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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo,
etwas getriggert durch meine Beschäftigung mit den Führerscheinfragen, habe ich mal eine Frage: Macht es Sinn mir einen Radarreflektor ans Boot zu bauen? Wenn ja...welchen z.B.? Ich habe da so Stäbe gesehen aber auch so größere quadratische Dinger... Ich denke das es ganz sinnvoll ist, wenn ich mit meiner Nußschale etwas auffalle auf dem Radar oder? Gruß H.P.
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#2
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Sieht ja ganz nekisch und witzig aus aber wenn die großen wirklich nach Radar fahren bist du eh zu Hause.
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon ![]()
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#3
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![]() Mein Gedanke war nur, das das im hamburger Hafen evtl. sinnvoll sein kann Gruß H.P.
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#4
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Es gibt ein gutes Buch über Einhandsegeln von Andrew Evans. Dort gibt es auch einen längeren Abschnitt zum Thema "Sehen und gesehen werden".
Allerdings in Englisch: https://www.sfbaysss.net/resource/do...irdEdition.pdf Seite 141: Chapter 9: See and Be Seen Gruß, Mario
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https://freie-rede-jetzt.de
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#5
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Ich denke Du machst dir da etwas zu viel den Kopf, am besten ist es bleibe weg von den kleineren / größeren "Beruflern" und im Nebel oder bei schlechter Sicht wirst du nicht im HH Hafen fahren wollen
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Mit besten Grüßen Andreas |
#6
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Was sollen die "Berufler, groß/klein" dann außer tuten machen, wenn die dich auf dem Schirm haben?
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Gruß Christian
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#7
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Und ob der dich von einer treibenden Blechtonne unterscheiden kann.....
Kauf nicht so´n Plastikrohr mit Alufolie drin, nach einem Jahr ist das vergilbt und sieht nur noch gammelig aus. Ich hab so eine Blechraute gekauft, hängt am Lichtmast und sieht ganz nett aus.
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon ![]()
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#8
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In den Niederlanden ist das z.B. nicht nur sinnvoll, sondern in bestimmten Bereichen sind Radarreflektoren für Sportboote sogar Pflicht.
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#9
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...in dem Plastikrohr sollte keine Alufolie sein, sondern gestapelte Triplespiegel => nannte sich vor 100 Jahren Easy Mobri + hat gefunzt.
@ BE: nachts auf See auf nem Dampfertreck ganz klar JA. Auf dem Weg nach Bornholm hats mal ein 6m Boot erwischt: die Katamaranfähre ist mittig mit 60kmh drüber. Weg war der Mast - das Boot war ok. Grüße, Reinhard KEHRTWENDUNG : habe gestöbert = war er im Yacht Test vor gut 30 Jahren noch ok, wird der Easy Mobri nunmehr als nicht gut bezeichnet. Besser sind (schon damals) große 1teilige Triplespiegel. Wer 1 MoBo hat (Ergo Strom ohne Ende), sollte einen aktiven Reflektor haben. Geändert von Federball (11.01.2022 um 16:06 Uhr)
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#10
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In welchen Bereichen sind die denn vorgeschrieben? ![]()
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Viele Grüsse, Wolfgang |
#11
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Auf den Seeschifffahrtsstraßen, den Seehäfen (z.B. bei Rotterdam, Amsterdam, Delfzijl) und den Gewässern in Südholland und Zeeland ist bei geringer Sicht, in Fahrt oder vor Anker, ein Radarreflektor vorgeschrieben
Auf der Westerschelde und in den Anlaufgebieten der niederländischen Seehäfen der Nordsee ist der Radarreflektor auch bei guter Sicht vorgeschrieben. Gruß Rolf
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#12
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Viele Grüsse, Wolfgang |
#13
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Ich lasse mir ja derzeit einen neuen etwas größeren Mast bauen, wo ich dann auch zwei Flaggen führen kann, was am derzeitigen Mast nicht geht. Nun überlege ich, ob ich einen Echomax 230 anschaffe, den ich dann bei Bedarf (wird nicht oft der Fall sein) wie eine Flagge hisse. Angeblich soll der Echomax 230 ja der einzige passive Radarreflektor sein, der wirklich funktioniert, so zumindest hat es die BSU mal als Nebenprodukt einer Unfalluntersuchung herausgefunden.
Wäre es ein großer Nachteil, wenn der Reflektor ein wenig nach oben schaut? (irgendwo zwischen 10 und 15 Grad) Matthias |
#14
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Zumal er ja auch möglichst hoch über der Wasserlinie angebracht werden sollte. Ich sehe so kleine Boote aber auch wenig gefährdet bei einen normalen Nutzungsprofil. |
#15
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Um die Frage zu Beantworten , ein klares Ja.
Gr Rudolf |
#16
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Auf welche Frage bezieht sich Deine Antwort? Auf meine Frage mit dem Neigungswinkel?
Matthias |
#17
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Bei Deinem kleinen Boot macht das keinen Sinn. Spar Dir das Geld. Du glaubst doch nicht wirklich im Ernst, dass ein 100-Meter-Berufler Deinem Bötchen von knapp 5 Metern auszuweichen versucht. Der Berufler geht - zu Recht - davon aus, dass Du ihn siehst und aufgrung besserer Manövrierfähigkeit ihm ausweichst. Und genau das solltest Du tun. Egal, ob mit oder ohne Radarreflektor!
