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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel.

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  #1  
Alt 14.11.2020, 15:25
Käpt'n Don Käpt'n Don ist offline
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Standard Leistungsempfehlungen für kleine Kajütboote für mich verwirrend

Hallo zusammen!

Ich bin neu hier, lese aber schon seit Ewigkeiten immer mal wieder fleißig mit, wenn mich gerade ein Boot Thema interessiert.
Selber haben wir bislang nur ein kleines Schlauchboot:
3 Meter lang, mit Luftboden und 4 PS Zweizylinder 2-Takter. Ich komme damit nicht in Gleitfahrt, aber ich wiege auch viel, meine Freundin alleine kommt ins Gleiten und ist dann mit knapp über 20 km/h unterwegs. Für das, was wir bislang so gemacht haben, war es ok.
Ein größeres Boot ist wohl noch ein paar Jahre hin, aber ich beschäftige mich immer mal wieder damit und möchte eine konkrete Vorstellung davon entwickeln, auf was wir sparen.

Eine Sache finde ich äußerst verwirrend und das betrifft die empfohlenen Motorisierungen für 3 Boote. (Quellen habe ich ganz unten eingefügt.)
1. Aqualine 640 Family, 6,40m x 2,25m, Leergewicht ohne Motor ab ca. 850 kg, Max. Motor 75 PS, "wird bereits mit 36,8 kW (50 PS) Antriebsleistung zügige Gleitfahrt realisiert"
2. SBM 600, 6,00m x 2,20m, Leergewicht (ohne Motor, ohne Batterie) ab ca. 980 kg, "Mit der empfohlenen Motorisierung von 60 PS erreicht das SBM 600 eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 40 km/h."
3. Quicksilver Activ 555 Cabin, 5,50m x 2,29m, Bootsgewicht ohne Motor 865 kg. Wenn man sich bei Quicksilver durch den Konfigurator klickt, kann man zwischen Mercury mit 80, 100 und 115 PS wählen. Der Auswahlkasten für 100 PS ist mit "EMPFOHLEN" überschrieben. Interessanterweise kann man auch die Schubmotorvarianten von den beiden größeren Motoren auswählen.

Und jetzt wäre es gut, wenn mir jemand was erklären könnte, denn ich kann mir aus diesen Daten und Empfehlungen oben keinen Reim machen.

1. Empfehlen Aqualine und SBM einen Motor, mit dem man voll beladen nicht in Gleitfahrt kommt? (Aqualine ist nicht direkt eine Empfehlung aber zügige Gleitfahrt klingt nicht so, als ob man an dem Boot jemals mehr bräuchte). Somit Empfehlungen: Aqualine 50 PS, SBM 60 PS, Quicksilver 100 PS.
2. Wieso empfiehlt Quicksilver für das kleinste und nahezu leichtestes Boot aus dieser Auswahl einen deutlich größeren Motor als die anderen Hersteller?
3. Wieso empfiehlt Quicksilver einen gedrosselten Motor? Dazu habe ich sehr viele Gedanken. Ich bin Ingenieur und wenn man nur den Ottomotor für sich betrachtet, dann sehe ich keinen einzigen Vorteil davon, jemals einen Ottomotor zu drosseln. Ich kenne viele Fälle von gedrosselten Ottomotoren, habe selber auch schon welche besessen, aber wenn man einmal die Technikhistorie beiseite lässt, dann sind heutige Motoren eigentlich nur gedrosselt wegen bestimmter Gesetze (Motorradführerschein, Boot Zulassung) Vielleicht gibt es einen Vorteil einer Drosselung, wenn der Ottomotor einen Bootspropeller antreibt?

Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass wir mit 60 PS Motor klar kommen würden. Ich würde dann auch 2 Propeller haben und entsprechend einen mit deutlich flacherer Steigung montieren, wenn ich mit Gästen unterwegs bin. Die Quicksilver Empfehlung hat mich jetzt verunsichert.
Eine Frage noch:
4. Wie sieht das eigentlich bei einem solchen Boot (5,50m bis 6,50m, Leergewicht um eine Tonne, Rumpf mit einigermaßenen "Rauhwassereigenschaften", also schon ein deutliches V und relativ hohes Freibord) aus, wenn man nicht in Gleitfahrt kommt? Hängt man da mit viel Wellenerzeugung knapp oberhalb der Rumpfgeschwindigkeit fest oder gibt es dann ein gar nicht mal soo langsames Halbgleiten?

Ich hoffe, mir kann jemand aus seinem Erfahrungsschatz etwas Licht ins Dunkel bringen!

