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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Ein paar Fragen vor ab
Hallo zusammen !
Ich heiße Morten und bin 35 Jahre jung. Ich möchte mir bald den Traum von einem Boot zum Wasserwandern und „kurz drauf Leben“ erfüllen ! Hier kommen erstmal keine Fragen zum Boot und Technik, das kommt evtl. gesondert sondern eher mal Fragen die mir schon lange unter den Nägeln brennen und die mir doch wichtig sind. Wenn man das nachher eh alles in der Fahrschule lernt, dann tut es mir jetzt schon leid. 😊 Aber was ich mich immer frage ist folgendes 1.) Ich fahre von A nach B auf der Strecke ist zb. Eine Brücke oder Schleuse, wie läuft das ab ? Wie meldet man sich da an, muss man sich Tage vorher an melden oder wie bekommt man da die Telefonnummer etc. raus. Oder fährt man „rechts ran“ und meldet sich im Büro vor Ort ? 2.) Das gleiche wie 1 nur eben diesmal was muss ich machen wenn ich in einem Hafen einlaufe ? Gehen diese ganzen Sachen spontan ohne große Planung oder bedarf das immer Tage von Planung ? 3.) Klingt etwas komisch, aber wie läuft das mit den Tankstellen ? Hat jeder Hafen eine Tankstelle oder muss man das auch vorher klären ? 4.) Jetzt kommt eigentlich das wichtigste, geht Wasserwandern überhaupt spontan oder muss das immer gut durch geplant sein ? Liebe Grüße Morten |
#2
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Hallo Morten,
Zuerst : willkommen im Dann: du kannst dich vor Schleusen per UKW anmelden - du musst aber nicht - da sitzen Menschen, die dich sehen. Oft wirst du über Lautsprecher aufgefordert, einzufahren. Sonst wartest du auf das Einfahrsignal. Hafen : Reinfahren, festmachen, zum Hafenmeister gehen. Oft haben die Liegeplätze Rot / Grüne Tafeln. Tanken : sehr viele Häfen haben Tankstellen. Diesel überwiegt dabei. Da muss man sich schon vorher schlau machen => ich habe mit Reservekanister 1100km im Tank, es trifft mich nicht so sehr Planung : ist nur wenig wichtig - "Wo wollen wir heute hin?" Diese Frage sollte geklärt sein, wenn man so 20m aus dem Stand raus ist. Für die Binnennavigation nutze ich die "Jübermann Sportbootkarten". Grüße, Reinhard Geändert von Federball (19.04.2024 um 19:23 Uhr) |
#3
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#1 hinfahren und gucken. Ggf elwis abfragen, ob die nicht geschlossen sind wegen irgendwas.
#2 einfach rein und anlegen, meist steht die Hafenmeistertelefonnummer da irgendwo oder es gibt ein Hafenhäuschen oder jemand kommt auf dich zu. #3 du kannst da tanken, wo es Tankstellen gibt. Die sind eher selten im Vergleich zu Marinas. #4 na ja, du solltest wissen, wo du hinwillst und was auf dem Weg ist. Also wo du Tanken kannst, wie viele Schleusen, Durchfahrtshöhe von Brücken und sowas halt. Für die Route helfen Kartenplotter oder Apps wie Navship
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#4
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Moin Morten,
auch von mir ein herzliches Willkommen im BF. Viel Spaß mit deinem neuen Hobby. Hier findest du viele Gleichgesinnte, die dir sicher bei deinen Fragen helfen können und wollen. Ich entnehme deiner kurzen Vorstellung, dass du noch ganz am Anfang deiner "Bootskarriere" stehst. Deshalb wären einige Informationen mehr schön. Z.B.: Welche Art Boot schwebt dir vor (Größe/Motorisierung)? Welches Revier willst du befahren? Planst du, einen SBF zu erwerben? Warum frage ich das? Um mal zwei Extreme zu nennen: Wenn du mit nem kleinen Kajütboot mit Außemborder <15 PS binnen unterwegs bist, ist das was anderes, als wenn du mit nem großem Stahlverdränger auf Nord- oder Ostsee oder gar auf der Adria unterwegs sein willst. Wenn wir das wüssten, könnten wir konkretere Ratschläge geben. Ansonsten sei der hier allgemeine Hinweis auf die Suchfunktion erlaubt. Edit: Hast du schon mal darüber nachgedacht, zunächst mal zu mieten oder zu chartern, um erste Erfahrungen zu sammeln? Gruß Torsten
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Wer sagt eigentlich, dass der Frosch keine Federn hat. Er zeigt sie bloß nicht jedem. |
#5
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Die Infos vom User Federball sind nicht so ganz richtig oder unvollständig.
