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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Mercruiser 3.0 LX einwintern ohne Glykol
Ahoi Leute.
Ich bin Neu hier und möchte mich kurz Vorstellen: 42 Jahre, Raum Mittelfranken, von Natur aus eigentlich Segler (SKS, SSS) sitze aber seit ein paar Jahren Familienbedingt auf dem Trockenen und hab mich jetzt mal auf unser familieneigenes Sportboot zurückbesonnen. Und Hier kommt Ihr ins Spiel: Ich hab nämlich hierzu mal eine Frage an die Xperten. Hab die Suche schon bemüht, müsste eigentlich massig Threads geben. Aber genau meine Frage ist irgendwie nicht dabei. Unsere SeaRay 175 mit Mercruiser 3.0 LX Alpha ONE Gen 2 (Einkreis, keine Schnellentleerung) stand seit Ihrer Auslieferung 1995 jeden Winter in Kroatien. Dort wurde im Herbst beim Rauskranen mit Süßwasser gespült und das wars. Kein Glykol (klar, ist ja warm genug) aber auch kein entleeren des Blocks und Abgassammlers. Kann sein dass das nicht so gut war, ist aber nix passiert und auch nicht übermäßig korrodiert meines Erachtens. Nun ist das gute Stück seit letztem Jahr bei mir vor der Haustüre und folglich dem Winter voll ausgesetzt. Ich habe letztes Jahr die beschriebende Tortour mit Wasser entleeren, Glykol auffüllen über das Thermostat laut Handbuch gemacht und ich fand es eine ziemliche Sauerei. Eigentlich müsste es doch reichen, das Wasser einfach abzulassen (fahre derzeit nur im Süßwasser), die Öffnungen wieder verschließen und dann stehen zu lassen oder? Was kann passieren? Klar, korrosion. Aber wie gesagt, die letzten 20 Jahre in HR mit Salzluft waren bestimmt schlimmer als hier und es ist alles in Ordnung. Was ist mit dem Impeller und Unterwasserteil? Das läuft doch sowieso auch leer oder? Zumindest ist das bei der Glykol von oben Methode auch nicht behandelt worden. Wie macht ihr das so? Sauerei mit Wanne und Ansaugung und Pumpe wie in diversen You-Tube-Videos fällt bei mir aus. Ich danke schon mal für Euere Erfahrungen. Grüße vom Berni
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#2
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Servus Bruderherz!
Und herzlich Willkommen im Forum! Wird aa langsam Zeit... Bin genau so gespannt, aus meiner Erinnerung raus ist der Antrieb auch innen soweit beschichtet, dass da wohl im Unterwasserteil nix passiert. Aber oben? Evtl. weiß ja einer der Profis hier was näheres. Oder wie macht Ihr das so? VG Stephan
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Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit zu haben! |
#3
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Wenn die in Kroatien nach dem spülen des Motors das Wasser drin lassen dann ist das völlig korrekt. Ansonsten hätte der Rost die besten Chancen sein Werk zu tun. In Deutschland würde ich nach dem spülen auf jeden Fall den Motor mit Frostschutz befüllen. Ob Du das mit den Spülohren machst oder den Frostschutz über die Külschläuche am Motor direkt einfüllst ist Ansichtssache. Antrieb und Impeller laufen leer wenn das Boot aus dem Wasser ist.
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Gruß Sylvio
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#4
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das Wasser über die beiden Schrauben ablassen ist das mindeste was man machen sollte,
ich befülle den laufenden Motor mit Spülohren- Pumpe-Wanne bis die Betriebstemperatur erreicht ist, das ist fast narrensicher und gibt einiges an Sicherheit, ja der Antrieb läuft von alleine leer, der ÖL Kühler für die Servolenkung leider nicht immer und kann schon mal kaputtfrieren, passiert zum Glück nur sehr selten
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#5
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Der Gußblock wird sich über die Sauerstoff Wassermischung freuen und das blumig mit Rost von inennem heraus zeigen.
Besser ist Frost und Korrosionsschutz im Herbst im gesamten System. Das Einwintern dauert doch nur maximal 15 Minuten wo ist das Problem danach noch schnell das Öl gewechselt beim warmen Motor und du hast bis zum Frühjahr Ruhe.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#6
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Hallo Leute,
vielen Dank erstmal für die ziemlich eindeutigen Antworten. Super Forum - aber das hat mir mein Bruderherz ja schon gesagt . Dass das verbleibende Wasser in Kroatien irgendwie auch Korrosionsschutz war hatte ich nicht auf dem Schirm, klingt aber logisch. Ich werde also wieder eine Sauerei veranstalten müssen. Eventuell rüste ich das Schnellentleerungssystem mit eigenmitteln nach. Im Zubehör habe ich leider nichts entdeckt oder hat hier jemand Erfahrung? Idee ist halt, dass das herauslaufende Zeugs (ob Donauwasser oder Glykol) nicht erst durch die Bilge laufen muss sondern gleich am besten mit Schläuchen durch die Ablasschraube direkt in ein Behältnis geleitet werden kann. Bin gerne offen für Anregungen! Grüße - Berni |
#7
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Plastikflasche: Boden abschneiden; in die Verschlusskappe: nen Schlauch rein..
Das ist dann der spez. Trichter.. Auffangen: ne 5 Liter Plastikflasche: die man in die Bilge legt. (Die flachen, z.B. wo Dest. Wasser, oder Scheiben-Frostschutz drin..) Wenn mans einigermaßen schafft: geht kein Tropfen in die Bilge. Wenn man noch die Schrauben im Block hat: ist das eh ne einfache und sichere Sache.
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Grüße von Herbert
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