Beste Grüße,
Käpt'n Don


http://aqualine-boote.de/640.html
https://www.sbm-boote.de/sbm-boote/sbm-600/
https://www.quicksilver-boats.com/de...tiv-555-cabin/
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  #2  
Alt 14.11.2020, 16:28
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45meilen 45meilen ist gerade online
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Hallo und erst mal willkommen hier im

Ich kenne die genannten 3 Boote nicht wirklich gut, aber die unterschiedlichen Motorempfehlungen hängen wohl auch mit der Stabilität der Boote zusammen.

Der Hersteller muss ja gewährleisten das durch eine möglicherweise zu große Motorisierung kein Schaden entsteht.

Wenn also bei einem Boot der Spiegel nicht mehr hergibt als eine Motorisierung von z.B. 60 PS wird der Hersteller einen Teufel tun und empfehlen das Boot mit z.B. 70, oder mehr PS zu motorisieren
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #3  
Alt 14.11.2020, 16:28
Der mit dem Boot tanzt Der mit dem Boot tanzt ist offline
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Welchen meinst du mit gedrosselten Motor?

Wir haben eine QS Aktiv Cabin 505 mit 100PS.
Mann kann da auch Geschwindigkeiten unter Gleiten fahren. Ist aber irgendwann recht unbequem. Der Bug kommt sehr weit hoch.
__________________
Gruß
Jörg

Geändert von Der mit dem Boot tanzt (14.11.2020 um 16:45 Uhr)
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  #4  
Alt 14.11.2020, 16:54
Pepper Pepper ist offline
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Also zu 1. Aqualine - passt zu diesem Hersteller, dass er im Text (90 PS) eine andere Höchstmotorisierung als in der Übersicht (75 PS) nennt. Hier ist von 90 PS auzugehen.- Die Angaben, dass dieses Boot mit 50 PS ins Gleiten kommt, halte ich für sehr gewagt.
Wenn überhaupt, dann dürfte es wie bei 2. SBM 600 - mit 60 PS nur mit Mühe bei ständiger Vollgasfahrt zu erreichen sein. Wer auf Revieren ohne Geschwindigkeitsbegrenzung unterwegs ist, wird mit dieser Untermotorisierung nicht glücklich werden - vom Spaß beim Wassersport (alles was man so hinter sich herziehen kann) ganz abgesehen. Wer jedoch vom Fahrtyp oder vom Fahrrevier eh nur unter 20 km/h fährt, wird mit solchen Motorisierungen durchaus zufrieden sein.
Einzig bei 3. QS555 halte ich die 100 PS-Motorisierung für passend - ohne Wassersport dürften dort auch 80 PS ausreichend sein.
Eine Drosselung macht dahingehend Sinn, dass bestimmte Motoren zwar gewichtsmässig für eine bestimmtes Boot zugelassen sind, aber nicht von der PS-Zahl. Die genannte Mercury-Klasse ist eine Baureihe, die wiegen alles das Gleiche. Zudem sind gedrosselte Motoren der gleichen Baureihe trotz nahezu "gleichem Inhalts" günstiger in der Anschaffung - der "Gewinn" bei der QS zwischen 100 und 115 PS ist aber vielleicht nicht den Mehrpreis wert.

Meine Galia 485 als recht schweres Boot hat einen entdrosselten 50er - jetzt also 60 PS. Wasserski ist damit nicht möglich. Mit 3 fet... dic.... also ich und meine gleichschweren Kumpels an Bord, ist für Gleitfahrt sehr viel Gas notwendig, mit der 50 PS Variante und 3 schwere Personen gegen den Elbstrom hatte der Motor sogar mal Probleme, überhaupt über 4500 U/Min zu kommen...
Ein langsames Halbgleiten für meinen Bootstyp (ähnlich der QS555) möchte ich verneinen. Bis ca 10 km/h ist es gemütlich. Dann mit steigender Geschwindigkeit baut sich eine heftige Welle auf bis ich bei ca 24 km/h ins gleiten komme - bei Wellengang quälen sich die 60 PS noch deutlich mehr, um das Boot ins Gleiten zu bringen.

Geändert von Pepper (14.11.2020 um 17:10 Uhr)
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  #5  
Alt 14.11.2020, 18:36
Käpt'n Don Käpt'n Don ist offline
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Danke erstmal für die prompten Antworten!

Das verschafft ja schon ein bißchen mehr Klarheit bzw. Stoff zum Weiterdenken.

Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen

Wenn also bei einem Boot der Spiegel nicht mehr hergibt als eine Motorisierung von z.B. 60 PS wird der Hersteller einen Teufel tun und empfehlen das Boot mit z.B. 70, oder mehr PS zu motorisieren
Ja, könnte sein, dass Aqualine ihre Konstruktion angepasst haben oder ihrem Boot nicht mehr so viel zu trauen. Als ich es mir vor ein paar Jahren mal auf einer Messe angeschaut habe, stand auf dem Typenschild mindestens 90 PS, ich meine es waren sogar 115 PS.

Zitat:
Zitat von Der mit dem Boot tanzt Beitrag anzeigen
Welchen meinst du mit gedrosselten Motor?

Wir haben eine QS Aktiv Cabin 505 mit 100PS.
Mann kann da auch Geschwindigkeiten unter Gleiten fahren. Ist aber irgendwann recht unbequem. Der Bug kommt sehr weit hoch.
Gedrosselte Motoren sind für mich alle Motoren, die nicht die maximale Leistung bei gleichem Hubraum haben. Sprich bei der Mercury 2 Liter-Maschine die 100 PS und die 80 PS Varianten. Ich möchte jetzt nicht zu weit auf die Technik eingehen. 100 PS würde ich mit meinem heutigen Kenntnisstand noch nehmen, vor allem, wenn der Preisabstand zum 115 PS merklich ist. Ein leicht gedrosselter Motor wird in der Regel länger halten und das ist auch nicht so stark gedrosselt. Ich wüsste jetzt nur nicht, warum das die Empfehlung von Quicksilver ist. 80 anstatt 115 PS empfinde ich von meinem jetzigen Kenntnisstand als extrem und würde ich nicht kaufen.

Bei ca. wieviel km/h gleitest Du denn "sauber"?
Activ Cabin 505 ist für mich auch interessant, die werde ich mir auch noch mal anschauen, wenn ich Gelegenheit dazu habe.

Zitat:
Zitat von Skipper1964 Beitrag anzeigen
Zudem sind gedrosselte Motoren der gleichen Baureihe trotz nahezu "gleichem Inhalts" günstiger in der Anschaffung - der "Gewinn" bei der QS zwischen 100 und 115 PS ist aber vielleicht nicht den Mehrpreis wert.

Meine Galia 485 als recht schweres Boot hat einen entdrosselten 50er - jetzt also 60 PS. Wasserski ist damit nicht möglich. Mit 3 fet... dic.... also ich und meine gleichschweren Kumpels an Bord, ist für Gleitfahrt sehr viel Gas notwendig, mit der 50 PS Variante und 3 schwere Personen gegen den Elbstrom hatte der Motor sogar mal Probleme, überhaupt über 4500 U/Min zu kommen...
Ein langsames Halbgleiten für meinen Bootstyp (ähnlich der QS555) möchte ich verneinen. Bis ca 10 km/h ist es gemütlich. Dann mit steigender Geschwindigkeit baut sich eine heftige Welle auf bis ich bei ca 24 km/h ins gleiten komme - bei Wellengang quälen sich die 60 PS noch deutlich mehr, um das Boot ins Gleiten zu bringen.
Hmm.. Das ist alles sehr interessant. (Alles, nicht nur das Zitierte.)
Vlt. ist die Empfehlung von Quicksilver ja, weil sich der Mehrpreis nicht lohnt.
Wieviel dreht Dein Motor denn, wenn Du alleine bist?
Was heißt "quälen"?
Dauert es einfach länger und der Motor klingt angestrengt?
Läuft er ungleichmäßig hoch (also beschleunigt z.B. nur, wenn die Wellen es gerade erlauben?)
Kommst Du nur mit etwas "Glück" (gute Wellensituation) überhaupt in Gleitfahrt?
Ich habe da überhaupt keine Erfahrung.
Kein Wassersport wäre für mich ok.
Bei den demnächst explodierenden Spritpreisen wäre mir nur wichtig, dass ich in echter Gleitfahrt zu zweit und mit Gepäck so fahre, dass mir nicht die Ohren dröhnen. Wir also ohne Zumutung Strecke machen können. Ich vermute mal aus Testberichten, dass es ok ist, wenn der Motor dazu 4500 dreht, mehr wäre wahrscheinlich nicht mehr so gut.
Dieser Teil ließe sich ja auch bei einer Testfahrt rausfinden, nur was schwer beladen dann ist und bei Wellengang nicht.
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  #6  
Alt 14.11.2020, 19:01
Pepper Pepper ist offline
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Zitat:
Zitat von Käpt'n Don Beitrag anzeigen
...Ein leicht gedrosselter Motor wird in der Regel länger halten ...
Das sollte man nicht so pauschal sagen. Meine Gegenbeispiel dazu:
Mein auf 50 PS gedrosselter Motor wurde von mir ständig mit 5800-6000 U/Min gefahren, nach der Entdrosselung auf 60 PS fahre ich nun mit 5200-5500 U/Min (also jeweils die Reisegschwindigkeit bei längeren Strecken). Durch die Entdrosselung fahre ich also mit weniger Drehzahl - ich denke, das könnte motorlebenszeitverlängernd sein.
Nebenbei verbrauche ich seitdem 10% weniger Sprit, und der Sound ist weniger nervend ...
Deswegen würde ich gerne sogar noch mehr Leistung haben, nicht wegen der Höchstgeschwindigkeit, sondern wegen der Möglichkeit, mit noch weniger Drehzahl zügig fahren zu können. Die von dir genannten 4500 U/Min wären auch meine Wunschdrehzahl.

