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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen
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#1
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Hallo Experten,
Ich habe mir ein Boot gebaut, dass 1978 als Bausatz verkauft wurde aber nicht fertiggestellt wurde. Es ist eine Luna 26 mit OM 636. Seit kurzem ist es im Wasser und alles funktioniert. Der Motor hat jetzt 8 Betriebsstunden und dreht irgendwie unrund. Es hört sich an, als ob der Fliehkraftregler immer kurz Gas gibt und dann wieder weg nimmt. Gas annehmen und hochdrehen kann er. Dieses Verhalten hat er nicht nur im Standgas sondern immer wenn ich mit konstanter Drehzahl fahre. Im Moment ist noch Einlauföl drin und ich fahre nur im niedrigen Drehzahlbereich. Hat jemand eine Idee woran das liegen kann? |
#2
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Als Ergänzung: Mein Motor hat keine Unterdrucksteuerung.
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#3
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Moin
Wenn ein Diesel "sägt" liegt das oft an einer unregelmäßigen Kraftstoffversorgung. Filter sind ja wohl alle neu und gut entlüftet ist auch alles? Man könnte mal an der Rücklaufleitung nachsehen ob der Überschuss schön gleichmäßig läuft, kleinste Undichtigkeiten im Saugweg sind auch schwer zu finden. Ölversorgung der Einspritzpumpe ist auch gegeben? Gruß Hein |
#4
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Ich hab´s zwar net verstanden warum das so ist, aber braucht´s bei Verwendung so eines Motors im Boot nicht nen anderen "Regler" als normalerweise bei der Auto-Variante vorhanden ist?
Geändert von Fraenkie (12.07.2023 um 07:13 Uhr) |
#5
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Moin moin,
Zitat:
Und natürlich bezieht sich das alles auf gut abgehangene Technik von klassischen Dieselmotoren mit mechanischer Regelung, seit elektronische Dieselsteuerungen verbreitet sind hat sich das Thema mehr oder weniger komplett erledigt.... lg, justme
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#6
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Filter, Leitungen alles neu! Wegen der Undichttigkeitsproblematik habe alles gepresste Schläuche genommen. Die Leckleitungen sind schon dran gewesen. Könnte es sein, dass die über 40 Jahre alten Leckölleitungen porös sind und dadurch Luft in die Anlage kommt?
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#7
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![]() Zitat:
Nein, da ist leichter Druck drauf, die würden lecken. Gruß Hein |
#8
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![]() Zitat:
Ja,nee!Ich kenne mindestens zwei Segelboote die mit dem normalem Unterdruckregler fahren, so weit ohne Probleme, auch der Unterdruckregler soll konstante Drehzahlen möglich machen. Ein Freund von mir hatte letztes Jahr im Sommer ein Problem, das ich mit ihm aber per Ferndiagnose lösen konnte. An dem Motor war statt einer Stahlleitung ein Schlauch zum Regler, der Schlauch hat sich bei sehr großer Wärme zusammengezogen und der Unterdruck konnte sich nicht drehzahlgerecht einstellen bzw abbauen. Da muss man erst mal drauf kommen, weil wenn es kälter war lief zunächst alles normal. Und um noch mal auf "just me" einzugehen: Sicher, die Probleme mit rein mechanischer Regelung von Dieselmotoren haben sich mit den Commonrailmotoren erst mal erledigt----da hat man dann andere Probleme die zum Beispiel in dem Fall wenn das ganze Diesel/Getriebezeugs mit einer Volvo-EVC betrieben wird mit einfachen Bordmitteln nicht zu testen oder zu beheben sind. Man ist dann nicht mehr "Herr seiner Maschine" sondern "die schwarze Kiste" entscheidet welche Last dem Motor gerade zuzumuten ist, blöd wenn da gerade ein Großschiff kommt das einen übermangeln will. Gruß Hein Geändert von hein mk (12.07.2023 um 12:51 Uhr) |
#9
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Aber der OM 636 ist doch so eine unkaputtbare Nachkriegskonstruktion.
Meint ihr nicht, dass das Ding ne Autokonfiguration hat, es am fehlenden "Alldrehzahl"-Regler (danke für das Wort Justme) fehlt, und das Ding damit nur bei LL-Drehzahl und Vollast funktioniert und bei allem dazwischen "sägt"? Ich meine gehört zu haben, dass es gar net so tragisch ist den Regler daranzubasteln.......... Geändert von Fraenkie (12.07.2023 um 14:51 Uhr) |
#10
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Zunächst würde ich den Ölstand der Einspritzpumpe kontrollieren.