Zu 1: Brücken sind kein Problem, ausser Du hast ein Boot, welches deutlich über ca. 3,5 Meter über dem Wasser liegt. Dafür gibt es Elvis und andere Revierinformationen. Weil ich vermute, dass das für Dich aber nicht zutrifft, gehe ich da jetzt nicht näher drauf ein. In Schleusen einfach reinfahren ist nicht gut. Bei fast allen Schleusen gibt es eine Ampelanlage. Deren Signale und Bedeutung lernst Du im Rahmen des SBF Binnen. Deswegen hierzu erst mal nichts. Anmelden bei Schleusen kann man sich auf vier verschiedene Arten: Erstens über ein fest installiertes Telefon im Wartebereich einer Schleuse. Das Telefon ist gut sichtbar ausgeschildert. Dort festmachen, das Telefon abnehmen und Du hast Verbindung zum Schleusenwärter. Nicht an allen Schleusen gibt es so ein Telefon. Zweitens: Es gibt auch Schleusen, bei denen der Schleusenwärter am Rande der Schleusenkammer rumläuft und die Ein- und Ausfahrten koordiniert. Achte auf seine Handzeichen. Drittens: Anmeldung per Funk. Der zuständige Funkkanal ist den Revierinformationen zu entnehmen und steht auf entsprechenden Tafeln bei Beginn des Funkbereiches der Schleuse. Auch hier gilt: Das lernst Du im Rahmen des SBF Binnen. Viertens: Anmeldung per Handy-Telefon. Die Telefonnummer (sofern vorhanden) findest Du in den Revierinformationen und/oder Google Maps. Grundsätzlich gilt bei allen Schleusen: Die Lichtsignale der Schleusenampel sind unbedingt zu beachten. Das ist die einzige Anzeige, die Dir erlaubt in die Schleuse einzufahren oder aus der Schleuse hinaus zu fahren. Der Schleusenwärter (egal ob über Funk, Telefon oder Handzeichen) bestimmt dabei zusätzlich die Reihenfolge der Einfahrt, wenn mehrere Boote oder Schiffe geschleust werden sollen. Die Ausfahrt ergibt sich aus der Reihenfolge in der Schleuse dann von selbst oder nach Absprache der Bootsführer (bei Kleinfahrzeugen, wenn diese rechts und links an der Schleusenmauer liegen). zu 2: Im Hafen sollte man sich über Funk oder Handy-Telefon anmelden. Auch hier: Revierinformationen oder Google Maps. Nur wenn Du so niemanden erreichst und auch im Hafen selbst Dir niemand (in der Regel der Hafenmeister) per Handzeichen einen Liegeplatz zuweist, kannst Du einen freien Liegeplatz (Hinweisschilder ggf. beachten) belegen. Einige Häfen haben auch sog. Transitliegeplätze, die für Besucher bestimmt sind. zu 3: Entgegen einer obigen Information gibt es eher wenige Bootstankstellen. In größeren Marinas (Häfen) findet man welche. Hierüber informiert man sich über die Revierinformation. Benzin und Diesel sind an Bootstankstellen in der Regel deutlich teurer, als an Straßentankstellen. Manche Vereinshäfen helfen beim Tanken auch und fahren einen Besucher mit Kanistern zur nächstgelegenen Straßentankstelle. Freundlichkeit - und das gilt generell - ist beim Bootfahren nicht hinderlich! zu 4: Das kommt darauf an, was Du unter "Wasserwandern" verstehst. Nur mal eben für ein paar Kilometer am Fluß entlang oder auf den See hinaus benötigt keine große Planung (ausser den Blick aufs Wetter - sehr sehr wichtig!). Wenn Du aber mehrere Tage unterwegs sein willst, dann ist eine gute Planung unbedingt zu empfehlen. Dabei informiert man sich über die zu befahrende Strecke sowie Infrastruktur (Häfen, Schleusen, Anlege- und Ankermöglichkeiten).
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art * Geändert von Aggsl (20.04.2024 um 19:31 Uhr)
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#6
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In einen fremden Hafen einfach reinfahren und anlegen kann Ärger geben - zumindest bei uns im Revier. Ich bin da schon angebrüllt worden. Man sollte das nur machen, wenn Plätze ausdrücklich grün markiert sind oder bei der hier verbreiteten Gelben Welle. Manchmal ist der Kopfsteg auch als Gästesteg ausgewiesen. Bei einer geplanten Tour suche ich mir die Telefonnummer des Hafenmeisters raus und rufe den vorher an. Und Tankstellen sind hier auch eher knapp - fast so knapp wie Fäkalien-Absauganlagen.
