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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#26
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Wieviel Spannung bringen denn Eure Lichtmaschinen ?
Meine stinknormale Mercruiser Lima bringt 14,5 Volt. Das habe ich mit einem vernünftigen Voltmeter gegen geprüft und die digitale Anzeige passt. Das Zeigerinstrument im Boot zeigt zu wenig an. Meine Lima würde also eine AGM Batterie problemlos laden.
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#27
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Die Lichtmaschine bringt je nach Drehzahl eine höhere Spannung welche durch den Regler auf die genannten 14,5Volt begrenzt wird. Die vor dem Regler ankommende Spannung kann drehzahlabhaengig um 25 Volt betragen.
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#28
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Ich fahre seit Jahren in allem was ich habe AGM Batterien.
(Auto Bj 2003 und 2017, Motorrad Bj. 1992 und 1995, Boot Yamaha Motor aus 2016). Null Probleme bisher. Gar keine. Also um die Frage zu beantworten was passiert: Nix! Ganz einfache Rechnung (nicht auf die Kommastelle genau, aber anschaulich) - Batterie Säure 100Ah NennKapa = ca. 50Ah effektiv nutzbar bei 100% Ladung - Batterie AGM 100Ah Nennkapa = ca. 65Ah effektiv nutzbar bei 100% Ladung - Batterie AGM 100Ah Nennkapa = ca. 52Ah effektiv nutzbar bei 80% Ladung Mit Anderen Worten: selbst wenn ich die AGM mit der vorhandenen Ladetechnik nicht jedesmal knackevoll bekomme, hab ich dennoch mehr effektiv nutzbare Batteriekapazität als bei der Pb-Säure Batterie. Zudem ist ein dauerhaftes Laden auf 100% für die meisten Batterien ebenfalls schädlich. Also…egal was du als Lichtmaschine hast bist du mit der AGM immer besser dran als mit Säurebatterien.
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg. Daniel
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#29
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Hi Daniel
Ist das was wir in der Praxis auch feststellen. Entgegen vieler Kommentare im Forum. Ist halt wie es ist. |
#30
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Ich weiß schon noch so grob wie ein Lima Regler funktioniert, aber es gibt ja einige User hier, die standhaft behaupten, dass man eine AGM Batterie an einer normalen Lichtmaschine nicht, ober nur sehr langsam, voll laden kann. Mit den 14,5 Volt die meine Lima bringt geht das ganz locker. Deshalb hätte mich von denjenigen, bei denen es nicht geht, interessiert wie hoch deren Bordspannung so ist.
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#31
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Ruhezustand an beiden Motorrädern sowie am Boot (nach ein paar Tagen Standzeit) sind um 12,8V. Beim fahren geht die Spannung bis auf ca. 14V hoch.
An den Autos hab ich kein Spannungsmessgerät installiert. Ich schätze es wird sich ähnlich verhalten. Wobei mir gerade einfällt, dass der „Große“ ja werksseitig eine AGM Batterie drin hat und ich somit davon ausgehe dass die Laderegeling eh darauf ausgelegt ist.
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg. Daniel |
#32
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Mein Defender hat ne AGM seit ein paar Jahren. Er weiss das aber nicht. Funktioniert problemlos
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Gruss Ingo Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem |
#33
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Es kommt immer darauf an was für ein Regler verbaut ist. Ist es einer aus der Zeit bis Ende der 1980iger hast du ein Problem mit der Spannung da die Regler aus der Zeit bei unter 14 Volt abschalteten. Klar, wenn du jeden Tag um 150 Kilometer fährst macht das dann einer AGM auch nichts nur bei Kurzstrecken hast du dann ein Problem.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#34
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Zitat:
Erzähl das mal dem Lucas Regler meiner Thornycroft Maschine (BJ. 1979), der lädt mit 14,5V. Die Z-Dioden Laderegelung meines Triumph Motorrads von 1959 lädt mit über 15V. Da muss man öfter mal Wasser bei der Batterie nachfüllen... Das kann man alles nicht verallgemeinern. |
#35
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Das ist durchaus möglich sind aber Einzelschicksale.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#36
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Wenn die Lichtmaschiene zu wenig Spannung erzeugt oder der Abfall bis zur Batterie zu groß ist, lohnt sich ein DC-DC Wandler oder auch Ladebooster genannt:Dometic Ladebooster (PaidLink)
Ich habe so ein Teil seit Jahren im Camper, da wird die Zusatzbattie geladen auch wenn durch Standgas die Lichtmaschine zu wenig Spannung erzeugt. Wer mehr wissen will: https://www.promobil.de/werkstatt/la...rie-wohnmobil/ Ich würde so ein Teil auch einsetzen für ein Bugstrahlruder mit getrennter Batterie. Vorteil ist das man mit kleineren Kabeldurchmessern arbeiten kann. Der entstandene Spannungsabfall bis nach Vorn, spielt dann keine Rolle mehr. |
#37
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Selbst wenn die Batterie im Alltag nur bis 80 % geladen wird, die meisten Boote haben doch ein Ladegerät um die Batterie optimal zu laden. Dann spendiert man den AGM hin und wieder mal eine Vollladung durch das Ladegerät und gut ist.