Zitat:
Zitat von Käpt'n Don Beitrag anzeigen
...Wieviel dreht Dein Motor denn, wenn Du alleine bist?...
Je nach Strömung und Bewuchs vom Unterwasserschiff liegt die Höchstdrehzahl bei 5900-6150 (Drehzahlbegrenzer). Einen ganz perfekt passenden Propeller konnte ich in mehrerer Versuchen nicht finden.

Zitat:
Zitat von Käpt'n Don Beitrag anzeigen
...Was heißt "quälen"?
Dauert es einfach länger und der Motor klingt angestrengt?
Läuft er ungleichmäßig hoch (also beschleunigt z.B. nur, wenn die Wellen es gerade erlauben?)
Kommst Du nur mit etwas "Glück" (gute Wellensituation) überhaupt in Gleitfahrt?...
Da kann ich nur mit meinen Erfahrungen aus dem Hamburger Hafen berichten, wo teils nicht unerhebliche Wellen aus unterschiedlichen Richtungen kommen.
Wenn es mir dann zu ungemütlich wird und ich mit Gas und unter Mißachtung der erlaubten Geschwindikeit von höchsten 22 km/h aus der Situation fliehen möchte verhält sich der Motor so, als wenn man mit dem Auto am Berg einen Gang zu hoch geschaltet hat - man gibt Vollgas, aber das sonst übliche Lospreschen findet nicht statt. Als ob das Boot festgesaugt ist. Wenn es sonst vielleicht 2 Sekunden dauert bis man gleichmässig schneller wird, dauert es in solchen Situationen vielleicht 10 Sekunden. Dann erreiche ich aber Gleitfahrt, jedoch erst bei ca 27 km/h.
Auf der Ostsee bei Seegang bin ich nie Gleitfahrt gefahren, dort dann eher so um die 15 km/h mit hohem Bug ...

Geändert von Pepper (14.11.2020 um 19:24 Uhr)
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  #7  
Alt 14.11.2020, 19:04
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Nochmal kurz zurück zum Gewicht. Das spielt schon eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Nur mal als Vergleich, der Dir evt. weiterhilft:
Ich hab ein kleines Kajütboot - Länge ca. 5,25 m mit 40 PS AB-Motor. Fahr ich damit allein oder zu zweit, komm ich im Handumdrehen ins Gleiten und am Ende auf ca. 35 km/h. Hab ich mehr als 2 Nasen an Bord, merkt man, dass es mit 40 PS untermotorisiert ist. Gleiten kannst vergessen, wenn man noch auf 10 km/h kommt hat man schon Rückenwind und es geht bergab.
Was ich damit sagen will: Die Herstellerangaben sind ja gut und schön, aber was am Ende bei rauskommt, ist ne andere Sache. Aus heutiger Sicht würde ich immer zum nächstgrößeren Motor.
Nur mal als Tip.

P.S: Welcome unter den Schreibenden
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Grüße
Klausi
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  #8  
Alt 14.11.2020, 19:12
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"Gedrosselt" im alt-herkömmlichen Sinn werden die AB-Motoren heute nicht mehr. Sie werden vielmehr mit unterschiedlichem Motormanagement ausgestattet und sind ansonsten völlig identisch hinsichtlich der inliegenden Mechanik. Das wurde mir vor kurzem von jemandem so gesagt, der es wissen müßte. Dabei ging es um einen Mercury-AB mit 225 PS, der - je nach Motormanagement - auf 250 oder 300 PS umgestellt werden kann. Notwendig dazu ist nur ein anderes Steuergerät und ein anderer LMM, wenn ich das richtig wiedergebe.
__________________
Gruß Axel

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  #9  
Alt 14.11.2020, 19:46
Käpt'n Don Käpt'n Don ist offline
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Zitat:
Zitat von Skipper1964 Beitrag anzeigen
Das sollte man nicht so pauschal sagen.
Deshalb schrieb ich ja auch "in der Regel".
Ich kann nicht sagen, ob Du den Motor jetzt "schonender" betreibst nach der Entdrosselung.
Die Leistung setzt sich bei Dir jetzt aus mehr Drehmoment und weniger Drehzahl zusammen. Meine starke Vermutung ist, dass mehr Drehmoment für einen Motor "schädlicher" ist als hohe Drehzahl.

