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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Welches Holz für Stegbau?
Moin, ich brauche Mal die Erfahrung der alten Seebären .
Welches Holz würdet ihr empfehlen beim Stegbau. Es wird einheimischen Holz bevorzugt, also Siebirsche Lärche, Douglasie oder auch Fichte KDI. Gerade Fichte KDI wird uns oft angeboten bei einem Schwimmsteg, ist es dann nicht auch gut für einen Stegbau. Wir werden die Pfosten nicht direkt ins Erdreich rammen, sondern Einschlaghülsen ran schrauben. Trotzdem haben die Pfosten je nach Wasserstand Wasserkontakt. Was würdet ihr so empfehlen, wie ist eure Erfahrung? Ich tendiere zu KDI Fichte. |
#2
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Wir haben Lärche genommen.
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Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien Johann
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#3
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Hallo zusammen
Ich habe die Grundkonstruktion aus Edelstahlrohr gebaut und die Beplankung dann mit WPC gemacht. Denke dann ist da für Jahre erst mal Ruhe Gruß Normen |
#4
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Da auch 20 Jahre eine überraschend kurze Zeit sind, würde ich gar kein Holz am Steg verwenden, sondern Stahl feuerverzinkt.
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Gruß, Jörg! |
#5
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Moin
nach mittlerweile 40 Jahren Erfahrung mit Vereinssteganlagen kann ich nur zu verzinktem Stahlrohr raten. Holz rottet im Übergangsbereich Wasser/Luft schnell weg. Auch für den Belag sollten Gitterroste verwendet werden. Dabei ist die Maschengröße zu beachten, denn manchmal sind vielleicht auch Kinder barfuß unterwegs. Je nachdem wo der Steg sich befindet, kann es sein, dass zur Genehmigung der Anlage eine Statik benötigt wird. Das wird mit Holz schwierig. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli |
#6
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Lärche ist schon recht robust auch in den Bereichen wo sie Wasser/Luftkontakt hat. Aber das mit den 20 Jahren stimmt schon die sind schnell rum.
Wir haben bei unseren Naurpools auch immer Leitern aus Lärche eingebaut und wir haben seid 2000 noch keine Leiter ausgewechselt, soviel zur Haltbarkeit von Lärche.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#7
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Mir stellt sich die Frage nach dem prinzipiellen Aufbau des Stegs.
Welchen Sinn machen denn die Einschlaghülsen? Je nach Untergrund musst du schon mit weit mehr rechnen. Ich habe verzinkte Stahlrohre und die sind teilweise mehrere Meter tief im Schlick versenkt. Meine Tendenz ganz klar verzinkte Stahlrohre und WPC Volldielen als Belag. Die WPC Volldielen sind nicht ganz billig, aber es macht einen gewaltigen Unterschied ob ich barfuß über Gitterrost oder WPC laufe. Mit Holz wirst du nicht lange Freude an deinem Steg haben. Vor allem Weichholz halte ich für gänzlich ungeeignet. Gruß Ronald |
#8
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Verzinkte Lichtroste sind grißer Käse .
Nix mit Barfuß und für alle Vierbeinerchen eine Tortur. Nun kann natürlich eine Marina komplettes Vierbeiner - Verbot aussprechen, damit wäre das dann gelöst . Kinder sollten dann auch gleich verboten werden , denn die rennen auch mal und wie das ausgeht , weiß ich bin meiner gestolperten Enkeltochter. Also besser , Volleyball Knieschoner tragen .
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann |
#9
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Zitat:
Das stimmt nicht ganz. Kinder haben wir auch und deswegen Platten mit entsprechender Masche 10 x 40 mm genommen. Das geht auch problemlos. Andere Lösungen hatten wir auch versucht und gerade die haben zu Verletzungen geführt. Allerdings gab es da noch nicht die Alternativen aus Kunststoff. Das Kinder auf dem Steg auch rennen, lässt sich wohl nie vermeiden, auch wenn man ihnen frühzeitig beibringen sollte, das eben nicht zu tun. Ich stimme Dir zu, dass die üblichen 30 x 30 Maschen bei Stahlrosten zwar preiswert, dafür aber völlig ungeeignet sind. Haustiere können darauf garnicht, bei den 10 x 40 nach kurzer Eingewöhnung. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli |
#10
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Zitat:
Gesendet von meinem Pixel 4a mit Tapatalk |
#11
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Moin!
