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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #26  
Alt 17.09.2022, 14:36
menschmeier menschmeier ist offline
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...ich meine das kann Hauptsächlich, mit dem Lagerschalenmaterial der Kurbel und Nockenwelle Lager im Zusammenhang stehen.
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Bo
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  #27  
Alt 17.09.2022, 14:54
murphys law murphys law ist gerade online
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Zitat:
Zitat von holzlenker Beitrag anzeigen
@Thomas:

Alles bezogen auf Oldtimer:

In neueren Ölen werden die "Schadstoffe" in Schwebe gehalten bis zum Ölfilter, so habe ich es mal irgendwo gelesen.

Ältere Motoren hatten teilweise, wie schon geschrieben, keinen Filter.
Da gab es damals auch noch das "Spülöl" beim Ölwechsel...

Der Eine schwört halt drauf...der Andere geht mit der Zeit.

Wenn ich einen alten, ungeöffneten Lanz oder Eicher kaufen täte, würde ich kein neueres Öl einfüllen.

Ciao Lutz
Da ich ja nun leider selbst schon zu der Generation zähle, die die heutigen Oldtimer in ihrer Ära selbst gefahren haben und später restauriert habe, sind die Begriffe Spülöl, Spaltfilter, Additive in der schwebe halten etc.) mir noch bekannt
Ich kann nur sagen, daß ich mehrere alte Motoren (nach entsprechender Behandlung) auf hoch legierte Mehrbereichsöle problemlos umgestellt habe. Selbst meinen alten Vetus Vierzylinder auf Vollsynthetik. Ging immer gut und ich bin überzeugt davon, daß es das Motorleben verlängert hat und der Motor glücklicher war. Er lief ruhiger, verbrauchte weniger Sprit und hielt viel länger. Einfach nur Glück?
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Thomas

"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt".
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  #28  
Alt 17.09.2022, 15:00
holzlenker holzlenker ist offline
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Zitat:
Zitat von murphys law Beitrag anzeigen
...
Ich kann nur sagen, daß ich mehrere alte Motoren (nach entsprechender Behandlung) auf hoch legierte Mehrbereichsöle problemlos umgestellt habe...

...und da liegt daHase im Pfeffer: ungeöffnete Oldtimer-Motoren!

...ansonsten sehe ich das auch so!

...und ich dachte immer...Vetus wird mit "Ö" geschrieben
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  #29  
Alt 17.09.2022, 16:46
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Zitat:
Zitat von murphys law Beitrag anzeigen
Ich kann nur sagen, daß ich mehrere alte Motoren (nach entsprechender Behandlung) auf hoch legierte Mehrbereichsöle problemlos umgestellt habe. Ging immer gut und ich bin überzeugt davon, daß es das Motorleben verlängert hat und der Motor glücklicher war. Er lief ruhiger, verbrauchte weniger Sprit und hielt viel länger. Einfach nur Glück?
Ist ein alter Motor innen wirklich sauber, kommt er mit modernen Ölen meist gut klar. Dabei sollte man aber nicht vergessen, daß die Passungen bei modernen Motoren wesentlich enger sind als bei alten Konstruktionen und das bei der Viskosität beachten.
Die modernen Öle wie ein 0W30 sind natürlich im kalten Zustand wesentlich schneller an den Schmierstellen, aber bei den größeren Lagerspielen bei den alten Motoren baut sich warm dann oft kein ausreichender Öldruck und damit Schmierfilm auf. Auch sollte man beachten, dass diese Öle den Schmutz in der Schwebe halten und ohne Filter permanent durch die Schmierstellen pumpen. Hier sind die Ölwechselintervalle entsprechend kurz zu bemessen.

Weiterhin muß man beachten, daß moderne Öle bestimmte Materialien in alten Maschinen angreifen können.
So darf man beispielsweise in älteren Getrieben mit Messing- oder Bronzebuchsen keine Getriebeöle der Spezifikation GL4 oder GL5 einsetzen, da diese Materialien angegriffen werden. Hier ist bei GL3 Schluß oder sogar ein unlegiertes Motoröl sinnvoll.
Auch Dichtungen müssen resistent gegen die neuen Öle sein. Wenn die Dichtung zwischen Ölpumpe und Motorblock aufgibt, ist schnell eine komplette Revision fällig - danach sind moderne Öle kein Problem mehr
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Gruß
Ewald
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  #30  
Alt 17.09.2022, 16:53
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Danke Ewald,
unterstützt vollkommen meine Kenntnis und Erfahrung
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Thomas