Da sich das ganze bei Dir allerdings in einem Drehzahlbereich abspielt, in dem ohnehin nicht mehr so viel Drehmoment anliegt, weil die Verbrennung nicht mehr so gut ist (nicht mehr genügend Zeit) kann es sein, dass es jetzt besser für den Motor ist.
(Nachtrag: Das ist rein motorentechnisch betrachtet, das heißt nicht, dass ich der Meinung bin, dass man das nicht machen sollte oder das es nicht generell sinnvoll sein kann, einen Motor so zu betreiben. Gewicht spielt bei Booten ja eine erhebliche Rolle und kleinere Motoren sind leichter. Daher tendiere ich ja auch zu einem kleineren Motor, den ich dann ggf. lieber höher drehen lassen würde, sicherlich auch häufiger mal längere Zeit "Vollgas".)

Unabhängig davon würde ich es genau so machen wie Du. Vorteile Geräuschkulisse und Spritverbrauch hast Du ja genannt. 10% finde ich beeindruckend!

Geändert von Käpt'n Don (14.11.2020 um 23:57 Uhr) Grund: Nachtrag zu "Verbrennung nicht mehr so gut" geschrieben
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  #10  
Alt 14.11.2020, 21:19
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Zitat:
Zitat von Aggsl230DA Beitrag anzeigen
"Gedrosselt" im alt-herkömmlichen Sinn werden die AB-Motoren heute nicht mehr.
Ich habe dazu gerade einen ganzen Fachaufsatz verfasst, aber das ist nicht so sinnvoll.
Letztlich weiß ich einiges dazu einfach nicht genau genug.
Ich würde davon ausgehen, dass der andere Luftmassenmesser einen höheren Widerstand im Ansaugtrakt erzeugt. Meines Wissens werden die kleineren Außenborder durch einen "Ansaugring" und ein anderes Steuergerät gedrosselt.
Wenn man dann seinen Propeller auf weniger Leistung anpasst, hat man einen flacheren Propeller am Boot, permanent weniger Last auf dem Motor und Ottomotoren brauchen Last, um efffizient zu laufen.
So waren meine Gedanken dazu.

Geändert von Käpt'n Don (14.11.2020 um 21:21 Uhr) Grund: Doppelten Text gestrichen
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  #11  
Alt 14.11.2020, 22:51
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Zitat:
Zitat von Käpt'n Don Beitrag anzeigen

Bei ca. wieviel km/h gleitest Du denn "sauber"?
Activ Cabin 505 ist für mich auch interessant, die werde ich mir auch noch mal anschauen, wenn ich Gelegenheit dazu habe.
Ich muss da zugeben nach Tacho fahre ich bei Gleitfahrt nicht. Wir haben vom Liegeplatz etwa 3km durchs Hafenbecken bei 12 km/h. Danach ist frei Fahrt auf dem Rhein Dort ist halt Strömung, da kann es schon 20km/h bei gleicher Drehzahl ausmache ob die Fahrt zu Tal oder zu Berg geht. Die Geschwindigkeit passen wir da den Wellengang durch die Binnenschiffe und der Windrichtung an. Macht schon erheblichen Unterschied ob der Wind mit oder gegen Strom geht. Kurze Wellen gehen gut auf die Wirbelsäule aber manche Binnenschiffe machen gegen Strom schön lange Wellen wo man sanft wieder landen kann.
Habe grade noch ein Foto gefunden wo man die Instumente sieht. War zu Berg mit etwa 4300 und knapp 40km/h. War dann eher bequemes Dahingleiten und auf den dichten Verkehr achten
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Gruß
Jörg
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Alt 15.11.2020, 01:51
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Mich würde es ärgern minimalistisch motorisiert zu sein - der Motor muss ständig im Grenzbereich bei entsprechender Geräuschkulisse betrieben werden. Ändert sich der Beladungszustand, ist Gleitfahrt schon nicht mehr möglich.

