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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Liebes Forum,
nach vielen vielen Beiträgen, die ich bereits im Stillen hier zum obigen Thema gelesen habe, muss ich dennoch ein neues Thema erstellen. Ich bin recht neu im Bereich der Sportboote und habe im letzten Sommer ein Stahlboot, BJ 1980, (vermutlich ursprünglich aus den Niederlanden) erworben. Das Boot steht derzeit an Land und soll vor dem Zuwasserlassen eine Überarbeitung am Unterwasserschiff erhalten. Die Beschichtung des UW weißt hier und da Risse, vereinzelt Rostspuren und eine allgemein sehr grobe/wellige Oberfläche auf. An einigen Stellen gibt es großflächige (tellergroße) und hier und da kleine Abplatzer unterschiedlicher Stärke. Die bisherige "Beschichtung" ist unbekannt - dazu aber gleich mehr. Eines vorweg: Das UW kann leider nicht gesandstrahlt werden.
Nun zum Problem. Beim genaueren Betrachten der Abplatzungen scheint die unterste Schicht aus Teer oder ähnlichem zu bestehen. Diese Schicht lässt sich mit dem Fingernagel einritzen, dampft rußig und blubbernd ab wenn man einen Abplatzer an ein Feuerzeug ranhält. In Bild 1 sieht man ein Schliffbild von einem Abplatzer. ich habe 19 Schichten gezählt ![]() Was ist das für eine schwarze teerartige Schicht unter den anderen 18 Schichten? Ist das Teer-Epoxy? Nach vielen Stunden der Recherche hieß es immer Teer-Epoxy sei hart. Oder ist dieser durch die darüberliegende graue Schicht angelöst und daher etwas weich und lässt sich mit dem Fingernagel einritzen? Kann es richtiger Teer sein? Aber könnten dann weitere 18 Schichten darüber halten - in vielen anderen Beiträgen hieß es immer: "auf Teer hält nix". Wie würdet ihr vorgehen, um solche Bereich wieder wasserfest zu machen? Kann ich die defekten Bereiche abtragen und mit 2K partiell wieder neu aufbauen? In Bild 2 sieht man einen Bereich mit größeren Abplatzungen bis auf diese schwarze/braune Schicht. Bild 3: Detail einer kleinen Abplatzung bis zur dunklen Schicht. Ich möchte in knapp zwei Wochen mit den Arbeiten beginnen und bin für jeden Tipp dankbar. (Vielen Dank auch fürs Lesen :-D ) Beste Grüße, Matthias |
#2
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Moin Matthias
Teerepoxy lässt sich,richtig angemischt und ausreagiert,durch keine mir bekannte Farbe anlösen,kann sein,dass das ein Bitumenanstrich ist.Gaaanz früher,also damals hat man oft bitumenhaltige Unterwassereanstriche auf Stahl aufgebracht,die waren dann lösemittelbasiert und können durch andere Lösemittel angelöst werden.Bitumen hat eine hervorragende Rostschutzfunktion,bleibt lange weicher bis elastisch,wird aber wegen seiner gesundheitsschädlichkeit nur noch ungern oder gar nicht eingesetzt. Silberprimokon war früher son typisches bitumenhaltiges Zeug,hatte ich vor dreizig Jahren auch als Erstprimer auf meinem Boot(Aluprimer von Sigma Coatings) stört beim schweissen und nicht jede Farbe haftet gut da drauf. gruss hein
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#3
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Hallo Hein,
vielen Dank für deine Analyse. Dann kann ich ja Teerepoxy schonmal ausschließen... So ganz habe ich es leider trotzdem noch nicht verstanden. Ich dachte (Silber)Primocon ist ein Primer von International? Vielleicht hast du noch einen Tipp. Im Grunde genommen habe ich ja drei Baustellen am UW:
Ich hätte noch ein paar Fragen und hoffe auf eure Erfahrungen!:
Vielen Dank!! Matthias |
#4
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Moin Matthias,
ich hab 2010 in Töplitz einen Stahl- Holländer gekauft, der an einigen Stellen im Überwasserbereich ähnliche Erscheinungen hatte. Ich habe den Bereich bis aufs blanke Eisen runtergeschliffen - da war auch viel Spachtel dabei (eben ein Holländer !) Im Unterwasserbereich hatte der Rumpf nur wenige Fehlstellen, da es mit Bitumen dick bedeckt war. Da ich kein Bitumen im Unterwasserbereich wollte, habe ich strahlen lassen - zum Glück, denn die gesamte Kielplatte wies eine Reststärke < 1mm und zum Teil richtige Löcher auf. Die Rohre der Außenhautkühlung waren nach dem Strahlen löchrich wie ein Schweizer Käse. Der Verkäufer hatte mir das Schiff als "fahrbereit" verkauft. Fazit: mein Vorschlag: Farbe runter bis aufs Eisen, schallen (Dicke feststellen) und vernünftig wieder Farbe aufbringen. Da hast du längere Zeit mehr von, als wenn du jetzt "frickelst". Gruss Hermann
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#5
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Wenn Du nicht alles abschleifen möchtest, die Roststellen blankschleifen und mit mindestens 3 Lagen Jotun vinyguard silvergrey 88 dick einpinseln.