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art * |
#18
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Matthias |
#19
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Ich denke Binnen braucht man sich über einen Radarreflektor nicht viele Gedanken machen. Bei plötzlich aufziehendem Nebel verdrückt man sich asap in den nächsten Hafen, die nächste Ankerbucht, hinter den nächsten Dalben etc. bzw. läuft gar nicht erst aus.
Im Hafen fährst Du bei Nebel besser nicht. Buten ist er m.e. durchaus sinnvoll, es gibt ja schon Ecken wo wirklich dichter Nebel innerhalb von ein paar Minuten aufziehen kann, Bornholm z.B. Dann hätte ich lieber einen als keinen. Ein AIS Transceiver würde in diesem Fall allerdings imho mehr Sinn machen. Buten. Oder mindestens ein AIS Receiver, dann siehst Du wenigstens ob die Fähre oder der Frachter direkt auf Dich zuläuft.
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Physik gilt auch für Menschen die sie nicht verstehen.
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#20
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....stimmt durchaus : habe weder Reflektor (dafür ein 13m hohes Rigg), noch AIS an Bord - einzig ein MIS
![]() Grüße. Reinhard |
#21
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Ich habe zwar auch keinen Radarreflektor, aber in der Broschüre "Sicherheit auf See" vom BMVI auf Seite 19 zählt er zur Mindestausrüstung. https://www.bsh.de/DE/PUBLIKATIONEN/...em-Wasser.html
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Grüße aus Potsdam, Norbert |
#22
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Ich denke es macht einen Unterschied ob ich ein GfK-Boot fahre oder ein Stahlboot.
Und ob ich ein aktives AIS-Signal sende. Bei einem Segler ganz oben am Mast einen guten Radarreflektor anzubringen, mag einen gewissen Effekt haben. Klaus, der an seinem Stahldampfer kein Radarreflektor hat und sich nicht unsicher fühlt |
#23
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Die Mindestausrüstung kann keine Pflichtausrüstung sein,
sonst dürfte man ohne zugelassene Seefunkanlage nicht mehr buten fahren ![]()
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Physik gilt auch für Menschen die sie nicht verstehen. |
#24
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Ich habe auch nicht Pflichtausrüstung geschrieben, die Broschüre ist ja auch nur eine Empfehlung. Allerdings wurde in der Prüfung zum SSS Prüfungsteil Seemannschaft auf diese Broschüre Bezug genommen.
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Grüße aus Potsdam, Norbert
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#25
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Hi!
Natürlich kann es sinnvoll sein, einen Reflektor an Bord zu haben. Aber es ist abhängig davon, wo du fährst und wann du fährst. Abgesehen davon, dass es durchaus Reviere gibt, die sowas unter bestimmten Bedingungen vorschreiben, kann man aber eines definitiv sagen: Ein 3m Ruderboot mit Reflektor sieht man im Radar entscheidend früher und deutlicher als eine 10m (GfK)Yacht ohne Reflektor. Bootsfahrer neigen dazu immer in viel zu geringen Distanzen und Zeiten zu denken... aus einem Mangel an Erfahrung auch nicht verwunderlich. Auf Binnenschiffen und Seeschiffen wird ein Revier und Seeraum völlig anders beobachtet als auf einem Boot. Der Platzbedarf für bestimmte Reaktionen auf die Verkehrssituation beträgt nicht einige wenige Meter sondern der Größe, Masse, Trägheit, Tiefgang usw geschuldet einige Hundert bis Tausende Meter. Radaranalagen auf "Seeschiffen" sind verständlicherweise äußert schlecht im Nahbereich, während gute Flussradaranlagen auf Binnenschiffen wirklich alles was aus dem Wasser ragt aufnehmen können, sofern sauber eingestellt. Niemand sollte sich einfach so drauf verlassen, dass man ausreichend früh von anderen bei verminderter Sicht gesehen bzw wahrgenommen wird. Ich weiß aus eigener Erfahrung wie oft ich close quarter Situationen in der Ostsee, in Nordsee vor den Inseln, im Englischen Kanal oder sonst wo erlebt habe, weil auf kleinen Fahrzeugen - und es sind nicht nur Sportboote, auch Kutter und Trawler beim Fischen bis 20-30m Länge fallen darunter - kein Reflektor vorhanden war. Jahrelang hab ich auch bei Sichtweiten unter 20/30m auf deutschen Revieren in der Seeschiffsassistenz gearbeitet und habe oft erlebt, wie schnell Situationen unsicher werden, wenn man optisch mit den Augen keine Orientierung mehr hat und technische Hilfsmittel die eigenen Augen ersetzen. Also wer wirklich der Meinung ist, auch bei schlechten Sichtverhältnissen mit einem Kleinfahrzeug auf Wasserstraßen mit gewerblicher Schifffahrt unterwegs sein zu wollen, der sollte auf jeden Fall ein paar Euros in einen Reflektor investieren; egal welcher Form, ob zum Zusammenstecken oder als Stab festmontiert spielt keine Rolle. Die Investition ist es wert.
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Beste Grüße! der ZAUSEL alias Guido ![]() European Region Coordinator Geändert von MV-Zausel (11.01.2022 um 19:05 Uhr)
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