Als nächstes die Membran vom Regler prüfen (aber Du sagst ja Du hast keine): Das ginge so: zu aller erst musst du dich überzeugen ob die Membrane (Leder)im Regler in Ordung ist; das heist sie darf keinen Riss oder oder ähnliches haben. 1. die Unterdruckleitung vom Klappen-Stutzen zum Regler abschrauben. 2. den Reglerdeckel abschrauben (4-Schrauben) 3. die Membrane vorsichig herausziehen (die Membrane ist außen nur gesteckt vielleicht vorsichtig mit 2 kleinen Schraubenzieher am Falls nachhelfen. 4. Membrane wegziehen dann wird Membranbefestigung sichtbar. 5. jetzt den Splind oder die 8er Mutter abmachen 6. Membrane nach Risse oder ähnlichem untersuchen? weist die Membrane irgentwelche Beschädigungen auf, hast du mit großer Wahrscheinlichkeit den Fehler gefunden. Ansonsten gibt es hier eine Reparaturanleitung https://de.scribd.com/doc/44459320/Om-636 Ach so die Rücklaufschläuche an den Einspritzdüsen sind hoffentlich auch neu. Die Hand Pumpe zum Entlüften ist auch dicht, nicht das er da Luft saugt.
__________________
Mit freundlichem Gruß Krohmie "There's no place I can't be since I found Serenity. You can't take the sky from me." Serenity - Das kleine Schiff Geändert von krohmie (12.07.2023 um 21:27 Uhr) |
#11
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Das sägen an den alten Dingern liegt ganz oft an Falschluft.
Allerdings hatte ich im Hafen einen der nur auf drei Pötten lieft, der sägte auch. Grund war eine Verstopfung auf dem Weg zum 4.ten ![]() Die alten Dinger laufen trotzdem ![]() Nach der Beseitigung obigen Problems allerdings besser und runder ![]()
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#12
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Moin moin,
Zitat:
Wenn Dich das Thema Diesel-Regelung interessiert - da gibt es ein Standardwerk zu ![]() lg, justme
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#13
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![]() Zitat:
Sehr aufschlussreich der Tipp, die alten Bosch-Lehrfilme helfen auch. Gruß Hein
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#14
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Moin moin,
Zitat:
lg, justme |
#15
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Moin Just me
Na ja die elektronische Steuerung hatten wir an unserer alten Mercedes-Pritsche, aber da war nach Ausfall der Lima und leergelutschter Batterie nach Starthilfe noch ein, zwar rütteliger aber immerhin, Notbetrieb möglich. Meine Negativerfahrung mit Volvo D6+EVC stammt von einer Elling 13,6m von 2019 oder so. Zum Glück nur in dänischen Gewässern (Fünen, Lolland, Langeland) da konnte man gut ankern. Das Ende vom Lied war, dass ich als Masch-Schlosser mit etwas Elektrokenntnissen und einer Grundausbildung in Motorentechnik(Bundesmarine 42er) natürlich die aufgelaufenen Fehlermeldungen abarbeiten konnte aber erst im zweiten Anlauf dahinter gekommen bin, dass die abgelutschten Starterbatterien die Ursache für die Motorstörungen waren. Bei dem Boot war noch kein Schalter verbaut mit dem man auf den Serviceblock zugreifen kann und ein entsprechender Kabelquerschnitt war auch nicht zur Hand. Segel sind eben, meinem Gefühl nach, immer noch die beste Redundanz ![]() Gruß Hein
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#16
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Moinmoin,
Zitat:
Und an die Geschichte mit der Elling mußte ich vorhin denken, als ich Dein Posting las - die hattest Du irgendwann schon mal erzählt, oder? Da hat also echt jemand 2019 eine Elling ohne Hilfsantrieb bestellt? Gut, kann man machen, aber so wirklich sinnvoll ist das jetzt nicht unbedingt, wenn man auch zur See fahren will... die beiden E3 und E4, die ich kenne haben beide die Hilfsmaschine (bei der E4 in zweiter Hand sogar nachgerüstet, weil dem Besitzer, gerne Nordsee fahrend, das sonst auch zu heikel war ohne jegliche Redundanz). Und grad bei den Booten ist die ja, vom der Baugröße geschuldeten Saildrive abgesehen eigentlich recht vorbildlich ausgeführt (zu 100% getrennte Systeme der Hilfsmaschine - muß man dann halt trotzdem ab und zu mal testen ob es geht und natürlich auch entsprechend warten). lg, justme |
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