Du kannst auch vor dem Neuen Antifouling eine Lage Jotun vinyguard als Haftvermittler aufbringen. Das machen viele in den Niederlanden genau so. https://www.refitandsale.de/WebRoot/..._88_German.pdf Irgendwann wirst Du das alte Zeug aber doch bis aufs blanke Metall runter machen müssen. Viele Grüße Harald
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#6
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![]() Zitat:
Vielen Dank für deine Nachricht! Ich hatte Deine beunruhigende Geschichte tatsächlich schon im Original hier gelesen (war glaube ein Thema aus dem Jahr 2012). Sehr witzig an der Sache ist, dass mein Boot aktuell ebenfalls in Töplitz liegt, auch mit Kielkühlung. Was für ein Zufall. Ich verstehe vollkommen, dass Strahlen das Beste wäre. Aber nicht diese Saison. Das geht bei mir einfach nicht. Ich hab den Rumpf schon mit einem Gummihammer abgeklopft und nichts Auffälliges bemerkt. Ich möchte vor dieser Saison so gut wie möglich instand setzen. Wenn das Boot am Saisonende aus dem Wasser kommt und sich die Lage verschlechtert hat, wird das UW neu gemacht. Zitat:
Vielen Dank für deinen Tipp. Ist Vinylguard kompatibel mit dem Bitumen? Im Datenblatt habe ich keine Hinweis gefunden. Grundsätzlich habe ich immer noch Probleme zu verstehen was nun auf dem Bitumen hält, um anschließend wieder AF aufzubringen. Auch beim Schleifen bis auf den Stahlrumpf (Roststellen) liegen an den Seiten dann alle Schichten (inkl. Bitumen) frei... hält Vinylguard dort? Habe übrigens auch deinen Beitrag (2016) zu deinem neu gemachten Unterwasserschiff hier im Forum gelesen. Tolle Sache. (Problem bei Vinylguard scheint die Beschaffung zu sein. Habe leider keine Händler gefunden. Auch scheinen meist nur 20l Gebinde angeboten zu werden...) Vielen Dank euch! Matthias Geändert von Mati (10.03.2021 um 20:01 Uhr) |
#7
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Jotun vinyl primer bekommst Du unter anderem bei Gründl.
Es kann sein, das bei der ersten Schicht noch Bitumen durchkommt, bei der 2. und 3. Schicht dann nicht mehr. Harald
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#8
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In den Niederlanden wird das hier oft fürs Unterwasserschiff benutzt, ich würde fast wetten, dass das der schwarze Bitumenanstrich ist:
https://www.tenco.nl/default.asp?pag...tdetail=130810
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#9
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Hallo zusammen,
nochmal großen Dank für Eure Tipps und Hinweise. Ich hatte mich auch mit Wohlert Lackfabrik in Verbindung gesetzt, da ich diese für ihre gute Beratung hier bereits öfter gelobt wurden. Sie haben einen Bitumenanstrich (Biturexol No 1) im Sortiment.
