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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Pajero V60 3.5GDI Anhängelast bergauf
Hallo liebe Bootsfreunde,
der Winter ist da und ich möchte gerne die Zeit nutzen um mich für den nächsten Sommer vorzubereiten. Unter anderem steht der Kauf eines geeigneten Zugfahrzeugs an. Die aktuelle 23er Wellcraft bringt mit Trailer ca 2700kg auf die Wage. Da eine Vergrößerung in den nächsten Jahren allerdings nicht unbedingt ausbleibt, hätte ich am Zugfahrzeug schon gerne 3500kg Anhängelast. Der 3.5GDI Pajero ist mit 3300kg Anhängelast angegeben und kann ohne Probleme auf 3500kg aufgelastet werden. Beim Slippen sehe ich keine Probleme allerdings habe ich bedenken ob ein 3.5 Benziner das Boot mit 3500kg auf dem Weg nach Kroatien auch jeden Berg hoch zieht mit 80km/h. Hat hier jemand Erfahrungen mit dem angegebenen Auto? Vergleichbar vom Drehmoment und der Getriebeübersetzung wären auch der 3.2 VW Touareg mit 220 PS und der 320 ML von Mercedes mit 218 PS. Vielen Dank im Voraus und eine schöne Restwoche euch Lucas |
#2
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Hallo Lucas,
es gibt ein Pajero Forum. Nur für den Fall das dir im Boote Forum keiner mit Erfahrungen helfen kann.
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Gruß Martin
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#3
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Zitat:
Der Wagen hat 202 PS / 5000 U/Mins und immerhin 318NM bei 4000 U/Mins. Rein nach den Daten sollte der vollkommen Problemlos die 3,5to ziehen, oder werden die bei der Erhöhung von 3,3 auf 3,5to prozentual an Steigungen beschränkt (nur bis 8%)? Du darfst halt nicht den Fehler machen, den viele machen: im niedrigen Drehzahlbereich bleiben, weil der ja da so gut "zieht" bzw. "weil er sonst so laut wird". Wenns wirklich bergauf geht, dann muss Drehzahl anliegen, damit die Leistung ansteht, die du für die Steigung brauchst. Idealerweise natürlich schon, bevor du herunterschalten *musst* weil er sonst abkotzt, da kommt man dann nicht mehr so gut in Schwung außer man dreht jeden Gang hoch. Beim Diesel ist das grundsätzlich nicht anders, auch der braucht Drehzahl (mein Skoda bspw. 4000 U/Mins für seine 140PS) - auch wenn das viele nicht wahr haben wollen weil die Kisten ja "untenrum" so gut ziehen Interessant für die Anhängerfähigkeit wäre nun ein Diagramm, in welchem Geschwindigkeit und Drehzahl oder alternativ und besser Geschwindigkeit und Drehmoment angegeben sind. Wenn der Pajero im letzten Gang bei 80 oder 100 km/h nur etwas um 2000 Umdrehungen anstehen hat, dann wirst du dich bei etlichen Steigungen schwer tun mit 3,5to am Haken - oder du fährst eben grundsätzlich einen Gang niedriger sobald es bergig wird. Das treibt halt den Verbrauch hoch. |
#4
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@gundi:
Zitat:
Mit knapp 150kW bei knapp 6T GespannGesamtgewicht plus unterirdischem CWxA-Wert, kann es sogar rein theoretisch nur bis zu 8% mit 80km/h reichen und das ginge auch nur, wenn du eine Übersetzung hast, die ca 5000rpm bei 80km/h zulässt. Bei 4000rpm und 80km/h wären es noch maximal ca 7% und bei 2000rpm kommst du mit so einem Gespann keine 3% mehr hoch. (Diagramme braucht man für die Betrachtungen, was maximal überhaupt möglich ist, nicht.) Auf deutsch: du (oder deine Automatik) musst sogar auf gewöhnlichen Autobahnen oftmals deutlich herunter schalten. |
#5
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Falls du mit 3,5to am Haken Steigungen wie z.Bsp. die
am Sveti Rok mit 80 km/h hoch möchtest wirst du so um die 500 NM Leistung im Zugfahrzeug brauchen. Ich hatte mal den Pajero Diesel mit 170 PS und auch so um die 350 NM, da war nach kurzer Strecke an o. g. Steigung nur mehr 50km/h zu halten bei Vollgas mit Automatik im 2.Gang. Mein Pajero Diesel war mit dieser Anhängelast im Schnitt nicht unter 18l zu fahren und der Benziner wird sicher noch mehr brauchen.
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Gruß Jürgen |
#6
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Fahre den V80 - 3.2 DI-D mit 200PS bei 3800U/min , 441Nm bei 2000U/min und kann sagen der rockt die 3500kg gut weg .
Natürlich merkt man es hinten dran , aber mit Tempomat auf der Fahrt nach HR zB. alles geschmeidig . Im manuellen Modus , wie hier schon beschrieben , sollte man ihn halt bei "Laune" halten . Man sollte sich im Vorfeld nur darüber im klaren sein das es ein 4 Zylinder ist und der Vergleich zu den 6-Endern da ein wenig hinkt , die haben eine völlig andere Laufkultur . Ansonsten kann ich den Wagen empfehlen wenn er einem auch optisch zusagt mit seinem etwas barocken Blechkleid .
