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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 21.12.2019, 11:56
User 85141
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Beiträge: n/a
Standard Welche Batterie für Verbraucher?

Moin liebe Community,

nachdem wir in den letzten 365 Tagen unser Boot einmal komplett refittet haben, machen nun die nicht ausgetauschten Dinge noch Ärger.

Wir haben einen Victron Multiplus 12/3000 verbaut. Also 12 V Spannungseingang und 3000 Watt Wechselrichter für die 230V-Stromversorgung. Das Gerät lädt auch die angeschlossene Batterie.

Nun scheint diese aber hinüber zu sein. Die volle Batterie ist bereits nach einmal Wasserkocher (der hat nur 600 Watt) entleert. Da wir Gas von Bord geworfen haben, würde ich nun lieber etwas mehr Kapazität für die Wechselstromverbraucher aufbauen. Geplant sind ca. 400 Ah (2 x 200). Welche bezahlbaren Batterien würdet ihr da empfehlen?
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  #2  
Alt 21.12.2019, 14:58
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schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von dennis86 Beitrag anzeigen
Da wir Gas von Bord geworfen haben, würde ich nun lieber etwas mehr Kapazität für die Wechselstromverbraucher aufbauen. Geplant sind ca. 400 Ah (2 x 200). Welche bezahlbaren Batterien würdet ihr da empfehlen?
Fürs (richtige) kochen reichen die Batterien aber nicht, da brauchst du einen Landanschluß bzw. Generator. Die preiswertesten Batterien sind Bleisäure Batterien.
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  #3  
Alt 21.12.2019, 15:05
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verwende grundsätzlich zyklenfestere Akkus die gleichzeitig einen möglichst großen Kaltstartstromprüfwert aufweisen.
Also möglichste keine reinen Langzeit oder Solarakkus, auch wenn sie noch so günstig sind.
Es kommt beim WR ja nicht nur auf die Kapazität an, sondern auch darauf, wie lange eine Spannung bei großer Last gehalten werden kann.

4 x Optima mit 75Ah wäre bei einem 3kW-WR z.B. sicher kein Fehler, aber z.B. auch mit 4 x 95Ah (oder 105Ah) Varta silverdynamic agm wäre das in Ordnung.
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  #4  
Alt 21.12.2019, 15:55
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dampfer dampfer ist offline
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Gas habe ich auch vor ein paar Jahren raus gemacht, ich habe 2 Solaranlagen, je 260 Watt an Bord und die reichen in aller Regel in den Sommermonaten auch gut aus.

Ich nutze nur noch ganz normale offene Blei-Säure-Starterbatterien mit hohem Kaltstartstrom - auch für die Verbraucherseite, einen Block mit 2 x 180A und den anderen Block mit 1 mal 220 A, es ist jeweils nur immer ein Block am Bordnetz angeschaltet.

Einen Boiler mit 6 l Wasser mit 600 Watt Leistung erhitze ich mit einem 1500 Watt Umformer auf 86 Grad in einer guten halben Stunde problemlos.

Seit Jahrzehnten bin ich schon auf dem Wasser, hatte zwischenzeitlich auch mal geschlossene Batterien verbaut und verschiedentlich festgestellt, dass offene und nachfüllbare Batterien wesentlich länger halten

Gruss
Detlef
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  #5  
Alt 21.12.2019, 16:08
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Ich denke, hier gibt es schon einige Threads zum Thema Batterie.

Hängt aber von deiner Ladetechnik stark ab!!

Schorsch
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Grüße Sandra & Schorsch
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  #6  
Alt 21.12.2019, 17:32
edjm edjm ist offline
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Ich koche elektrisch an Bord. Das Hochspannen besorgt ein Victron Quattro. Auch das Laden der Batterie. Damit versorgt er klassische elektrische Kochfelder und auch andere 230 V Verbraucher. Dazu benötigt man einiges an Energiereserven.

Meine Lösung war der Kauf einer Traktionsbatterie. Diese Batterie hat der Maße von ca. 20 x 80 x 80 cm und wiegt ca. 250 kg. Sie hat eine Kapazität bei 12 Volt von knapp 700 Ah. Die Technologie ist offene Röhrchenzellen-Bleibatterie, die man regelmäßig mit destilliertem Wasser füttern muß.

