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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 11.07.2023, 16:48
Majo_meyer Majo_meyer ist offline
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Standard OM 636 läuft unrund

Hallo Experten,
Ich habe mir ein Boot gebaut, dass 1978 als Bausatz verkauft wurde aber nicht fertiggestellt wurde. Es ist eine Luna 26 mit OM 636. Seit kurzem ist es im Wasser und alles funktioniert. Der Motor hat jetzt 8 Betriebsstunden und dreht irgendwie unrund. Es hört sich an, als ob der Fliehkraftregler immer kurz Gas gibt und dann wieder weg nimmt. Gas annehmen und hochdrehen kann er. Dieses Verhalten hat er nicht nur im Standgas sondern immer wenn ich mit konstanter Drehzahl fahre. Im Moment ist noch Einlauföl drin und ich fahre nur im niedrigen Drehzahlbereich.
Hat jemand eine Idee woran das liegen kann?
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  #2  
Alt 11.07.2023, 16:59
Majo_meyer Majo_meyer ist offline
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Als Ergänzung: Mein Motor hat keine Unterdrucksteuerung.
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  #3  
Alt 11.07.2023, 17:29
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Moin
Wenn ein Diesel "sägt" liegt das oft an einer unregelmäßigen Kraftstoffversorgung. Filter sind ja wohl alle neu und gut entlüftet ist auch alles? Man könnte mal an der Rücklaufleitung nachsehen ob der Überschuss schön gleichmäßig läuft, kleinste Undichtigkeiten im Saugweg sind auch schwer zu finden. Ölversorgung der Einspritzpumpe ist auch gegeben?
Gruß Hein
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  #4  
Alt 12.07.2023, 07:05
Fraenkie Fraenkie ist offline
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Ich hab´s zwar net verstanden warum das so ist, aber braucht´s bei Verwendung so eines Motors im Boot nicht nen anderen "Regler" als normalerweise bei der Auto-Variante vorhanden ist?

Geändert von Fraenkie (12.07.2023 um 07:13 Uhr)
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  #5  
Alt 12.07.2023, 11:52
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Ich hab´s zwar net verstanden warum das so ist, aber braucht´s bei Verwendung so eines Motors im Boot nicht nen anderen "Regler" als normalerweise bei der Auto-Variante vorhanden ist?
korrekt - Du brauchst im Boot einen Alldrehzahlregler, weil ein 'normaler' Regler im Kfz nur zwei Drehzahlen selbsttätig konstant halten kann: Leerlauf und Abregeldrehzahl. Alles dazwischen regelst Du selbst, indem Du mehr oder weniger Gas gibst (sprich, der Bediener ist Teil des Regelkreises). Genau das will man im Boot aber nicht haben, da will man eine beliebige konstante Drehzahl einstellen und der Regler soll diese selbsttätig konstant halten. In bestimmten Kfz gibt's sowas auch, z.B. immer dann wenn die einen Nebenabtrieb haben der mit konstanter Drehzahl betrieben werden soll (wobei es da auch noch Sonderformen gab, daß ein Regler nur ein oder zwei Drehzahlen zwischen Leerlauf und Maximaldrehzahl halten konnte).
Und natürlich bezieht sich das alles auf gut abgehangene Technik von klassischen Dieselmotoren mit mechanischer Regelung, seit elektronische Dieselsteuerungen verbreitet sind hat sich das Thema mehr oder weniger komplett erledigt....


