|
Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
|
Themen-Optionen |
#1
|
|||
|
|||
Strömungsabriss bei Yamaha F40 BETS 4Takt Bj2011
Guten Abend Community,
Nachdem ich nun endlich den Motor ordentlich ans Laufen bekommen habe (er rucklete im Leerlauf und es traten Luftblasen unter der Antikaviplatte aus) habe ich nun noch einen offenen Punkt. Ich fahre den Yamaha F40 BETS 4 Takt Bj2011 an meinem 5m Schlauchi von Mission Craft. Das Boot hat einen geraden Heckspiegel und es ist dort ein Geräteträger und Geber für Echolot verbaut. Nach dem Lauf hatte ich ihn zuerst auf den Spiegel gesetzt, das resultierte aber mit heftigem Spritzen bei Vollgas, der Anzug war aber super. Dann habe ich ihn immer 2cm höher gehangen und er läuft nach 6cm höher setzen am schnellsten. Antikavitationsplatte liegt ca auf Unterkante Heckspiegel. Als er tiefer war Spritze es immer noch recht ordentlich, höher setzen geht aber nicht mehr die oberen Bolzen bereits nah an der Oberkante liegen. Gebe ich jetzt Gas, egal welchen Trimm aus dem Start, hört es sich an als wäre der Prop in der Luftblase oder sowas. Dann ruckt es und dann geht normal weiter, bis es ab ca 35kmh ordentlich spritzt (durch Trimm wird es etwas besser) , aber zum Glück nicht ins Boot, es wird nur recht unstabil. Besonders nach dem auf stoppen und wieder anfahren ist das nervig. Aber auch wenn ich ab halbgas beschleunige passiert dies immer. Habe mal ein Bild angehängt das die Einbauhöhe zeigt. Als Prop ist ein 11 1/8 x13 drauf, das Boot wiegt inkl Motor ca 300kg. Iwie komisch, wenn tiefer dann spritz es heftig und auch ins Boot. Wenn höher dann spritzt es weniger aber dafür auch dieses Gefühl in ner Blase zu fahren und immer noch, wenn auch schon weniger, spritzen. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Kann das an dem Prop liegen das der von der Größe nicht passt? Hoffe ich habe das einigermaßen verständlich geschrieben. |
#2
|
|||
|
|||
Für mich hängt der Motor zu hoch, daher er hängt nicht tief genug im Wasser und die Schraube zieht Luft. Am besten wäre ein Bild vom Boot von hinten wo man eben mehr sieht. Dafür müsste das Boot aber raus.
Grüße Lasse |
#3
|
|||
|
|||
Das Problem ist wenn ich ihn 2cm tiefen hänge, spritzt mir Wasser von hinten in Mengen ins Boot.
Der Propeller hatte übrigens keinen Grundkontakt. Ein Bild von hinten habe ich leider nicht :-( |
#4
|
|||
|
|||
IdR sollte die Antikavitationsplatte in einer Höhe von 0 bis -2,5cm unterhalb der Kiellinie liegen
__________________
M.f.G. harry |
#5
|
|||
|
|||
Ja das Weiss ich, das hatte mir auch der Bootshersteller gesagt. Da mein Schlauchi keinen richtigen Kiel hat und nach hinten abflacht, soll er da Unterkante Spiegel sitzen bis max 2cm tiefen. Da sitzt er ja jetzt...
Falls ich ihn wieder tiefer hänge, was mache ich dann gegen das Spritzen? Ein andern Prop kann dem nicht entgegen wirken? |
#6
|
||||
|
||||
Der Knackpunkt ist die ventilationsplatte...Sitzt der motor auf den Spiegel, ist er wohl etwas zu tief und das Wasser spritzt hoch...
Ist der Motor zu hoch, rödelt er durch, in einer Luftblase...Der Prop ist schon recht gut, wenn er beim Beschleunigen trotzdem Grip bekommt.Die Drehzahl wird wohl kurz recht hoch sein? Die meisten Aluprops drehen dann ins Nirvana und verlieren komplett den Kraftschluss zum Wasser. Wenn der Motor warm ist würde mich das nicht stören.Es gibt Edelstahlpropeller (aber nicht für diese Getriebegröße) die können noch höher gefahren werden. Jetzt musst du dein goldenes Mittelmaß finden in Punkto höhe...
__________________
Semper Fidelis |
#7
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#8
|
|||
|
|||
Zwei Fragen zum Thema Spritzen noch. Können die nach unten geöffneten Röhre des Geräteträger das Spritzen fördern wegen Verwirbelung dort oder so?