Diese Technik habe ich mir bei der Berufsschiffahrt abgeguckt. Dort ist es anscheinend üblich, für die Bordstromversorgung (außerhalb der Generatoren, etc.) solche Batterien einzusetzen.

Bisher (nach 6 Jahren) habe ich nur gute Erfahrungen mit dieser Lösung gemacht. Die Lösung setzt allerdings voraus, daß man Platz für solch eine Batterie an Bord hat.

Viel Glück bei der Auswahl der für Dich optimalen Lösung wünscht: edjm.
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  #7  
Alt 21.12.2019, 19:07
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Burner Burner ist offline
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen
Ich koche elektrisch an Bord. Das Hochspannen besorgt ein Victron Quattro. Auch das Laden der Batterie. Damit versorgt er klassische elektrische Kochfelder und auch andere 230 V Verbraucher. Dazu benötigt man einiges an Energiereserven.

Meine Lösung war der Kauf einer Traktionsbatterie. Diese Batterie hat der Maße von ca. 20 x 80 x 80 cm und wiegt ca. 250 kg. Sie hat eine Kapazität bei 12 Volt von knapp 700 Ah. Die Technologie ist offene Röhrchenzellen-Bleibatterie, die man regelmäßig mit destilliertem Wasser füttern muß.

Diese Technik habe ich mir bei der Berufsschiffahrt abgeguckt. Dort ist es anscheinend üblich, für die Bordstromversorgung (außerhalb der Generatoren, etc.) solche Batterien einzusetzen.

Bisher (nach 6 Jahren) habe ich nur gute Erfahrungen mit dieser Lösung gemacht. Die Lösung setzt allerdings voraus, daß man Platz für solch eine Batterie an Bord hat.

Viel Glück bei der Auswahl der für Dich optimalen Lösung wünscht: edjm.
Wie verhält sich eine solche Batterie preislich im Vergleich?
Das Ganze hört sehr wartungsintensiv an. Vom Gefühl würde ich sagen, ist das nichts für Gleiter. Oder??

Schorsch
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  #8  
Alt 21.12.2019, 19:14
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Ist das so eine ähnliche Batterie?
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  #9  
Alt 21.12.2019, 19:17
edjm edjm ist offline
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Zitat:
Zitat von Burner Beitrag anzeigen
...
Das Ganze hört sehr wartungsintensiv an. Vom Gefühl würde ich sagen, ist das nichts für Gleiter. Oder??

Schorsch

Für einen Gleiter könnte eine solche Batterie zu schwer sein. Außer es handelt sich um einen in diesem Forum häufig beschriebenen Megagleiter mit Mega-Kraftstoffverbrauch.

Die Wartung erfordert das Nachfüllen von Aqua-Dest so alle vier Wochen, um auf der sicheren Seite zu sein.

Ziel meines Beitrags war, eine Alternative zu nennen, die man normalerweise nicht in Betracht zieht.

Ich habe nach einem langen Leben mit Gas an Bord auch entschieden, mich für das Kochen aus der Batterie zu bedienen. Seitdem lebe ich entspannter. Man kann aber auch anderer Meinung sein. Ist ja nicht verboten.

An Preise kann ich mich nicht mehr erinnern: "Quality is remembered long after price is forgotten."

Es grüßt: edjm.
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  #10  
Alt 21.12.2019, 19:19
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Hi Dennis?
Welche Anforderungen hast Du denn an Deine Stromversorgung?
Wie lange willst Du ohne Landanschluß welche Verbraucher betreiben?
Dazu ist eine Strombedarfsplanung hilfreich.
Anschließend kann ein Konzept zur Versorgung erstellt werden.

Ist nur meine Meinung, andere gerne.
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  #11  
Alt 21.12.2019, 19:45
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen
Für einen Gleiter könnte eine solche Batterie zu schwer sein. Außer es handelt sich um einen in diesem Forum häufig beschriebenen Megagleiter mit Mega-Kraftstoffverbrauch.