lg, justme
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  #6  
Alt 12.07.2023, 12:25
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Filter, Leitungen alles neu! Wegen der Undichttigkeitsproblematik habe alles gepresste Schläuche genommen. Die Leckleitungen sind schon dran gewesen. Könnte es sein, dass die über 40 Jahre alten Leckölleitungen porös sind und dadurch Luft in die Anlage kommt?
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  #7  
Alt 12.07.2023, 12:28
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Zitat:
Zitat von Majo_meyer Beitrag anzeigen
Filter, Leitungen alles neu! Wegen der Undichttigkeitsproblematik habe alles gepresste Schläuche genommen. Die Leckleitungen sind schon dran gewesen. Könnte es sein, dass die über 40 Jahre alten Leckölleitungen porös sind und dadurch Luft in die Anlage kommt?
Moin
Nein, da ist leichter Druck drauf, die würden lecken.
Gruß Hein
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  #8  
Alt 12.07.2023, 12:40
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Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Ich hab´s zwar net verstanden warum das so ist, aber braucht´s bei Verwendung so eines Motors im Boot nicht nen anderen "Regler" als normalerweise bei der Auto-Variante vorhanden ist?
Moin
Ja,nee!Ich kenne mindestens zwei Segelboote die mit dem normalem Unterdruckregler fahren, so weit ohne Probleme, auch der Unterdruckregler soll konstante Drehzahlen möglich machen.
Ein Freund von mir hatte letztes Jahr im Sommer ein Problem, das ich mit ihm aber per Ferndiagnose lösen konnte. An dem Motor war statt einer Stahlleitung ein Schlauch zum Regler, der Schlauch hat sich bei sehr großer Wärme zusammengezogen und der Unterdruck konnte sich nicht drehzahlgerecht einstellen bzw abbauen. Da muss man erst mal drauf kommen, weil wenn es kälter war lief zunächst alles normal.
Und um noch mal auf "just me" einzugehen: Sicher, die Probleme mit rein mechanischer Regelung von Dieselmotoren haben sich mit den Commonrailmotoren erst mal erledigt----da hat man dann andere Probleme die zum Beispiel in dem Fall wenn das ganze Diesel/Getriebezeugs mit einer Volvo-EVC betrieben wird mit einfachen Bordmitteln nicht zu testen oder zu beheben sind. Man ist dann nicht mehr "Herr seiner Maschine" sondern "die schwarze Kiste" entscheidet welche Last dem Motor gerade zuzumuten ist, blöd wenn da gerade ein Großschiff kommt das einen übermangeln will.
Gruß Hein

Geändert von hein mk (12.07.2023 um 12:51 Uhr)
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  #9  
Alt 12.07.2023, 14:43
Fraenkie Fraenkie ist offline
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Aber der OM 636 ist doch so eine unkaputtbare Nachkriegskonstruktion.

Meint ihr nicht, dass das Ding ne Autokonfiguration hat, es am fehlenden "Alldrehzahl"-Regler (danke für das Wort Justme) fehlt, und das Ding damit nur bei LL-Drehzahl und Vollast funktioniert und bei allem dazwischen "sägt"?

Ich meine gehört zu haben, dass es gar net so tragisch ist den Regler daranzubasteln..........

Geändert von Fraenkie (12.07.2023 um 14:51 Uhr)
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  #10  
Alt 12.07.2023, 18:52
krohmie krohmie ist offline
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Zunächst würde ich den Ölstand der Einspritzpumpe kontrollieren.

Als nächstes die Membran vom Regler prüfen (aber Du sagst ja Du hast keine):

Das ginge so:
zu aller erst musst du dich überzeugen ob die Membrane (Leder)im Regler in Ordung ist;
das heist sie darf keinen Riss oder oder ähnliches haben.
1. die Unterdruckleitung vom Klappen-Stutzen zum Regler abschrauben.
2. den Reglerdeckel abschrauben (4-Schrauben)
3. die Membrane vorsichig herausziehen (die Membrane ist außen nur gesteckt vielleicht
vorsichtig mit 2 kleinen Schraubenzieher am Falls nachhelfen.
4. Membrane wegziehen dann wird Membranbefestigung sichtbar.
5. jetzt den Splind oder die 8er Mutter abmachen
6. Membrane nach Risse oder ähnlichem untersuchen?
weist die Membrane irgentwelche Beschädigungen auf, hast du mit großer
Wahrscheinlichkeit den Fehler gefunden.

Ansonsten gibt es hier eine Reparaturanleitung

https://de.scribd.com/doc/44459320/Om-636

Ach so die Rücklaufschläuche an den Einspritzdüsen sind hoffentlich auch neu.