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Gruß Peter . |
#7
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@iak:
Zitat:
Der Unterschied ist bei mittleren Drehzahlen aber deutlich, denn ob ich, wie beim 3,5 GDI, bei 2000rpm keine 66kW mehr realisieren kann oder immerhin noch 92kW, so wie bei deinem Wagen, ist für "entspanntes" Fahren über lange Strecken definitiv von Bedeutung. |
#8
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Zitat:
Guckst Du nach Neu - oder Gebrauchtfahrzeugen ?
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Gruß Peter . |
#9
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Zitat:
2. Gang 80km/h gleich ca. 5300 U/Mins - passt in etwa |
#10
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ich selbst schaue im Moment Zugwagenmässig gar nicht...
Mein Gespann (kein Trailer, sondern kleiner WoWa) hat ein Leistungsgewicht von knapp 18kg/PS und damit kommt man recht flott und entspannt auch über längere Strecken vorwärts. Zurückschalten muss ich auch nicht häufig. Wenn man diese Daten mal auf ein 6T Gespann überträgt, kommt man auf rund 330PS benötigter Maximalleistung. Wenn man nur 200PS maximal mobilisieren kann, muss man halt mit deutlich schlechteren Fahrleistungen rechnen. Ich persönlich würde für häufigeres Ziehen von schwereren Anhängern auf längeren Strecken, wo auch richtige Steigungen vorkommen, einen Diesel vorziehen, denn der hat auch bei mittleren Drehzahlen eine gute Leistung und verbraucht eben deutlich weniger. Ein Saugbenziner ist da prinzipiell die schlechtere Wahl, auch wenn er einen großen Hubraum hat. Das was der 3,5 GDI leistet, schafft z.B. auch ein aktueller 1,8TSI von Audi/VW und bei dem liegt das maximale Drehmoment von 320Nm schon ab 1400rpm und bis über 4000rpm an. |
#11
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Zitat:
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#12
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Vielen Dank für die umfangreichen Anworten.
Auch wenn ihr mich damit nun etwas verunsichert habt Wollte heute eig für das Auto zusagen. Die 2700kg sollten allerdings kein Problem sein oder? Ich hatte die ganze Zeit einen R5 177PS Touareg mit knapp 400Nm bei dem waren den 3,5t am berg kein Problem. Gruß Lucas |
#13
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Ahh .... Moment , 3.5 GDI .... , Sorry das hatte ich wohl beim lesen ausgeblendet . Das ist ja ein 6Zylinder Benziner . OK , da bin ich jetzt überfragt wie er sich mit maximaler Anhängelast bei Steigungen etc. macht .
Im Vergleich zu meinen Benzinern in Vergangenheit , zu den darauffolgenden Dieselfahrzeugen , würde ich einen Diesel jederzeit vorziehen wenn man viel im Hängerbetrieb fährt . Für 1-2x im Jahr Urlaubsfahrten etc. würde ich mich pers. anders entscheiden .
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Gruß Peter . |
#14
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Zitat:
Auch mit 26kg/PS wird das kein Renngespann und eine 10%-ige Steigung schaffst du mit insgesamt dann ca 5,2T Gespanngesamtgewicht und 80km/h nicht. Bei 2000rpm sind immer noch keine 3% Steigung bei 80km/h drin. Ein "Problem" ist eine 10 oder 12%-ige Steigung grundsätzlich sicher nicht, sofern du damit leben kannst, diese mit kleinem Gang und hoher Drehzahl zu fahren. Nur mit 80km/h, so wie du es anfangs schriebst, wird das eben nichts bzw. musst du auch bei geringeren Steigungen schon kräftig herunter schalten, um 80km/h zu halten. |
#15
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Habe gerade mal ein ganz grob vergleichbares Gespann bei Zugwagen.info eingegeben:
Pajero mit 3,8L und 250PS mit 2500kg realem Gewicht (der 3,5L ist dort nicht aufgeführt) und ein Wohnwagen mit 2300kg realem Gewicht. Damit ist die Gespanngesamtmasse 400kg geringer, als in deinem Fall und der Motor ist etwas leistungsfähiger. 12% können trotzdem nur im 1. Gang gefahren werden (Vmax bei 12% = 54km/h) 5% können nur im 2. und 3. Gang gefahren werden. Da kannst du dir ungefähr vorstellen, was bei deinem Gespann (mit 2700kg-Trailer) dabei heraus kommen würde....an einen 3500kg-Trailer will ich da lieber gar nicht erst denken... Geändert von tritonnavi (15.12.2016 um 12:36 Uhr) |
#16
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Ich frag mich gerade wie die ganzen boote nach hr kommen... :-/
Vom Handy geschrieben.
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Gruß,Schwarznase ... Ps:Wenn jemand eine Sea Ray 210 Monaco sucht bitte PN.
