Übermotorisierung

[PhilippHoll]

Hi Leute,
ich bin neu hier und habe ein Problem mit der Anmeldung meines Bootes in Österreich.

Bayliner 2252 BJ 2003 CE Papiere max. Leistung 165KW
und der vor ein paar Jahren neue verbaute Motor hat 192KW

Ich habe das Boot letztes Jahr gekauft und wollte es dieses Jahr anmelden.
Der Antrag wurde wegen Übermotorisierung abgelehnt!

Ich habe den Motor drosseln lassen und bestätigen, leider wurde auch das abgelehnt.

Die Behörde hat mir mitgeteilt, dass es nur 3 Möglichkeiten gibt:

1.) Motor tauschen
2.) Neue CE Papiere
3.) Neue Zertifizierung

Hat jemand eine Ahnung wie man an CE Paiere kommen könnte.
Das Boot sollte es nach Recherche mit dieser Motorisierung geben.

Die Vertretung in Österreich hat mir mitgeteilt, dass sie die Papiere nur mit 165 KW ausstellen kann.

Danke für Eure Hilfe!!

Danke
LG Philipp

[Alex 996]

Hi Philipp,

herzlich Willkommen im

Mail mal unser Mitglied "goec 2468" an.

Der hat eine 2250 er Bayliner aus 1996 und weiß vllt. mehr.

Die gab es auch mit 7.4er.

Vllt brauchst Du eine neue CE, Bayliner sollte auch support bieten.


Gruß Alex

[PhilippHoll]

hi danke für deine antwort!
ich werde ihn anschreiben.
bayliner vertretung österreich anscheinend nicht, da habe ich nachgefragt!
danke
lg philipp

[Sandman]

Du könntest Dir auch so einen Messbrief ausstellen lassen, zB vom Germanischen Lloyd in Wien. Kostet nicht die Welt, meines Wissens.


Grüße

Sandman

[PhilippHoll]

hallo sandmann,
danke für deine antwort!
ich habe dort schon angerufen, kostet mehre tausend euro und ich muss das boot nach hamburg bringen, weil das in österreich nicht mehr gemacht wird! :-(
lg

[Alex 996]

Ich habe jetzt bei Performance in Italien angerufen, .... ob mein Rumpf für 380 PS freigegeben ist.
Habe einen neuen Motor verbaut.

Max 420 PS war die Antwort, ... 1993er Boot.

Jetzt stehen 380 PS im Bootsschein.

Mit CE wird alles komplizierter, .... Bayliner USA wär meine erste Adresse für Fragen.

Falls Du Probleme mit Englisch hast, kann ich Deinen Brief eben übersetzen.


Gruß Alex

[Arzgebirger]

Hi Alex,

was hättest Du denn gemacht wenn die weniger geschrieben hätten...

Glück Auf!
Gunar

[ghaffy]

Hallo Philipp,

die passende Adresse hier ist nicht der GL sondern DI Anzböck.
Du bist eh bei uns im Club. Ruf mich an, dann alles weitere.
Meine Tel.Nr. solltest du auf einem Mail von mir finden, sonst hier per PN, wenn du möchtest.

[PhilippHoll]

hallo andreas,
danke für deine antwort.
ich habe einen kompletten befund vom di a.
wurde abgelehnt! :-(
ich melde mich bei dir!
danke
lg philipp

[Alex 996]

Zitat von Arzgebirger

Hi Alex,

was hättest Du denn gemacht wenn die weniger geschrieben hätten...

Glück Auf!
Gunar

Ich wusste ja, daß zu Probezwecken in die 607 mal ein 540er erfolgreich eingebaut wurde.

Dann hätte ich weniger eintragen lassen und wär natürlich immer mit 2 grad früh gefahren.

Ist aber in dem Trööt hier egal.
Habe auch keine CE, ... ein Glück.


Gruß Alex

[PhilippHoll]

ja, wäre mein boot 5 jahre älter, dann bräuchte ich auch kein ce!

[PhilippHoll]

es geht übrigens um eine donauzulassung!
seebrief wäre kein problem!


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[kpn-hornblower]

Hallo
192 Kw sind doch wirklich nichts Außergewöhnliches für ein Bayliner 2252

und Bayliner ist der Hersteller, die sollten das doch Bestätigen können.
wenn die das nicht Tun.....hast wohl wirklich ein Problem.

gruss Rolf viel Glück

[matsches]

Hatte Ende der 90ger auch ein 2252, da war im Spiegel ein Schild, Max. 205HP, hatte aber selbst ein 383er eingebaut, lief wie Schmidts Katze, zum Glück, gab es da den CE Sch.... noch nicht.

