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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Rostumwandler
Hallo ...
zu gerne möchte ich wissen wie eigentlich ROSTUMWANDLER funktioniert ... Zu lesen hier im Forum schon ein paar Male zu verschiedenen Restaurationen : Rostumwandler anwenden ... In was soll bitte der Rost umgewandelt werden ?? Ich hoffe es gibt kompetente Chemiker die das mal bitte erklären könnten. Da das Zeug nicht gerade günstig ist ,wäre das bestimmt für ein paar Leute von Interesse... Danke und viele Grüsse .... |
#2
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Ich denke 'den Rostumwandler' gibt es nicht. Das Korrosionsschutz Depot hat da meiner Meinung nach eine ganz gute Einführung geschrieben in der auch zwischen Rostumwandlern (wie z.B. Fertan) und Rostentfernern (Produkte mit Phosphorsäure oder ähnlichem) unterschieden wird:
https://www.korrosionsschutz-depot.d...oststopper.pdf
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Grüße, Till
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#3
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Und hier sehr gut erklärt. https://de.wikipedia.org/wiki/Rostumwandler
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht! |
#4
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Genauso.
Und daher (offen auf der Oberfläche liegende Passiviert FE Teile) sollen z.B. behandelte Oberflächen auch nicht mehr mechanisch vor dem Lackieren bearbeitet werden (nicht Mal Wischen mit Lappen!). Fertan funktioniert hervorragend wenn das (und die weiteren Verarbeitungshinweise) beachtet werden. Chrischan |
#5
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Meiner Meinung nach freuen sich bei einem Rostumwandler nur zwei Seiten: Der Hersteller und der Verkäufer.
Ich würde den Untergrund immer mechanisch behandeln und dann vernünftig konservieren. Das ist die langlebigste Methode. In unserem Verein sehe ich die Leute, die an allen Ecken und Ende mit Rostumwandler arbeiten und jedes Jahr am "umwandeln" sind - während die Profis mit Dremel & Co. einen vernünftigen Untergrund schaffen und durch ein mehrschichtiges 2-K Beschichtungssystem auf Jahrzehnte Ruhe haben. Ich kenne auch keinen Profi und keine Werft, der mit Rostumwandler arbeitet. Oder schon mal gehört, dass man bei Hempel, Jotun & Co. Rostumwandler in 20 ltr. Eimern kaufen kann? Aber das mag nur ein persönlicher Eindruck sein... |
#6
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Zitat:
Das ideale Verfahren leistet also folgendes: 1. Sicheres überdauern der Gewährleistungsfrist, auch wenn der ausführende Mitarbeiter mal einen schlechten Tag hat, oder immer einen schlechten Tag hat. 2. Begrenzte Haltbarkeit, so dass der Schaden nach einigen Jahren wieder kommt. 3. Angemessene Haltbarkeit, so dass der Kunde immer wieder kommt: "Ich komme immer hier her und bin jedesmal super zufrieden". Hinweis: Der obige Beitrag enthält Spuren von Ironie
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#7
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Moin Richard
Im Umkehrschluss würde das heißen,dass mit Rostumwandler behandelte Roststellen länger halten als die Gewährleistungsfrist,das ist aber im maritimen Bereich nicht der Fall.Hier hilft am besten sandstrahlen und sofortiges beschichten,ob mit 2K-oder 1K-Systemen oder Kombinationen ist dann auch schon fast wieder eine Glaubensfrage und hängt auch viel da von ab mit welchem System bei welcher Nutzung individuell die besten Erfahrungen gesammelt wurden. Normaler Weise sind bei Booten(im Gegensatz zu älteren KFZ)die Blechstärken so,dass wenn nicht gestrahlt werden kann mindestens gründliche Handentrostung durch mechanische Verfahren möglich ist und dann eben mit restrosttoleranten oder so gar benötigenden Anstrichen gute bis sehr gute Langzeitergebnisse erzielt werden. Die Probleme in der Anwendung von Rostwandlern sind im übrigen genau so abhängig von den Erfahrungen und der Gründlichkeit der Anwender wie bei allen anderen Erhaltungsystemen. gruss hein
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#8
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Zitat:
Im übrigen verweise ich nochmals darauf, dass Beitrag #6 Spuren von Ironie enthält.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#9
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Das gilt eigentlich für jede Handwerksarbeit und sogar für jede Nichthandwerksarbeit, oder?