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#17
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...sicher ohne Probleme. Man muss halt nur ein paar Abstriche bei der Geschwindigkeit und Gangwahl/bzw. Drehzahl hin nehmen...
Die Frage hättest du auch schon nach dem Eingangsthread stellen können. Mit einem 40PS-Traktor würde das übrigens auch klappen, aber eben nicht so wirklich schnell....
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#18
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Mal interessehalber, wie steil und wie lang sind diese Steigungen auf dem weg nach hr?
Vom Handy geschrieben.
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Gruß,Schwarznase ... Ps:Wenn jemand eine Sea Ray 210 Monaco sucht bitte PN. |
#19
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Ich frag mich bei solchen Fragen immer:
1. Gibt es da keine LKWs auf dem Weg nach HR? 2. Wenn es LKWs gibt, muß ich dann die linke Spur mit meinem Gespann mit 80km/h blockieren? Ich hab ca. 28Kg/PS bei meinem Gespann und es hat immer locker gereicht um zwischen den LKWs auf der AB mitzuschwimmen.
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Gruß, Jörg!
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#20
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Es ging ja nicht ums mitschwimmen oder generell hinkommen, sondern
die Frage war, ob Steigungen auch noch mit 80 bewältigt werden können bei 3,5to Anhängelast. Die LKW fahren oder schleichen den Sveti Rok oder ähnliche Steigungen ja auch nur mit 40-50 km/h hoch, dafür reicht es natürlich immer. Wenn du an solchen Strecken mit dieser Last dann auch noch mit 80 willst und dies scheint der TO ja explizit zu wollen, dann braucht es halt mal mehr Leistung als er vor hat zu kaufen.
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Gruß Jürgen
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#21
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Naja gut dann habe ich mich vllt ein bisschen falsch ausgedrückt.
Ich möchte so die Berge hoch kommen, dass ich nicht von den Lkws angeschoben werden muss auf dem rechten Streifen und so, dass mir das Auto keinen Überhitzungs- oder Überlastungstot stirbt. Die Frage kommt daher, dass ich mal im ersten gang und 15km/h mit einem Terrano 2 und 3,5to dran den Berg hoch musste. Das war dann alles andere als Lustig. Und die Karre ist dabei heiß ohne ende geworden. Gruß |
#22
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Hallo lieber Pajero Besitzer,
ich hätte eher Angst wenn es lange Zeit Mal Berg runter geht Viele Grüße Danar |
#24
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Zitat:
es kommt auf die Steigung drauf an und wenn die 12% wäre, würdest du auch mit einem 3,5GDI-Pajero inkl. deines 2,7T-Trailers im ersten Gang fahren müssen. Zu heiß werden sollte ein Auto, dass u.a. für solche Anwendungen konzipiert wurde, eigentlich nicht. Lkw die deutlich besser als 26kg/PS sind gibt es m.E. nicht so wirklich viele und von daher wird sich das "Anschieben" auf dem rechten Streifen im Rahmen halten.... Also noch mal, um nicht missverstanden zu werden: Dein Gespann funktioniert, denn sonst wäre diese Anhängelast vom Hersteller ganz bestimmt nicht freigegeben worden. So schnell, wie du dir das vorgestellt hast, wirst du größere Steigungen aber nicht fahren können und schon gar nicht, ohne herunter zu schalten. Übermässig fahrstabil sind Gespanne mit solchen Gewichtsverhältnissen zudem nicht, denn wenn Anhänger und ZugFz vom Gewicht her so stark differieren, wie es bei den Geländewagen mit Untersetzung möglich ist, kann das nicht optimal sein. Vermutlich hatte Danar auch darauf angespielt. Die Möglichkeit mit einem 3,5T-Anhänger anfahren zu können (darum geht es letztendlich), sagt ja nicht, dass ein Geländewagengespann ansonsten sicherer ist, als ein Gespann mit normalem Pkw. Ein potentielles Gewichtsverhältnis des zul. ZugFz. GG zur Anhängelast von max. 1,5, welches bei bestimmten Geländewagen möglichist, ist fahrtechnisch kritischer zu beurteilen, als ein max mögliches Gewichtsverhältnis von 1, welches bei normalen Pkw die Obergrenze darstellt. |
#25
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Zitat:
Dann wundert mich die Überhitzung und das "schlapp machen" am Berg nicht, selbst wenn er ne Auflastung erhalten hat (vermutlich mit Beschränkung auf 8%) - da werden, soweit ich weiß, nur die hinteren Federn gegen verstärkte getauscht. An Kühlung und co. wird nichts verändert. Du hast dem armen Kerlchen, so robust das Teil sein mag, da einfach ein bisschen viel zugemutet. Zumal der kleine 2,4L (Saug) Benziner maximal 125PS aufbringt, der 2,7TD schafft auch nicht mehr Höchstleistung (aber deutlich mehr Drehmoment). Der Pajero ist da nochmal eine andere Welt. Den Terrano kannst eher mit einem (robusten) Tiguan vergleichen, den Pajero wie von dir erwähnt eher mit dem Touareg. |
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