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#7
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Die Fragen von Morten zeigen mal wieder, das unser Hobby doch komplex
ist. Für uns ist alles irgendwie "normal" und machen uns da nicht mehr viele Gedanken. Aber ein Anfänger muss sich echt in die Thematik einarbeiten. @Morten: Willkommen im boote-forum.de mit deinem ersten Beitrag! Schön, dass du hier bist. Schau dich erst mal im Forum um, bring dich mit Beiträgen in passende Themen ein, so wird dir bei deiner Frage gerne geholfen, wie du merkst. Wenn du Lust hast und Interesse an unserer Gemeinschaft im boote-forum.de, kannst du dich hier auch vorstellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=52595 Klaus, Moderator |
#8
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Moin
Gerade für Deutschland gibt es auch jede Menge Revierinformationen, die man im weltweiten Gewebe manchmal sogar kostenfrei bekommt. Viel liest man auch in einem Forum, nennt sich "Boote-Forum", in der Suchfunktion einfach wühlen. Auf jeden Fall gelassen bleiben und beim Anlaufen von Häfen oder Schleusen erstmal schauen, zumeist gibt es irgendwo Hinweisschilder. Die Regeln des normalen Umgangs reichen oft aus, wenn Du einen Liegeplatz suchst und etwas frei aussieht aber nicht gekennzeichnet ist vor dem Anlegen fragen. Das Telefon ist eine segensreiche Erfindung und in den Unterlagen gibt es fast immer dazu Informationen. Neurotiker, wie von Gerhard beschrieben, gibt es überall. Nicht nur am Wasser. Denen begegnet man am Besten mit Freundlichkeit und geht nicht auf ihren Stress ein.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli
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#9
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Zitat:
Vor Allem und das ist immens wichtig, wo man wie überhaupt überall rumfahren darf oder auch nicht und wem man schon früh ausweichpflichtig ist. Von dem fundierten Wissen hängen Leben ab, das eigene, das der Mitfahrer und u.U. der Menschen, die einen selbst retten müssen. Mal eben rechts ranfahren wie mit dem Auto ist eben meist nicht möglich. Darum meine Empfehlung, erstmal den oder die Sportbootscheine (Binnen oder See, besser beide zusammen weil nur 1x praktische Prüfung) machen und wenn es sich ergibt, schon mal wo mitfahren. Ansonsten ist das Bootfahren eine der letzten Freiheiten, die es noch gibt... Gruß und viel Spaß dabei Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#10
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Moin,
Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten. Das hat schon ein wenig Licht in das Ganze gebracht ! Ich hatte erst vor nur SBF–See zu machen, werde jetzt aber Binnen mit machen. Das scheint doch sinnvoller zu sein. Wenn ich an mein Boot denke, denke ich an was, was so um die 8–12 Meter hat. Und in der Preisklasse zwischen 8–15k€ liegt. Habe da im Internet immer schon mal was gefunden was in frage kommt. Aber die Frage ist, findet man in der Preisklasse was taugliches was „out of the Box“ erstmal fahrbar ist? Oder träume ich da grade ? Vorzugsweise einen Stahlverdränger. Ich denke mal bei 8–12 Meter hat man genug Platz da auch mal 4–8 Wochen drauf leben kann oder ? Und was ich mir unter Wasserwandern vorstelle ist eben von mir hier (Minden) los zu schippern und dann eben mal sehen wo ich Lust drauf habe, an der Nordsee lang oder ins Ausland Richtung Holland…. Sowas eben. Ist sowas realistisch oder würdet ihr davon eher abraten ? Lieben Gruß |
#11
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Hallo Morten,
in der Preisklasse die Du Dir da vorstellst bekommst Du nur ein Bastlerboot, in das Du eine ganze Menge Geld und/oder Arbeit reinstecken musst. Ich würde auch erst mal den Schein machen und ein Boot leihen - wenn man da etwas schaut, bekommt man "last minute" auch immer wieder günstige Angebote. Grüße Markus
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#12
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Für einen Stahlverdränger von 8 bis 12 Meter unter 15.000 EUR solltest Du drei Dinge mitbringen: Zeit für Eigenleistung, Geduld bis er zuverlässig fahrtüchtig ist und Geld. Von letzterem am meisten! Für einen vernünftigen Stahlverdränger in dieser Klasse sollte man schon mindestens 50.000 EUR einplanen. Das schützt aber immer noch nicht vor unvorhergesehenen Ausgaben. Merke: Bootfahren ist ein teueres Hobby.
