#1
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Von der Nordsee ins Mittelmeer...
Moin zusammen,
auf die Gefahr, dass zu meinem Thema schon reichlich gesagt wurde - ich finde es nur einfach gerade nicht... Ich würde gern die nächste Saison mal im Mittelmeer verbringen. Mein Boot: Verdränger ;Winga 30; 9 x 3 x 0,9 m; ca. 7 kn langsam .... Ach ja Höhe ca 2,7 m. Hat jemand eine Idee, was ein Landtransport kosten würde? Wie lange etwa würde eine Binnen Fahrt über Flüsse und Kanäle dauern. Kann man das „Einhand“ machen. Ich könnte mir einen Start für Anfang April vorstellen. Zeit ist nicht mein Problem - bin seit 1 1/2 J. Rentner. Danke schon mal ins Forum ; freue mich schon auf Anregungen.... LG. von der Nordsee Helge
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#2
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Wo willst denn hin?
Zwischen Griechenland, Spanien und allem dazwischen bestehen wegen der Zeitfrage erhebliche Unterschiede. Wenn du auf der Nordsee Einhand fahren kannst, kannst du das auf Kanälen und Flüssen auch. |
#3
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Bei diesen Voraussetzungen würde ich auf gar keinen Fall den Landtransport in Erwägung ziehen.
Der kürzeste Weg von Groningen bis Marseille ist etwa 2-2,5-tsd km. Das würde ca. 1000-1500 ltr. Sprit bedeuten, reine Fahrzeit 400-500 std. Grob geschätzt etwa 400 Schleusen, etwa 40-60 Tage Reisezeit. Versorgung unterwegs ist mit einem Bordfahrrad immer gesichert, Diesel tanken ist bei 300-500 ltr. Tankgröße kein großes Problem, Benzin geht meist nur über Strassentankstellen mit Kanister. Für einen Rentner doch eher ein Vergnügen, da im Frühjahr noch mit ausreichend Wasser in den Kanälen gerechnet werden kann. Corona-Bedingungen muß man allerdings gesondert betrachten.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#4
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Zitat:
Hallo Helge, ich bin von 2015 bis 2018 von der Nordsee (Elbe, Hamburg) auf eigenem Kiel bis in die Adria gefahren. Route: Nordsee-holländische Kanäle-Rhein-Main-Donau-Schwarzes Meer. Dann Bulgarien-Türkei-Griechenland-Albanien-Montenegro-Kroatien-Italien. Wenn Du diese Route auch selbst fahre willst, hier mein wichtigster Tipp: Lass' Dir Zeit. Es wäre einfach schade, so einen Törn nur als "Überführung" zu sehen. Dafür sind die Flüsse, Landschaften und Meere, die man befährt, einfach zu schön. "Der Weg ist das Ziel" sollte das Motto sein. Mir erschienen selbst drei Sommer noch zu kurz. Bei der Höhe Deines Schiffes, steht Dir alternativ vom Rhein aus auch der Weg durch die französischen Kanäle und die Rhone offen. Das ist erheblich kürzer aber bestimmt genauso schön und die bessere Wahl, wenn Dein Ziel das westliche Mittelmeer ist. Vom Weg "außen rum", also entlang der Atlantik-Küste nach Gibraltar würde ich Dir aufgrund der Beschreibung Deines Bootes abraten. Wenn es Dir nur darauf ankommt, so schnell wie möglich im Mittelmeer zu sein, ist wahrscheinlich der Land-Transport der beste Weg. Ich habe keine validen Zahlen, aber ich vermute die Kosten liegen sicher irgendwo zwischen 15 und 20 Tsd. Euro. Für diesen Kurs ist auch eine Verschiffung (Decksfracht) ab Deutschland ins Mittelmeer möglich. Gruss Gerd |
#5
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Ich würde auch auf eigenem Kiel fahren, wobei die Transportkosten sicher nicht so hoch sind, wie Gerd geschätzt hat (der hat andere Bootsmaße im Kopf ).
Ich denke der Transport wird um die 5-6k liegen, je nachdem wo er ans MM möchte. Das Boot ist weder überbreit, noch überhoch, d.h. kein Begleitfahrzeug Ich würde mit einem 7 kn Boot ohne Zeitdruck den Weg über Niederlande - Belgien - Frankreich wählen und auch da gibt es verschiedene Routen.
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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#6
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Egal welchen Weg du nimmst - ich schließe mich an und empfehle, das selbst auf eigenem Kiel zu machen. Wenn du dich für die Donau entscheidest, ist Donau-Boote.de eine gute Adresse.