Kann man etwas nachträglich am Spiegel anbringen, was das ganze ein wenig strömungstechnisch verbessert (Hydrofoils oder ähnliches)? Gegen den Strömungsabriss in der jetzigen Motor Position kann man nichts machen ohne die Höhe zu verändern? Hat jemand zufällig eine vergleichbare Kombi? |
#9
|
||||
|
||||
bei dir hilft nur den Motor etwas tiefer setzen, gegen das Spritzen kann man sich oben am Spiegel einen Abweisen basteln der den freien Raum zwischen den Schläuchen und dem Motor abdeckt
kann natürlich sein, das dein Geräteträger für das Spritzen verantwortlich ist, das kann man ja leicht testen wenn man mal ohne den Geräteträger eine Runde fährt, wenn es daran liegt könnte man die Rohre bestimmt anders befestigen bzw. die Rohre einkürzen damit die nicht so tief runter gehen
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
|
#10
|
|||
|
|||
Danke Ralf für die Antwort. Dann ist es wohl so das die Kombi einfach so wie sie ist nicht zusammen passt, egal was ich mache. Finde seltsam das die Boote dann so aus gelegt werden und es nicht mal einen Hinweis über Fahreigenschaften oder Co gibt.
Ist denn das Luftziehen ein Problem für den Motor. Würde es sonst so lassen und behutsam anfahren, wenn das geht |
#11
|
|||
|
|||
Hallo
Wenn die Experimentierfreude noch nicht zu Ende ist, könntest du auch mal versuchen den Motor etwas nach hinten zu setzten. Mit Edelstahl Rechteck Rohr als Abstandshalter vielleicht so 6 bis 8 cm. Ich muss aber zugeben ich hab das auch nur irgendwo gelesen, daß der Motor etwas höher kann, wenn man den nach hinten vom Spiegel weg versetzt. In der Hoffnung, das das Spritzen weg bleibt, aber der Propeller nicht mehr Luft zieht, könnte man das vielleicht nicht mal probieren. Gruß Ulf |
#12
|
|||
|
|||
Danke für die Info Ulf. Ich lasse mir es nochmal durch den Kopf gehen.
Habe beim Anfahren mal ganz rangetrimmt, wenn ich dann laaaaangsam beschleunige zieht er nur ganz kurz Luft, denke das macht dem Motor nichts aus. Den Rhein hoch mit 35 und runter mit ca 45kmh geht noch so gerade wo es mit dem Spritzen erträglich ist, muss dann natürlich immer was trimmen und beim neu anfahren wieder von vorne starten. Denke damit kann ich erstmal leben. Ggf teste ich iwann mal nen anderen Prop und berichte dann nochmla. War heute auch wieder alleine im Boot... |
#13
|
||||
|
||||
Zitat:
es ist auch gefährlich für dich wenn du mal plötzlich vor einem Güterschiff flüchten muß und genau da und in jeder Kurve den Kraftschluß verliert
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#14
|
|||
|
|||
Danke für die Info. Habe mir soeben einen Edelstahl Propeller mal zum testen bestellt (jetzt Alu 11 1/8 x13 auf 11 1/8 x14). Mal sehen was es bringt, ich gebe in jedem Fall mal eine Info die Tage...
|
#15
|
|||
|
|||
Hier nur das kurze Feedback. Es hat sich grundlegend leider nichts geändert. Das. Oot läuft gefühlt etwas stabiler und ca 2km/h schneller bei weniger Beschleunigung.
Das Spritzen ist minimal weniger geworden, dafür suppt es dann leicht mittig am Spiegel hinten ins Boot. Ein Wechsel auf eine höhere Steigerung lohnt also nicht... |
#16
|
||||
|
||||
Hey,
kann mich aus eigener Erfahrung mit meinem Zodiac auch nur Ralf anschließen, der Motor muss tiefer, wenn das Spritzen aufhören soll. Die Folge ist natürlich ein Leistungsverlust. Durch den flach auslaufenden Bootsboden wirst du das nicht ordentlich in den Griff bekommen. Dafür wird das fahren aber ruhiger und spurstabiler. Viele Schlauchboote hatten daher hinten dreieckige Stücke vom Heckbrett zum Schlauch, so hatte man dieses blöde Spritzen nach beiden Seiten halbwegs im Griff. Gruß und viel Erfolg, Thomas.
__________________
Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#17
|
|||
|
|||
Zitat:
Hast du ggfs ein Bild was du genau mit diesen Dreieck Stücken meinst. Hört sich nach ner akzeptabel Lösung an Danke und Gruß Markus |
#18
|
||||
|
||||
https://www.schlauchbootshop.com/de/...n-medline-max/
Schau mal dort auf der Seite. Scroll mal runter, bis die Grafik von dem roten Schlauchboot kommt. Dort siehst du hinten in den Ecken kleine Dreiecke. Die kannst du natürlich auch größer anlegen, fest, aus Holz o.ä. ans Heckbrett schrauben, bzw. kleben usw. Gruß Thomas.
__________________
Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#19
|
|||
|
|||
Danke für die Info. Ich müsste dann mal schauen wie das mit dem Geräteträger passt, im schlimmsten Fall mache ich da ein Loch rein und das Dreick umher...
