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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#51
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Hallo zusammen,
in den letzten Tagen habe ich mir reichlich Gedanken ums Unterwasserschiff gemacht und bräuchte mal eure Meinung / Ideen. Methode 1: Ich lasse einen mobilen Sandstrahler kommen. Das wär wohl die bequemste Art und man hätte hinterher ein super entrostetes Unterwasserschiff, bis in die letzte Pore. Aber ich habe Angst vor dem ganzen Dreck. Der Aufbau wird dann gerade frisch lackiert sein und Außerdem befindet sich auf dem Hallendach eine große PV Anlage die dann vermutlich total verdrecken wird. Man müsste es schon wirklich dicht Einhausen. Und dann ist es noch ungewiss mit dem Wetter, der Sandstrahler müsste da ziehmlich flexibel sein und bei Regen den Termin verschieben. Wenn alles vom Wetter her klappt hätte man anschließend einen super Untergrund für eine 2K Beschichtung, hier schwebt mir International Interprotect vor. Um diese Methode erfolgreich anwenden zu können, müsste ich dann sehr spontan Urlaub bekommen um rechtzeitig die Grundierung auftragen zu können. Laut Aussage von International hat man hiermit ca. 10-12 Jahre Ruhe bevor nachgebessert werden muss (falls alles gut gegangen ist). Methode 2: Entlacken mit Tercoo Scheiben. Das Teerzeug geht damit wunderbar fast wie von Geisterhand runter. Jedoch finde ich nicht, dass es bis in die Poren von Rost befreit wird. Laut Aussage von International eignet sich aus diesem Grund die 2K Grundierung nicht so gut, da sollte man dann eher die 1K Grundierung verwenden. Und laut Aussage von International hat man hiermit dann ca. 5 Jahre Ruhe bevor nachgebessert werden muss. Methode 3: Grob entrosten/entlacken mit der Percoo Scheibe und anschließend noch mit einem Sandstrahlgerät aus dem Hobbybereich (z.B. sowas hier https://www.strahlgeraeteshop.de/san...druckluft.html ) den Untergrund aufrauen und die Poren vom Rost befreien. Ich denke hiermit könnte man mit dem Ergebnis der professionell gestrahlten Oberfläche mithalten, oder? Dann wäre auch hier eine 2K Beschichtung möglich und hätte die nächsten 10 Jahre Ruhe. Natürlich kriegt man mit so einem Spielzeug nicht den dicken Teermisst ab, dafür ist ja die Tercoo da. Und da man hinterher nur kurz (sozusagen als Feinschliff) drüber geht, sollte sich der hierbei entstandene Dreck doch in Grenzen halten?!? Außerdem hätte ich hier den riesen Vorteil mich nach dem Wetter und meiner freien Zeit richten zu können. Und das Sandstrahlgerät könnte ich auch gut für die weiteren Holzteile gebrauchen. Besten Gruß, Tobias
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#52
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Hallo Tobias,
wenn schon jemand kommen soll, wegen Sandstrahlen, dann schau doch mal , ob es jemanden bei euch gibt, der mit Trockeneis strahlt. Ja, gibt auch Dreck, aber es ist nur das Material vom Boot. Das Strahlmittel ist dann nicht mehr da. Darf man nur der Greta nicht sagen, wegen CO2 uns so. BG Guido |
#53
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Hallo
Ich habe das komplette U Schiff, die Achterkajüte Innen und Aussen sowie das Vorschiff mit tercoo Scheibe gemacht. Habe auch 2 k komplett neu aufgebaut. wenn du das vernünftig machst, dann wird auch nicht passieren. Diese jahreszahl Angaben vertraue ich nicht. Vor allem weil es wahrscheinlich auch unterschiedlich ist nach Anwendung fahrgebiet und nutzungsdauer. Ich könnte mir vorstellen dass ein Boot das nur im Wasser im Hafen liegt deutlich weniger beansprucht wird vom Unterwasserschiff wie ein Boote ständig unterwegs ist. Ich habe einen Unterwasser Refit vor 7 Jahren gemacht und keine Probleme. Und habe es nicht mit dem Sandstrahler gemacht. Allerdings finde ich die Überlegung es komplett neu aufzubauen immer gut. Habe ich auch gemacht. Bei mir waren es in der Summe sieben Schichten. diesen versprechen wie lange man dann Ruhe haben soll gebe ich keine fünf Pfennig.