Gruß Chris |
#38
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Wenn ich die Beiträge zusammenfasse kann es zwei Probleme geben:
1. AGM Batterien werden an der Lichtmaschine nicht voll aufgeladen wenn die Ladespannung zu niedrig ist. 2. AGM Batterien werden überladen wenn die Lichtmaschine die erforderliche Spannung liefert, aber nicht abregelt wenn die Batterie voll ist. Zitat aus dem im 5. Beitrag bereits genannten Link: "Laden mit der Lichtmaschine Lichtmaschinen arbeiten bis heute mit einer W"-Kennlinie. Sie sind darauf ausgelegt, ein fahrendes Auto mit Strom zu versorgen; als Batterieladegerät sind sie nicht gut geeignet. Zum einen dauert die Ladung sehr lange, was große Motorlaufzeiten zur Ladung bedingt. Zum anderen erkennen die serienmäßigen Regler nicht, ob eine Batterie voll ist und regeln dementsprechend auch die Ladespannung nicht herunter. Damit wird die Batterie dauerhaft im Bereich der Gasung betrieben. Während bei traditionellen Batterien der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden kann trocknen moderne Gel- oder AGM-Batterien bei dieser Methode aus, die Lebensdauer verkürzt sich drastisch." Der Artikel soll aber nicht ganz aktuell sein, da es AGM Batterien gibt die laut Datenblatt für das Laden per Lichtmaschine freigegeben sind. Leider kann ich keine finden. Aus der Praxis gibt es Berichte dass es jahrelang problemlos funktioniert AGM Batterien mit der Lichtmaschine zu laden. Sind in diesen Fällen die Lichtmaschinen zufällig für AGM Batterien geeignet? Oder sind die AGM Batterien doch nicht so empfindlich wie behauptet, und es funktioniert mit jeder Lichtmaschine jede AGM Batterie zu laden? Irgendwie habe ich den Verdacht dass sich aus Haftungsgründen kein Hersteller wagt klare Aussagen zu treffen. Da bleibt letztlich nur es auf eigenes Risiko selbst zu versuchen. |
#39
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So, einfach gemacht. Zwar eine neue Lima, aber ganz normaler Regler fürs Auto . Ich berichte....
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#40
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Zitat:
Du hast das richtig zusammengefaßt Wenn du die AGM ständig mit der Ladeschlußspannung lädst hast du kein Problem. Dafür brauchst du einen Regler der bei 14,2 Volt abregelt. Die gibt es auch ohne Probleme. Laut Hersteller ist alles darüber für die Batterien tödlich. Angenommen du hast einen Regler mit 14,4 Volt und du fährst in einem Stück 10 Stunden kann es laut Hersteller schon möglich sein das die Batt. danach fertig ist. Theorie, Praxis und Haftung
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#41
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Zitat:
Entscheidend ist, was der Hersteller im Datenblatt angibt - und da gibt es wohl Unterschiede.