[ghaffy]

Zitat von kpn-hornblower

...Bayliner ist der Hersteller, die sollten das doch Bestätigen können.
...

Das ist nicht der Punkt.
Der Punkt ist vielmehr, dass in der aktuellen Sportboot-Richtlinie, die in nationale Gesetze umgesetzt wurde (in DE ist das die 10. ProdSV, bei uns in Ö das Entsprechende), folgendes klar gestellt wurde gegenüber den Vorversionen:

1. Unter bestimmten Umständen sind Privatpersonen Herstellern gleichgestellt. Beispiel "Eigenimport" oder "größerer Umbau".
2. "größerer Umbau" ist neuerdings definiert, zB "Antriebswechsel" (also zB von Innenborder auf Außenborder; aber auch anderes) oder Motorenwechsel, wenn zB die Leistung um 15% erhöht wird.
3. Bei einem "größeren Umbau" muss CE neu gemacht werden oder (wenn das Boot bis jetzt kein CE hatte/brauchte) erstmals gemacht werden.
4. Als Privater muss man CE bei einem externen Überprüfer machen lassen.

Im gegenständlichen Fall ist es so, dass nach den Angaben von Philipp die Motorleistung um mehr als 15% erhöht wurde, daher ein SV-Gutachten ("Boot hält das aus") nicht reicht, sondern gesetzeskonform nach einem solchen "größeren Umbau" das Boot eben kein CE mehr hat. Ohne CE darf es aber in der EU nicht in Betrieb genommen werden. (Auch im Seebrief würde dann so eine Bemerkung stehen, damit wäre zB eine Anmeldung in HR gar nicht möglich).

Dass bei einem Motorenumbau der Hersteller für ein älteres Boot neue CE-Papiere ausstellen würde, wäre sehr ungewöhnlich. Letztlich müsste das Boot auf "aktuellen CE-Stand" gebracht werden, was im Einzelfall aufwändig werden kann (Stichwort: Holding Tank, der bei neuen Booten ja Pflicht ist, u.dergl. mehr).

Gut möglich, dass das in DE weniger strikt gehandhabt wird. Hier wird das eben richtlinienkonform umgesetzt.

[PhilippHoll]

und der externe Überprüfer für Österreich ist nur der Germanischer Lloyd, oder gibts auch eine andere Möglichkeit?
Danke
LG Philipp


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[ghaffy]

Zitat von office@perfectcut.at

und der externe Überprüfer für Österreich ist nur der Germanischer Lloyd, oder gibts auch eine andere Möglichkeit?
Danke
LG Philipp


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Die sog. "benannten Stellen" sind abschließend im NANDO-Informationssystem der Europäischen Kommission aufgezählt.

In Österreich gibt es keine eigene Zertifizierungsagentur. Allerdings ist es natürlich in der Praxis so, dass Gutachter weltweit für die unterschiedlichen Agenturen arbeiten (mach ich auch, halt nicht im Sportbootbereich).
Wer in Österreich für wen tätig ist, weiß ich ohne Recherche auch nicht. Auch hier würde ich einfach formlos bei Anzböck anrufen, ober nicht er auch zB für TÜV Süd oder so arbeitet oder ob er weiß, wer es tut.

[Raili]

Zitat von office@perfectcut.at

und der externe Überprüfer für Österreich ist nur der Germanischer Lloyd, oder gibts auch eine andere Möglichkeit?
Danke
LG Philipp


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..den Messbrief bekommst du auch von : buero veritas in Wien

liebe Grüße
Raimund

[yeki put]

Versuch dein Glück bei Ziv. Techniker DI Kuchar <office@schiffstechnik.at>. War bei mir recht unkompliziert und kulant. Soweit ich informiert bin kann er die entsprechenden Unterlagenn erstellen. Jedoch CE wird ein Problem. Wenn Motor und Boot getrennte CE bzw. Konformitätserklärungen haben sollte es sich machen lassen.
Gruß Hermann und viel Glück

[PhilippHoll]

Zitat von Raili

..den Messbrief bekommst du auch von : buero veritas in Wien

liebe Grüße
Raimund

hallo messbrief habe ich, das reicht aber leider nicht!
lg philipp


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[havelfahrer]