SBF See und binnen (und zwar genau in dieser Reihenfolge) macht Sinn. Falls Du alleine bist, reicht ein Boot in der angegebenen Größe locker aus. Zu bedenken ist aber, dass Du mindestens Strom und Wasser benötigst, um darauf auch länger leben zu können. Das bedeutet, dass auch ein Liegeplatz her muß. Und da wird es derzeit schwierig, einen solchen zu finden.
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art *
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#13
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Zitat:
Aber wer mit 8-15k€ aufsetzt für ein Boot von 8-12m wird wohl nicht chartern wollen.
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Gruss, Dirk |
#14
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Zitat:
Also entweder hast du eine 0 beim Preis vergessen oder du hast versehentlich doppelt so viele Meter aufgeschrieben. Bei 6m sind 15k io, aber nicht bei 12m...
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#15
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Moin,
Gut das ich das angesprochen habe, das wäre wohl voll in die Hose gegangen 15k wären für ein Boot bis 6Meter realistisch? Ich werde das wohl mit dem Chartern mal machen um Erfahrung zu bekommen. Lieben Gruß |
#16
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Moin Morten.
Ich kann deine Fragen gut nachvollziehen, denn vor drei Jahren hatte ich die gleichen Gedanken. Allerdings glaube ich, zunächst solltest du ein realistisches Bild zu den Herausforderungen erhalten, die finanziell auf dich warten. Ich persönlich halte es für absolut unrealistisch ein (Stahl)Boot in dem von dir gesetzten Rahmen zu finden, mit dem du dann auch Freude hast. Du willst das Boot benutzen und Freude am Reisen haben, oder? So ein Boot kostet dann viiiiiiieeeel!!!!! mehr. Und danach geht’s mit den laufenden Kosten weiter. Es gibt immer auch Beispiele für günstigere oder auch teurere Situationen, aber eine realistische Daumenregel ist: Länge vom Boot in Meter x 1000€ pro Jahr. Liegeplatz, Reparatur, Instandhaltung, Ausrüstung, Versicherung,… Treibstoff ist da eher zu vernachlässigen, haut aber punktuell beim tanken auch ein Loch in die Kasse. Also werde dir bitte über dein Budget pro Jahr klar. Ich würde das so machen: 1. habe ich genug Spielgeld (ca10.000€) pro Jahr? 2. habe ich genug Geld für die Anschaffung meines Bootes? 3. habe ich einen Liegeplatz für die erwartete Größe meines Bootes? Wenn irgendwo ein „Nein“ steht, dann Abbruch des Vorhabens.
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Beste Grüße, Phil |
#17
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Zitat:
Bei den 15k hast du dann ein Boot, was fährt ggf. mit Kühlschrank, aber da gibt es immer Verbesserungspotential, also wird da nicht das Ende sein. Beispiele mit Innenborder wären z.b. Fjord21 oder maxum 2100sc. Außenborder wäre günstiger in den Folgekosten, aber da gibts nicht soviel Auswahl.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe? |
#18
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Flohmarkt
Moin,
kuck doch hier mal in den Flohmarkt. Da wird von "Kellertier" ein Stahlverdränger angeboten, der Deinen Vorstellungen entgegen kommen könnte. Gruß Didi
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Mehrere hundert Jahre Reinheitsgebot und die kippen da Cola rein!
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#19
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Zitat:
https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=330727 Aber auch hier gilt: Rechne mit entsprechenden Unterhalts- und Reperaturkosten jährlich.
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art *
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#20
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Nachtrag zu #2 : Häfen: natürlich meinte ich damit NICHT Vereinshäfen! Dort lege ich; extrem selten; nur am Gästesteg an. Dort wo ich oft in Häfen anlege (See), geht es wie beschrieben.
