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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Seitlich zur Strömung am Fingersteg strömungsseitig anlegen
Hallo zusammen,
Wir haben einen neuen Liegeplatz. Position 90 Grad zur Strömung mit dem Finger strömungsseitig. Im der Strömungabgewandten Teil der Box liegt ein ca 2 m längeres Boot, auf der anderen Seite des Fingers auch. Der Finger ist begehbar und ca 5m lang. Wie stelle ich es an möglichst elegant hinein zurutschen? Boot ist 6m, Z-Antrieb, ein Motor, Prob rechtsdrehend, Coursekeeper montiert. Vorwärts parallel zum Finger mit Strömung seitlich versetzend? Schräg gegen die Strömung auf die Fingerspitze, anschliessend in eine Vorspring eindampfen mit Antrieb nach BB? Rückwärts parallel den Radantrieb nutzend? Hab grad ne Denkblockade, wie würdet ihr das machen? Vielen Dank im voraus! Gruss, Stefan
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Gruß, Stefan |
#2
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Finger an SB oder BB?
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#3
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Gruß, Stefan |
#4
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Mach gute Stegfender an den Fingersteg (vor allem ganz aussen) und dann leicht gegen Backbord reinfahren. Langsam ! Dann von der Strömung gegen den Steg treiben lassen. Sollte gehen.
Sei froh, dass Du die Seite "zu Berg" hast. Dein Stegnachbar hats deutlich schwerer. Kenn ich leider aus eigener Erfahrung
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Viele Grüsse, Holger |
#5
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Seitlich zur Strömung am Fingersteg strömungsseitig anlegen
Zitat:
Es ist leider die Seite aus der die Strömung kommt, mit ran treiben lassen ist also nicht, ich werde weg getrieben - so wie Du - wenn ich Dich richtig verstanden habe. Wie machst Du das? Gruss, Stefan
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Gruß, Stefan |
#6
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Sorgeleine möglich? Bist du alleine unterwegs, oder mit Mannschaft?
Ich nehme an, du suchst ein "Ein-Mann-Manöver" und durch die Strömung wird dein Boot vom Finger weg in das daneben liegende Boot getrieben....hab ich das richtig verstanden? Kannst du 'ne kleine Skizze anfertigen, wie die Gegebenheiten sind? Mit Strömung, Platz und Größenverhältnissen....Dalben wahrscheinlich nicht, so wie ich es rausgelesen habe.....je mehr du von dem Liegeplatz berichtest, desdo mehr Tipps bekommst du....und ich nehme an, die Finger sind kürzer, als die an ihnen liegenden Boote....?
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Gruß, Olaf |
#7
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Eine solche Situation hatte ich gleich in meinem ersten Bootsjahr auch. Steg an Steuerbord, wo auch die Strömung herkam, die mich vom Steg wegtrieb. Mein Boot ist 8m mit hohem Persenningaufbau. Zu allem Überfluss waren am Steg als Festmacher Stahlringe angebracht - ich konnte also nicht mal eine Leine über irgendwelche Poller werfen. Ich habe am Anfang übel rumgeeiert und öfter zwei Versuche gebraucht.
Ich habe es in zweifacher Weise gelöst. Wenn wir zu zweit waren, bin ich mit einem spitzen Winkel an den Fingersteg gefahren, so dass jemand von Vorschiff aus mit einer an der Mittelklampe belegten Leine aussteigen und das Boot halten konnte. Weil ich aber auch öfter alleine war, habe ich mir ganz aussen fast am Ende des Steges einen Poller montiert, über den ich eine Leine wieder von der Mittelklampe aus überwerfen konnte. Mein Steuerstand ist an Steuerbord, das ging also. Dann habe ich damit das Boot hergezogen, bin ausgestiegen und habe es in Stellung gebracht. Was hier wichtig ist, ist dass am Steg passende Leinen bereitliegen. Ich habe aber auch schon eine passend am Steg liegende Leine mit dem Bootshaken aufgenommen und an der Mittelklamoe belegt. Alles in allem aber schon ein schwieriges Manöver, vor allem wenn noch Wind dazukommt und man kein Bugstrahl hat wie ich. Auf jeden Fall können bei so etwas garnicht genug Fender draussen sein.
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Das Lächeln ist ein Fenster,durch das man sieht, ob das Herz zuhause ist.
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#8
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Hier mal eine Skizze:
Gruss, Stefan
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Gruß, Stefan |
#9
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Mit einem 6 Meter Boot ?
- aussteigen und festhalten.......
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Disce pati non querens |
#10
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Au weia,
also wenn ich aus Position 1/1a reinkommen könnte, würde ich es mit Vorspring an einem Poller am Finger-Anfang versuchen, dann am gleichen Poller eine kurze Heckleine - aussteigen und das Boot vorne an der Vorspring halten und eine Vorleine belegen. Gruß Andreas |
#11
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Hallo Stefan,
baulicher Lösungsvorschlag für Einhand: - Schraub dir eine HTA-Schiene an den Fingersteg - An den Kulissenstein wird eine Ringöse mit Innengewinde geschraubt, evtl. kontern - am flusseitigen Ende eine Endverschraubung, damit der Kulissenstein nicht rausflutschen kann - ordentlich abfendern Mit dieser Konstruktion kannst du Einhand über die Mittelklampe an der Ringöse (in Endstellung) festmachen und schiebst dich bugwärts samt dem beweglichen Kulissenstein in deine Lücke. Mit dem Z-Antrieb kannst du nach Bedarf in Ruhe gegen die Strömung ansteuern. Umgekehrt lässt du beim Ablegen die Leine über Mittelklampe und Ringöse ausrauschen. Ist zwar nicht klassisch aber einfach, billig und sicher. Voraussetzung ist, dass du die Schiene am Steg montieren darfst...
