Immer noch probleme mit Mercury 150PS

[mirrk]

Hallo

Hatte in 2014 schonmal ein Paar Fragen zu meinem Motor gestellt. Leider ohne wirklichen Erfolg.
Der Motor war schon zweimal seitdem in der Werkstatt.
Nach dem letzten mal sind wir sogar einen Tag ohne Probleme gefahren.
Nach zwei Wochen Liegezeit wollte der Motor aber wieder nicht.
Problem stellt sich folgenderweise dar:

unrunder Lauf, qualmt extrem (weiß), nimmt gar kein oder nur sehr schlecht Gas an und geht dann aus, wenn er am gas bleibt läuft er wobei er aussieht wie eine Nebelaschine.

Habe gesehen das an einer Stelle am Zylinderkopf bei Zylinder fünf ein Schlauch fehlt (s. gelbe kreise auf den Bildern). Kann es das sein und wenn wie soll ich das beheben.

Hoffe Ihr könnt mir helfen.

MfG Mirrk

[Glastronfreak]

Hallo Mirrk

Ich hab mal deine Leidensgeschichte gelesen ( auch die alten Beiträge). Für mich hört sich das ganz nach Vergaser Problemen an ( obwohl ich es nicht gesehen habe und von weiten her schwer einzuschätzen ist). Er bekommt einmal zuviel Sprit und dann vielleicht zu wenig. Zu wenig könnte sein das die Vergaserdüsen zu sind. das kann von dem Sprit her sein oder was oft bei Mercury älters Baujahres ist sind die Korkdichtungen. ( wenn welche drin sind) Die Dichtungen lösen sich oft auf weil unser Sprit bioethanol drin hat als früher und dazu führt das dichtung schnell aushärten können. Schraub mal Stück für Stück ein Vergaser nach einander ab und puste die Düsen durch. ( gleich schauen ob die richtigen drin sind ) Danach mal die Schwimmerkammern anschauen nicht da das irgendwas hängt. und dadurch der Sprit den Vergaser überflutet.

[Modellbootsfahrer]

Ganz wichtig erstmal bevor ich eine richtige Diagnose stellen kann:

Brauche alle Kerzenbilder sofort nach dem rausdrehen.

Dann kann man sehen ob evtl Kopfdichtung das Problem ist.

Weißer Dampf oder Qualm hat nichts mit Vergasern zu tun.

Mfg
Manfred

[mirrk]

Moin
Danke schonmal für Eure Antworten.
Hatte die Kerzen raus bevor ich diese Bilder eingestellt habe.
Habe diese dann sauber gemacht, waren verölt. Da die Kerzen noch neu sind konnte ich zu irgendeiner Verfärbung nichts sagen.
Hoffe das hilft Dir auch ohne Bild.
Mfg Mirrk

Ps. habe grade die Benzinpumpe komplett erneuert. Keine Verbesserung

[Modellbootsfahrer]

Extrem weiß wäre eigentlich Wasser

[mirrk]

Moin!
Ne der Qualm ist eher bläulich. Hatte einen Schrauber aus dem Rennsport da. Haben evtl. was gefunden. Die Beschleunigerpumpen an den Vergasern funktionieren nicht. Spritzen keinen Sprit ein beim gasgeben, die Membrane sind hin. Also wechseln und dann mal sehen ob er läuft.

Daumen drücken!!

[Modellbootsfahrer]

Alle drei Membranen auf einmal kaputt?

[Flipperskipper]

wurden die Bleedlines und deren Schnüffelventile schon überprüft?

[mirrk]

Bin wieder dran.
Alle drei Dichtungen sind hin. Aber jetzt kommt der Hammer. Laut meinem freundlichen Fachhändler sind die bei mir verbauten Vergaser gar nicht die, die drauf sein sollten.Sind ältere!!! Also wurde an dem Motor schon mal Irgendwie "fachmännisch" gebastelt
Der nächste Hammer war das diese Dichtungen nicht mehr lieferbar sind.
Suche jetzt nach Irgendwelchen alternativen. Ansonsten bleibt mir nur der Einbau neuer Vergaser.
Mal schauen was sich jetzt ergibt.

[mirrk]

Zitat von Flipperskipper

wurden die Bleedlines und deren Schnüffelventile schon überprüft?

Was wie wo???? Also nur zur Info! Ich weiß nicht ob das was mit Deiner Frage zu tun hat. Kompression alle sechs Kolben 5,8 bar, Synchronitätsmessung der Vergaser ergab einen gleichmäßigen Unterdruck von ca. 10,8 bar auf allen Vergasern. Trigger und mehrere Elektronische Bauteile gewechselt inkl. Reinigung und Einstellung der Vergaser (1700€). Benzinpumpe komplett Überarbeitet, alle Filter neu.

Ich glaub das war es.