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Gruss Schiffsjunge
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#54
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Rost! auf meinem Schiff
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#55
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Kommt vor ;)))) Schleifen, sauber machen und neu aufbauen;)))
Wobei ich da erstmal nach der Materialstärke nochmal gucken würde... Ansonsten neues Blech
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Gruss Schiffsjunge
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#56
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So akribisch, wie Du sonst bist geht wohl nichts am Einsetzen eines neuen Stücks Stahl vorbei.
Es sieht sehr angegriffen aus; typisch für Fensterrahmen/Gummis, die sehr lange undicht waren. Solche "Überraschungen" kommen, kenn mich da ein wenig aus... Man kann entrosten, Rost passivieren, evtl. kaltverzinken, mit 2K Spachtel aufbauen. Hält relativ lang (5-10 Jahre); die Frage ist, wie lange Du das Schiff halten willst.
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Gruss, Dirk
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#57
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neues Blech ist drinn. Wenn das wieder 35 Jahre hält bin ich zufrieden.
Besten Gruß, Tobias
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#58
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Verehrte Mitleserinnen,
verehrte Mitleser, über 4 Monate ist mein letzter Post alt, der ein oder andere hat sich bestimmt schon gedacht, dass das Projekt erstmal auf Eis gelegt wurde und die Motivation versagt hat. Doch so ist es nicht, in den letzten 4 Monaten habe ich auch weiterhin (fast) tagtäglich weiter gemacht. Lediglich die Motivation zum Posten war nicht mehr da, aber das werde ich jetzt nachholen. Trotz allem waren meine Fortschritte kleiner als von mir geschätzt, sodass ich den Wunschtermin (Anfang Juli) zur Wässerung nicht einhalten konnte. Da der Termin sowieso nicht mehr eingehalten werden konnte (und somit der Urlaub und gelaufen war), beschloss ich den angepeilten Termin zur Fertigstellung auf den beginn der nächsten Saison zu verlegen und stattdessen noch einige, vorerst nicht geplante Arbeiten, auch noch gleich mit zu erledigen. Soviel erstmal von meiner Seite, in den nächsten Tagen folgen dann die Berichte zum Projektfortschritt. Schönen Gruß, Tobias
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#59
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Fäkalientank
Thema heute: Fäkalientank
Der Platz für den Fäkalientank war schnell gefunden: im Motorraum ganz nach Backbord hinter den Batterien ist noch ungenutzter Platz und das direkt hinter dem Toilettenraum. Außerdem kann ich auf BB noch etwas Ballast benötigen, also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zuerst wurde ein Modell aus Holz+Pappe gebastelt das den zur Verfügung stehenden Platz optimal ausnutzt. Nach diesem Model habe ich den Tank dann bauen lassen. Beim Einbau zeigte sich, dass der Tank hätte wirklich keine 5mm Länger oder Höher gedurft, also den Platz wirklich optimal ausgenutzt. Nach Möglichkeit wurde die Verrohrung möglichst mit geklebten PVC Rohren ausgeführt. Jetzt fehlt nur noch ein schöner Toilettensitz aus Teakholz und den sonstigen Toilettenaccessoires. Alles im Allem hat mich dieses Thema ca. 3 Monate gut beschäftigt und sehr viel Geld gekostet, aber dafür ist mein Gewissen zukünftig völlig Rein Schönen Gruß, Tobias
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#60
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Steuerrad
Thema heute: "neues" Steuerrad
das "alte" Steuerrad war schon gut abgegriffen, teilweise blätterte auch schon der Lack ab usw.. Um dieses zu restaurieren war wegen den vielen Ecken und Rundungen viel schleifarbeit per Hand notwendig. Nach dem Schleifen dann insgesamt 7 Schichten Lack, jeweils immer mit Zwischenschliff. Letzte Schicht dann in Seidenmatt. Ich finde die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt, mir gefällts Schönen Gruß, Tobias
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#61
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Thema heute: Lackierung von Deck und Aufbau Teil 1/2
nachdem die vielen vielen Spachtel- und Farbschichten mit dem Nadelentroster erfolgreich Eimerweise runtergekloppt wurden, begann der Neuaufbau. Nach mehreren Schichten Grundierung, immer mit zwischenschliff, erfolgten grobe Spachtelarbeiten mit epoxyspachtel (ich habe mich bemüht so wenig wie möglich Spachtel zu verwenden und nur das Nötigste zu spachteln), danach noch Vorstreichfarbe und der Endlack. Das Dach hat besonders viel "spaß" gemacht: Die erste Schicht Endlack hatte nicht genug Deckkraft. Also nochmal angeschliffen und eine zweite Schicht drauf. Diese war perfekt. Doch kurz darauf hat es 5 Sekunden lang geregnet Jeder einzelne Regentropfen hinterließ einen furchtbaren Krater. Also nochmal schleifen und noch eine Schicht.