Viel Spaß |
#7
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Der schnellste Weg ins Mittelmeer geht wohl nach Arles/Rhone Mündung
Die Berechnung lt. PC-Navigo geht von einer täglichen Fahrzeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr aus und von einer Geschwindigkeit des Bootes von 12 km/h. Die berechnete Strecke geht von Sneek nach Arles. Danach benötigst Du auf ca. 1600 km Strecke etwa 200 Motorstunden. Die Strecke geht über den Rhein, Rhein Rhone Kanal und die Rhone in Richtung Mittelmeer. Bei einer Abfahrt am 15.4.2021 erreichst Du Arles am 5.5.2021. Alles natürlich ohne Gewähr und auf Basis der Berechnung von PC-Navigo. Alternativ kann man die Maas nach Nancy mit den anhängenden Kanälen fahren. Das einzige Problem, welches ich sehe, ist die Verfügbarkeit von Wasser in den Kanälen. Das kann man über VNF wöchentlich verfolgen und dann seine Entscheidungen treffen. Ich bin zwar über die Biskaya ins Mittelmeer gesegelt, würde mich aber über diese Tour durch Europa mit meinem heutigen Motorboot sehr freuen. Mit einem Motorboot der angesagten Größe würde ich nicht über die Biskaya fahren. Viel Glück wünscht: edjm.
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#8
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Zitat:
Je nach dem wo du hin willst im Mittelmeer, mindestens 2 Monate mit täglich 10 Stunden Fahrzeit. Ja, kann man Einhand fahren. Bei mehr Infos (Startort, Zielort, "Überführungsfahrt" oder "Die Reise ist das Ziel" etc.) kann man genauer planen und mitdenken. |
#9
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Also was den Landweg angeht, so hatte ich mal für mein 10t Schiffchen sondiert.
Ergebnis, es gibt größere Unterschiede in den Angebotspreisen. Das Günstigste war 100€ / 100km zuzüglich Kranen sowie die Standzeiten. Evtl. hilft das ja. Ich persönlich würde die Landroute wählen und mir Zeit lassen wollen. Hoffe mal auf einen fetten Törnbericht
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Käpt‘n von der CONDOR = navigare necesse est =
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#10
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Mit 12 km/h Topspeed wollte ich nicht unbedingt den Rhein zu Berg fahren
Da gibt es Stellen wo man steht, wenn man sich nicht einigermaßen auskennt und die Berufsschiffe sind immer schneller ... das macht definitiv keinen Spaß. Auch wenn man viel Zeit hat ist es nicht erfrischend stundenlang die gleiche Brücke zu sehen Besonders wirtschaftlich ist es ebenfalls nicht. Wie gesagt ich würde die Maas - Nancy - Route wählen und dann über Vogesenkanal - Saone - Rhone ins MM Oder Nancy - Rhein-Marne-Kanal - Straßburg - Rhein (aufgestaut, keine große Strömung ) - Rhein-Rhone-Kanal - Doubs - Saone - Rhone - MM Sehr schöne Landschaften und gaaaanz viele Schleusen
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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#11
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Immer derselbe Quatsch. Ich habe schnell nachgeschaut: um 6:51 habe ich die Loreley passiert, um 11:44 war ich durch's Binger Loch. Das sind gerade mal 25 km, ich habe also 5 km/h über Grund gemacht mit einem Verdränger mit 108 PS.
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#12
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Ich habe mir auch schon mal Gedanken über so eine Reise gemacht,aktuell bin ich mit ner Glastron und Sliptrailer an der cote d Azur ,auf meinem Weg hab ich einige Kanäle und Flüsse wie zb die Saone gesehen und es gibt wirklich wunderschöne kleine Städtchen, besonders die Saone fliesst so ruhig und hat wirklich eine ganz besondere ruhige Atmosphäre an sich,daher hatte ich mir auch Gedanken gemacht villeicht über die Kanäle mit dem Segelboot an die cote d Azur zu fahren,mit dem verbauten Renault couach 10ps Diesel wäre das vom Verbrauch warscheinlich noch im Rahmen,bei Motorbooten sieht das anders aus allein die kleine Glastron mit aq130 frisst einen Liter pro Kilometer.