Man lernt ja immer was neues dazu. Dachte beim Boot ist alles Schnuppe was und wie man da macht. Außer Bodenseezulassung ist mir das nicht bewusst geworden. Wer will das in der Realität nachprüfen wieviel KW dein Motor hat? Also so auf dem Wasser wenn du kontrolliert wirst kenne ich das hier nur Papiere Führerschein vorzeigen. Beim Aussenborder eventuell noch die Registernummer. Ich behaupte auch mal das in meinen Papieren auch nur die KW Zahl steht. Ob ich da ein 6 Zylinder oder 12 Zylinder einbaue ist doch schnuppe. Und ob der 100 oder 200 PS hat. So hab ich immer gedacht ...... aber scheint die Bürokratie auch bei dem letzten Hobby angekommen zu sein.

[ghaffy]

Zitat von havelfahrer

... Ob ich da ein 6 Zylinder oder 12 Zylinder einbaue ist doch schnuppe. ...

Naja, hierzulande wird bei Fahrzeugen mit Motor nicht viel Unterschied gemacht. Egal ob Auto, Motorrad oder Motorboot, alles muss zum "TÜV", alles hat vergleichbare Papiere.

Beim Auto kommt ja auch kaum jemand auf die Idee, den alten Mercedes-Motor gegen ein neues BMW-Aggregat zu tauschen und dabei zu hoffen, dass mit einer gelegentlichen Meldung an die Zulassungsbehörde die sogenannte Bürokratie befriedigt wäre. Vor allem, wenn der alte Motor 225 PS hatte und der neue nun 260 PS haben soll.

Wenn man sowas macht, erlischt zu erst einmal die allgemeine Betriebserlaubnis. Um die wieder zu erlangen, muss man die Ämter zufriedenstellen.
Die hier so oft strapazierte Versicherungsfrage haben wir nicht mal angeschnitten dabei.
Und das ist nicht nur deswegen so, damit die Beamten was zu tun haben. Ich denke, da gibt es vielleicht auch ein paar vernünftige Gründe.

[havelfahrer]

Bei meiner Versicherung wollte die nicht mal Papiere groß sehen. Frage wieviel KW und Größe und gut war. Klar bei Autos im Straßenverkehr verständlich aber hier bei uns darfst in der Regel meist 9-12 km/h fahren an manchen Stellen auch mal bisschen schneller. Von daher bringen einem die PS bedingt was. Aber das bringt dem Thema auch nichts;)

Hoffe findest eine gute günstige Lösung

[PhilippHoll]

Zitat von havelfahrer

Bei meiner Versicherung wollte die nicht mal Papiere groß sehen. Frage wieviel KW und Größe und gut war. Klar bei Autos im Straßenverkehr verständlich aber hier bei uns darfst in der Regel meist 9-12 km/h fahren an manchen Stellen auch mal bisschen schneller. Von daher bringen einem die PS bedingt was. Aber das bringt dem Thema auch nichts;)

Hoffe findest eine gute günstige Lösung

Die Versicherung ist nicht das Problem, sondern die Behörde!
Das Boot ist um 27KW übermotorisiert und deshalb in Österreich keine Anmeldung möglich.
Günstig, befürchte ich wird keine Lösung!
LG


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[PhilippHoll]

Zitat von ghaffy

Die sog. "benannten Stellen" sind abschließend im NANDO-Informationssystem der Europäischen Kommission aufgezählt.



In Österreich gibt es keine eigene Zertifizierungsagentur. Allerdings ist es natürlich in der Praxis so, dass Gutachter weltweit für die unterschiedlichen Agenturen arbeiten (mach ich auch, halt nicht im Sportbootbereich).

Wer in Österreich für wen tätig ist, weiß ich ohne Recherche auch nicht. Auch hier würde ich einfach formlos bei Anzböck anrufen, ober nicht er auch zB für TÜV Süd oder so arbeitet oder ob er weiß, wer es tut.

Hallo, die Schifffahrtsbehörde akzeptiert nur Nach-Zertifizierungen vom Germanischen Lloyd!
Und das ist leider nur mehr in Hamburg möglich!
Buereo Veritas wäre auch möglich, die stellen aber nur Messbriefe aus!
Morgen rufe ich in Hamburg beim GL an.
LG


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