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  #31  
Alt 17.09.2022, 19:38
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Zitat:
Zitat von Rolle1704 Beitrag anzeigen
Was willst du erklärt haben? Dass ich Menschen kenne? Die Frage passt zu dir
Zitat:
Zitat von murphys law Beitrag anzeigen
Ich verstehe Deine aggressive Antwort nicht.
Ich habe doch gar nicht angezweifelt, daß du auch Menschen kennst...
Ich habe lediglich angefragt (und dies extra mit dem Hinweis ohne Zynismus) Warum Deine Kenntnisse immer noch dieses Öl präferieren in Ihren Oldtimern.

Gehts bei Euch noch ums Öl, oder um den Austausch von Eitelkeiten

Zum Thema,
habe ja bekanntermassen ein paar Oldtimer.
Selbst die bekommen Mehrbereichsöle.
( je nach Auto 20 / 50, oder 10 / 40 )
Einbereichsöle sind heute kaum noch gefragt, wenn überhaupt dann eher noch in alten Maschinen.
In meiner Drehbank ist z.B. noch SAE30.

Egal, ob das Öl noch etwas taugt liegt nicht zuletzt am Luftabschluss.
In einen Motor der mir etwas wert ist, würde ich es nicht mehr kippen
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Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #32  
Alt 17.09.2022, 19:50
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Den ersten Satz hättest du dir auch gut sparen können....
Was Du zum Themas schreibst sehe ich auch so.
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Thomas

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  #33  
Alt 18.09.2022, 13:01
FBO FBO ist offline
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Zitat:
Zitat von holzlenker Beitrag anzeigen
Servus,
Die meisten Boots-Thermostate öffen bei 55-60°C...weiss einer warum?
Ciao Lutz
Schau mal in deinen Wasserkocher, da hatt sich ne Kalkschicht abgesetzt. Der Kalk fällt aus beim Kochen. Das gleiche passiert bei Salzwasser mit dem Salz auch, nur schon bei etwa 75-80 Grad Celsius. Deswegen ist es von Vorteil den Motor dauerhaft unter dieser Temperatur zu halten. Ansonsten bilden sich halt mit der Zeit Salzablagerungen im System, irgendwann sind Kanäle zu.

Ich hatte das Essoöl im Tiefkühler, es wird wie Honig, man kann die Flasche fast auf den Kopf stellen.

Der Motor meines Bootes ist ein Marstal Viertakter Seitenventiler, Flathead wie der Ami sagt, mit ehemals 5ps. Der ist vorgesehen für unlegiertes SAE 20,30 und im Getriebe SAE80. Er hat keine Ölpumpe, keinen Filter. Spritzblech an der Kurbelwelle und nach unten hin offenem Ventilkasten.
Zuerst hatte ich 15-40 drin, damit hat er aus der Kurbelgehäuse entlüftung genebelt war wohl etwas zu dünn. An der Additivgeschichte scheint etwas dran zu sein, das 15-w40 hätte man nach 3 Stunden als Teerfarbe verwenden können, ausserdem sind die Ablagerungen im Kurbelgehäuse so weit aufgeweicht gewesen, dass sie sich größtenteils mit einem Lappen entfernen liessen. So ein Marstaler ist weiss gepinselt von drinnen, warum auch immer..
Jetzt fahre ich HD30 von Liqui Moly und gut ist.
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  #34  
Alt 18.09.2022, 14:18
holzlenker holzlenker ist offline
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Zitat:
Zitat von FBO Beitrag anzeigen
...So ein Marstaler ist weiss gepinselt von drinnen, warum auch immer...
Servus,

interessante Geschichte mit dem Salz.
Im Umkehrschluß heizt das für mich, als Süßwasserpirat kann ich Autothermostat fahren, da ehrheblich günstiger?

Zum Thema Innenlackierung:
Die alten Alugehäuse hatten nicht die beste Gußlegierung, deshalb wurden sie von innen lackiert, um ein"ölausschwitzen" zu erschweren.

Mein "Ölbaron" hat geantwortet:

Er täte das Öl nur in eine Ölkanne geben, zum Schmieren außenliegender Lokomotivteile...naja das sacht der Fachmann!

Aber es ist wie überall im Leben: es gibt mehr alte Säufer wie alte Ärzte.