Das Segelboot hat einen trailer ,ist sicher ein Erlebniss über die Kanäle Aber die paar Wochen Reisezeit würd ich dann glaub ich doch lieber an der Küste verbringen.In deinem genannten Fall wäre meine Entscheidung jedoch ganz klar,bevor ich mehrere tausend Euro für den Landtransport investieren würde,würde ich das Geld in Benzin investieren und die Reise über die Kanäle in aller Ruhe machen.Anders sieht es aus wenn du wirklich ein super günstiges Angebot für den Transport bekommst,meiner Meinung nach wollen die meisten Unternehmen unverhältnissmässig viel Geld. Geändert von Cedrique (22.09.2020 um 11:15 Uhr)
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#13
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Zitat:
Ich bin bei Hochwasser in Verdängerfahrt (ungefähr 12 km/h Rumpfgeschwindigkeit) von Sankt Goar bis Oberwesel teilweise unter 1 km/h über Grund gefahren, d.h. es ist kein Quatsch, sondern erlebte Realität! Da von uns vermutlich niemand weiß welchen Wasserstand der Rhein im nächsten Frühjahr hat, sollten auch begeisterten Verdrängerfahrer dies berücksichtigen.
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#14
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Moin Helge,
ich lese hier mal mit. Wäre schön wenn hier einige mögliche Routen besprochen bzw. aufgezeigt werden, gerade von den Skippern die sie auch wirklich gefahren sind. Bin gespannt.....in die Richtung zieht es mich immer mehr. Frank
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Eine Hand wäscht die andere........
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#15
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Wurde in Beitrag #10 doch ausgeführt. Das ist eine Route mit der man den Rhein umgehen kann. Bin ich selbst schon gefahren, alles easy. Schneller wäre die Route über den Rhein-Rhone-Kanal, aber da muß man eben den Rhein zu Berg.
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#16
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Jo, hab ich auch interessiert gelesen !
Mir geht es wie beschrieben (!) ja um weitere Touren die möglich sind. Frank
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Eine Hand wäscht die andere........
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#17
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Ich bin ganz Pedros Meinung - den Rhein hoch bis zur ersten Schleuse (Iffezheim) wird das kein Spaß, auch wenn Zeit keine Rolle spielt.
Man könnte eine Kombination aus Landtransport und Fahrt auf eigenem Kiel erwägen. Auf der Straße von der Nordsee bis Straßburg. Von dort entweder den Rhein-Marne Kanal und so weiter, oder auf dem aufgestauten strömungsarmen Rhein hoch. Und auch wenn die gewonnene Zeit für Rentner nicht so die Rolle spielt, wird die gewonnene Zeit auf dem Mittelmeer positiver in Erinnerung bleiben als die Würgerei den Rhein stromauf. Gruß, Roland
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#18
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Ich wüsste ja gerne, was der TO dazu sagt..............!
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#19
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...hoffentlich hat er seinen Nick nicht zu ernst genommen...
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#20
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Das lag mir heute früh schon auf der Zunge - hab mich aber nicht getraut es zu posten ... jedenfalls er sich seit der Eröffnung dieses Strangs nicht mehr eingeloggt.
Gruß, Roland
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#21
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Hallo Forumskollegen,
ich bin sehr angetan von eurem Input - tolles Forum; danke euch dafür. Meine OldLady hat 150 Diesel PS und verbraucht ca. 5-6 Ltr. / Std. Ich denke ich sollte auf eigenem Kiel fahren und den Weg einfach genießen. Klar, den Rhein zu Berg gegen den Strom muss man nicht haben .... glaube ich. Ich kenne die Weser bei Tiedenstrom und der kann schon mal 3-4 Knoten betragen. Nicht so schön, wenn man auch mal vorwärts kommen will. Im Mittelmeer habe ich eigentlich noch keine Ziele. Schöne Ecken gibt es wohl überall und wahrscheinlich sin Liegegelder im Westen wohl niedriger als z.B. in Kroatien. Anyway .... ich sammle gern Hinweise und Anregungen. Mein Trend z.Zt. Frnkreich und dann weiter. Was würdet ihr als Planungstool empfehlen? Hier an der Küste (Nordsee) nutze ich Navionics auf Ipad Pro. Nochmal danke an euch für die Ratschläge und Empfehlungen. Grüße aus Nordenham Helge
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#22
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Ich benutze, dieses Planungsprogramm für Binnen. Es zeigt auch alle aktuellen Sperrungen oder Behinderungen an.
https://www.pcnavigo.com/?lang=de
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#23
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Zitat:
Zielgebiet ebenfalls gute Karten von Navionics. |
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Zitat:
Grüsse Don |
#25
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Zitat:
Kroatien ist bootsmäßig in der Tat alles andere als günstig. Frankreich und Spanien hab ich leider keine halbwegs aktuellen Erfahrungen. |
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