Besser die Motorisierung etwas grösser wählen - man ist in jeder Situation einfach entspannt und leise unterwegs. Nebenbei macht es durchaus Spass richtig abschieben zu können, wenn die Rahmenbedingungen es zulassen.
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Gruss Ingo

Ich hab auch keine Lösung. Aber ich bewundere das Problem
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Alt 15.11.2020, 04:00
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im Prinzip ist es nicht schwer, nach einer ganz alten Faustformel sagt man ein Gleiter braucht mindestens 60 PS je Tonne Brutto Gewicht um mindest Gleitfahrt zu erreichen, hat man weniger PS wird das Boot nicht vernünftig gleiten da kannst du mal von ausgehen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
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Alt 15.11.2020, 06:53
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Die Formel kannte ich noch gar nicht. Wieder was gelernt

Da hab ich ja in völliger Ahnungslosigkeit zufällig den Gleitbereich getroffen mit 120PS fürn 500Kg Boot.
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Alt 15.11.2020, 07:27
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Ich hatte die SBM600 mit 70 PS. Die kam auch mit 4 Erwachsenen in Gleitfahrt. Die Boote sind/waren bis 90Ps motorisierbar, meine ich. Für ein Revier wie die Berliner Gewässer oder Müritz reichen die 60 vollkommen aus.
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Ich hatte die Aqualine 640 mit einem ETEC 50. Die SBM600 hat meines Wissens den gleichen Rumpf.
Ja, sie gleitet mit diesem Motor, mit zwei Personen auch gar nicht so schlecht. Maximal Speed waren knapp 40km/h, also nicht so der Bär. Wir haben das Boot seinerzeit neu gekauft, es war halt auch eine Geldfrage.
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will....

Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch

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Alt 15.11.2020, 10:01
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Zitat:
Zitat von Der mit dem Boot tanzt Beitrag anzeigen
Die Geschwindigkeit passen wir da den Wellengang durch die Binnenschiffe und der Windrichtung an.
Bei der Gelegenheit stellt man dann auch fest: bei Welle braucht es mehr Drehzahl für eine bleibende Gleitfahrt als bei Ententeich.
Der Grund liegt darin, dass man beim Hinauffahren auf eine Welle Geschwindigkeit verliert und dann der Rumpf eintaucht.
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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  #18  
Alt 15.11.2020, 10:12
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Boot: suche RIB 6 m
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Die Motorisierung ist absolut abhängig von Deinen Vorhaben auf dem Wasser. Wenn Du nur in Holland durch die Kanäle schippern wirst reichen auch 25 PS. Hast Du ein wechselndes bzw. Rauheres Revier ( Rhein, Ostsee, Nordsee .....) und darfst dort auch schnell fahren wirst Du das irgendwann auch wollen.
Ich würde immer die maximale Motorisierung wählen Nine wenn ein 6,5 m Boot nur 70 PS laut Hersteller haben darf würde ich die Finger davonlassen ...... - außer Du fährst nur Kanäle mit 20 km/h
__________________
Grüße aus Bocholt
Marc
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  #19  
Alt 15.11.2020, 10:33
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Zitat:
Zitat von Käpt'n Don Beitrag anzeigen
Meine starke Vermutung ist, dass mehr Drehmoment für einen Motor "schädlicher" ist als hohe Drehzahl.
Schon meine Oma wusste, dass es "nicht gut" für ein Radio ist, wenn man es zu laut stellt. Popmusik ist natürlich besonders schädlich

Ernsthaft: Wenn ein aktueller Außenborder richtig konstruiert ist, kommen die Innereien sowohl mit den Drehzahlen als auch den Drehmomenten zurecht.

Bei einer Fehlkonstruktion kann es natürlich sein, dass hohe Drehzahlen schädlich sind. Derartige Motoren gab es früher häufig bei Landfahrzeugen, weil es günstig zu produzieren war und bei vernünftiger Fahrweise völlig ausgereicht hat.

Das gleiche gilt für hohes Drehmoment, da tut man unterdimensionierten Lagern keinen Gefallen und ist mit "drehen lassen" besser bedient.

Und grundsätzlich ist Teillast natürlich immer gut für die Lebensdauer, die Frage ist halt nur ob man den Unterschied in einem Bootsleben erfahren wird. Es gibt ja noch mehr negative Einflüssen wie lange Standzeiten, Kaltstarts, schlechte Wartung, ggf. Kurzstreckenverkehr und vieles mehr.