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#10
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Zitat:
Ja klar,wir diskutieren hier aber oft mit unerfahrenen Laien die dann irgendwo mal Werbung für ein Wundermittel gesehen habern und überhaupt nicht verstehen warum um Rost und Rostschutz so ein riesen Aufriss von den erfahrenen Anwendern gemacht wird,so nach dem Motto;Warum soll ich mich quälen,mit Drahtbürste,Scheifscheibe;Terceoscheibe,Kratzern und Schabern wenn etwas Chemie das locker und leicht erledigt. gruss hein |
#11
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Zitat:
Siehe hier im Forum die Threads zu Elektrik, Motoren, Heizungen, IT, juristischen Themen. Gibt noch viel mehr solche Themen, wie z.B. Politik und Gesundheit. PS: Ich bin jetzt weg, muss noch mein Wundermittel zum Abnehmen schlucken. Hinweis: das war Ironie.
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Gruß Richard Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen |
#12
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was ist den mit dem Ovatrol Öl?
Ich hatte das auch mal angewendet am Trailer, aber gehalten hat es auch nicht :-( Habe festgestellt, dass am Trailer die Achsschenkel nicht verzinkt sind und ziemlich rosten (Bj. 2012, Trailer steht draussen). Evtl. ist das übertrieben, weil dicke Wandstärke, oder wird wohl nicht viel bringen mit Ovatrol Oil... Warum verzinkt wohl AlKo genau diesen Achsteil nicht? |
#13
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Was hast Du denn auf das Owatrol Öl gestrichen? Owatrol ist kein Decklack sondern zieht in den Rost ein und muss mit passender Rostschutzfarbe versiegelt werden. Ohne Versiegelung hält es max 1 Jahr. Owatrol Öl + Brantho Korrux funktioniert recht gut.
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Grüße, Till
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#14
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die werden nicht verzinkt weil da Passungen und Bohrungen dran sind, solche Teile müßten nach dem Verzinken aufwendig nachgearbeitet werden, und die Teile sind vermutlich ja auch Gesenkgeschmiedet die Rosten daher kaum
normal reicht es auch wenn du alle paar Jahre da mal mit der Drahtdürste drüber gehst und anschließend etwas Farbe drauf pinselst, das ist doch nur Flugrost
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#15
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Ich hatte das so gemacht wie Rostschutzdepod gesagt hatte: Erst mal Ovatrol Oil einwirkenlassen, dann Decklack drauf, den ich auch vom rostschutzdepod gekauft hatte. Nach paar kurzen Jahren kam der Rost wieder. Material stand aber draussen, muss man sagen.
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#16
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ohne irgendwas wäre es aber sicherlich schneller weitergerostet. Und genau darum geht es: das weiterrosten extremst zu verlangsamen. Ein Blech das z.B. ohne irgend ein Rostschutzmittel in 2 Jahren durchgerostet ist, braucht mit einer Schicht Farbe schonmal 20 Jahre, mit 2 Schichten dann 15 usw.. Oder man kippt Owatrol auf das rostende Blech und verlangsamt dadurch den Prozess ebenso um 10 Jahre.
