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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Ballastverteilung 9m Stahlverdränger - Faustregel?
Guten Morgen liebes Forum,
nach einem längeren Werftaufenthalt kommt Ende der Woche mein holländischer Stahlverdränger wieder ins Wasser. Der vordere Innenraum ist vorerst im Rohzustand, also quasi leer. Fahrstand und Heckkabine sind unverändert. Sämtliche alten Trimmgewichte (Stahlbarren als Ballast) habe ich zu Beginn aus der Bilge zusammengesammelt. Jetzt treibt mich die Frage, wie der Ballast zukünftig verteilt werden müsste. Die Motorbilge hat einen Tiefgang von 80cm, der geschlossene Kiel ist ab Bug durchgehend. Die Gewichtsverteilung des Boots hat sich ja verändert - und bei der Fahrt zur Werft hatte ich sämtlichen Ballast in der Bilge im Bug verstaut, wobei sich das Boot einwandfrei Steuern lies. Der vordere Innenraum war zu der Zeit bereits entkernt. Wenn ich die Ballastverteilung von Segeljollen ableite, wäre ein möglichst tiefer Ort mittschiffs ideal, oder?
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...und zweifle nie ohne zu hoffen. |
#2
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Ich denke nicht, dass man das pauschalieren kann. Im Endeffekt kommt es doch auf den Trimm deines Schiffes an. Ich würde es probieren/herausfinden wollen, sobald das Schiff wieder im Wasser liegt und auch der vordere Innenraum fertig ist. Waren denn die Barren denn lose in der Bilge und nicht irgendwie gesichert/befestigt?
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#3
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Ich denke das ebenfalls nicht.
Aber weil ich auf der Heimfahrt gleich durch vielbefahrene Bereiche der Berufsschifffahrt muss, hätte ich gern vorher gewusst wie eine ideale Gewichtsverteilung auszusehen hat um mich daran zu orientieren. Irgendwie hatte ich gehofft, dass es gewisse Anhaltspunkte bei der Bauart á la "5% des Rumpfgewichts mittschiffs unterhalb der Wasserlinie etc." gibt, damit ich nicht so viel herumprobieren muss - komme mit den Barren auch schön an meine Belastungsgrenze. Und ja, der Ballast lag Ewigkeiten lose und ziemlich lieblos in der Bilge rum. War so ungeschützt eine gute Grundlage für Korrosion.
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...und zweifle nie ohne zu hoffen. |
#4
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Dann halte es doch genauso wie auf der Hinfahrt und mache es final, wenn das Boot fertig ist. Ich musste das bei mir auch machen und war erstaunt, welche Änderungen sich in der Lage ergeben haben, auch wenn nur relativ wenig an Gewicht verschoben wurde. Andererseits war ein Fahren immer recht gut möglich (ohne Wellen). Bemerkbar machte sich das eher im letzten Drittel des Leistungsabrufs.
Ich würde den Ballast aber immer fixieren und sichern wollen. |
#5
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Der Bug wurde entkernt und damit leichter. Das hast du durch den Ballast im Bug wieder kompensiert und das Boot ließ sich offenbar gut steuern. Also lass es so und wenn du vorne wieder was eingebaut hast, d.h. zusätzliches Gewicht in den Bug gebracht hast, kannst du ans Feintunning gehen und den Ballast entsprechen verteilen.
Generell würde ich als Segler auch sagen, möglichst mittig und möglichst tief. Aber letztendlich wird man immer individuell entscheiden müssen. Vielleicht willst/musst du das Gewicht der Batteriebank oder des Wassertankes ausgleichen, dann dahin packen wo es passt. |
#6
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Moin
Den Ballast möglichst tief im Kiel oder der Bilge unterzubringen ist für die Stabilität schon mal gut und wichtig. Was das für den Trimm bewirkt muss man in der Praxis sehen, kommt ja auch darauf an welche Gewichte wie weit vom Auftriebsschwerpunkt entfernt sind. Der befindet sich bei Segelbooten der Länge nach betrachtet fast immer irgendwo mittig, als Ausgleich für die Maschine und Besatzung im Cockpit Hat der Ballast achtern dann weniger Volumen/Gewicht. Bei Motorbooten ist wegen der schwereren Maschinenanlagen der Auftriebsschwerpunkt deutlich nach achtern verlagert. Bei Booten und Schiffen mit weniger Auftrieb achtern, Schleppern zum Beispiel, steht die Maschine dann fast mittig im Schiff. Gruß Hein |
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