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Korrosion Powertrim Kolben
Liebe Freunde des Wassersports,
ich möchte auf diesem Wege einmal erfragen, ob jemand Erfahrungen mit folgender Problemstellung hat. Meine Internetsuch hat leider keine Antworten liefern können und daher nehme ich an, dass es sich um ein relativ selten auftretendes Problem handelt. Ich wäre daher für weiterführende Informationen äußerst dankbar. Unser Boot lag die letzten beiden Jahre in der Trave (Brackwasser). Der Außenborder ist ein Suzuki DF140 von 2008. Nun fiel auf, dass die beiden Power-Trim Kolben, die ja, wenn das Boot im Wasser liegt, permanent unter Wasser sind, starke Schadstellen aufwiesen (siehe Fotos). Nach dem ersten Jahr im Wasser ersetzten wir die angegriffenen Kolben und dachten, dass es sich vielleicht um fehlerhafte Produkte oder eine schlechte Qualität handelte. Aber nach dem Wechsel und der zweiten Saison im Wasser trat das Problem erneut auf. Die Schäden an den Kolben entstehen definitiv nicht durch mechanische Einwirkung. Die Opfer-Anoden des Motors sind intakt und auch miteinander über Drähte verbunden. Wie gesagt, da ich im Internet nichts zu dem Thema gefunden habe, scheint es ja ein eher seltenes Problem zu sein, dass uns weiterhin ratlos lässt. Daher meine Frage und Bitte, ob jemand von Euch hilfreichen Rat weiß oder schon einmal Kontakt mit ähnlichen Problemen hatte. Ich bin für hilfreieche Tipps sehr dankbar und wünsche allen Wassersport-Enthusiasten eine tolle Saison 2022! Sonnige Grüße, Werner |
#2
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die Opferanoden sind dran sagst du
wie sehen diese nach der Saison aus ? aus welchem Materieal bestehen diese sind die Drähte auch mit der Batterie Masse verbunden ? ist Landstrom dran.. ist die Masse der Batterie sauber mit der Erde verbunden ? ist der Steg daneben aus Metall? ist dieser richtig geerdet ?
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#3
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Was hast Du für ein Ladegerät?
Je nach Ausführung deiner Elektroanlage darf die Batteriemasse nicht mit der Netzseite verbunden sein! Oder sonst auf irgendein Potential gezogen werden! Was und welche Schiffe liegen dort im Umfeld?
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#4
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Die Opferanoden sind aus Zink und nach der Saison nur leicht angegriffen.
Die Anoden sind auch mit dem Motorgehäuse verbunden (Durchgang habe ich gemessen). Der Steg ist aus Aluminium aber mit Stahlstützen im Gewässergrund verankert. Im direkten Umfeld liegen sonst nur zwei Sportboote mit GFK-Rumpf und einige Plätze weiter auch welche mit Stahlrumpf. Ein Battery-to-Battery-Ladegerät von Sterling Power Products und ein Anschluss für Landstrom ist auch vorhanden. Am Wochenende komme ich wahrscheinlich dazu, mir die Elektrik an Bord mal genauer anzusehen und dann kontrolliere ich mal, wie das mit der Masse der Batterie aussieht. Danke schonmal für die Antworten!!! |
#5
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wenn die Opferanoden nur leicht angegriffen sind arbeiten diese nicht genug.. würde mal drüber nachdenken hier ein anders Material zu nutzen..
Die Verbindung zur Masse und die Stegerdung würde ich auch mal prüfen... zur Erdung die Battriemasse sollte mit dem Schutzleiter verbunden sein.. der Steg sollte ebenfalls sauber geerdet sein somit haben Steg und Antrieb das gleiche Potential und es wäre safe...
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#6
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Nein, auf keinen Fall Batteriemasse blind auf irgendein Potential ziehen!
Je nach Lader kann es sonst Probleme geben (galvanische Trennung aufgehoben! Siehe Handbuch!) Poste mal Details zum Ladegerät und ggf. vorhandener Querverbindungen. Liegst Du in Süßwasser? Evtl. falsches Anodenmaterial.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#7
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er schreibt Trave - Brackwasser...
und zur ERde diese sollte immer mit der Masse verbunden sein... https://www.mibo.cc/Landanschluss%20...SO%2013297.htm das potential aller umliegenden Metallischen Gegenstände sollte gleich sein nur so verhindert man galvanische Korrosion..
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
#8
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Nein, es gibt Ladegeräte die eben nicht mit Masse verbunden werden dürfen weil die Schaltungstechnik sonst ein Potential aufprägt!
Ein entspr. beschaltener Temperatursensor kann bspw. dann das Potential verschieben! Oder die Erdungsanlage der VHF Anlage! Deswegen nicht pauschale Aussagen tätigen oder stumpf klemmen! Sondern erst Mal sich fragen ob das wirklich korrekt ist.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#9
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Liegst Du an einer Metallsteganlage / Gitterrostböden etc und hast einige Boote um Dich herumliegen (auch Stahlkutter) die viel am Landstrom hängen ?
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Gruß Peter . |
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