Die Wartung erfordert das Nachfüllen von Aqua-Dest so alle vier Wochen, um auf der sicheren Seite zu sein.

Ziel meines Beitrags war, eine Alternative zu nennen, die man normalerweise nicht in Betracht zieht.

Ich habe nach einem langen Leben mit Gas an Bord auch entschieden, mich für das Kochen aus der Batterie zu bedienen. Seitdem lebe ich entspannter. Man kann aber auch anderer Meinung sein. Ist ja nicht verboten.

An Preise kann ich mich nicht mehr erinnern: "Quality is remembered long after price is forgotten."

Es grüßt: edjm.
Ich bin auch ein Fan vom elektrischen Kochen. Gas mochte ich schon im Wohnmobil nicht sonderlich.
Die von dir aufgezeigte Alternative finde ich echt interessant.
Du schreibst ca alle 4 Wochen nachfüllen. Ist dies auch nötig wenn die Batterien nicht arbeiten müssen?
Ich denke hier an das Winterlager in HR. Da bin ich durchschnittlich alle 8 Wochen vor Ort.

Schorsch
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Grüße Sandra & Schorsch
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  #12  
Alt 21.12.2019, 20:02
edjm edjm ist offline
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Zitat:
Zitat von Burner Beitrag anzeigen
...
Du schreibst ca alle 4 Wochen nachfüllen. Ist dies auch nötig wenn die Batterien nicht arbeiten müssen?
Ich denke hier an das Winterlager in HR. Da bin ich durchschnittlich alle 8 Wochen vor Ort.

Schorsch
Dieser Nachfüllrhythmus gilt nur für Zeiten des täglichen Gebrauchs.

Ich lasse mein Boot manchmal über Monate in fernen Ländern liegen. Dann bitte ich die Werft, die Batterie alle 2 Monate einmal nachzuladen. Das entspricht in etwa der Gebrauchsanweisung.

Noch eine Bemerkung zu Traktionsbatterien: Deren Röhrchenzellentechnologie schützt sie vor den negativen Wirkungen von Tiefentladungen, die die normalen Starterbatterien meist nicht lange überleben. Wenn man sich vorstellt, wie ein Gabelstapler die Traktionsbatterien leerlutscht, um am nächsten Tag, nach der nächtlichen Aufladung, wieder einen vollen Tag die Batterie leer zu lutschen, dann doch über lange Zeit funktioniert, dann ist das doch ein Modell für eine stark genutzte Bordbatterie.

Vielleicht gibt es hier ja noch Experten, die den Nutzen von Traktionsbatterien besser erläutern können, hofft: edjm.
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  #13  
Alt 22.12.2019, 09:49
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Hallo Dennis!

Ich habe gerade meine Elektrik für Verbraucher komplett auf Lithium 450 Ah umgerüstet. Laut der Anzeige von Vectron Color Control kann ich bis zu 5 Tagen ohne Stromquelle bleiben. Dabei werden alle leuchten eingeschaltet. Wenn ein Wasserkocher mit 1600 W lauft zeugt das System, dass es für 2 Tagen mit diesem Verbrauch ausreichen wird.

Lithium 3 x 150 Ah haben 3.000,00 € gekostet.
Vectron hast du ja schon.

Gewicht/Battery 16 kg = 48 kg totall!

Habe einen Gleiter 40“

Falls interessant ist melde dich, kann einige Bilder zukommen lassen.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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  #14  
Alt 22.12.2019, 11:10
edjm edjm ist offline
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen
...
An Preise kann ich mich nicht mehr erinnern ...
Doch, jetzt wieder. Für die Trakionsbatterie inkl. Lieferung von Hoppeke nach Friesland: ca. 1000 €. Ca. 700 Ah. Ca. 250 kg.

Dies führt jetzt zu einer Abwägung Preis gegen Gewicht. Und ähnliches.

Beste Grüße, edjm.
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  #15  
Alt 22.12.2019, 11:21
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Zitat:
Zitat von edjm Beitrag anzeigen
Doch, jetzt wieder. Für die Trakionsbatterie inkl. Lieferung von Hoppeke nach Friesland: ca. 1000 €. Ca. 700 Ah. Ca. 250 kg.