Die Sache mit der Teillast gilt übrigens auch für Omas Radio, allerdings kann man da bei Bedarf auch einfach wieder eine neue Endstufenröhre einbauen.
Kostete damals nicht die Welt, heute könnte es schwer werden mit der Ersatzteilversorgung.
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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  #20  
Alt 15.11.2020, 10:37
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat von opgenmarc2 Beitrag anzeigen
Ich würde immer die maximale Motorisierung wählen Nine wenn ein 6,5 m Boot nur 70 PS laut Hersteller haben darf würde ich die Finger davonlassen ...... - außer Du fährst nur Kanäle mit 20 km/h
Genau so.

Wenn man die Gelegenheit (auf einer Messe) hat, auch unbedingt bei mehreren Booten eine "Klopfprobe" am Rumpf durchführen.

Am besten erst klopfen und dann die technischen Daten und das Preisschild lesen.
__________________
Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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  #21  
Alt 15.11.2020, 14:23
Käpt'n Don Käpt'n Don ist offline
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Zitat von coffeemuc Beitrag anzeigen
Schon meine Oma wusste, dass es "nicht gut" für ein Radio ist, wenn man es zu laut stellt. Popmusik ist natürlich besonders schädlich
Deine Oma kannte sich aus! Vor allen Dingen kannte sie Dich wohl ziemlich gut und wusste, was sie sagen muss, um ihre Chance auf Ruhe zu maximieren.

Ebenfalls ernsthaft:
In der Entwicklung wird ein sogenanntes "Lastkollektiv" angenommen, dass die Nutzung/ Belastung des Systems und seiner Elemente vereinfacht und erprobbar macht. Dieses Lastkollektiv wird dann auf Prüfständen angewandt in wochenlangen und monatelangen (in der Luftfahrtindustrie auch teilweise jahrelangen) Dauerbelastungen auf teils eigens entwickelten Prüfständen.
In der Regel gibt es für die Lebensdauer ein Entwicklungsziel. In der Automobilindustrie zur Zeit überwiegend 15 Jahre und 300.000 Kilometer. Nur wenn eine ausreichende Menge an Prüflingen (ausreichend heißt meiner Erfahrung nach alle, die nicht wegen einer Störung am Prüfstand ausgefallen sind) die Dauererprobung übersteht, ist die Konstruktion validiert und damit eine wichtige Bedingung erfüllt, damit ein Produkt in Serie gehen kann.

Wenn der Nutzer dieses Systems sich dann so verhält, wie im Lastkollektiv angenommen, dann erreicht das System mindestens die einkonstruierte und erprobte Lebensdauer. Nutzt er das System intensiver, dann verkürzt er die Lebensdauer und anders herum.

Und dazu hast Du wichtige Fakten genannt:
1. "Bootsleben": In der Regel sind solche Vorgaben so hoch, dass alles gefühlt "ewig" hält. Wenn es das nicht macht, dann liegt das an Fertigungs-/ Montagefehlern. Diese zeigen sich in der Regel recht früh im Produktleben, weshalb das Thema "Garantie" in Testberichten häufig einen großen Raum einnimmt.
2. Bedienfehler: Kaltstarts/ Kurzstreckenverkehr, schlechte Wartung/ lange Standzeiten: das sind Faktoren, die wesentlich mehr Einfluss auf die Lebensdauer haben als "wieviel Gas" jemand gibt. So viel Einfluss, dass ein einziger Vorfall dieser Art das Produktleben sofort beenden kann.

Aus der Praxis kann ich auf jeden Fall berichten, dass ein Motor der massiv belastet wird, deutlich kürzer hält als ein Motor, der nicht massiv belastet wird. Praxis ist in diesem Fall die Landwirtschaft.
Ein befreundeter Landwirt hat immer einen Traktor, der nur pflügt und sonst nur steht. Dazu kauft er einen alten Traktor mit schlechter Ausstattung und viel Leistung und an diesem lässt er dann auch teilweise mehrfach (ich glaube es geht zweimal) den Motor restaurieren. Dazu werden im Wesentlichen die Zylinder aufgebohrt und es kommen übergroße Kolbenringe rein. Einen Traktor mit guter Ausstattung, der mehr kann, vor einen Pflug zu hängen, rechnet sich für ihn nicht, weil der Motor am Pflug sehr schnell verschleißt. Dann hat er einen teuren Traktor in kürzester Zeit wertlos gefahren. Alles bezahlt, aber nur den Motor "verbraucht". In einem Fall hat er nach der letztmöglichen Überholung und noch einiger Zeit am Pflug den Traktor nur noch für den Transportbetrieb eingesetzt (2 Anhänger mit Rüben oder Kohl für Strecken von 40 bis 60 km). Der hielt dann noch ein knappes Jahrzehnt. Am Pflug hätte er noch eine Saison oder zwei gehalten. So hat er die Restbetriebsstunden in etwa verzehnfacht, hat er mir vorgerechnet.
Lässt sich auf Bootsmotoren sicher nicht 1:1 übertragen, aber das hat mir stark verdeutlicht, wie stark sich die Nutzungsweise auf die Lebensdauer auswirken kann.