MfG

[allernixe]

5, 8 Bar ist meiner Meinung nach viel zu wenig Kompression....
runde 8 Bar dürfen es schon sein!!
Mein fast baugleicher 135 PS Mariner, hat auf allen Zylindern um die 8,5 Bar...bei kaltem Motor gemessen.
Vielleicht mal überprüfen lassen!?
LG

[Flipperskipper]

Zitat von mirrk

Was wie wo???? Also nur zur Info! Ich weiß nicht ob das was mit Deiner Frage zu tun hat. Kompression alle sechs Kolben 5,8 bar, Synchronitätsmessung der Vergaser ergab einen gleichmäßigen Unterdruck von ca. 10,8 bar auf allen Vergasern. Trigger und mehrere Elektronische Bauteile gewechselt inkl. Reinigung und Einstellung der Vergaser (1700€). Benzinpumpe komplett Überarbeitet, alle Filter neu.

Ich glaub das war es.

MfG

Bitte einmal hier lesen

http://forums.iboats.com/forum/engin...m-check-valves

Nicht funktionierende check valves verursachen auch solche Symptome.

[mirrk]

Hallo Leute!!

Vielen Dank für Eure Antworten und Eure mühe sich mit meinem Problem zu befassen.

War die letzten Tage Arbeitstechnisch etwas gebunden daher erst die späte Reaktion.

Der Motor läuft wieder und schnurrt wie ein Kätzchen.

Problem waren die Dichtungen der Kolben in den Beschleunigerpumpen am Vergaser. Irgendwann ist mal derbe an dem Motor rumgebastelt worden. Daher sind die Verbauten Vergaser nicht die Orginalen, sondern viel älter.
Deshalb hatte mein Händler auch so Probleme das zuzuordnen. Nachdem wir das dann aber klar hatten konnte ich die Dichtungen über einen Hydraulik Hersteller beziehen, da Mercury diese nicht mehr im Programm hat.
Aussage zu den Vergasern, der Motor läuft mit diesen besser als mit den Orginalen ab Werk!!

Ende gut alles gut, aber wieder ein Paar Haare weniger auf dem Kopf dafür mehr graue

[Necropolis04]

Hallo!

Ich muss leider den uralten Thread ausgraben da ich vermutlich die selben Probleme habe.
Ich habe einen 1987er Mercury Black Max 150 V6.
Dieser zieht nicht richtig hoch im Wasser laut Vorbesitzer.
Ich habe das Boot erst vorgestern bewusst mit diesem Fehler gekauft.
Es ist ein 1987er Fletcher Arrowbeau Bravo in sehr gutem Zustand.
Inkl Kipphänger mit frischer Überprüfung habe ich 4500 Euro bezahlt

Es sind WH33 Vergaser verbaut.
Aber welche Kolben der Beschleunigerpumpen meinst du?
Wenn ich an der Oberseite den Blechdeckel abnehme, ist da eine sehr sehr harte Membrane drinnen (die also vermutlich defekt ist). Aber unter dieser Membrane nichts bewegliches.
Und das, was auf Boats.net in der Explosionszeichnung als Nr 2 Jet Fuel Bowl bei den Vergasern (außer dem WH33) angeführt ist, fehlt vollständig. Also die Düsen die von Einlassseite oberhalb reingeschraubt sind. Keine Ahnung ob ich einen Screenshot posten darf wegen Copyright oder so.
Leider bekomme ich die Vergaserdichtsätze nicht rechtzeitig, bräuchte den Motor eigentlich am Montag lauffähig für die Binnenzulassung :-( Dieser Termin stand schon vorher fürs Schlauchboot, hab ich jetzt aber aufs Fletcher umdisponiert.

Kann ich diese "Membranen" als Übergangslösung aus dickem Dichtungspapier zurechtschneiden?
Achja und was ist eigentlich mit den Schnüffelventilen gemeint?

[MRenner]

Hallo,
du kannst den link zu den Bildern von Boats.net hier einfügen. Dann passt das mit Copyright.
Dichtungspapier als Membrane wird nicht funktionieren.

Viele Grüße
Markus

[Necropolis04]

Ok hier is der Link:
https://www.boats.net/catalog/mercur...860/carburetor

Aber ich seh grad, dort steht das Nr 3 als Gasket Cover Plate angeführt ist. Dann ists eh keine Membrane sondern nur eine Dichtung.
Aber was mich stark wundert ist, dass Nr 20 Jet Main Idle Air Bleed für den WH 33 eine 056er Düse sein soll. Bei mir sind aber 074er drinnen.
Der Verkäufer vom Boot hat mir aber zu 100% versichert, dass keine Vergaser Teile getauscht wurden. Es lief laut seiner Auskunft Jahrelang perfekt mit den aktuell verbauten Düsen.

Aber wie funktioniert dann eigentlich die Beschleunigerpumpe?
In meinem vorherigen Boot hatte ich einen Mercury 165 4.1 6 Zyl Innenborder.
Der hatte eben die ganze Mechanik für die Beschleunigerpumpe und das hatte ich auch repariert. Oder hat der V150 das einfach nicht?

[MRenner]

Hallo,
leider kenn ich mich mit deinem Motor nicht aus. Aber es gibt viele 2-Takter-AB´s die keine Beschleunigerpumpe haben.

Viele Grüße
Markus