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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Frage zu E10 und flüssiger Dichtmasse
Ich hatte Probleme mit einem kleinen 2-takter Yamaha-Malta.
Hab ihn in die Werkstatt gegeben und die haben zur Reparatur gesagt: Da war der Vergaser total verdreckt (was ich auch vermutet hatte), WEIL: die Schwimmerkammer war mit flüssigem Dichtstoff abgedichtet - und die verträgt sich nicht mit dem neuen E10 Kraftstoff, hat sich aufgelöst und alles verdreckt. Kann das stimmen?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#2
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E10 gehört absolut in keinen Bootsmotor, da es hygrokopisch wirkt kommte es in kurzer Zeit zur verstärkter Wasseansammlung im Kraftstoffzweig und in weiterer folge verkleben die Düsen und ventile im Vergaser
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M.f.G. harry
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#3
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Es genügt schon, wenn nur sporadisch und in längeren Zeitabständen mit E5 gefahren wird, das die vergaser sich zusetzen.
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M.f.G. harry
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#4
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Aber ist es nicht so, daß normaler Eurosuper 95 schon etwa 5% enthält?
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#5
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Tobi, genau das meine ich mit E5 also normales Benzin
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M.f.G. harry |
#6
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Also was tanken?
Es ging mir eigentlich speziell um die Flüssigdichtmasse - ist diese beständig gegen "diesen neuen Sprit"???
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#7
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@....ist diese beständig gegen "diesen neuen Sprit"??? ....wohl eher nicht
Dem neuen Sprit tust du gutes, wenn du Ihm ein Kraftdtoffstabilisierer als Konzentrat zugiebst
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M.f.G. harry Geändert von Lombardini (24.07.2017 um 05:24 Uhr) |
#8
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Hi, flüssige Dichtmasse und Benzin Funktioniert Grundsätzlich nicht, Dichtung neu kaufen und ruhe im Kasten
Viele Grüsse Selim |
#9
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Ja, stimmt, leider.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. |
#10
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Zitat:
E5 ist inzwischen alles... wat willste denn sonst fahren? Selbstraffinat? |
#12
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Wenn du was gutes für Motor machen willst, dann lass Finger weg von dieser E10 Plörre. Genauso wenig würde ich nie was dazu mischen. Tanke normalen Sprit und der Motor freut sich.
Gesendet von meinem SM-T310 mit Tapatalk
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#13
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Danke Männers - Frage ist eindeutig beantwortet.
Zusatzfrage: Ich habe in der 2-takt Kettensäge gute Erfahrung mit dem ASPEN-2 Sprit gemacht. Der wird in manchen Bundesländern von der Berufsgenossenschaft zur Waldarbeit vorgeschrieben, weil dieser 1:50 vorgemischte synthetische Sprit wesentlich ungiftigere Abgase produziert (Benzol => Blutkrebs). Bei der Kettensäge hat man ja den Auspuff fast vor der Nase . Ein weiterer Vorteil ist: Der entmischt sich nicht. Und es verdunstet kein Benzin so das Öl zurückbleibt und irgendwas verklebt/verstopft. Nachteil ist 4€/L. Was haltet ihr davon sowas im nur gelegentlich benutzten Beiboot-Außenborder zu benutzen?
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#14
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Kannste nehmen, gibt es ohne auch Ölzusatz. Dann TCW-Öl zumischen, dann funktioniert es. Der Ölzusatz im vorgemischten Sprit ist für luftgekühlte Motoren, dieses Öl ist für Außenbordmotoren ungeeignet. Gegenüber Tankstellensprit muss etwas Leistungsverlust hingenommen werden.
Alternativ Edel-Superplus einfüllen, alkoholfrei, lagerstabil und billiger. Persönlich gute Erfahrung mit VPower-Racing gemacht, bringt bei einigen Motoren auch ein spürbares Leistungsplus, aber nicht bei allen. Denkbar wäre auch Avgas, gibt es auf Flugplätzen, das 100 LL liegt preislich dazwischen, ist extrem lagerstabil, enthält jedoch Bleitetraethyl. Das ist bei Kontakt gesundheitsschädlich, umweltfreundlich ist das natürlich nicht. BoN
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#15
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Super Plus bei dem ohnehin schon durstigen 2T wäre doch etwas übertrieben. Nutze ein gutes 2takt-Marine Öl und betanke die Kiste nur mit E5.
E10 hat wirklich in keinem Bootsmotor was zu suchen!!! |
#16
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Bei den üblichen Betriebsstunden des durchschnittlichen Nutzers spielt der Sprit eine untergeordnete Rolle. Addiert man Wertverlust, Liegeplatz, Winterlager, Versicherung, usw., dann sind die Mehrkosten von Super-Plus irrelevant. Der TE zog Alkylatsprit in Betracht, Literpreis um 4 €. E5 enthält ebenfalls Ethanol bis zu 5%, ist weniger, aber eben doch etwas hygroskopisch, im Bootsbetrieb mit langen Pausen und damit Lagerzeiten keine gute Empfehlung.