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Viele Grüße Guido Geändert von Capitaneus (22.04.2017 um 11:56 Uhr)
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#12
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Du bist aber ein starker Bursche! Respekt!
Bei Starkwind kommen bei einem 6-Meter-Boot je nach Aufbauhöhe und tatsächlicher Angriffsfläche beträchtliche Windkräfte in der Größenordnung zwischen 150-350 kg zusammen.... Und bei Windstille wird sich der Fragesteller sowieso nicht in die Hose machen.
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Viele Grüße Guido |
#13
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Wir haben das bei unseren Steganlagen auch, allerdings hat jedes Boot eine Box, also auf beiden Seiten ein Fingersteg, oder eine Platform.
Wir fahren gegen die Strömung an, drehen dann mit etwa ein. Is zwei Bootslängen Abstsnd nach BB, Beilen die Ecke des oberen Fingersteges an und kurz vor der Box wird nochmal voll nach BB eingeschlagen. Dann sind wir in der Box. Gruß Dirk |
#14
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Auf jeden Fall mit deinem "Boxnachbarn" reden....speziell für einen Anfänger halte ich den Liegeplatz für anspruchsvoll....je nachdem, wie stark die Strömung ist....es wird das eine, oder andere Mal Kontakt geben! Also der Beste Tip bisher sind wohl viele Fender....
Kannst/darfst du eine stabile Stange vorne am Kopf befestigen? So ca 1m hoch..... Könnte mir vorstellen, daß die hilft..... Dann noch 'ne verwegene Idee....falss dein Nachbar mitspielt....eine rel. stramme Leine von seiner SB-Heckklampe ins Eck deiner Box....quasi als Führung für deinen Bug....ist aber wohl eher nicht praktikabel....war nur so'n Gedanke...
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Gruß, Olaf
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#15
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Also aus Erfahrung - auch wenn meine Box fast strömungsfrei ist, aber der Wind drückt doch manchmal ordentlich - es ist fast leichter vorwärts reinzukommen, wenn der Nachbar in der Box liegt. Ordentlich die Fender rausgehängt und mit Gefühl (und ein- und auskuppeln) den Bug in die Lücke dirigiert, dann bekommst Du das Boot recht gut rein. Ohne Stegnachbarn ist es mir schon passiert, dass mich der Wind von meinem Fingersteg weggedrückt hat und ich auf dem Platz des Nachbarn gelandet bin.
Letztes Jahr lagen unsere Boote sowieso fast immer Fender an Fender, aber dafür sind die Gummiwürste ja auch da
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#16
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Gewollt und gekonnt am Nachbarboot anlehnen heisst das Manöver, natürlich mit genügend Fender.
Das ist eigentlich normale Praxis besonders auch bei Segelbooten bei viel Seitenwind. Interessanterweise trauen sich das viele nicht zu, aus welchen Gründen auch immer. Aber, wenn ich mein Boot gut vorbereite, also genügend Fender mit der richtigen Dicke und auf der richtigen Höhe, dann ist das dass sicherste Manöver, für beide Boote. Kontrolliert reinfahren und bewusst am Nachbarboot anlehnen.
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Richard En Gruess vom Bodensee
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#17
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Seitlich zur Strömung am Fingersteg strömungsseitig anlegen
So, erstmal vielen Dank für die vielen Tipps!
Wir haben es dann heute wie folgt gemacht: ähnlich Variante 2 schräg gegen die Strömung auf die Fingerspitze. "Matrose" geht mit Bugleine von Bord. Weiter eingekuppelt voraus Ruder BB in die Box rein, Strömung drückt Bug weg. In der Box dann kurz aufstoppen Ruder hart Stb, Heck kommt an den Finger. Heckleine durch mich fest und gut. Wenn ich alleine unterwegs bin werde ich das mit der Leine um die Mittelklampe machen, danach Heck, dann Bug... Gruss, Stefan
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Gruß, Stefan
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#18
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Hallo Stefan,
klasse das es so gut geklappt hat. Ich werde in zwei Wochen die gleiche Situation mit neuem Boot und neuem Liegeplatz am Main haben, quasi spiegelverkehrt an Steuerboard. An welchem Fluß liegt Dein Steg und wie stark ist die Strömung denn in etwa? Viele Grüße Alex |
#19
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Wir liegen an der Fulda.
Gruss, Stefan
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Gruß, Stefan |
#20
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Sagt mal, was habt Ihr den für Stegbauer bei Euch. Bei uns an der Donau mit 3-8 kmh Strömung werden die Stege so in die Strömung gebaut, dass man vorwärts gegen die Strömung fährt und dan links oder rechts an den Steg. Hier würde keiner auf die Idee kommen quer zur Strömung Stege zu bauen. Die würden beim nächsten Hochwasser eh nicht mehr da sein.
Sachen gibt's. .. Gesendet von meinem mobilen Fingerbrecher |
#21
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Wenn die Stegbox quer zur Strömung liegt, dann ist der Hauptsteg doch mit der Strömung ausgerichtet. Nur der Fingersteg ist quer zur Strömung. Bei deinem Beispiel läge aber der Hauptsteg quer zur Strömumg.
Oder habe ich da was falsch verstanden?
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Gruß Mirko |
#22
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Richtig, da gibt es aber nur einen kleinen Hauptsteg mit 2 Fingerstegen. Alles andere würde vermutlich nicht gehen.
Gesendet von meinem mobilen Fingerbrecher |
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