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#62
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Thema heute: Lackierung von Deck und Aufbau Teil 2/2
Schönen Gruß, Tobias
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#64
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Thema heute: Unterwasserschiffsanierung Teil 1/2!
Meine Gedanken zur Unterwasserschiffsanierung hatte ich ja bereits in #51 geäußert. Der Praxistest zeigte: mit der Tercoscheibe habe ich keine metallisch reine, raue Oberfläche hinbekommen. In die tiefen Poren kommt man damit auch nicht rein. Das Hobbysandstrahlgerät funktioniert, aber nicht in Kombination mit einem normalen Kompressor. Die Luftmenge war OK, aber nicht das Kondenswasser (trotz insgesamt 4 verbauten Wasserabschneidern). Durch das Kondenswasser bildeten sich im Strahlgut klumpen, die die Strahldüse verstopften. Also war nun die einzige Möglichkeit ein professionellen Sandstrahlbetrieb kommen zu lassen. Und dabei zeigte sich: es war jeden Euro wert. Nach effektiv 2-3 Stunden war er mit dem kompletten Unterwasserschiff fertig und hinterließ eine bis in die letzte Pore absolut metallisch reine, schön raue Oberfläche. Das perfekte Fundament für die darauffolgende Beschichtung und hoffentlich viele Jahre Ruhe. Nur der entstandene Staub war echt heftig. Aber wo gehobelt wird... Sofort im Anschluss folgte dann der erste (verdünnte) Anstrich mit International Interprotect (2 Komponenten auf Epoxybasis). Da ich bisher mit International ausschließlich gute Erfahrungen gemacht habe, wollte ich hier keine Kompromisse eingehen, auf die paar Euro kam es jetzt auch nicht mehr an. Danach dann noch 6 weitere Schichten Interprotect (unverdünnt). Als letzte Schicht dann Nass in Nass das Antifouling aufgetragen, Boatguard von International. Das ist ein selbstpolierendes Antifouling mit verhältnismäßig wenig Bioziden. Wenn das nicht reichen sollte, kann ich immernoch auf Micron umschwenken. Zwei weitere Schichten Antifouling kommen dann noch kurz vor der Wässerung. Der Plan für die Zukunft ist dann, dass das Boot einmal im Jahr einen ganz kurzen Landaufenthalt macht. Dort kann man dann neues Antifouling auftragen, die Anoden checken und Ruder/Propeller prüfen sowie den Rumpf polieren, ggf. die Kratzer und Beulen ausbessern. Sollte alles locker an einem Wochenende zu machen sein und ich denke wenn man dieses Wochenende jedes Jahr investiert, wird man sehr sehr lange etwas davon haben.
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#65
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Unterwasserschiffsanierung Teil 2/2!