Beste Grüße Matthias |
#10
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Moin Matthias
Venylprimer oider Venylbarier als Zwischenanstrich vor dem AF ist hier ja schon genannt worden. Bei dem einen großen Placken ist das bestimmt Rost.Abklopfen mit dem Gummihammer ist etwas Selbstbetrug,Stahlboote werden mit einem Schlosserhammer (300g)abgeklöpfelt,kritische Bereiche der Bilge und wo Durchbrüche sind besonders gründlich. Ich habe das im BF schon mal beschrieben,gesunder Stahl macht bäng,oder bang wenn man auf Spant,Schott oder Bodenwrange trifft,schlechter Stahl macht boff oder boff und durch ![]() Mir wäre nicht wohl bei übertrieben dicken Anstrichschichtungen,da kann einiges lange unbemerkt vor sich hinrotten,ob wohl beim Rostschutz von Stahlbooten gerne nach der Devise"Schichtdicke ist durch nix zu ersetzen"vorgegangen wird.Wenn das Zeug alt und rissig wird ist es aber kontrarostschützend. gruss hein
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#11
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Moin
Ab einer gewissen Schichtstärke von Altanstrichen ist schleifen auch nicht mehr das einzige Mittel der Wahl.Wegen der Staubentwicklung und dem verbrauch von Schleifmitteln solte man vorher strippen oder mit den berühmten(die ich noch nie benutzt habe)Terceoscheiben zu Werke gehen.Strippen von hand mach ich mit zurechtgeschliffenen Sägeblättern einer Pendelhunsäge(Metall),maschinelle Geräte gibt es auch,sind aber teuer. gruss hein
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#12
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Moin Hein,
dann werde ich wohl noch mal den Schlosserhammer zu Rate ziehen ![]() Ich sehe es genau wie Du: Ich traue dieser hohen Schichtdicke ebenfalls nicht über den Weg. Daher wollen wir auch deutlich was abtragen. Die Tercoo-Doppelscheibe liegt schon vor mir - für die groben Sachen. Zusätzlich werden wir mit sehr groben Abranet Schleifgittern arbeiten - weniger Staub, hohe Abtragungsrate, kaum Zusetzen (so die Hoffnung ![]() Kann man denn durch Strippen auch nur einen Teil entfernen - kann man das steuern? Oder geht dabei gleich alles runter und ich muss danach alles neu aufbauen? Beste Grüße Matthias |
#13
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Hey Mati,
wenn du mit den Netzschleifmitteln arbeitest, besorg dir bitte unbedingt eine Klett-Zwischenlage für den Schleifteller. Vorteil von den Netzschleifmitteln ist tatsächlich, wie du schon richtig erwähnt hast, die deutlich höhere Standzeit und bessere Absaugung. Nachteil - du schubberst dir damit den Schleifteller kaputt, daher bitte unbedingt nicht an der Zwischenlage sparen ![]() Grobe Sachen zum Vorarbeiten gehen auch gut mit der Ziehklinge - hier z.B. gleich mit Absaugung https://www.amazon.de/Profi-Spachtel...a-644622784515 (PaidLink) Bei meinem UW Schiff war leider auch recht viel im Argen, da haben die Tercoscheiben aber anstandslos alles runter geholt - Teer war da auch mit bei. Grüße Daniel
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#14
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Hi Daniel,
Danke für die Tipps. Die Zwischenklettscheiben hatte ich tatsächlich schon in der Bestellung mit drin. Hoffe morgen wird alles zugestellt. Auch exakt diese Ziehklinge liegt hier schon auf dem Schreibtisch. Ich bin wirklich gespannt was uns dann so erwartet. Ich werde berichten.. Braucht man bei den Abranet Scheiben mit Absaugung noch zusätzlichen Staubschutz (Arbeitsbereich abplanen) um Staub auf den Nachbarn zu verhindern? Oder staubt es dann nur noch unwesentlich? Beste Grüße Matthias |
#15
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Moin Matthias
Beim Strippen heißt es leider "alles oder nix",also runter bis zum blanken Stahl.Das lässt sich nicht steuern.Bei meinem Boot habe ich das letzten Oktober am Unterwasserschiff machen müssen,weil dort wo die vier Lagen Venylbarier den 500Bar Wasserstrahl widerstanden haben sich meine 24er Fiberscheiben zu schnell zugeschmiert.Da hätte ich mir einen drehzahlregulierbaren 180er Winkelschleifer gewünscht.Na gut mit meiner Stripp-Schabermethode habe ich die paar Quadratmeter auch hinbekommen. Die Arbeit mit einem 180er Winkelschleifer überkopf und teilweise auf dem Rücken liegend ist aber ehrlich gesagt nicht jedermanns Sache,da muss man schon einiges an Bootsenthusiasmus mitbringen.Was der Neuaufbau mit Zinkepoxidprimer,zwei mal Venylbarier und Antifouling so gebracht hat sehe ich mir dann nach ablauf von ca zwei Jahren an. gruss hein |
#16
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Hallo Hein,
das habe ich schon vermutet, dass dann alles runter kommt. Wir werden es daher erstmal mit Tercoo und Abranet versuchen. Falls das alles nix ist, können wir immer noch alles runter holen. Hattest Du zu Deinem UW Neuaufbau ein Thema hier im BF? Wieviel Mannstunden habt Ihr dafür so benötigt? Beste Grüße Matthias |
#17
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moin.