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Gruß Ewald
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#42
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Es gibt auch AGM Batterien für eMotore z.Bsp, die anscheinend bis weit über 14V geladen werden:
Das ist die von meinem E-Motor (Der Aufdruck unten rechts). Also ganz pauschal kann die Aussage mit den AGM Batterien, dass die über 14.4V Austrocknen, nicht passen
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Liebe Grüße aus Berlin/Brandenburg. Daniel
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#43
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Steht doch drauf. 13.6 bis 13.8V bei standby.
Wenn die Batterie voll ist muss man aufhören zu laden. Fährst du dann noch stundenlang und gibst weiter 14.8V drauf, geht sie irgendwann kaputt. Es heißt nicht umsonst LadeSCHLUSSspannung. Ist die Batterie leer, wird geladen bis der Strom bei 14,8V abnimmt. Danach wird auf 13,6V bis 13,8V Erhaltungsladung umgeschaltet. Diese Spannung kann dauernd an der Batterie bleiben, ohne dass sie Schaden nimmt. Das macht ein gescheites Ladegerät. Eine Lichtmaschine ballert weiter. Wenn man mit voller Batterie losfährt und einen ordentlichen Schlag macht, trocknet die irgendwann aus oder macht dicke Backen. Idealerweise schaltet man ein Lichtmaschine zu Batterieladegerät dazwischen. Das ballert die Batterie voll und schaltet dann auf Erhaltung um. Das gilt übrigens auch in gleicher Weise für normale Batterien, nur ist da die Spannung niedriger. Lediglich nasse Batterien zum nachfüllen können das dauerhaft ab. Hat man AGM an einer normalen Lichtmaschine kommt man meistens nur auf 14 V. Das ist dann ein Kompromiss. Es lädt langsamer, aber die Gefahr des Austrocknens nimmt ab. Läuft in der Praxis. Ist noch eine Trenndiode alter Bauart verbaut, erreicht man 13,6 bis 13,8V. Da geht nix kaputt. Dreht man die Lichtmaschine auf 14,8V und fährt lange Strecken, gehen die kaputt. Fazit: Mit normaler Lichtmaschine geht das problemlos. Mit einem Lichtmaschine zu Batterieladegerät geht das noch viel besser. Ein Sterlingregler macht aus einer Lichtmaschine ein Ladegerät. Das Lichtmaschine zu Batterieladegerät gaukelt dem Lichtmaschinenregler ein leere Batterie vor. Der Regler gibt Gas und das Ladegerät passt die Spannung an. Der Sterlingregler regelt hingegen direkt die Lichtmaschine. Der Effekt ist der gleiche. Die Batterie wird optimal geladen und am Ende wird auf Erhaltung geschaltet. Damit die Starterbatterie nicht überladen wird, empfiehlt sich ein Ladegerät mit zwei Ausgängen oder beim Sterlingregler eine 2. Trenndiode, die an der Starterbatterie die Spannung entsprechend absenkt. Wer nur kurze Strecken fährt kann auch die Lichtmaschine auf 14,8V drehen. Bei mir läuft der Sterlingregler. Die Spannung wird direkt an der AGM Batterie gemessen. Die Starterbatterie und Bugstrahlbatterie sind normale geschlossene Batterien. Die werden ja quasi nie entladen, sollen ja nur kurzzeitig ordentlich Strom liefern. Hinter der Lima sitzt eine Trenndiode. Der Spannungsverlust wird ausgeregelt, weil der Regler hinter der Diode misst. Das würde aber die normalen Starterbatterien killen, da bei leerer AGM stundenlang 14,8V anliegen. Deshalb hab ich in dem Batteriezweig noch eine Trenndiode. Dadurch erreichen die Starterbatterien maximal 14,1V. Wohlgemerkt geht das nur mit den alten Trenndioden. Die modernen Dinger haben keinen Spannungsverlust. Das ist meine Konfiguration, die tadellos funktioniert.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#44
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Zitat:
Ist nur eine Frage der Zeit.... Eine normale Lichtmaschine regelt nicht ab, wenn die Batterie voll geladen ist. Eine normale LiMa begrenzt die Spannung mit der eine Batterie geladen wird von vorn herein grundsätzlich, wie jedes aktuelle ladegerät auch. Spätestens, wenn die Batterie voll geladen ist, wird diese Spannung real auch erreicht und dann fließt nur noch ein geringer Ladestrom. Wieviel Strom dann bei der begrenzten Spannung fließt bestimmt die Batterie und nicht die LiMa. Ab einer LiMa-Reglerspannung von ca 13,7V (bei ca 20 Grad) besteht auf Dauer die Gefahr, dass die Batterie überladen werden kann. Ist halt eine Frage der Zeit.... Bei 14V in jedem Fall und bei den als Grenzspannung vom Batteriehersteller angebenen ca 14,8V (bei ca 20 Grad) sogar relativ schnell. Deswegen können moderne LiMas nur dann dauerhaft auf über gut 14V geregelt werden, wenn man normal davon ausgehen kann, dass keine dauerhafte Ladung zustande kommt. Z.B. bei Pkw-Starterbatterien ist das der Fall. 14,5V Reglerspannung ist da eher normal. Wenn es zu langfristiger Ladung kommen kann, muss entweder die Spannung deutlich abgesenkt sein Deswegen sind ältere LiMas von Yachten manchmal z.B. auf knapp 14V geregelt. Oder man muss für eine gezielte Abschaltung der erhöhten Spannung nach einer bestimmten Zeit (Absorptionszeit) sorgen. Das macht heutzutage nahezu jeder Kleinlader, denn der schaltet nach einer Hauptladephase mit erhöhter Spannung (z.B. 14,7V) auf eine Erhaltungsspannung um (z.B. 13,7V) welche den Ladezustand hält und kaum Schaden anrichten kann, um. Also: der Hauptgrund bei AGM, dass man mit erhöhter Spannung laden kann (z.B. 14,8V) liegt darin, dass die Ladung dadurch erheblich beschleunigt wird. Zu Autos mit "modernen" Lichtmaschinenregelungen z.B. im VW-Konzern: Da Lichtmaschinen in Relation zur Starterbatterien oft sehr stark dimensioniert sind (Nennstrom der LiMa oftmals doppelt so groß, wie die Batteriekapazität in Ah) und gleichzeitig mit genau angepasster Grenzspannung geladen werden kann (könnte), sind LiMas i.d.R. sehr leistungsfähige Ladegeräte. Im VW-Konzern werden für Fahrzeuge mit Start&Stop plus Rekuperation auch AGM-Batterien verwendet. Die werden während der Fahrt in folgenden Bereichen betrieben: 1. sie werden entladen (dann entlasten sie während der Fahrt den Motor und sparen dadurch minimal Sprit. Rekuperation) 2. die Spannung wird im untersten Bereich der Ladung gehalten: z.B. 13,V V. Die Batterie wird nicht bis wenig geladen. 3. die Spannung wird in Stufen zwischen dem untersten Ladebereich und ca 14,5V (bei ca 20Grad) gehalten. damit kann die Ladegeschwindigkeit geeinflusst werden. 4. die Spannung steigt im Schubbetrieb kurzzeitig auf ca 15V. Dann fließt, wenn gebremst wird oder man mit geschaltetem Gang rollt, der höchste Ladestrom, aber zwangsläufig immer nur für sehr kurze Zeit. es wird dann die mesite (Teil-)Bremsenergie in der kurzen zeit gespeichert. Rekuperation. Wichtig dabei: Die Batterie darf im Normalfall nie voll geladen sein, denn sonst könnte sie ja keine Bremsenergie mehr speichern. Real wird sie, quasi duch einen Batteriemonitor in Zusammenarbeit mit einem Batteriemanagement auf einem ca 80%-igen Ladezustand gehalten. Auch dann, wenn man stundenlang fahren würde. Auch das (also ein "ewiger" teilentladener Zustand) hält dioe AGM aus. Natürlich hält sie dann nicht so lange (verliert schneller an Kapazität), als wenn sie immer im nahezu voll geladenen Zustand gehalten wird. Ansonsten könnte man dieses Rekuperationsspielchen aber nicht treiben..... meine Fz-Batterie ist jetzt 4,5 Jahre alt, wird auf diese Art betrieben und hat noch ca 80-85% ihrer ehemaligen Kapazität.
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