Ciao Lutz
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  #35  
Alt 18.09.2022, 14:28
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Da hast Du ja nun wirklich ein museales Stück aus den 70èr Jahren
Simpelste , aber auch dadurch beständige und langlebige Technik (z.B. Spritzölschmierung und Steuerung).
Die Dinger haben immer übrigens aus der Kurbelentlüftung genebelt
So einen Motor von jetzt auf gleich umzustellen auf Mehrbereichsöl geht natürlich nicht. Die folgen hast Du ja selbst sofort gesehen. Man kann so eine alte Oma eben nicht von Null auf Hundert wieder hoch bringen, nur weil man ihr eine neue Bluttransplantation macht
Würde man den Motor aufmachen, reinigen und neu abdichten, wage ich die Prognose, daß er auch mit Mehrbereichsöl laufen würde und dies eventuell sogar noch besser...Man sollte nur das richtige Mehrbereichsöl sich aussuchen und vor allem den Bereich nicht zu groß wählen.
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Thomas

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  #36  
Alt 18.09.2022, 15:22
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Meiner Meinung nach reicht ein Aufmachen und neu abdichten nicht aus um ein heutiges Öl zu fahren. Die Lager sollten auch neu gemacht werden, zumindest bei Motoren die über 100000 Km gelaufen sind.
Ich habe mal gelernt das Motore auch nur das Öl des Baujahres bekommen sollten. Also Motore bis rund Bj. 1975 nur Mineralöl, bis rund 1990 nur Leichlauföl und ab ca. 1990 nur Synthetiköl. Nach einer Vollrevision sieht das allerdings anders aus.
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Gruß Uli07

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  #37  
Alt 18.09.2022, 16:45
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Hallo Uli
Diese Aussage, die Du da mal gelernt hast erscheint mir etwas sehr grob und auch nicht ganz stimmig.
Der Zusammenhang z.B. zwischen dem Lagerwechsel ist mir nur erklärbar wegen des , wie von Dir schon erwähnten Verschleiß (100 000 und mehr).
Der Zusammenhang von ÖLdruck-temp -Viskosität ist ja klar. Auch die alten Motoren hatten eigentlich schon Zweistofflager. (die neueren sind mit Polymeren für die höheren Belastungen der modernen Motoren beschichtet und können und sollten daher mit synthetischen Ölen gefahren werden.)
Sofern die Schmierbohrungen und entsprechend die Lagerungen nicht beschädigt sind (was ja wohl normal sein sollte), kann ein Wechsel mit der entsprechenden Viskosität, ja auch vor allem mit Mehrbereichsölen nur eine Verbesserung darstellen.Schmierung ist Schmierung und die neueren Öle haben eben unbestritten bessere Additive um den gesamten Katalog an Anforderungen zu erfüllen, als die alten unlegierten Einbereichsöle in der Lage waren.
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Thomas

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  #38  
Alt 18.09.2022, 17:02
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Ich habe vor 7 Jahren einen E24 gekauft. Der soll laut Ba. mit einem 10W40 mineralischem Leichtlauföl befüllt werden. Beim Kauf hatte das Auto nachweißbare 59000! Km gelaufen. Mein BMW - Spezi, Vater hatte ein BMW Vertretung und er hat noch zu Zeiten des E3 und 2002 bei BMW gelernt und hat heute selber eine BMW Werkstatt, hat auf die Frage ob weil so wenig gelaufen nicht ein Synthetiköl genommen werden kann mit bloß nicht geantwortet. Ich hatte auch so gedacht weil die Öle ja weitaus besser gegenüber vor 45 Jahren geworden sind das man das ruhig machen könnte. Er sagte nur das das noch genauso ist wie früher und ich solle das mal schön seinlassen. Mir ist es recht egal welches Öl ich auf den Motor kippe, Hauptsache er bleibt heile und somit kommt da ganz lieb das 10W40 drauf.
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Gruß Uli07

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  #39  
Alt 18.09.2022, 17:18
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Die Antwort hättest Du von mir auch bekommen. Sehr vernünftig der Mann.
(ich habe Ende in den 70`er bei Porsche gelernt)
In einen soooo alten Motor Synthetik ein zufüllen, würde mit Sicherheit zum Tode des selben führen. Schon wegen der durch die Additive bedingten Lösung der ganzen Rückstände und Ablagerungen im Motor.
Wie schon erwähnt habe ich bei mir im Boot die Umstellung bei 700h gewagt.
Ging gut..... ist aber ein Risiko!
Das Thema Leichtlauföle und vor allem Vollsynthetische Öle, bei Oldtimern, ist aber etwas ganz anderes.
Wir sprechen hier über den Wechsel von Einbereichs- auf Mehrbereichsöle (mineralisch)
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Thomas