Die Hand Pumpe zum Entlüften ist auch dicht, nicht das er da Luft saugt.
__________________
Mit freundlichem Gruß Krohmie
"There's no place I can't be
since I found Serenity.
You can't take the sky from me."
Serenity - Das kleine Schiff

Geändert von krohmie (12.07.2023 um 21:27 Uhr)
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  #11  
Alt 12.07.2023, 19:52
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Das sägen an den alten Dingern liegt ganz oft an Falschluft.
Allerdings hatte ich im Hafen einen der nur auf drei Pötten lieft, der sägte auch.
Grund war eine Verstopfung auf dem Weg zum 4.ten

Die alten Dinger laufen trotzdem

Nach der Beseitigung obigen Problems allerdings besser und runder
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #12  
Alt 13.07.2023, 08:11
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Fraenkie Beitrag anzeigen
Aber der OM 636 ist doch so eine unkaputtbare Nachkriegskonstruktion.

Meint ihr nicht, dass das Ding ne Autokonfiguration hat, es am fehlenden "Alldrehzahl"-Regler (danke für das Wort Justme) fehlt, und das Ding damit nur bei LL-Drehzahl und Vollast funktioniert und bei allem dazwischen "sägt"?

Ich meine gehört zu haben, dass es gar net so tragisch ist den Regler daranzubasteln..........
das wäre jedenfalls meine Vermutung für einen aus einem normalen KFZ übernommenen Motor - wobei der OM636 ja (auch) im Unimog verwendet wurde, und der wiederum kann(!) eine Konfiguration mit festen Zwischendrehzahlen haben, also einen Alldrehzahl- oder Stufenregler verbaut haben. Da der Unimog aber die absolut größte Umsetzung des Baukastenprinzips beim Daimler war und ist kommt es da im Zweifelsfall auf das einzelne Fahrzeug an, welcher Regler verbaut ist...

Wenn Dich das Thema Diesel-Regelung interessiert - da gibt es ein Standardwerk zu Findet man auch online z.B. hier...

lg, justme
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  #13  
Alt 13.07.2023, 08:22
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Moin moin,



das wäre jedenfalls meine Vermutung für einen aus einem normalen KFZ übernommenen Motor - wobei der OM636 ja (auch) im Unimog verwendet wurde, und der wiederum kann(!) eine Konfiguration mit festen Zwischendrehzahlen haben, also einen Alldrehzahl- oder Stufenregler verbaut haben. Da der Unimog aber die absolut größte Umsetzung des Baukastenprinzips beim Daimler war und ist kommt es da im Zweifelsfall auf das einzelne Fahrzeug an, welcher Regler verbaut ist...

Wenn Dich das Thema Diesel-Regelung interessiert - da gibt es ein Standardwerk zu Findet man auch online z.B. hier...

lg, justme
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Sehr aufschlussreich der Tipp, die alten Bosch-Lehrfilme helfen auch.
Gruß Hein
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  #14  
Alt 13.07.2023, 08:32
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Moin moin,

Zitat:
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Moin

Und um noch mal auf "just me" einzugehen: Sicher, die Probleme mit rein mechanischer Regelung von Dieselmotoren haben sich mit den Commonrailmotoren erst mal erledigt----da hat man dann andere Probleme die zum Beispiel in dem Fall wenn das ganze Diesel/Getriebezeugs mit einer Volvo-EVC betrieben wird mit einfachen Bordmitteln nicht zu testen oder zu beheben sind. Man ist dann nicht mehr "Herr seiner Maschine" sondern "die schwarze Kiste" entscheidet welche Last dem Motor gerade zuzumuten ist, blöd wenn da gerade ein Großschiff kommt das einen übermangeln will.
Gruß Hein
Dafür braucht's keinen Common Rail - Electronic Diesel Control geht auch wunderbar schon mit einer klassischen Reihen- oder Verteilereinspritzpumpe. Richtig ist allerdings, daß man einen modernen Common Rail ohne elektronische Regelung gar nicht mehr betreiben kann - die geforderten Einspritzzeiten (und ggf. von Umgebungsbedingungen abhängige Mehrfach- und Piloteinspritzung) lassen sich mit mechanischer Regelung schlicht nicht mehr erreichen. Natürlich ist man ohne das entsprechende Diagnosetool bei derartigen Diesel-Steuerungen nicht mehr in der Lage, auch nur die Ursache eines Fehler zu ermitteln, andererseits vermute ich mal, die Anzahl derjenigen die einen nicht mehr ordnungsgemäß funktionierenden mechanischen Regler unterwegs auf einem Boot wieder zum Laufen bekommen dürfte auch ziemlich überschaubar sein. Und wenn es wirklich lebenswichtig ist (wie z.B. auf einem seegehenden Boot) gehört völlig unabhängig von der Art der Maschinensteuerung eine entsprechende Vorsorgemaßnahme gegen Unglücke durch Maschinenausfall selbstverständlich dazu, so wie es. zB Elling oder Nordhavn auf ihren hochseetauglichen Booten machen (sprich, Hilfsmaschine mit vollständig getrennten Systemen, mit der man im Fall eines Falles das Schiff manövrierfähig halten kann und noch in den Hafen kommt).