Hinzu kommt, dass ein Motor gemäß Hersteller gar E10-tauglich sein kann, die vom Bootsbauer im System verbauten Buntmetalle aber kommen ggf damit überhaupt nicht klar. Der Ärger kommt verzögert, aber er kommt. E10 ist grundsätzlich für Zweitaktmischungen ungeeignet. BoN
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#17
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@BoN - bzgl. E10 bin ich bei Dir!! Ich würde auch auf Anraten meines Händlers keinen E10 in den nagelneuen Suzuki 4T kippen.
E5 heißt es ja nur, weil 5% Ethanol beigemischt sind. E85… hatte mein Saab vertragen, bestand zu 85% aus Ethanol. usw. Die Diskussion, hier Alkylatsprit in einen "ollen" 2t zu kippen, würde ich nicht führen wollen… kann aber jeder machen wie er will. Die 2T vertragen den E5 bestens. Für einen ordentlichen Betrieb spielt dann noch ein gutes Außenborderöl eine Rolle. Damit ist der TE gut aufgestellt. Mehr braucht es nicht. |
#18
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Wenn der 4T-Suzuki eine Freigabe und einen Anbautank oder einen mitgelieferten Kunststofftank besitzt, dann kann E10 durchaus Anwendung finden. Ob man das will ist eine Sache, aber von den Materialien ist eine Verwendung möglich.
Anders sieht es bei der Lagerung aus: Honda steht dem E10-Sprit eine Lagerzeit von drei (!) Wochen zu. Suzuki wird da sicher keine wesentlich anderen Empfehlungen geben. Klar ist, dass die Hersteller sich stark auf die sichere Seite stellen, aber man muss in Erwägung ziehen, dass Bootssprit schon mal 10 Monate lagert. Unser DF140 bekommt seit einer Saison ausschließlich VPower-Racing und zwar aus zwei Gründen: die wesentlich bessere Lagerfähigkeit und der bei diesem Triebwerk sehr stark spürbare Leistungszuwachs. Letzteres gilt definitiv nicht für alle Motoren, manche laufen auch nicht besser damit, als mit E5. Im Falle dieses Motors ist es aber sehr deutlich spürbar, die Zeit bis zur Gleitfahrt ist sehr viel kürzer, das freut den Wasserskifahrer. An Anzug, fast wie ein Zweitakter. Bitte nicht davon ausgehen, dass dieser Effekt bei allen Antrieben so positiv ist, sogar fast bis auf den Hubraum baugleiche Triebwerke (Yamaha-Motorräder) verhalten sich different, eine geht klar besser ab, die andere zeigt sich unbeeindruckt. Ein 2-T-Oldie spricht super darauf an, bei einer BMW ist kein Unterschied zu erkennen. Muss man halt ausprobieren, so man es denn will. Unsere Zweitakt-Yamaha-Außenborder reagieren auch nicht erkennbar auf den Edelsprit. BoN
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#19
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Frag mich da, was wohl die Amis machen, die haben E15.
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Gruß Stefan Poseidon Worms Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten Hier Zuhause:http://bit.ly/2wkNFeb |
#20
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Servus BoN - was Du schreibst klingt interessant. Bzgl. meines neuen Df200 werde ich aber mit E10 keine Experimente eingehen... das wäre es mir nicht wert.
Als DFI-2T-Fan und ehem. Eigner eines Optimax und E-Tec würde ich bezweifeln, dass ein 4t auch nur ansatzweise die Performance eines 2T besitzt aber ich habe keine Erfahrung mit der Verwendung des VPower-Racing Sprits und so muss ich das erstmal stehen lassen. Klingt auf jeden Fall interessant und könnte bei mir mal Verwendung finden. Ausprobieren würde ich es mit dem Suzuki in jedem Falle. Gruß Dirk |
#21
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Für die normalen (alten) 2-Takter war NORMAL-Benzin vorgeschrieben.
Eigentlich auch für die neueren. Was macht ihr jetzt? Auch Rasenmäher verlangen eigentlich nach NORMAL-Benzin. Mann, man kann auch alles und jedes verkomplizieren. Schüttet in eure Motoren rein, was ihr gerade zur Hand habt und ihr werdet sehen .... nema problema ... et läuft ... |
#22
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Nö, war leider nicht so.
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#23
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Wie mit den Motoren, manche machen was daraus, manche nicht.
"Normal" bezieht sich nur auf die Oktanzahl (in USA und Europa stark different) und Bootsmotoren sind wegen der weltweiten Vermarktung generell auf niedrige OZ ausgelegt. Es ist klar, dass die hohe Oktanzahl in solchen Motoren ohne weitere Anpassung keinen Vorteil bringen wird. Die dort eingesetzten Friction-Modifier hingegen verringern die innermotorische Reibung und eine raschere Verbrennung steigert das Drehmoment. D.h. der Druck im Zylinder steigt rascher an und der höhere Wert liegt bei günstigeren Kurbelwinkeln an. Das Ganze hängt aber auch von konstruktiven Details des Motors, des Brennraums und den vorliegenden Wirbeln ab. Wir haben das längerfristig an diversen 2- und 4-Taktern getestet und zwischen "nicht merkbar" bis "sehr deutlich" Effekte erlebt. Bitte nicht weiter Vorurteile posten, ohne eigene Erfahrung hätte ich das alles stark in Zweifel gezogen. BoN |
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