Dann sollte das Spritzen besser werden. Hatte auch schon überlegt iwas unten am Spiegel anzubauen was die Wasserzufuhr ändert, bisschen blöd zu beschreiben (also das Wasser anders führt) , in der Hoffnung das es dann generell nicht mehr spritzt. |
#20
|
||||
|
||||
Ein paar Hydrofoils, also die Flügel für die Kavitationsplatte, könnten u.U. das Problem auch durch die verbesserte Anströmung ein wenig in den Griff bekommen.
Wenn du in mein Schlauchbootalbum schaust, siehst du das DSB-Arbeitsboot mit den Flügeln am Honda-Motor. Gruß Thomas.
__________________
Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#21
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#22
|
||||
|
||||
Sowas gibt's wohl auch zum Klemmen, halte ich aber immer nur für ne halbe Lösung.
Ich meine, da reißen 40PS dran... Probier's mal aus. Vielleicht gibt's hier oder in Bucht auch mal gebrauchte. Gruß Thomas
__________________
Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#23
|
|||
|
|||
Zitat:
Leider ist das Teil überall vermackt und hat viele Gebrauchsspuren, sie sollten natürlich neu sein. Nach dem Lesen von vielen Beiträgen bin ich froh das ich sie nicht ohne zu verbolzen getestet habe, vielen Anwendern sind sie wohl direkt abgefallen :-( Hat jemand hier mit den Teilen Erfahrung oder kann mir gute Hydrofoils mal zum Testen empfehlen, die man zum testen nicht unbedingt verbolzen muss. Wenn es dann was bringt würde ich sie dann verbolzen. Oder soll ich auf gut Glück das Teil dennoch mal testen, ist ja eh schon gebraucht? Habe iwie Angst das sie sich auch direkt lösen grrrrrr (laut Beschreibung ist es ab 40PS, ggfs könnten sie dann ein paar Minuten bei meinem F40 halten...) Wie siehst du/ihr das? |
#24
|
||||
|
||||
Guten Morgen,
warum solltest du das nicht mal testen? Es geht doch erstmal um das Ausprobieren. Wenn du kein Vertrauen hast, machst du eben keine Extrem-Manöver. Da sie ab 40 PS geeignet sind, sollte das schon funktionieren. Ein paar Macken tun den Dingern sicher auch keinen Abbruch. Wenn es Erfolg gebracht hat und es dir gefällt, hast du doch immer noch die Möglichkeit aus der Klemmung eine Verschraubung zu machen. Die klemmen eben gerne, weil die Verbindung von Edelstahlschrauben und Aluminiumgehäusen an Außenbordern eben nicht so optimal sind. Um Oxidationen zu vermeiden helfen aber z.B. Kunststoffunterlegscheiben. Ich bin überzeugt, dass es zumindest eine Verbesserung im Fahrverhalten mit sich bringt, also die Investition nicht umsonst war. Gruß Thomas.
__________________
Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#25
|
|||
|
|||
So war ein langer Tag, aber auch bei dem Wetter habe ich das Teil mal getestet.
Grundlegend kommt man ratz fatz ins Gleiten und das Luftziehen geht gegen 0. Das Boot läuft super stabil, vom Gefühl schon etwas anderes. Gegen das Spritzen hat es leider nichts gebracht, dies tritt nun bei ca 2kmh später ein und wird dann noch etwas schlimmer bei max Speed :-( maximal geht die Geschwindigkeit um ca 4kmh runter, finde ich schon was viel. Alles in allem überlege ich nun was ich mache, muss das Teil ja dann schließlich verbolzen. Die Stabilität des Bootes was vorher auch OK, was bleibt ist die bessere Beschleunigung bzw schneller ins Gleiten kommen und fast kein Luft ziehen. Ohne Foil zieht er aber auch nur kurz vor dem Gleiten, ggf 0,2 sek oder so, mal Luft und dann Attacke. Werde mal drüber schlafen aber ich denke ich gebe das Teil zurück. Was denkt ihr? |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Luftblasen treten aus bei Yamaha F40 FETS EFI | misterelektro1981 | Motoren und Antriebstechnik | 36 | 11.09.2019 07:44 |
Problem mit Drehzahlmessung bei Yamaha F40 | misterelektro1981 | Motoren und Antriebstechnik | 1 | 19.08.2019 07:33 |
Elektrische Verkabelung Yamaha F30 BETS | Herbert Berghammer | Motoren und Antriebstechnik | 8 | 22.11.2015 19:15 |
Yamaha F40 BETL läuft unrund und vibriert bei niedrigen Drehzahlen. | berme | Motoren und Antriebstechnik | 4 | 04.05.2015 15:17 |
Impellerwechsel bei Mercury F40 | burki | Motoren und Antriebstechnik | 43 | 14.03.2009 20:27 |