lg, justme
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  #15  
Alt 13.07.2023, 12:41
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Moin Just me
Na ja die elektronische Steuerung hatten wir an unserer alten Mercedes-Pritsche, aber da war nach Ausfall der Lima und leergelutschter Batterie nach Starthilfe noch ein, zwar rütteliger aber immerhin, Notbetrieb möglich. Meine Negativerfahrung mit Volvo D6+EVC stammt von einer Elling 13,6m von 2019 oder so. Zum Glück nur in dänischen Gewässern (Fünen, Lolland, Langeland) da konnte man gut ankern.
Das Ende vom Lied war, dass ich als Masch-Schlosser mit etwas Elektrokenntnissen und einer Grundausbildung in Motorentechnik(Bundesmarine 42er) natürlich die aufgelaufenen Fehlermeldungen abarbeiten konnte aber erst im zweiten Anlauf dahinter gekommen bin, dass die abgelutschten Starterbatterien die Ursache für die Motorstörungen waren. Bei dem Boot war noch kein Schalter verbaut mit dem man auf den Serviceblock zugreifen kann und ein entsprechender Kabelquerschnitt war auch nicht zur Hand.
Segel sind eben, meinem Gefühl nach, immer noch die beste Redundanz
Gruß Hein
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  #16  
Alt 13.07.2023, 14:43
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Moinmoin,

Zitat:
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Moin Just me
Na ja die elektronische Steuerung hatten wir an unserer alten Mercedes-Pritsche, aber da war nach Ausfall der Lima und leergelutschter Batterie nach Starthilfe noch ein, zwar rütteliger aber immerhin, Notbetrieb möglich. Meine Negativerfahrung mit Volvo D6+EVC stammt von einer Elling 13,6m von 2019 oder so. Zum Glück nur in dänischen Gewässern (Fünen, Lolland, Langeland) da konnte man gut ankern.
Das Ende vom Lied war, dass ich als Masch-Schlosser mit etwas Elektrokenntnissen und einer Grundausbildung in Motorentechnik(Bundesmarine 42er) natürlich die aufgelaufenen Fehlermeldungen abarbeiten konnte aber erst im zweiten Anlauf dahinter gekommen bin, dass die abgelutschten Starterbatterien die Ursache für die Motorstörungen waren. Bei dem Boot war noch kein Schalter verbaut mit dem man auf den Serviceblock zugreifen kann und ein entsprechender Kabelquerschnitt war auch nicht zur Hand.
Segel sind eben, meinem Gefühl nach, immer noch die beste Redundanz
Gruß Hein
ja, bei EDC gibt's verschiedenste Varianten - u.a. auch welche, bei denen stromlos dann gar nichts mehr geht (eher nicht beim Daimler und schon gar nicht beim LKW, aber anderswo...)
Und an die Geschichte mit der Elling mußte ich vorhin denken, als ich Dein Posting las - die hattest Du irgendwann schon mal erzählt, oder? Da hat also echt jemand 2019 eine Elling ohne Hilfsantrieb bestellt? Gut, kann man machen, aber so wirklich sinnvoll ist das jetzt nicht unbedingt, wenn man auch zur See fahren will... die beiden E3 und E4, die ich kenne haben beide die Hilfsmaschine (bei der E4 in zweiter Hand sogar nachgerüstet, weil dem Besitzer, gerne Nordsee fahrend, das sonst auch zu heikel war ohne jegliche Redundanz). Und grad bei den Booten ist die ja, vom der Baugröße geschuldeten Saildrive abgesehen eigentlich recht vorbildlich ausgeführt (zu 100% getrennte Systeme der Hilfsmaschine - muß man dann halt trotzdem ab und zu mal testen ob es geht und natürlich auch entsprechend warten).

lg, justme
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