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  #40  
Alt 18.09.2022, 18:25
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Bei mineralischem Ein- oder Mehrbereichsöl sehe ich nun überhaupt keine Probleme.
Eigentlich ging es hier ja um 50 Jahre altes SAE 40 Öl und ob das noch verwendet werden kann.
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Gruß Uli07

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  #41  
Alt 19.09.2022, 00:02
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Zitat:
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Servus,

interessante Geschichte mit dem Salz.
Im Umkehrschluß heizt das für mich, als Süßwasserpirat kann ich Autothermostat fahren, da ehrheblich günstiger?

Zum Thema Innenlackierung:
Die alten Alugehäuse hatten nicht die beste Gußlegierung, deshalb wurden sie von innen lackiert, um ein"ölausschwitzen" zu erschweren.

Mein "Ölbaron" hat geantwortet:

Er täte das Öl nur in eine Ölkanne geben, zum Schmieren außenliegender Lokomotivteile...naja das sacht der Fachmann!

Aber es ist wie überall im Leben: es gibt mehr alte Säufer wie alte Ärzte.

Ciao Lutz
Wenn du eine Zweikreiskühlung und einen marinisierten Automotor fährst und der Wärmetauscher so dimensioniert ist, das kein Kalk ausflocken kann, dann ja.
Mein Motor ist ein Trümmer aus Gusseisen. Ein viereckiger Gussklotz mit eingezogener Laufbuchse. Ich habe getsern den Kopf nochmal runter genommen, die Ventile demontiert und die Sitze neu gefräst und anschliessend neu eingeschliffen. Sahen aus wie ne Kraterlandschaft und das Auslassventil war total verkokt und hat nicht mehr vollflächig getragen.
Ausserdem müssen die Ventile selbst abdreht oder geschliffen werden. RUndum im Sitzbereich schön eingehämmert. Im Boot war ein Betriebsstundenzähler mit knapp 14000 Stunden.... Davon wohl ein Großteil mit 2 Takt Mischung gelaufen
Leider brachte die Überarbeitung der Ventilsitze nicht die erhoffte erhöhung der Kompression....
Dafür konnte ich folgendes beobachten, wenn ich bei UT etwas Öl auf den Kolben gebe, dann auf OT drehe, dabei saugt er das Öl zwischen Zylinderwand und Kolben in die Ölwanne...
Das spricht dafür, dass die Kolbenringe hinüber sind. Also Ventile überarbeiten (lassen) und neue Kolbenringe. Laufen tut er aber eigentlich ganz gut, scheint mir etwas schlapp und kommt nicht auf Drehzahl.
Hab noch nicht gemssen unter Last, aber 2000rpm sind das nicht, die soll er bringen unter last, ohne Last dreht er viel höher. Prop ist auch original und heil.
Dass so ein Aggregat mit Vorkriegstechnick nicht ganz Ausdünstungsfrei arbeitet ist mir schon klar. Aber das war nicht normal, quasi ein 2. Auspuff.
Ein wenig Ölniederschlag und etwas sabbern ist normal an der Entlüftung, macht er jetzt auch nur noch.
Weiss jemand was es mit dem Kugelventil der Kurbelgehäuseentlüftung auf sich hat? Wozu, kenne das nur ohne Ventil. Zumal dieses in beide Richtungen schliesst?
Jemand eine IDee woher ich Kolbenringe bekomme?
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  #42  
Alt 19.09.2022, 00:43
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Chili Chili ist offline
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interessante Geschichte mit dem Salz.
Im Umkehrschluß heizt das für mich, als Süßwasserpirat kann ich Autothermostat fahren, da ehrheblich günstiger?
Salz meint nicht Natriumchlorid wie im Salzwasser
Wie der Verweis auf den Wasserkocher schon richtigerweise meinte, geht es vielmehr um Calcium-Salze, auch Calciumkarbonat, Kalk oder Kesselstein genannt.
Das hast du auch in Süßwasser und im Trinkwasser. So Ablagerungen sind doof, im Wasserkocher, in der Waschmaschine und eben auch im Motor.
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