Wie sieht eigentlich das übliche Lebensende eines Außenborders aus? Gibt es so was oder ist das ganz unterschiedlich?

Vielen Dank an alle, die sich hier beteiligt haben oder werden!
Das hilft mir wirklich enorm weiter!

Grüße,
Käpt'n Don
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Alt 15.11.2020, 14:49
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Zitat von Käpt'n Don Beitrag anzeigen

Wie sieht eigentlich das übliche Lebensende eines Außenborders aus? Gibt es so was oder ist das ganz unterschiedlich?
Kann man so genau nicht sagen, die werden vorher geklaut

So einige sterben wohl an massiver Grundberührung, oder an verschärften Umweltauflagen.
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Gruß
Jörg
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Alt 15.11.2020, 18:15
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat von Käpt'n Don Beitrag anzeigen
Lässt sich auf Bootsmotoren sicher nicht 1:1 übertragen, aber das hat mir stark verdeutlicht, wie stark sich die Nutzungsweise auf die Lebensdauer auswirken kann.
Gewerblich genutzte Antriebsmaschine ist so ziemlich das gegenteilige Nutzungsprofil von einem Bootsmotor.
Aber selbst von Motoren die in der Bootsvermietung (dont't be gentle, its a rental) laufen und auch zahlreiche Stunden einsammeln ist mir von Problemen nichts bekannt.

Zitat:
Zitat von Käpt'n Don Beitrag anzeigen
Wie sieht eigentlich das übliche Lebensende eines Außenborders aus? Gibt es so was oder ist das ganz unterschiedlich?
paar Sachen wurden ja schon genannt.
weiter:

  • keine Teile mehr verfügbar
  • festgegammelte Schrauben, die zum wirtschaftlichen Totalschaden führen
  • "unmodern" z.B. alte Zweitakter
  • allgemeiner "lohnt nicht mehr" Exitus
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Gruß Richard

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  #24  
Alt 15.11.2020, 18:20
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Zitat von Käpt'n Don Beitrag anzeigen
Deine Oma kannte sich aus! Vor allen Dingen kannte sie Dich wohl ziemlich gut und wusste, was sie sagen muss, um ihre Chance auf Ruhe zu maximieren.

Die hatte zwei Weltkriege überlebt, da konnte man sie mit der 68er "Revolution" nicht mehr schocken.
Was Musik und Technik betrifft, hat mich ihre Meinung allerdings nicht interessiert.
__________________
Gruß Richard

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  #25  
Alt 15.11.2020, 19:11
ralf-boote ralf-boote ist gerade online
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Zitat:
Zitat von volker1165 Beitrag anzeigen
Ich hatte die Aqualine 640 mit einem ETEC 50. Die SBM600 hat meines Wissens den gleichen Rumpf.
Ja, sie gleitet mit diesem Motor, mit zwei Personen auch gar nicht so schlecht. Maximal Speed waren knapp 40km/h, also nicht so der Bär. Wir haben das Boot seinerzeit neu gekauft, es war halt auch eine Geldfrage.
Als Aqualine 640 Fahrer mit einem Honda Bf60 dran kann ich hier mit meinen Erfahrungen beitragen: Besetzt mit 2 Personen und etlichem Geraffel an Bord liegt unser Max-Speed bei knapp über 40km/h, Gleitfahrt ist dann auch mit deutlich weniger als Vollgas haltbar. Ist aber halt keine Motorisierung bei der das Boot direkt in die Gleitfahrt 'springt', man muss schon ein bisschen mit der Trimmung spielen - halt auch abhängig von Wind und Wellen. die bisher m. W. von B1 immer noch empfohlene Max-Motorisierung mit 90PS macht das Boot allerdings - je nach Motorgewicht - deutlich hecklastiger und damit dann wohl auch unangenehmer zu fahren. Für unsere Reviere in NL sind die 60Ps vollkommen ausreichend, da wir nur wenig Vollgasstrecken haben. Auf Revieren mit viel Vollgasanteil wären mir die 60PS zu wenig, dafür ist die 640er m.E. aber auch nicht das richtige Boot....
__________________
Gruß
Ralf
eigene Boote bisher: Hobie Mirage 2; Barracuda Möwe, Rügenjolle, Atlanta Kolibri, Snark Wildflower, Alpuna KL 290; Aqualine 640, Selva 7.1 Cabin Plus
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