Dies führt jetzt zu einer Abwägung Preis gegen Gewicht. Und ähnliches.

Beste Grüße, edjm.
@edjm
das ist ja sehr günstig.
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  #16  
Alt 22.12.2019, 14:03
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"Echte" Traktionsbatterien sind für die Anwendung im Boot nur mit Einschränkungen geeignet: Diese Akkus sind darauf ausgelegt, innerhalb von 8h leer - und dann mit hohen Strömen wieder vollgeladen zu werden. Teilweise wird dabei die Säure mit Luftsprudlern umgerührt, damit die Akkus den Strom auch wirklich aufnehmen können.
Bei dieser Konstruktion leiden aber einige andere Eigenschaften: Teilladungen (also zwischendurch mal ein bisschen, aber eben nicht ganz voll laden) mögen sie nicht wirklich, ruhen in teilentladenem Zustand schon überhaupt nicht.

Daher beim Kauf solcher Akkus den Verkäufer stets ausführlich über den geplanten Einsatzzweck informieren und "Teilladefähigkeit" erwähnen.
Gruß,

Jörg
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  #17  
Alt 22.12.2019, 16:09
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Für 1000€ inkl. Lieferung bekommt man auch z.B. 7 x Varta silverdynamic AGM mit je 95Ah, also insgesamt 665Ah.
Da muss im Zweifel nix besprudelt, nachgefüllt oder entlüftet werden und mit teilentladenem Zustand kommen die ganz gut zurecht.
Das Gesamtgewicht beträgt keine 200kg und ist zudem in handhabbare (und einzeln austauschbare) Portionen von jeweils unter 30kg aufgeteilt.
Für einen WR mit maximal 3kW sollte das gut reichen und der dadurch theoretisch maximale Strom von ca 45A sollte von einer 95Ah-Batterie gut zu bewältigen sein.
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  #18  
Alt 23.12.2019, 08:11
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Die Silverdynamic ist eine Starterbatterie.
Die Verbraucher-/Semitraktionsbatterie von Varta heisst Professional DC AGM.
Gruß,

Jörg
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  #19  
Alt 23.12.2019, 08:41
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Die silverdynamic agm ist eine kombinierte Starter- und Versorgungsbatterie.
Wenn es nur eine reine Starterbatterie wäre, würde die kein Hersteller in Autos mit Rekuperation und zusätzlichem werkseitigem Standheizbetrieb verbauen.

Dass diese Batterie eine Traktionsbatterie ist und dass die an die Zyklenzahl von Traktionsbatterien heran kommt, habe ich nicht behauptet.

Sie ist, versehen mit der Aufschrift "Professional Dual Purpose", laut Varta durchaus für die Versorgung von Freizeitfahrzeugen gedacht und hat, im Gegensatz zur Deep Cycle Batterie einen deutlich höheren Kaltstartprüfstrom auf zu weisen, was für den Betrieb von Hochstromverbrauchern nicht ganz unwichtig ist.
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  #20  
Alt 23.12.2019, 11:55
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Ich habe nix von Dual Purpose geschrieben. Die DC AGM 115Ah ist mit 550 CCA (SAE) angegeben, bei sagen 4 Stück sind das 2200 A bei -18°C. Das dürfte auch für Hochstromverbraucher reichen.
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  #21  
Alt 23.12.2019, 13:17
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
Ich habe nix von Dual Purpose geschrieben. Die DC AGM 115Ah ist mit 550 CCA (SAE) angegeben, bei sagen 4 Stück sind das 2200 A bei -18°C. Das dürfte auch für Hochstromverbraucher reichen.
...und ich habe nicht geschrieben, dass die Dual Purpose mit der Deep Cycle zu vergleichen ist, sondern m.E. direkt mit der silverdynamic agm aus dem Fz-Bereich und man daher die silverdynamic AGM keinesfalls als reine Starterbatterie bezeichnen kann, so wie du es gemacht hattest.