Besten Gruß, Tobias
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#66
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Ich bin begeistertvon deinen Fortschritten
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon
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#67
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Macht ein selbstpolierendes AF auf einem Verdränger wirklich Sinn?
fragt sich Matthias. |
#68
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Ja finde schon, man baut nicht solche Schichtdicken zum Neuanstrich auf, wie bei Hartantifouling.
Logisch wird nicht soviel Abgefahren mangels der Geschwindigkeit, jedoch erfüllt der Schrubber und Hochdruckreiniger zum Winterlager den selben Zweck. Anschliff ist dann auch eher nur noch so ein kurzes Überwischen, ich finde es praktischer, auch wenn da die Meinungen auseinander gehen. Das Boot ist / wird auf jeden Fall ein echtes Schmuckstück !! Grüße Daniel |
#69
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Hallo Tobias,
schön wieder etwas von dir zu lesen und zu sehen, welche Fortschritte du gemacht hast. Welche Grundierung und was für einen Lack hast du an Deck verwendet? Diese Arbeiten inkl. Fenstergummis stehen bei mir in diesem Jahr auch an, also nicht ganz uneigennützig meine Neugierde ;O) Gruß Ingo |
#70
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Hallo Ingo,
sry für die späte Antwort, habs irgendwie verpennt zu antworten. Also Grundierung hatte ich Brantho Korrux Nitrofest genommen, minimum 3 Schichten (teilweise bis zu 5). Soll sehr gut Korrosionsschützend sein und lässt sich gut schleifen. Außerdem ist sie so dick, dass man sich Füller und Feinspachtel spart. Dann noch als Vorstreichfarbe International Pre Kote und als Decklack International super Gloss HS. Als Spachtel habe ich Epoxyspachtel genommen, auf der Brantho Grundierung. Die Grundierung hatte ich vorm spachteln viele Tage / Wochen aushärten lassen. Besten Gruß, Tobias |
#71
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Thema heute: Rumpflackierung!
Hallo zusammen, da das Boot diese Saison eh nicht mehr fertig wurde, hatte ich mich dazu entschlossen den Rumpf im Oberwasserbereich nun auch noch zu lackieren. Irgendwie muss man sich ja beschäftigen Hier bin ich jedoch nicht bis auf den blanken Stahl heruntergegangen, sondern habe nur angeschliffen. Angefangen mit 60er erstmal die letzten paar Schichten entfernt (an der letzten Schicht gab es Haftungsprobleme, sodass diese zwingen herunter musste). Danach dann 80er, 120er, Spachtel, 120er, Spachtel [...] Vorstreichfarbe, 240er, Spachtel, 240er, Vorstreichfarbe, 240er, Vlies, Lackierung (oder so ähnlich). Das Design sollte etwas außergewöhnlich aber dennoch schlicht werden. Ist mir glaub ich ganz gut gelungen, zumal ich absolut gar nicht kreativ bin. Mir gefällts jedenfalls sehr. Schönen Gruß, Tobias |
#72
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Hallo Tobis,
kein Problem und Du kannst ja nicht nur daddeln sondern musst auch am Boot was schaffen ... was du ja gemacht hast, bist echt gut voran gekommen. Momentan stagnieren meine arbeiten witterungsbedingt und Abends ist es einfach zu zeitig dunkel.
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#73
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Badeplattform ist auch restauriert und montiert.
Macht optisch schon was her, wie ich finde. Ebenso sind sämtliche Anbauteile wie Auspuff, Borddurchlässe, Lufteinlässe usw. aufbereitet und wieder montiert. Schönen Gruß, Tobias
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#74
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Thema heute: Steuerstand
der alte Steuerstand war mit der Zeit optisch völlig überladen, durch das hinzufuckeln und wieder entfernen weiterer Instrumente / Geräte der Voreigner war die Elektrik dementsprechend auch total unübersichtlich und naja.... nicht der Norm entsprechend. Die 33 Jahre Sonnenlicht nagten natürlich auch am Mahagoni, sodass dieses nicht mehr den schönen rot/braunen Farbton hatte, sondern entsprechend ausgeblichen war.
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#75
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Steuerstand
Fortsetzung
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