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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Liebe Forumsgemeinde,
mein Mercury 150 EFI lies sich plötzlich trotz Hydrauliklenkung nur noch schwer lenken. Um festzustellen, ob ich ein Lenkungs- oder ein Motorproblem habe, trennte ich die Hydrauliklenkung von der Motorpinne (dem Befestigungspunkt des Hydraulikzylinders am Motor). Normalerweise lässt sich ein Außenborder mit der Hand an der Pinne relativ leicht von rechts nach links drehen, wenn er senkrecht im Wasser steht. Bei meinem Motor ist da mit der Hand gar nichts möglich. Die Hydrauliklenkung funktioniert jedoch ohne Konnektion zum Motor perfekt (Ölstand hatte ich gecheckt und vorher auch entlüftet - gab jedoch mit Verbindung zum Motor keine Verbesserung). Schließlich habe ich erneut (mache ich sowieso jedes Jahr in der Wartung) am entsprechenden Schmiernippel reichlich Fett am Motor zugefürt - leider auch keine Verbesserung. Der Motor lässt sich händisch überhaupt nicht in seiner rechts-links Position verändern. Hat jemand von Euch eine Idee, woran das liegen kann?? Ich habe mir auch schon die Expositionszeichnungen der Lagerung angesehen - bin aber auch nicht schlauer geworden, wo da vielleicht ein Kugellager oder ähnliches sitzt, was trotz Fettung den Dienst verweigert. Was kann ich noch testen oder tun ? Herzlichen Dank und beste Grüße Matze |
#2
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Da kann nur die Welle fest sein. Oder Nr.17
Fett uralt und verharzt. Drückt das Fett warscheinlich nicht Oben und Unten raus beim Abschmieren sonden nur an einer Seite. https://public-mercurymarine.sysonline.com/Default.aspx?sysname=NorthAmerica&company=Guest&NA _KEY=NA_KEY_VALUE&langIF=eng&langDB=eng
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() Geändert von jogie (21.04.2024 um 21:49 Uhr) |
#3
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Hallo Jogie,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Genauso ist es ! Beim Schmieren drückt das neue Fett eben nur unten raus und nicht oben. Hast du eine Idee, wie ich das wieder gangbar machen kann? Beste Grüße Matze |
#4
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Schrauben Nr.1 oben und unten raus, Motor runter.
Dann die Welle ausbauen. Eventuel die Buchsen Nr.17 und Scheiben Nr.18 und Nr.19 neu machen. Könnte auch Wasser drin sein und Rosst
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() Geändert von jogie (12.12.2023 um 21:46 Uhr) |
#5
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Vielen Dank Jogie. Puhh, das wird nen ganz schöner Aufwand. Zumal Motor runter bei 200 kg nicht gerade einfach zu bewerkstelligen sein dürfte. Kann ich nicht vorher noch etwas weniger drastisches probieren? Viele Grüße, Matze
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#6
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![]() Zitat:
Aber ob es zum erfolg führt, oder nur Zeitverschwendung ist? Oben Rostlöser dabei machen. Schmirnippel raus schrauben, mit Pressluft rein blasen, Rostlöser rein....... Pressluft - Rostlöser - Pressluft - Rostlöser - Pressluft - Rostlöser Und hoffen das es sauber wird und sich Dreht.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() |
#7
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Hallo Jogie, gute Idee! Einen versuch ist es wert! Ich werde es mit Bremsenreiniger und WD 40 versuchen. Ich berichte dann!!! Viele Grüße, Matze
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#8
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![]() Zitat:
Dann das Boot mit Trailer ein stück nach vorne ziehen. Bei meinem 50er EFI 110Kg stell ich auf die Seiten je eine Stehleiter, da ein kräftiges Holz drüber und hänge den Motor daran.
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Gruß Jogie,
![]() der KFZ Mechaniker der alles selber am Boot macht ![]() |
#9
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Altes verharztes Fett habe ich immer mit einem Heissluftfön wieder flüssig bekommen.
Wenn man an die Buchse gut rankommt, würde ich das Mal versuchen.
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![]() ![]() ![]() ![]() Viele Grüße aus Berlin Dirk |
#10
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Hallo Leute,
sooo, die (preiswertere) Lösung sah jetzt wie folgt aus: Das Problem lag im oberen Ende des Tiltrohres. Die Teflon Muffe dort war vermutlich durch Korrossion total fest, trotz jährlicher Abfettung bei der Wartung. Aber der Motor hat halt bauseitig das Problem, dass nur ein Schmiernippel in der Mitte des Tiltrohres vorhanden ist. Und das Fett dann wohl lieber nach unten, als nach oben gequetscht wird. Oberes Ende des Tiltrohres 10 Minuten mit Flamme erhitzt und reichlich Rostlöser oben drauf gespräht und viel die Lenkung bewegt. Nach dem Abkühlen dann neues Loch in die Halterung des Tilrohes direkt an der oberen Teflonmuffe gebort, Gewinde geschnitten und dort neuen Schmiernippel installiert. Erneut erhitzt und zunächst normales Fett und anschließend wesentlich flüssigeres Fließfett apliziert und vieeeeel die Lenkung bewegt zur Verteilung. Ergebnis ist eine Verbesserung (=reduzierung des Lenkwiderstandes) um 70%, was für mich völlig akzeptabel ist. Prozedur wird jetzt jedes Jahr bei der Wartung wenn das Boot kurz aus dem Wasser ist wiederholt und ich rechne mit weiterer Verbesserung. Die Alternative wäre die komplette Demontage und Zerlegung des Motors gewesen, da man anders nicht an die zwei Befestigungsschrauben des Tiltrohres herankommt. Kostenpunkt sicherlich 1.500€.... Liebe Grüße Matze
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