ich würde mit der Flex alles runternehmen, Rostumwandler drauf, passenden Primer und dann mit Watertight glattziehen. Danach das übliche Antifouling/2K-Lack usw. Wenn flexen nicht möglich ist, Antifouling-Abbeizer nehmen. mfG Götz |
#18
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![]() Zitat:
Und 19 Schichten mit Abbeizer runterholen ist eine Jahrhundert-Aufgabe und sehr "umweltfreundlich". ![]()
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Gruß Christoph |
#19
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Moin
Mindestens FFP 3-Schutzmaske aber besser noch besserer Athemschutz sind heute Standard bei Unterwasserschiffbehandlungen. Von Rostumwandlern halte ich gar nix,man kann z.B.Autorestauration nicht mit einer Unterwasserschiffüberholung eines Stahbootes vergleichen. @Matthias:Ich habe das weitgehend einhand gemacht,aber im Schwimmdock meiner Liegeplatzwerft und die Stunden sicherheitshalber nicht gezählt ![]() gruss hein |
#20
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Hallo Mathias,
warum kann das Boot nicht gestrahlt werden? Kann man es nicht dorthin bringen wo es gestrahlt werden kann? Eventuell würde ich es an deiner Stelle erstmal partiell einigermaßen i.O. bringen, dann wieder zu Wasser lassen und während der Saison dann nach einer Möglichkeit zum Strahlen Ausschau halten, evt ja auch eine Möglichkeit?!? Viele überschätzen die Kosten des Strahlens, aber sooo teuer ist das gar nicht. Und das Ergebnis ist dafür absolut perfekt, deutlich besser als mit tercoo und co. Und innerhalb von 3 Stunden bist du mit der Drecksarbeit durch ;) Schönen Gruß, Tobias
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Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die Anderen Mein Restaurierungsprojekt: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=293185 Mein Selbstbauprojekt: https://www.boote-forum.de/showthrea...light=boatkits
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#21
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Guten Morgen,
ich hab nun nicht alle Beiträge gelesen. Letzlich ist es eine Entscheidung die du ja treffen musst. Zeitaufwand für die Aktion 1 Tag mit 3 Leuten und drei Tercoo Scheiben in 3 Fach paar Kästen Bier danach und diverse Frikandeln Nähe wirst du deinem Boot nicht kommen ;) Aber Ich kann/ würde immer empfehlen das ganz auf den blanken Stahl runter zu nehmen. Du weisst ja ganricht mit was da gearbeitet wurde. Da dann irgendwas neues wieder drauf zu schmieren, wäre / war nicht meins. Ich hab das hinter mir. Wenn der Kahn blank ist, Stahldicken Messungen vornehmen / vornehmen lassen und dann erstmal gucken ob du doch irgendwo zu dünn bist. Wenn ja, ausbessern durch neue Bleche dann gehts weiter. Wenn alls schön, Zahlen notieren und stellen wo gemessen wurde und neu aufbauen... Sie dann so aus. Alles gemacht mit den billigesten Bohrmaschinen ( weil du die danach wegschmeissen kannst ) und den Tercoo Scheiben... Hin und wieder auch ein bisschen mit der Topfbürste. Danach kannste zu irgendeinem Guru gehen und dir einen passenden Farbaufbau kaufen. Bevor du damit anfängst überlegst du dir ob du Nachbar Boote hast die davon dreckig oder Beschädigt werden könnten, oder ob du besser eine Plane drum spannst Wichtig hier bei den Arbeiten mit der Tercoo Scheibe! - Schutzbrille am besten mit umlaufenden Gummiband ( Erfahrung die ich gemacht habe war eine Nacht in der Uni durch Splitter im Auge ) - Handschuhe - Gehörschutz Ich hab das vor 7 Jahren alles in einem Schwung bei Toplicht gekauft und war / bin super zufrieden. Auch darüber streiten sich die Götter und der Olymp was hier das Beste ist. Bedenke bei der Wahl vielleicht. 1: Bekomme ich den Kram nach? 2: Ist es da wo ich fahren will zugelassen? usw... Das nur mal eben zwischendurch.