Welche Art von Röhren besser geeignet ist hängt vom Boden ab. Der Widerstand besteht aus zwei Anteilen: Mantelreibung und Spitzendruck Wenn Du mit dem Rohr also eine wirklich tragfähige Schicht erreichen kannst, funktioniert es gut mit geschlossenen Röhren. Sonst bieten die offenen Rohre aber die doppelte Fläche für die Mantelreibung. Klar ist das alle solche Konstruktionen einige Tage im Boden "anwachsen" müssen. Gitterroste als Belag finde ich optisch nicht schön, aber dürften natürlich die haltbarste aller Konstruktionen sein. Lärche würde ich WPC aber aus ökologischen Gesichtspunkten vorziehen. Holz lässt sich gut selber verarbeiten was Geld spart durch die Eigenleistungen. Bei Gitterrosten kann man nur das Verlegen selber machen, die Rechnung fällt also deutlich höher aus.
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Gruß Ingo |
#12
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bei unserem Hafen wurde auch Gitterrost verbaut, allerdings aus einem Kunststoff.
Das liegt da jetzt schon einige Jahrzehnte. Immer noch 1a. Der Vorteil beim Kunststoffgitter sehe ich darin, dass die Gitter wohl so um die 5mm Breite haben, das ist Barfuss dann viel bequemer und eigentlich kein Problem. Der Rest ist Stahl verzinkt. Alles quasi fast wie neu! Auch diese Kunststoffgitter. Keine Ahnung was für ein Kunststoff das ist. |
#13
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Danke, das werde ich Mal googeln
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#14
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Wir haben für unseren Schwimmsteg als Belag ganz normale Gerüstbohlen genommen.
Die wurden mit Holzschutzlasur von Xy.....decor 2 in 1 drei mal angemalt und mit Karnickeldraht rutschfest gemacht. Das hält jetzt schon 10 Jahre und Ausfallerscheinungen gibt es keine. Ist aber Überwasser, unten drunter ist der eigentliche Schwimmer aus verzinkten und mit Silolack beschichteten Stahlblech und Plastikkanistern. Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... |
#15
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Zitat:
das tun sie auch, wenn sie nicht ordentlich gerammt werden. Beim Spülen verdichtet sich der Boden nicht ausreichend genug außer man bekommt außerordentliche Tiefen hin. Langfristig sind die bei uns immer gewandert. Solltet ihr Eisgang haben, ist rammen die erste Wahl. Die unteren Enden können offen bleiben. Da findet auch nach Jahrzehnten kaum Korrosion statt. Das ist bei Holz übrigens genauso. Fäulnis gibt`s nur an der Wasserlinie oder darüber. Unsere Pfähle sind im oberen Teil aus verzinktem Stahl. Sie stecken zu rund 2/3 im Boden und sind sämtlichst gerammt. Nur noch ein Pfahl ist gespült und den lasse ich bei nächster Gelegenheit auswechseln. Das kostet zwar alles richtig Geld, aber langfristig lohnt sich das. Gruß und bleibt gesund Kapitaenwalli |
#16
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Ich will mich nicht tiefer in dieses Thema einlassen, da ich hier beruflich vorbelastet bin. Nur soviel , generelle Angaben gibt es beim Stegbauen nicht. Was an einem Ort passt, ist am nächsten Ort ganz falsch. Es muss immer die Örtlichkeit zugrunde gelegt werden, eine entsprechende Konstruktion/Materialien gewählt werden und eine Planung gemacht werden. Mal so eben einen Steg bauen geht nicht.
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#17
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Die Gitterrosten haben Vorteile wenn es dort viele Wasservögel gibt. Die laufen da auch nicht so gerne drauf und die Hinterlassenschaften türmen sich nicht so hoch
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Gruß Jörg
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