Stahl wird IMMER rosten, die Frage ist nur welches Mittel verlangsamt die Rostbildung so stark das wir davon kaum etwas mitbekommen. Als Sofortmaßnahme nutze ich gerne Owatrol, allerdings immer mit den Hintergrundgedanken das es KEINE dauerhafte Lösung ist. Und vollständigerweise noch erwähnenswert: Owatrol ist KEIN Rostumwandler. Schöne Grüße, Tobias |
#17
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Rostumwandler gibt es nicht. Die Säure entfernt das Eisenoxid, dann müssen die Rückstände sofort abgespült und die Oberfläche versiegelt werden, sonst rostet es wieder.
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Schöne Grüsse ! |
#18
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Diese Aussage halte ich fuer Unsinn.
Rostumwandler "entfernen" den Rost nicht. Rostumwandler basieren in aller Regel auf Phosphorsaeure oder Phosphaten. Sie wandeln den Rost (FeOOH) in Eisenphosphat (FePO4) um. Das ist eine chemische Reaktion. Damit sind natuerlich nicht alle Probleme mit dem Rost geloest. Auch mit der Rostumwandlung gibt es Probleme. |
#19
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Interessante Rechnung
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#20
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Moin
Na ja,wenn die Zwei schichten insgesammt zu dünn waren und auch noch mit ungeeigneter Farbe,dann haut das wieder hin. gruss hein |
#21
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Zitat:
Und damit passivieren sie die Fe-Partikel sodass eben keine Reaktionen mit Sauerstoff (rosten) passiert. Wie ich oben auch schon sagte.... Chrischan
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#22
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#23
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Ich kenne welche, die verwenden den einzigen Rostumwandler, der funktioniert. Alles andere ist Beutelschneiderei.
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Gruß, Jörg! |
#24
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Natürlich funktionieren die meisten Rostumwandler. Es ist aber die Frage, ob diese Funktion mit den Wünschen der Anwender übereinstimmt.
In meinen jungen Jahren habe ich auch schon die chem. Rostumwandler probiert, aber schlußendlich kam dann doch der Rostumwandler nach #23 zur Anwendung
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Gruß Ewald |
#25
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Scheinbar bin ich hier der einzige, der Langzeiterfahrungen mit Fertan (also einem Chemischen Rostumwandler) hat.
Habe damit diverse Bauteile im (Land-) Fahrzeugbereich aufbereitet und nur gute Erfahrungen gemacht. Leidiglich an hochtemperaturbelasteten Bauteile funktinoiert das nicht (Auspuffanlage etc.) Man muss losen Rost oder oberflächlich mit der Drahtbürste reinigen, staubfrei machen und dann Fertan auftragen und einwirken lassen. Wichtig ist, dass VOR dem Fertagauftrag die Oberfläche so ist, wie sie zum lackieren behalten werden soll, denn sobald das Fertan die in der Oberfläche freien FE-Moleküle aus dem "Rost" passivert und eine entsprechende (blau schimmernde) Oberfläche geschaffen hat, darf diese Oberfläche / Passivschicht nicht mehr mechanisch behandelt werden (sie würde sonst aufbrechen und wieder frei an der Luft liegende FE-Teilchen hervorbringen, die mit Sauerstoff reagieren = rosten können). Es sollte nicht mal mit einem Lappen, geschweige denn mit einem Reiniger gearbeitet werden. Sprich: VOR dem Rostumwandler die Oberfläche komplett fertig behandeln, schleifen, reinigen, entfetten und dann Fertan drauf. Dieses Zeug dann 24-48 Stunden arbeiten lassen und dann (so bescheuert das aus klingt) mit frischem Wasser abspülen. Danach trocknen lassen und direkt lackieren. Fertan gibt zwar eine Garantie auf nicht-wiederauftretenden Rost ohne weitere Behandlung / lackierung von langer Zeit, aber natürlich SOLL ja wegen der Optik lackiert werden. So bekommt man besonders dort, wo man nicht porenfrei glatt und metallisch rein schleifen kann den Rost gestoppt. Ich habe damit an diversen Fahrzeugen über Jahre sehr gute Erfahrungen gemacht. Chrischan
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