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Gruss Schiffsjunge Geändert von Motorkreuzer Rubin (15.03.2021 um 07:52 Uhr) Grund: PSA |
#22
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Moin Mathias
Ich habe jetzt ca 70 % der berichte gelesen . Vergiss für das runter holen der Beschichtungen Terco - schrupp und Co . Ich habe das ganze 2018 an meiner Albatros gemacht , mein UTW war ähnlich beschaffen wie deines , jedoch unter Teerschicht jungfräulicher Stahl. Mir waren jedoch zu viele ca 8 mm breite Risse darin und die Schicht hatte eine Stärke bis 8 mm . Das Werkzeug der Wahl heißt Masters 7720 MA von Skill , mit ca 60 mm breite Klingen ,( musst anschleifen wie Holzbeitel ) wird gehandhabt wie ein Stemmhammer. ich lag damals wegen Getriebe rep bei Krekelberg ( Roermond ) und holte damit 10 stk 10 ltr Eimer Teer vom UTW. danach mit einer 3 Fach Terko scheibe das UTW bearbeitet und jeden Tag die bearbeitete Fläche unmittelbar mit EP Versiegelt . Der Masters kostete damals 130 € aber es sind bis jetzt 3 Schiffe damit gemacht worden , und ist sein Geld wert. Zzt bin ich an der General Überholung meiner St. Jozef Linssen 360 AK................. wenn du weitere Infos benötigst , kannst du dich gerne Melden . Gutes Gelingen Skil Masters 7702 MA 60,30,€ bei Völkner . Wenn du kaufst , bestell dir gleich noch 1 Satz Messer dazu , Sie sind sehr standhaft aber beim nach schleifen nimmst du jedes mal etwas material weg. Denke an den Hohl schliff wie beim Stechbeitel. Gr Rudolf Geändert von coseb52 (15.03.2021 um 09:46 Uhr)
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#23
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Moin Rudolf
Das ähnelt ja meiner Methode,nur dass ich das von hand mache und als Schaber zurechtgeschliffene Sägeblätter einer Pendelhubsäge nehme,das ist durchgehend HSS.Ich mach immer einen Anschliff wie für ein Hobeleisen für breitere Werkstücke,also leicht konvex da mit das nicht hakelt beim schaben. Als Maschinenbauer der alten Schule ist Schaben aber auch eine lange eintrainierte Arbeitsweise die viele Junggasten in dem Beruf gar nicht mehr lernen geschweige denn auf sich nehmen. gruss hein |
#24
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Moin Hein
die Eisen bei der Skil sind gehärtet und Top Material , das ist wohl leider so das viele das anschleifen noch nicht mal Lernen. Gruss Rudolf |
#25
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@hein
Das hört sich effektiv an. Leider habe wir hier solche Möglichkeiten nicht. Das Boot steht eng geparkt zwischen anderen... @Tobias Sandstrahlen ist am aktuellen Stellplatz unzumutbar. Das Boot steht draußen und ringsherum parken andere Boote. Dein Vorschlag, pariell i.O. bringen (wie geplant) und im Laufe der kommenden Saison entsprechende Strahl-Möglichkeiten in der Umgebung zu erkunden macht total Sinn! Wie läuft da ab? Man fährt in eine Werft und lässt dort alles sandstrahlen. Aber dann muss der Rest ja ebenfalls von der Werft gemacht werden... Das Boot kann ja nicht frisch gestrahlt ins Wasser ![]() Bisher habe ich nämlich tatsächlich noch keine Kostenvorstellung - vll ist es ja wirklich günstiger als gedacht. @Schiffsjunge Danke für die Abschätzung. Schutzausrüstung haben wir (Overall, staubdichte Schutzbrille, Handschuhe, Atemmaske, Gehörschutz)! Wir haben sogar die Absaugglocke für die Tercoo! Für die Schleifer (mit Abranet Grid) haben wir natürlich ebenfalls die Absaugung dran. Bin gespannt, ob es dann noch stark staubt. Falls ja, werden wir noch abplanen. Zum Thema Rumpfdicke: Wie stark sollte der Stahl denn mindestens sein? @Rudolf Jetzt mach mich nicht schwach. Das ganze Werkzeug (Tercoo+Absaugung, Abranet, Sauger etc.) ist schon hier ![]() ![]() Vielen Dank nochmal an alle! Es ist wirklich toll so viel hilfreiche Hinweise zu bekommen. Ich freu mich schon richtig auf die Arbeit (nachdem die anfängliche Angst gewichen ist und auch klar ist, dass ordentlich Arbeit investiert werden muss.)
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