Ich fahre nach Abmeldung meiner Funkstelle daohne rum : geht völlig problemlos - auch auf kurzen Kanalstrecken zum Ostseeurlaub von Berlin über ESK nach Travemünde = nur dabei muss ich schleusen. Deshalb habe ich auch wenige Kenntnisse vom schleusen Zum letzten # : das Eisenboot sieht wirklich; für den Preis; gut aus Grüße, Reinhard |
#21
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Nun auch noch mein Senf dazu:
Die Vorstellungen bezüglich Boot & Preis sind unrealistisch oder nur mit erheblichen finanziellen und zeitlichen Mehraufwänden zu realisieren. Wir reden hier über ein echtes Bastelboot, an dem du mit viel Talent mehrere Jahre arbeiten musst. Mein Vorschlag deshalb: GfK-Boot (leichter, pflegeleichter, weniger Wartungsaufwand) mit Außenborder (kostengünstiger und aufwandsärmer) in der Größe um 8m. Dann hast du schonmal eine Kabine für 2 zum Schlafen, ggf. Toilette an Bord und etwas Platz. Es lässt sich auf einem Anhänger trailern und slippen, was die Kosten senkt. Es ist einfacher vom Handling für einen Anfänger. Denke dran: Liegeplätze sind rar, schau also bevor du ein Boot kaufst, wo es liegen soll. Die jährlichen Folgekosten müssen nicht Länge in Meter x10 sein; können es aber. Für so ein Boot würde ich je nach Revier 2-3T€ Liegeplatz, Winterlager, Slippen/Kranen rechnen. Dazu kämen Versicherung, Treibstoffe, kleinere Reparaturen und Anschaffungen (gerade im ersten Jahr). Das alles führt dazu, dass du vielleicht doch erstmal 1,2 oder 3 Jahre charterst und ausprobierst, ob das überhaupt was für dich ist. Zum Schleusen & Tanken ist alles gesagt. Beim Thema "Hafen" fehlt mir nur der Hinweis, dass es oft Gastliegeplätze gibt, die als solche ausgeschildert sind und die man erstmal ansteuern kann. Dann geht man zum Hafenmeister und klärt den Rest. Bei der Planung helfen Karten oder Onlinetools wie NavShip. Die beiden Führerscheine zusammen zu machen ist gut und effektiv; unterschätze aber nicht den Lern- und Zeitaufwand. Sollte es noch ganz an Erfahrung fehlen und du dir nicht sicher sein, ob das alles was für dich ist: Du kannst in einigen Revieren führerscheinfrei auch größere Boote chartern (z.B. Müritz und einige Brandenburger Gewässer). Da kansnt du dich ja mal ausprobieren. Denn so schön wie es auf dem Wasser ist: Die ersten Male kann einem ganz schön das Herz in die Hose rutschen beim Anlegen, oder wenn plötzlich Wind & Welle aufkommen, oder wenn die erste Reparaturrechnung ins Haus schneit.
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#22
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Danke HaPu99. Ich habe schon an mir gezweifelt, ob ich völlig falsch liege. Aber ich bin da auch total bei dir.
Wir haben derzeit mit nem 8,2m Segler für knappe 10k angefangen. Dieser steht wegen Vergrößerung übrigens zu Disposition . Das hat für uns ( 2 Erwachsene und eine zehnjährige) für drei Wochen Urlaub auf den Inseln gereicht. Die Kosten sind absolut überschaubar. Wichtig sind halt Kochmöglichkeit und ne Toilette für unterwegs. Zu den Führerscheinen übrigens noch: Wenn du von Minden aus los fährst Richtung See, also die Weser runter, brauchst bis Bremen den SBF Binnen, und ab der Eisenbahnbrücke in Bremen den SBF See. Soweit das Boot einen Führerschein erfordert. Es gibt auch viele Boote, besonders im Seglerbereich, die unter 15PS motorisiert sind. Unser Segler zum Beispiel. Ich würde aber immer empfehlen die Scheine zu machen. Die sind kein Hexenwerk, geben aber schon sehr viel Einblick worauf man achten sollte. Ich persönlich finde es unverantwortlich ohne Scheine zu fahren. Ist aber nur meine Meinung. Wie gesagt, auch für deine finanziellen Möglichkeiten gibt Wege deine Vorstellungen zu realisieren. Wir als Familie haben das in ähnlichen Umfängen bereits erleben dürfen. Seit Dezember sind wir nun auf 32 Fuss unterwegs. Aber auch auf 27 war das alles machbar.
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Viele Grüße, Henc |
#23
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Hi Morten,
zuerst einmal, sehr cooler Name! Wollten wir für unseren Sohn auch nehmen, hat sich meine Holde dann aber doch nicht getraut, weil dann alle Frauen wissen würden, dass sie großer Morten Harket Fan ist. Wir haben uns dann für Marten entschieden Fang mit einem kleineren GFK Boot an und versuch 15 bis 20k zur Verfügung zu haben. Unser erstes Boot war eine Nimbus 3000 (google die mal) und die war für 2 Erwachsene und zwei kleine Kinder groß genug, du kannst also zu zweit noch etwas kleiner wählen. Orientiere dich vom Bootstyp in diese Richtung: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzei...63993-211-3367 Dieses Boot ist zwar zu teuer für dich, aber so in diese Richtung sollte es gehen.
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Viele Grüße Uwe |
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