Die DC AGM 115Ah hat laut Datenblatt 550A gem EN.
Klar sind 4 solcher Akkus mit einem CCA von 2200A für einen 3kW-WR ausreichend.
Für diese 4 Batterien wären dann ca 1080€ fällig.

Wenn man statt dessen 4 Stück silverdynamic agm 105Ah (größer gibt es die nicht) für 660€ nimmt, hat man etwas weniger Nennkapazität, aber dafür einen Gesamt-Kaltstartprüfstrom von 3800A gem. EN und damit eine höhere Spannungslage bei großer Belastung und das ist garantiert kein Nachteil.

Geändert von tritonnavi (23.12.2019 um 13:31 Uhr)
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  #22  
Alt 27.12.2019, 15:11
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Danke für die vielen Antworten.

Also wir haben - wie gesagt - kein Gas mehr an Bord. Eigentlich sind wir Hafenlieger - wollen uns nur die Möglichkeit eröffnen mal eine Nacht an einem freien Anlieger zu verbringen. Unsere 12V-Verbraucher sind alle energiearme LED. Wichtig ist, dass der Kühlschrank nicht schlapp macht und wir vielleicht mal Wasser aufkochen können bzw. kurz den Herd an.

Unser Wechselrichter hat ein Wirkungsgrad von 92%. Sehe ich es richtig, dass mir bei 400 AH dann (400 AH * 12 V = 4800 Watt * 0,92 = 4416) 4,4 kWh zur Verfügung stünden? Das würde mehr als Dicke ausreichen...
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  #23  
Alt 27.12.2019, 15:49
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Wenn du Wasser aufkochen möchtest kauf nen Spirituskocher oder sowas.
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Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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Alt 27.12.2019, 16:03
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Zitat:
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Unser Wechselrichter hat ein Wirkungsgrad von 92%. Sehe ich es richtig, dass mir bei 400 AH dann (400 AH * 12 V = 4800 Watt * 0,92 = 4416) 4,4 kWh zur Verfügung stünden? Das würde mehr als Dicke ausreichen...
Teilweise richtig, wenn Du die Batterien zu 100% entlädst, was aber nicht gut ist. Sollten es die AGM Batterien werden, so rechne mal lieber mit max. 50% Entladetiefe, zum Wohle deiner Batterien.

Zudem ist die Kapazität meistens für eine 20 stündige Entladung angegeben. Wenn Du nun deinen Wasserkocher mit 2.000 Watt anwirfst, so fließen ca. 180A. Macht pro Batterie dann ca. 45A. Wenn man 45A aus einer 100Ah Batterie entnimmt, dann hat sie rein rechnerisch keine 100Ah mehr, sondern weniger. 100Ah hat sie, wenn ich sie mit 5A für 20h belaste.
__________________
Mfg
Martin
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Alt 28.12.2019, 09:10
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Zitat:
Zitat von dennis86 Beitrag anzeigen
Danke für die vielen Antworten.

Also wir haben - wie gesagt - kein Gas mehr an Bord. Eigentlich sind wir Hafenlieger - wollen uns nur die Möglichkeit eröffnen mal eine Nacht an einem freien Anlieger zu verbringen. Unsere 12V-Verbraucher sind alle energiearme LED. Wichtig ist, dass der Kühlschrank nicht schlapp macht und wir vielleicht mal Wasser aufkochen können bzw. kurz den Herd an.

Unser Wechselrichter hat ein Wirkungsgrad von 92%. Sehe ich es richtig, dass mir bei 400 AH dann (400 AH * 12 V = 4800 Watt * 0,92 = 4416) 4,4 kWh zur Verfügung stünden? Das würde mehr als Dicke ausreichen...
Nein, abhängig von der Leistungsaufnahme des Verbrauchers, bei Bleibatterien nicht annähernd.
Siehe die Antwort von @Koni205.
Hinzu kommt, dass man bei hoher Belastung nicht lange über 12V bleibt und der WR bei gleichem Verbraucher, dann den Strom entsprechend erhöht.
LiFe gleicher Kapazität wären diesbezüglich deutlich besser.
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