom Funkgerät (das ja ebenfalls einen AIS-Empfänger hat) an den Plotter auch unterdrücken? Ich habe nämlich Bedenken, dass der Plotter sonst (also bei Empfang über den reinen AIS-Empfänger des Funkgeräts, während gleichzeitig der Transceiver fröhlich sendet) das eigene Signal nicht als solches erkennt und mich permanent vor einem Boot auf meiner eigenen Position warnt... Beste Grüße, Marius |
#7
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Marius, du hast ja die besten Voraussetzungen, das es problemlos funktioniert.
Beim NSS8 (wie bei allen Navicogeräten) kann jede Datenquelle einzeln ausgewählt werden, es können z.b. 3 AIS Datenquellen im Netz sein und du kannst ganz gezielt die Auswählen, die du am Plotter sehen willst. Das Simrad RS35 ist ja das Link8 mit der kabellosen Bedienteil Option. Im NSS8 wird im AIS Menü deine eigene MMSI eingegeben, damit du selbst ausgefiltert wirst. Navico hat da schon an alles gedacht |
#8
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Ich habe mir Heute dieses Gerät Bestellt:
em-trak AIS: B100 Class B Transceiver Art. Nr.: 411-0001 399,00 €
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Gruss Julian |
#9
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Ais
Zitat:
Kurz als Nachtrag. em-trak ist auch bei den Beruflern und den fahrenden Steuergeldern verbaut , ist also kein China Nachbau von Cent - Fuchsern. gruß sn
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„Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten und Aufgaben zu vergeben, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem endlosen weiten Meer!“ Antoine de Saint-Exupery
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#10
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Offene Forderung Deiner Bestellung
Hallo, nur kurz zur Info
em-trak ist die Hausmarke der Firma SRT-Marine. Diese vertreibt ca. 75% der in Europa gefertigten AIS Geräte als OEM Hersteller. So sind ComNav Voyager X3, Raymarine AIS950, CLA1000, OceanSat Class A, em-trak A100 alle baugleiche Klone des SRT-Marine Gerätes "Poseidon". Der Zoll setzt diese Geräte ein - auch die Wasserschutzpolizei. Es handelt sich um in Europa gefertigte Geräte - (in Ungarn!) mit entsprchenden Qualitätsstandards und drei Jahren Garantie. Alle können mittels Schalter am Senden gehindert werden - dies ist wichtig, wenn mann zB eine Regatta segelt und seinen Wettbewerbern nicht den eigenen Kurs (und Geschwindigkeit) mitteilen möchte! Für Frage stehe ich gerne zu Verfügung. Geändert von Kanzler (14.07.2016 um 14:50 Uhr) |
#11
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Hallo zusammen,
ich grabe das Thema nochmal aus, weil ich nun zwar wegen der Geräte (EM-Trak-Transceiver und Simrad-Funke) soweit sicher bin, die Antennenfrage aber noch nicht geklärt habe. Zitat:
Beste Grüße, Marius |
#12
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Splitter am AIS
Hallo Marius,
die Sicherheit geht wie immer vor, deshalb ist bei einem Splitter ein Gerät vorrangig berechtigt. Bei einem Class B Gerät ist immer das Funkgerät Vorrang berechtigt, allenfalls wird also das AIS Signal unterbrochen bzw. kann nicht abgesetzt werden. Da je nach Eigengeschwindigkeit min. 2 min Abstände zwischen den Meldungen liegen ist dies aber nicht tragisch. Anders bei einem Class A Gerät, dieses darf deshalb auch nicht an einen Splitter angeschlossen werden. Für weitere Fragen stehe ich Dir gerne zu Verfügung. Mit freundlichen Grüßen J Giermann MTN Marinetechnik Nord
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#13
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Macht es einen Unterschied, ob man einen AIS-Transponder über NMEA2000 oder NMEA0183 anschließt? Wird über NMEA2000 evtl. mehr oder anderes angezeigt? Mein evo2 kann beides, aber mit 0183 gibt es einen kompletten Transponder inklusive beider Antennen schon für 399 € ...
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#14
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Ja es macht einen Unterschied
Der Unterschied der beiden Standard NMEA0183 und NMEA2000 (der NMEA2K heisst auch SeaTalk bei Raymarine oder SIMNET bei SIMRAD) ist wesentlich.
Zum einen wird bei dem "alten" Verfahren nur idR ein Gerät direkt "angesprochen", d.h. ein AIS Transponder sendet die AIS-Daten an einen Plotter. Möchte man neben den AIS-Daten auch z.B. die GPS-Position an das Funkgerät senden braucht man einen weiteren NMEA0183-Ausgang. Vereinfacht ausgedrückt braucht man für jede einzelne Information einen eigenen NMEA0183-Ausgang. Im neuen NMEA2k-Netzwerk werden alle Informationen in einer im Protokoll definierten Reihenfolge gesendet und können vom jeweiligen Gerät selbständig abgegriffen und verarbeitet werden. Wenn also zB das AIS Gerät meine Eigenposition, die Eigengeschwindigkeit, sowie die Eigenrichtung ins Netzwerk einspeist, können diese Informationen von mehreren gleichzeitig genutzt und verarbeitet werden. Der Inhalt ist bei beiden Standard jedoch gleich!
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